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Vorrichtung zum Trocknen von Luft durch Kühlen nach System Gayley.
Vorliegende Erfindung betrifft die Lufttrocknung durch Kühlung gemäss System Gayley und hat zum Gegenstand die Herabsetzung der Betriebskonten dadurch. dass die Luft in innigere Berührung mit den Kühlröhren gebracht und dass gleichzeitig das Herabniessen des Schmelz- wassers an den Kühlröhren zum Zwecke der Beseitigung der gefrorellen Feuchtigkeit garantiert wird.
Die Lufttrocknung des vorgenannten Systemes war mit-dem Missstand behaftet, dass die Luft, die durch die Kammern strömte, ungleichmässig verteilt war, da. sie das Bestreben zeigte, hauptsächlich längs der Seitenwände zu strömen und auf diese Weise die eigentliche Berührung mit den Kühlröhren verhindert wurde.
Daneben zeigte das Wasser, das zum Auftauen der ge- 'frorenen Feuchtigkeit an den Röhren diente, das Bestreben, an den Seitenwänden ohne Berührung mit den Röhren entlang zu liessen, so dass einerseits ein grösseres Quantum Wasser erforderlich war und andererseits das Bestreben bestand, der Kühlkammer Wärme mitzuteilen, wodurch die Wirtschaftlichkeit vermindert und eine innrere Zeit erforderlich war, die Kammer in ihren Arbeitszustand zu bringen. Diese Schwierigketten werden durch die vorhegende Erfindung, wenn nicht beseitigt, so doch reduziert.
Das Wesen der Erhndung besteht darin, dass Vorsprünge an den Wänden der Kammer oder der Kammern angeordnet werden. Diese Vorsprünge zwmgen die Luft zu einer innigeren Berührung mit den Röhren ; gleichzeitig bringen sie auch das Schmelzwasser in Berührung mit diesen Röhren.
Beifolgende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar und zwar bedeutet
Fig. 1 den Grundriss eines Kühlgebäudes, Fig. 2 einen Schnitt durch dasselbe. Fig. 3 und 4 zeigen im Aufriss und Grundriss das Stirnende einer Kühlkammer. Die Fig..''. 6, 7 sind Darstellungen verschiedener Ausführungsformen von Lenkplatten Die Fig. 8 und 9 zeigen im grösseren Massstabe die Lenkplatten und ihre Stellung in bezug au die Kühlrohre.
Das Kühlgebäude 2 besitzt eine anzahl von Kühlkammern 3. Das Salz bezw. Geirler- mittel, das die Luft kühlen soll, strömt, durch Röhrenschlangen 4, die in der Kammer angeordnet sind, so dass sie in querrichtung zur allgemeinen Richtung des Luftstromes sich befinden, der unten ein-und oben austritt und ebenfalls in Querrichtung zum Flüssigkeitsstrom, der über den Röhren zuströmt. Wie Fig. @ 3 und 4 erkennen lassen, hat jede Kammer an den Stirnenden einen Vorraum 12, der es ermöglicht, zu den Kühlrohren zu gelangen.
Um zu verhindern, dass die Luft durch diese Vorräume abzieht, und nicht zwischen den Röhren strömt, sind in gewissen Abständen
Scheidewände 13 eingebaut, zwischen welchen wasserdichte Vorhänge 14 ausgespannt sind. Die
Vorhänge werden zweckmässig mit Haken 15 an Stangen 16 aufgehängt, so dass sie leicht ab- genommen bezw. zur Seite geschoben werden können. Die Vorhänge überlappen sich gegenseitig und werden an den Kanten so umgebogen, dal. ; sie sich den Wänden 17 der Kammern anpassen (Fig. 4). In Fig. 5 sind Kammern gezeigt mit Ziegelstein- oder Mörtelwänden und diese Wände sind mit Vorsprungplatten 6 versehen, die gegen die Schlangen vorstehen, und die vorteilhafter-
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geordnet sein und können ebenso beliebig weit hervorragen.
Fig. 6 zeigt die Anordnung einer Doppelplattenwand 7, die mit nicht leitendem Material und mit Winkeleisen-Vorsprüngen 8 ausgerüstet ist. Die Winkeleisenplatten sind entweder angenietet oder sonst irgendwie befestigt. In Fig. 7 ist eine Ziegelstein- oder Mörtelwand 9 gezeigt, bei der die Vorsprünge 10 als Ganzes mit der Wand ausgebildet sind.
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Das warme Wasser zum Abtauen des Frostes wird über die RÖhren8chlngen im oberen Teil der Kammer verteilt und fliesst an den Rohren herab. Die Lenkplatten verhindern, dass das Wasser in dem freien Raum zwischen Röhren und Wänden hinabrieselt und lenken es nach den Röhren hin (Fig. 8 und 9). Die Platten sind, wie Fig. 9 beäonders, deuthoh erkennen lässt, so ein gestellt, dass ihre Verlängerung das benachbarte Rohr unterhalb semes Mittelpunktes schneidet.
Infolgedessen lauft der grössere Teil der Flüssigkeit von der Unterseite des Rohres ab und trifft das nächst tieferliegende Rohr usw. Es ist nicht für jede Rohrreihe eine Lenkplatte erforderlich, sondern es genügt, wenn die Lenkplatten nur für einzelne Rohrreihen vorgesehen sind (Fig. 8), da infolge der beschriebenen Anordnung der Platten in bezug auf die Rohre das Wasser von einer Rohrreihe auf die nächst tieferliegende Reihe gelenkt wird.
Alle dargestellten Ausführungsformen von Lenkplatten verhindern die Luft, sich zwischen den Wänden und den Rohren durchzudrängen und nötigen sie, durch die Rohrbündel zu strömen.
Wenn man das Wasser auf die oberste Lenkplattenreihe aufgiesst, so wird es schon von vornherein von den Wänden ab und auf die Rohre gelenkt, eine Einwirkung, die sich bei jeder folgenden Lenkplattenreihe wiederholt. Diese günstige Verteilung verringert die Menge des zum Schmelzen nötigen Wassers und damit auch die beim Abtauen unvermeidliche schädliche Erwärmung der Kammer.
Der Vorteil der Erfindung ergibt sich aus der Anwendung der Vorsprünge, welche eine innigere Berührung der Luft mit der Kälteröhren-Oberfläche bewirken und zugleich das Schmelzwasser von den Wänden ablenken und über diese Röhren leiten. Der Erfinder hält sich nicht an die hier gewählte Form und Anordnung der Kammern, Kühlröhren, Vorsprungplatten oder Verteiler usw., sondern behält sich vor, die Erfindung auch in beliebigen anderen Formen auszuführen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Trocknen von Luft durch Kühlen nach System Gayley, dadurch gekennzeichnet, dass an den Wänden der Kühlkammer Vorsprünge oder Lenkplatten derart angeordnet sind, dass die Luft und das Schmelzwasser nicht an den Wänden entlang ziehen können, sondern nach den Kiihlröhren zu abgelenkt werden.