DE2141692B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Wärmebehandeln, wie Trocknung, von bahn- oder bandförmigem Textilgut - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Wärmebehandeln, wie Trocknung, von bahn- oder bandförmigem Textilgut

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Description

den Saugraum bildet. Aufgrund der Anordnung dieser aus einfachen Blechen od. dgl. gebildeten Saugkanäle wird die in die offene Schlaufe einströmende Luft od. dgl. gezwungen, bis zum Ende der Schlaufe zu strömen, um erst dort innerhalb des Saugkanals parallel zum Transportelement umgelenkt und vom Ventilator angesaugt zu werden. Auf diese Weise wird nicht nur der Strömungsweg des Behandlungsmediums verlängert, es wird auch die Temperaturgleichmäßigkeit über die Breite der Warenbahn vorteilhaft beeinflußt, weil damit ein diagonales Strömen des Behandlungsmediums quer über die Warenbahn zum Ventilator hin verhindert ist.
Mehrere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Saugkanäle zwischen den einzelnen Schlaufen sind denkbar. Zunächst ist es möglich, in der Nähe der Saugkanäle einige öffnungen in der Trennwandung zusätzlich vorzusehen, um den Saugzug, die Strömung in den Saugkanälen zu beeinflussen.
Die Saugkanäle selbst jedoch könnten in etwa U-förmig ausgebildet und in Richtung zum offenen Ende der zugehörigen Gutschlaufe hin über die ganze Länge offen ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Saugkanäle ihre Ansaugöffnung in Richtung zu der zugehörigen Walze haben. Dadurch wird der Strömungsweg der Luft optimal. Es kann sogar im Bereich der Saugkanäle eine Luftbeschleunigung durch den sich dort verengenden Strömungsraum erzielt werden. Zur Beeinflussung der Strömung auch innerhalb der Saugkanäle ist es möglich, die Ansaugöffnung dieser Kanäle mit einem perforierten Blech abzudecken, das auch im Querschnitt gesehen dreieckförmig gebogen sein kann, um bei dem im Grunde geringen Raum zwischen den Wänden der Schlaufen eine größere Anströmfläche zu bilden.
Unabhängig von der Anordnung derartiger Saugkanäle an den jeweiligen Enden der Laufschlaufen ist es selbstverständlich auch möglich, die Walzen als kleine Siebtrommeln zu bauen und an dem dem Ventilator zugekehrten Stirnende offen auszubilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt quer durch die Behandlungsvorrichtung und
Fig.2 einen Schnitt parallel zur Transportrichtung des Gutes mit der Andeutung des Schnittverlaufes bezüglich Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht aus einem wärmeisolierten Gehäuse 1, das durch eine Längswand 2 in eine Ventilatorkammer 3 und eine Behandlungskammer 4 unterteilt ist. In der Behandlungskammer sind mit Abstand voneinander zwei Reihen von Transportwalzen 5 angeordnet, um die das bahnförmige Gut 12 mäanderförmig geführt ist. Oberhalb und unternalb der vom Gut gebildeten Laufschlaufen sind Siebdecken 6 oder Düsenreihen angeordnet, zu denen das vom Ventilator 7 geförderte und durch Heizregister 8 gezwungene Behandlungsmedium strömt.
Am Ende einer jeden durch die gebundene Warenführung um die Transportwalzen 5 gebildeten Laufschlaufe ist parallel zu der zugehörigen Transportwalze 5 ein sich über deren Länge erstreckender Saugkanal 14 angeordnet. Die einzelnen Saugkanäle 14 sind einerseits an der Gehäusewandung Γ und andererseits an der das Gehäuse 1 in eine Ventilator- und eine Behandlungskammer trennenden Wandung 2 befestigt. Parallel zur Wandung 2 etwa in Höhe der dem Ventilator 7 zugekehrten Stirnenden der Transportwalzen 5 ist eine weitere Trennwand 15 vorgesehen, die die Behandlungskammer 4 vom Ansaugstutzen des Ventilators trennt. Für den Strömungsweg der Luft sind öffnungen 17 nur an den dem Ventilator 7 zugekehrten Stirnenden der Saugkanäle 14 vorgesehen, so daß nunmehr die vom Ventilator 7 über die Heizregister 8 zwischen die einzelnen Laufschlaufen gemäß der Pfeile strömende Luft bis zum gegenüberliegenden Ende der jeweiligen Laufschlaufe strömen muß, um von dort entlang des Saugkanals 14 parallel zu der jeweiligen Transportwalze in Richtung zum Absaugstutzen des Ventilators 7 zu strömen. Die Luft kann also nicht auf dem Wege zum Ende der jeweiligen Laufschlaufe gleich vom Ventilator 7 angesaugt werden, vielmehr muß sie über die ganze Länge der jeweiligen Schlaufe im wesentlichen parallel zur oder entgegen der Transportrichtung strömen.
Die Saugkanäle 14 können unterschiedlich ausgebildet sein, weswegen in F i g. 2 mehrere Beispiele dargestellt sind. Es ist zweckmäßig, die Kanäle im Querschnitt U-förmig auszubilden, wobei die zum offenen Ende der zugehörigen Schlaufe gerichtete Wandung entweder ganz fehlt oder durch ein perforiertes Blech 19 gebildet ist. Um die Ansaugfläche des Saugkanals zu vergrößern, ist es auch möglich, das perforierte Blech im Querschnitt gesehen dreieckförmig 16 zu biegen, so daß gegebenenfalls die beiden Seitenwände des Saugkanals 14 ebenfalls durch das perforierte Blech 16 gebildet sind.
Besonders günstig für die Ausnutzung der Länge des Strömungsweges ist es, wenn die Ansaugöffnung des Saugkanals 18 an der der Transportwalze zugekehrten Fläche angeordnet ist. Damit muß die Luft zunächst seitlich an dem Kanal 18 vorbei bis unmittelbar zur Transportwalze 5 strömen, um von dort erst in diesen zu gelangen. Die Querschnittsform wird auch hier den jeweiligen Verhältnissen angepaßt. Vorzugsweise ist der Kanal im Querschnitt gesehen pfeilförmig ausgebildet, wobei auch hier die Spitze des Pfeiles in Richtung zur einströmenden Luft weist. Auf diese Weise wird
■>o zusätzlich im Bereich des Kanals durch Verengung des Strömungsraumes die Luft beschleunigt, was den Trocknungsvorgang begünstigt.
Selbstverständlich brauchen die Bahnen in der Hotflue nicht parallel zueinander verlaufen, die Walzen
5r> 5 können auch dichter aneinandergesetzt sein, so daß der Strömungsraum sich zunächst erweitert. Durch die Formgestaltung des Saugkanals kann jedoch die Strömungsgeschwindigkeit konstant gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Wärmebehandeln, wie Trocknen, von bahn- oder bandförmigem Textilgut mit einem Gehäuse und mit zwei in diesem angeordneten Reihen von Walzen, um die das Gut mäariderförrnig durch die Vorrichtung geführt wird, und mit einer die Vorrichtung in eine Behandlungskammer und in eine Ventilatorkammer unterteilenden Längswand, wobei in der Ventilatorkammer ein das Behandlungsmedium umwälzender Ventilator in der Mitte zwischen den beiden Reihen der Walzen angeordnet und ein sich über die gesamte Behandlungskammerlänge eines Behandlungsabteiles erstreckender Saugkanal am Ventilatoransaugstutzen vorgesehen ist, wobei das Behandlungsmedium sowohl nach oben als auch nach unten auf der Druckseite des Ventilators austritt und wobei parallel zu den Walzen Düsendecken, wie Siebdekken oder Düsenreihen, quer durch den Behandlungsraum angeordnet sind, nach Patentanmeldung P 16 35 356.3-26, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden der einzelnen Laufschlaufen sich über die Breite der Behandlungskammer (4) erstreckende, an einer Seite teilweise offene Saugkanäle (14,18) angeordnet sind, deren jeweilige eine Stirnöffnung (17) mit einer Öffnung einer weiteren Trennwand (15) zusammenfällt, die sich über die ganze Länge des Gehäuses (1) und über die Höhe der Laufschlaufen erstreckt, und mit oberen und unteren Abdeckblechen zusammen mit der Längswand (2) den Saugraum bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Offnungen in der Trennwand, gegebenenfalls in unmittelbarer Nähe der Saugkanäle, vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Saugkanal (14) in Richtung zum offenen Ende der zugehörigen Gutschlaufe über die ganze Länge in etwa U-förmig offen ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Saugkanal in Richtung zu der zugehörigen Walze (5) zumindest teilweise in etwa U-förmig offen ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (14) an seiner Saugöffnung von einem perforierten Blech (19) abgedeckt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (19) im Querschnitt gesehen dreieckförmig (16) gebogen ist und somit zumindest teilweise auch die beiden Seitenwände des Saugkanals bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (18) in Richtung zum offenen Ende der zugehörigen Gutschlaufe pfeilförmig, gegebenenfalls mit einem abgerundeten Profil, ausgebildet ist.
8. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Saugkanal durch die Walzen selbst gebildet ist, indem er als kleine Siebtrommel hergestellt und an den dem Ventilator zugekehrten Stirnenden offen ausgebildet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Wärmebehandeln, wie Trocknen, von bahn- oder bandförmigem Textilgut mit einem Gehäuse und mit zwei in diesem angeordneten Reihen von Walzen, um die das Gut mäanderförmig durch die Vorrichtung geführt wird, und mit einer die Vorrichtung in eine Behandlungskammer und in eine Ventilatorkammer unterteilenden Längswand, wobei in der Ventilatorkammer ein das Behandlungsmedium umwälzender Ventilator in der Mitte zwischen den beiden Reihen der Walzen angeordnet und ein sich über die gesamte Behandlungskammerlänge eines Behandlungsabteiles erstreckender Saugkanal am Ventilatoransaugstutzen vorgesehen ist, wobei das Behandlungsmedium sowohl nach oben als auch nach unten auf der Druckseite des Ventilators austritt und wobei parallel zu den Walzen Düsendecken, wie Siebdecken oder Düsenreihen, quer durch den Behandlungsraum angeordnet sind, und bildet einen Zusatz zur Patentanmeldung P 16 35 3563-26.
Der Erfindung nach der Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten sogenannten Hotfluen in ihrer Wirkungsweise zu verbessern, indem eine bessere Temperaturgleichmäßigkeit über die Arbeitsbreite erzieit und auch der Mediumkreislauf innerhalb des Gehäuses durch Verminderung von Widerständen verbessert wird. Gelöst wurde die gestellte Aufgabe durch eine Übertragung der Grundkonstruktion einer Siebtrommelmaschine auf die Hotflue, indem in der Mitte zwischen den beiden Transportwalzenreihen, und zwar an deren Stirnseite, ein Radialventilator angeordnet wurde. Diese Bauweise hat sich z. B. in Anbetracht der besseren Temperaturgleichmäßigkeit als richtig erwiesen, doch hat der Wirkungsgrad nicht voll befriedigt, weil das in die jeweilige Schlaufe einströmende Behandlungsmedium nicht lange genug an der Ware entlangströmte, vielmehr schon zu früh wieder vom Ventilator angesaugt und wieder abgeführt wurde.
Ein längerer Kontakt des Behandlungsmediums wird bei der Vorrichtung nach der US-PS 20 65 696 erreicht,
•»ο die eine Vorrichtung zum Wärmebehandeln von Papier beschreibt. Die Bahn wird mehrfach durch einen Ofen geleitet, indem sie um außerhalb des Gehäuses angeordnete Umlenkrollen mäanderförmig geführt ist. Das Behandlungsmedium wird an dem jeweiligen einen Ende der einzelnen Laufschlaufen über die Breite der Behandlungskammer gleichmäßig zugeführt, und zwar durch sich innerhalb des Gehäuses erstreckende Rohre und am anderen Ende der jeweiligen Laufschlaufen ebenfalls über innerhalb des Gehäuses angeordnete Rohre abgesaugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte und damit insgesamt energiesparende, gleichmäßig über die Arbeitsbreite behandelnde Hotflue zu entwickeln, in der das Behandlungsmedium über eine längere Strecke mit der Ware in Kontakt bleibt und nach seitlichem Abzug aus den Laufschlaufen ohne Berührung mit der Ware auf kürzestem Wege mit hoher Strömungsenergie wieder zurück zwischen die Laufschlaufen geblasen wird.
Die gestellte Aufgabe findet ihre Lösung dann, wenn an den beiden Enden der einzelnen Laufschlaufen sich über die Breite der Behandlungskammer erstreckende, an einer Seite teilweise offene Saugkanäle angeordnet sind, deren jeweilige eine Stirnöffnung mit einer Öffnung einer weiteren Trennwand zusammenfällt, die sich über die ganze Länge des Gehäuses und über die Höhe der Laufschlaufen erstreckt, und mit oberen und unteren Abdeckblechen zusammen mit der Längswand
DE2141692A 1971-08-20 1971-08-20 Vorrichtung zum kontinuierlichen Wärmebehandeln, wie Trocknen, von bahn- oder bandförmigem Textilgut Expired DE2141692C3 (de)

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