AT523858B1 - Vorrichtung zum Trocknen von Schüttgut - Google Patents

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AT523858B1 ATA116/2020A AT1162020A AT523858B1 AT 523858 B1 AT523858 B1 AT 523858B1 AT 1162020 A AT1162020 A AT 1162020A AT 523858 B1 AT523858 B1 AT 523858B1
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Abstract

Vorrichtung (1) zum Trocknen von Schüttgut (2), wobei die Vorrichtung (1) ein Gehäuse (3) und innerhalb des Gehäuses (3) übereinander angeordnete und voneinander beabstandete, beheizbare Tragplatten (5) für das Schüttgut (2) und zumindest eine Transporteinrichtung (8) zum Transport von auf den Tragplatten (5) aufliegendem Schüttgut (2) in einer Schüttguttransportrichtung (9) aufweist, wobei im Gehäuse (3) zumindest eine Lufteintrittsöffnung (12) für Luft und zumindest eine Luftaustrittsöffnung (13) für Luft angeordnet ist und zwischen den Tragplatten (5) ein von der Lufteintrittsöffnung (12) zur Luftaustrittsöffnung (13) verlaufender Strömungskanal (14) ausgebildet ist, wobei der Strömungskanal (14) von durch die Lufteintrittsöffnung (12) eintretender Luft in einer Lufttransportrichtung (15) in Richtung hin zur Luftaustrittsöffnung (13) durchströmbar ist und die Lufttransportrichtung (15) und die Schüttguttransportrichtung (9) einander entgegengesetzt sind.

Description

Beschreibung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Schüttgut, insbesondere von Hackschnitzeln, wobei die Vorrichtung ein Gehäuse und innerhalb des Gehäuses übereinander angeordnete und in vertikaler Richtung voneinander beabstandete Tragplatten für das Schüttgut aufweist, wobei die Tragplatten jeweils mittels einer Heizeinrichtung beheizbar sind und jeweils zumindest ein frei auskragendes Plattenende aufweisen, wobei, abgesehen von der untersten Tragplatte, das frei auskragende Plattenende jeder der Tragplatten über der unmittelbar darunter liegenden Tragplatte angeordnet ist, wobei die Vorrichtung zumindest eine Transporteinrichtung zum Transport von auf den Tragplatten aufliegendem Schüttgut in einer Schüttguttransportrichtung hin zum jeweiligen Plattenende der jeweiligen Tragplatte und über der obersten der Tragplatten eine Schüttgutzuführeinrichtung und unter dem Plattenende der untersten der Tragplatten eine Schüttgutabfuhreinrichtung aufweist.
[0002] Zum Trocknen von Schüttgut finden sich im Stand der Technik bereits verschiedenste Vorrichtungen. In der DE 20 2019 101 031 U1 sind z.B. zwei Tragplatten vertikal übereinander und in horizontaler Richtung zueinander versetzt angeordnet. Die zu trocknende Biomasse wird in dieser Schrift über jede Tragplatte von einer separaten Schüttguttransportvorrichtung transportiert.
[0003] Die DE 20 2019 101 557 U1 zeigt einen im Grundprinzip ähnlichen Aufbau. Hier werden allerdings die einzelnen Transporteinrichtungen jeweils dazu verwendet, Schüttgut über zwei übereinander angeordnete Tragplatten zu transportieren. In dieser Schrift ist auch gezeigt, dass die Transporteinrichtungen auf Querträgern voneinander beabstandete Kratzfinger aufweisen können, wobei die Kratzfinger des einen Querträgers versetzt zu den Kratzfingern des darauf folgenden Querträgers angeordnet sind.
[0004] Die US 2,050,477 zeigt eine Variante einer Vorrichtung zum Trocknen von Schüttgut, bei der die Transporteinrichtung hängend angeordnete Platten aufweist, mit denen das Schüttgut über die Tragplatten transportiert wird. In dieser Schrift wird auch vorgeschlagen, Luft mittels eines Gebläses seitlich, also in Richtung parallel zu den Platten der Transporteinrichtung einzublasen.
[0005] In der CN 108099048 ist ein Trocknungsapparat für Plastikmaterial gezeigt. Das zu trocknende Material wird kaskadenartig über Förderbänder und seitlich angeordnete Rutschen durch die Trocknungsvorrichtung hindurchgeführt. Im Gegenstrom wird erwärmte Luft über das zu trocknende Material geblasen. In den Schriften US 3,060,589 A und US 6,230,421 B1 sind Trocknungsapparate gezeigt, bei denen das zu trocknende Material über perforierte Platten kaskadenartig durch die Vorrichtung geleitet wird. Bei diesen Schriften wird die erwärmte Trockenluft durch die Perforation der Platten und das Material hindurch durch die Apparatur geblasen. Die US 8,464,437 B1 zeigt einen Trocknungsapparat für Abwasserschlamm mit übereinander angeordneten wannenartigen Gebilden. Bei dieser Apparatur wird für den Trocknungsvorgang seitlich erwärmte Luft eingeblasen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit der ein besonders effektiver Trocknungsvorgang realisiert werden kann.
[0007] Hierzu sieht die Erfindung vor, dass im Gehäuse zumindest eine Lufteintrittsöffnung für Luft und zumindest eine Luftaustrittsöffnung für Luft angeordnet ist und zwischen den Tragplatten ein von der Lufteintrittsöffnung zur Luftaustrittsöffnung verlaufender Strömungskanal ausgebildet ist, wobei der Strömungskanal von durch die Lufteintrittsöffnung eintretender Luft in einer Lufttransportrichtung in Richtung hin zur Luftaustrittsöffnung durchströmbar ist und die Lufttransportrichtung und die Schüttguttransportrichtung einander entgegengesetzt sind.
[0008] In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt der Trocknungsvorgang somit in einem Gegenstromprinzip. Hierzu sind die Lufteintrittsöffnung und die Luftaustrittsöffnung des Gehäuses sowie die Tragplatten so angeordnet, und die Transporteinrichtung ist hierzu so ausgebildet, dass die zur Trocknung vorgesehene Luft in der Lufttransportrichtung entgegengesetzt zur
Schüttguttransportrichtung durch den Strömungskanal und damit über die Tragplatten und das darauf liegende Schüttgut hinweg transportiert wird. In anderen Worten sind die Bauteile der Vorrichtung so angeordnet, dass die zur Trocknung eingesetzte Luft und das Schüttgut auf den Tragplatten in einander entgegengesetzten Richtungen durch den Innenraum des Gehäuses transportiert werden.
[0009] Der von der Lufteintrittsöffnung hin zur Luftaustrittsöffnung durch den Innenraum des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung führende Strömungskanal wird durch die Tragplatten und gegebenenfalls auch durch die Gehäusewandungen begrenzt. Die Lage der Lufteintrittsöffnung, der Luftaustrittsöffnung, der Tragplatten und gegebenenfalls auch der Gehäusewände gibt somit den Strömungskanal vor. Durch eine so ausgebildete Form des Strömungskanals und die Lage der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung wird auch die Lufttransportrichtung vorgegeben bzw. bestimmt.
[0010] Die Lufttransportrichtung könnte auch als Strömungsrichtung der Luft oder als Luftströmungsrichtung bezeichnet werden. Sie ist jedenfalls die Richtung, in der die Luft durch den Strömungskanal und damit durch den Innenraum des Gehäuses transportiert wird. Die Schüttguttransportrichtung hingegen ist die Transportrichtung, in der das Schüttgut über die Tragplatten hinweg durch den Innenraum das Gehäuse transportiert wird.
[0011] Günstigerweise ist vorgesehen, dass die Lufteintrittsöffnung in der unteren Hälfte, vorzugsweise an der Unterseite des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgebildet ist. Die Luftaustrittsöffnung hingegen befindet sich bevorzugt in der oberen Hälfte, vorzugsweise auf der Oberseite des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Natürlich kann es sich jeweils um mehrere Lufteintrittsöffnungen und auch mehrere Luftaustrittsöffnungen handeln. Der sprachlichen Vereinfachung halber wird aber hier immer nur von einer Lufteintrittsöffnung und einer Luftaustrittsöffnung gesprochen. Günstigerweise ist vorgesehen, dass das Gehäuse abgesehen von der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung nach außen hin luftdicht abgeschlossen ist.
[0012] Die Begriffe oben, unten, vertikal und dergleichen beziehen sich immer auf die Betriebsstellung der Vorrichtung, in der diese zur Trocknung des Schüttguts eingesetzt wird.
[0013] Die in vertikaler Richtung voneinander beabstandeten Tragplatten könnten auch als Schüttgutauflageplatten oder dergleichen bezeichnet werden. Sie sind günstigerweise innerhalb des Gehäuses horizontal verlaufend und/oder in Horizontalrichtung zueinander versetzt angeordnet. Dadurch, dass, abgesehen von der untersten Tragplatte, das frei auskragende Plattenende jeder der Tragplatten über der unmittelbar darunter liegenden Tragplatte angeordnet ist, wird erreicht, dass das Schüttgut, welches von der Transporteinrichtung jeweils auf der oberen Tragplatte über deren Plattenende hinweg abgeschoben wird, auf die darunter liegende Tragplatte fällt, um dort dann wieder von der Transporteinrichtung zum Plattenende dieser unteren Tragplatte transportiert zu werden, USW.
[0014] Die Tragplatten sind hier jedenfalls mittels einer Heizeinrichtung beheizt. Es kann sich um für jede Tragplatte separate Heizeinrichtungen, aber auch um eine gemeinsame Heizeinrichtung für mehrere oder alle Tragplatten handeln. Als Heizeinrichtungen kommen z.B. entsprechend flächig in den Tragplatten angeordnete elektrische oder mittels entsprechend geheizter Flüssigkeiten oder geheizter Gase betriebene Heizungen in Frage. Z.B. kann es sich um in den Tragplatten verlegte elektrische Heizdrähte oder auch um von Warmwasser oder warmen Gasen durchströmte Heizschläuche oder dergleichen handeln. Durch die Heizeinrichtung wird jedenfalls sowohl das Schüttgut als auch die durch den Strömungskanal strömende Luft erwärmt. Hierdurch steigt die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft, sodass diese mehr Feuchtigkeit aus dem Schüttgut aufnehmen kann. Die bei einem Trocknungsvorgang aus dem Schüttgut zu entfernende Wassermenge wird dadurch verdunstet oder bei sehr hohen Temperaturen sogar verdampft. Die Tragplatten und ihre Heizeinrichtungen sind günstigerweise innerhalb des Innenraums des Gehäuses so angeordnet, dass es durch die Verdunstung und/oder Verdampfung des Wassers nicht zu einer nachhaltigen Abkühlung der Luft kommt. Hierzu können soweit notwendig auch zusätzlich zu den Heizeinrichtungen in den Tragplatten zusätzliche Heizeinrichtungen z.B. im Innenraum
des Gehäuses und/oder an der Lufteintrittsöffnung angeordnet sein. Durch das erfindungsgemäße Gegenstromprinzip kommt es zu einem sehr effektiven und gleichmäßigen Trocknungsprozess durch die über das Schüttgut auf den Tragplatten hinwegstreichende Luft, welche kontinulerlich Feuchtigkeit aus dem Schüttgut aufnimmt.
[0015] In bevorzugten Ausgestaltungsformen der Erfindung ist sogar vorgesehen, dass eine zusätzliche Heizeinrichtung im Bereich der Lufteintrittsöffnung und/oder zumindest zwischen der Lufteintrittsöffnung und der untersten Tragplatte angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, dass auch das Schüttgut auf der untersten Tragplatte bereits von vorgewärmter bzw. entsprechend erhitzter Luft überstrichen wird.
[0016] Im Sinne einer kompakten aber auch energietechnisch effektiven Anordnung sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass der Strömungskanal und die Schüttguttransportrichtung und die Lufttransportrichtung, in einem Vertikalschnitt durch das Gehäuse gesehen, zwischen den Tragplatten mäanderförmig verlaufend angeordnet sind. Im Sinne einer platzsparenden, aber trotzdem energietechnisch effizienten Ausgestaltung der Erfindung sehen bevorzugte Varianten darüber hinaus vor, dass die Vorrichtung innerhalb des Gehäuses zumindest drei übereinander angeordnete und in vertikaler Richtung voneinander beabstandete Tragplatten für das Schüttgut aufweist. Im Sinne einer kosteneffizienten und günstig zu bauenden Ausgestaltung der Erfindung können bevorzugte Varianten vorsehen, dass die Vorrichtung eine einzige Transporteinrichtung zum Transport des Schüttguts über alle Tragplatten der Vorrichtung aufweist. In anderen Worten sehen bevorzugte Varianten im Gegensatz zum Stand der Technik vor, dass es in der Vorrichtung nur eine einzige Transporteinrichtung gibt, die das Schüttgut über alle Tragplatten hinwegbewegt.
[0017] Die Strömung der Luft in der Lufttransportrichtung durch den Strömungskanal kann bereits durch eine mittels der Heizeinrichtungen der Tragplatten und der gegebenenfalls zusätzlich vorhandenen Heizeinrichtung(en) hervorgerufenen Thermik innerhalb des Strömungskanals bzw. des Innenraums des Gehäuses erzeugt werden. Besonders bevorzugte Varianten der Erfindung sehen aber vor, dass an der Lufteintrittsöffnung und/oder an der Luftaustrittsöffnung und/oder im Strömungskanal zumindest eine Luftströmungserzeugungseinrichtung der Vorrichtung angeordnet ist. Bei den Luftströmungserzeugungseinrichtungen kann es sich z.B. um ein Gebläse oder eine Saugeinrichtung handeln. Eine solche Luftströmungserzeugungseinrichtung kann aber auch in Form eines an der Luftaustrittsöffnung angeordneten Kamins ausgebildet sein. Erfindungsgemäße Vorrichtungen können eine einzige aber auch mehrere Luftströmungserzeugungseinrichtungen aufweisen.
[0018] Die Transporteinrichtung zum Transport des Schüttguts über die Tragplatten kann grundsätzlich unterschiedlich ausgebildet sein. Eine besonders bevorzugte Variante sieht aber vor, dass die Transporteinrichtung eine Abfolge von in der Schüttguttransportrichtung hintereinander angeordneten und voneinander beabstandeten Querträgern aufweist, wobei an jedem Querträger mehrere, in einer Richtung orthogonal zur Schüttguttransportrichtung voneinander beabstandete, Kratzfinger zum Transport des Schüttguts über die Tragplatten angeordnet sind. Die Kratzfinger, welche auch als Kratzzinken oder dergleichen bezeichnet werden könnten, sind längserstreckte Finger bzw. Mitnehmer, welche durch das Schüttgut Furchen ziehen und dabei das Schüttgut jeweils auch ein Stück weit in der Schüttguttransportrichtung über die jeweilige Tragplatte bewegen. Dabei kommt es bevorzugt auch zu einer kontinuierlichen Umlagerung des Schüttguts auf der jeweiligen Tragplatte, was die Trocknung weiter fördert. Die Kratzfinger sind in der Richtung orthogonal zur Schüttguttransportrichtung voneinander beabstandet angeordnet, sodass die in der Lufttransportrichtung, also entgegen der Schüttguttransportrichtung strömende Luft zwischen ihnen hindurchströmen kann. Hierdurch wird erreicht, dass die Transporteinrichtung den Luftstrom in Lufttransportrichtung nicht blockiert sondern zulässt. In diesem Sinne sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass der Abstand zwischen jeweils zwei zueinander benachbart am jeweiligen Querträger angeordneten Kratzfingern größer als zehn Mal die Breite eines einzelnen Kratzfingers ist. Hierdurch liegt die Querschnittsverengung der für den Lufttransport wirksamen Querschnittsfläche durch die Kratzfinger unter 10%. Ein weiterer Aspekt bei der Wahl des Abstands zwischen zwei am jeweiligen Querträger nebeneinander angeordneten Kratzfingern ist die
Art und Beschaffenheit des zu trocknenden Schüttguts. Über einen entsprechenden Abstand zwischen den am jeweiligen Querträger angeordneten Kratzfingern kann verhindert werden, dass es zu einer Brückenbildung des Schüttguts vor den Kratzfingern kommt. Hierdurch wird verhindert, dass die Kratzfinger zu viel Schüttgut auf einmal transportieren. Um die Brückenbildung zu verhindern, wird der Abstand der zueinander benachbart am jeweiligen Querträger angeordneten Kratzfinger günstigerweise so gewählt, dass er mindestens die fünffache Länge der einzelnen Partikel des Schüttguts aufweist. Handelt es sich beim Schüttgut um Hackschnitzel, so sind die jeweils an einem Querträger angeordneten, zueinander benachbarten Kratzfinger günstigerweise in einem Abstand von 25 bis 40 cm angeordnet.
[0019] Bevorzugte Varianten der Erfindung sehen vor, dass die Transporteinrichtung zumindest zwei, jeweils als umlaufende Kette oder umlaufendes Band oder umlaufendes Seil ausgebildete und über Umlenkrollen geführte Fördermittel aufweist, wobei die Querträger an den Fördermitteln befestigt sind. Der Antrieb kann dabei über einen entsprechenden Antrieb der Umlenkrollen erfolgen. Z.B. kann vorgesehen sein, dass die Fördermittel um jeweils 180° um die jeweilige Rolle umgelenkt werden. Durch eine entsprechende Anordnung der Umlenkrollen kann auch die eingangs bereits erwähnte, bevorzugt mäanderförmige Ausgestaltung der Schüttguttransportrichtung erreicht werden.
[0020] Damit die Kratzfinger der Transporteinrichtung immer im optimalen Abstand über die Tragplatten hinweggeführt werden, sehen bevorzugte Varianten vor, dass die Querträger über den Tragplatten auf Schienen geführt sind. Die Schienen können z.B. am Gehäuse befestigt sein. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kratzfinger schwenkbar gelagert sind und/oder mit jeweils zwei Anschlägen fix verbunden sind. Die schwenkbare Lagerung der Kratzfinger ist günstigerweise so ausgeführt, dass die Kratzfinger der Schwerkraft folgend schwenken können. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Kratzfinger automatisch nach unten vom Fördermittel bzw. vom Querträger herabhängen. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Kratzfinger relativ zum Querträger schwenkbar an diesem gelagert sind. Es kann aber genauso gut vorgesehen sein, dass die Kratzfinger über den Querträger fix miteinander verbunden sind und der gesamte Querträger zusammen mit all seinen Kratzfingern schwenkbar an den Fördermitteln gelagert ist. Die Anschläge, welche fix mit den einzelnen Kratzfingern aber auch fix mit dem Querträger verbunden sein können, dienen günstigerweise dazu, die Kratzfinger bei ihrer Bewegung entlang der Tragplatten durch das Schüttgut hindurch so abzustützen, dass sie das Schüttgut über die Tragplatte transportieren können. Die Anschläge stützen sich dabei bevorzugt an zumindest einem der Fördermittel ab. An den Fördermitteln können hierzu entsprechende Gegenanschläge vorgesehen sein.
[0021] Durch die schwenkbare Ausgestaltung und die Ausrichtung der Kratzfinger mittels der Schwerkraft, kann ein relativ geringer vertikaler Abstand zwischen zwei in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Tragplatten realisiert werden. Hierdurch wird zum einen erreicht, dass die über die Tragplatten und das Schüttgut hinwegströmende Luft relativ nah am Schüttgut entlang transportiert wird, was der Aufnahme der Feuchtigkeit aus dem Schüttgut in die Luft förderlich ist. Zum anderen kann hierdurch eine relativ geringe Bauhöhe bzw. kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht werden. In diesem Sinne ist günstigerweise vorgesehen, dass die Kratzfinger jeweils im Bereich zwischen zwei der jeweils direkt übereinander angeordneten Tragplatten ausschließlich vom jeweiligen Querträger herabhängend angeordnet sind.
[0022] Um trotz der voneinander beabstandeten Anordnung der Kratzfinger einen Transport des gesamten Schüttguts über die gesamte Breite der Tragplatte hinweg sicher zu stellen, sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass die Kratzfinger von jeweils in der Schüttguttransportrichtung hintereinander angeordneten Querträgern in der Richtung orthogonal zur Schüttguttransportrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
[0023] Um möglichst die gesamte, durch die Lufteintrittsöffnung in den Innenraum des Gehäuses eintretende Luft durch den Luftströmungskanal hindurch zu leiten und damit für die Trocknung des Schüttgutes verwenden zu können, sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass in-
nerhalb des Gehauses eine Trennwand angeordnet ist, welche einen Bereich eines Innenraums des Gehäuses, in dem die Tragplatten angeordnet sind, von einem Bereich des Innenraums des Gehäuses ohne Tragplatten abtrennt, wobei in dieser Trennwand zumindest eine, einen Lufttransport hindernde Schleuse angeordnet ist, durch die die Fördermittel hindurchgeführt sind. Die zum Antrieb und/oder zum Umlenken der Fördermittel benötigten Umlenkrollen können dabei sowohl in dem Bereich des Innenraums des Gehäuses, in dem die Tragplatten angeordnet sind, als auch in dem Bereich des Innenraums des Gehäuses ohne Tragplatten angeordnet sein. Die in der Trennwand vorhandene Schleuse dient dazu, die Fördermittel mit den Querträgern und den Kratzfingern durch diese Trennwand hindurchführen zu können. Sie Schleuse soll aber zusammen mit der Trennwand zumindest weitgehend verhindern, dass der Bereich des Innenraums ohne Tragplatten von Luft durchströmt wird. Insofern handelt es sich um eine lufttransporthindernde Schleuse. Diese Schleuse muss dabei nicht zwingend vollständig luftdicht ausgebildet sein. Es reicht in der Regel, wenn sie einen für die Funktion der Vorrichtung relevanten Lufttransport durch den Bereich ohne Tragplatten hindurch verhindert. Die Schleuse kann z.B. eine borstenartige oder klappenartige Struktur aufweisen, welche das Hindurchführen der Fördermittel und damit auch der Querträger und der Kratzfinger erlaubt, aber einen entsprechenden Luftstrom durch sie hindurch verhindert oder zumindest minimiert.
[0024] Günstigerweise ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die Kratzfinger beim Hindurchführen durch die Schleuse in einem zum Fördermittel hin gerichteten Zustand angeordnet sind. Hierdurch kann die Öffnungsweite der Schleuse relativ gering gehalten werden. Die Kratzfinger werden jedenfalls bevorzugt in einem zum Fördermittel hin gerichteten oder in anderen Worten zum Fördermittel hin geklappten Zustand durch die Schleuse hindurch bewegt. Dabei können die Kratzfinger parallel zum Fördermittel oder aber auch in einem möglichst kleinen spitzen Winkel relativ zum Fördermittel angeordnet sein. Günstigerweise beträgt dieser spitze Winkel weniger als 20°, besonders bevorzugt weniger als 10°.
[0025] Dies kann z.B. bei, der Schwerkraft folgend schwenkbar gelagerten Kratzfingern dadurch erreicht werden, dass diese im Bereich der Schleuse automatisch der Schwerkraft folgend auf einen Schleusenboden oder in anderen Worten eine Auflageplatte geschwenkt werden, sodass sie beim Hindurchführen durch die Schleuse in dem genannten, zum Fördermittel hin gerichteten Zustand angeordnet sind.
[0026] Ein, vorzugsweise ebenfalls erfindungsgemäßes, Verfahren zur Trocknung von Schüttgut, insbesondere von Hackschnitzeln, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorsehen, dass das Schüttgut mittels der Transporteinrichtung, von der Schüttgutzuführeinrichtung kommend, in der Schüttguttransportrichtung zur Schüttgutabfuhreinrichtung transportiert wird und durch die Lufteintrittsöffnung einströmende Luft in der Lufttransportrichtung durch den Strömungskanal hindurch zur Luftaustrittsöffnung transportiert wird, wobei die Lufttransportrichtung und die Schüttguttransportrichtung einander entgegengesetzt sind.
[0027] Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen des Verfahrens ergeben sich entsprechend der geschilderten Merkmale bevorzugter Ausgestaltungsformen der Vorrichtung.
[0028] Mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren können unterschiedlichste Arten von Schüttgut getrocknet werden. Es kann sich bei dem Schüttgut z.B. um Hackschnitzel aber auch um Klärschlamm oder andere Arten von Schüttgut handeln. Das Schüttgut setzt sich jedenfalls aus einer Vielzahl von Einzelpartikeln bzw. Einzelkörpern zusammen, welche untereinander nicht fix verbunden sind und in ihrer Vielzahl eine schüttbare Menge bilden.
[0029] Weitere bevorzugte Merkmale und Ausgestaltungsformen der Erfindung werden nachfolgend an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielhaft erläutert. Es zeigen:
[0030] Fig. 1 einen schematisierten Vertikalschnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
[0031] Fig. 2 eine Detaildarstellung zu den dort zum Einsatz kommenden Kratzfingern;
[0032] Fig. 3 den Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie AA aus Fig. 1 und
[0033] Fig. 4 eine schematisierte Ansicht zur Transporteinrichtung dieses erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung.
[0034] Fig. 1 zeigt einen schematisierten Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Trocknen von Schüttgut 2. Die Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse 3 und innerhalb des Gehäuses 3 übereinander angeordnete und in vertikaler Richtung 4 voneinander beabstandete Tragplatten 5 für das Schüttgut 2 auf. Jede der Tragplatten 5 ist mittels einer Heizeinrichtung 6 beheizbar. Die Heizeinrichtungen 6 in den Tragplatten 5 sind in Fig. 1 nur schematisiert dargestellt. Es kann sich z.B. um Heizdrähte oder von erwärmten bzw. erhitzten Flüssigkeiten oder Gasen durchströmte Heizungsrohre und dergleichen handeln. Die Tragplatten 5 sind günstigerweise aus entsprechend wärmeleitfähigem Material wie z.B. Metall ausgebildet.
[0035] Jede der Tragplatten 5 weist ein frei auskragendes Plattenende 7 auf. Abgesehen von der untersten Tragplatte 5 endet das frei auskragende Plattenende 7 jeder Tragplatte 5 über der unmittelbar darunter liegenden Tragplatte 5.
[0036] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist in Fig. 1 in ihrer Horizontalausdehnung, also orthogonal zur vertikalen Richtung 4 verkürzt dargestellt. Dies ist durch den Unterbruch 35 schematisiert dargestellt. In Wirklichkeit ist günstigerweise vorgesehen, dass die Tragplatten 5 wesentlich länger ausgebildet sind und damit auch der Bereich, in dem sie parallel zueinander angeordnet sind, wesentlich größer als in Fig. 1 dargestellt ist.
[0037] Um das Schüttgut 2 über die Tragplatten 5 transportieren zu können, ist eine Transporteinrichtung 8 vorgesehen. Diese transportiert das auf den Tragplatten 5 aufliegende Schüttgut 2 in der Schüttguttransportrichtung 9 hin zum jeweiligen Plattenende 7 der jeweiligen Tragplatte 5. Von dort fällt das Schüttgut dann über das Plattenende 7 der jeweils oberen Tragplatte 5 auf die darunter liegende Tragplatte 5. Dort wird es dann wieder von der Schüttguttransporteinrichtung 8 in Schüttguttransportrichtung 9 zum Plattenende 7 dieser unteren Tragplatte 5 hin transportiert, usw. Uber dem Gehäuse 3 befindet sich in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ein Schüttgutlager 30, in dem sich das zu trocknende Schüttgut 2 befindet. Mittels der Schüttgutzuführeinrichtung 10, welche sich über der obersten der Tragplatten 5 befindet, kann das zu trocknende Schüttgut 2 auf die oberste Tragplatte 5 aufgebracht werden. Unter dem Plattenende 7 der untersten Tragplatte 5 befindet sich die Schüttgutabfuhreinrichtung 11, über die das dann getrocknete Schüttgut 2 die Vorrichtung 1 wieder verlässt.
[0038] Die Schüttgutzuführeinrichtung 10 ist günstigerweise so ausgebildet, dass sie das Schüttgut 2 gleichmäßig auf die gesamte Breite der darunter liegenden Tragplatte 5 verteilt. Günstigerweise hat die Schüttgutzuführeinrichtung 10 zusätzlich noch eine abdichtende Funktion, sodass die durch den Innenraum 27 des Gehäuses 3 hindurch transportierte warme Luft nicht durch die Schüttgutzuführeinrichtung 10 hindurch entweichen kann. Bei der Schüttgutzuführeinrichtung 10 kann es sich z.B. um eine Zellradschleuse oder einen Schneckenförderer oder dergleichen handeln. Die Schüttgutabfuhreinrichtung 11 kann grundsätzlich auch unterschiedlich ausgebildet sein. Es kann sich um eine einfache trichterförmige Vorrichtung und/oder eine Klappe handeln. Genauso gut kann es sich aber auch hier um einen Schneckenförderer oder um eine Zellradschleuse handeln, welchen günstigerweise jeweils ein entsprechender Trichter vorgelagert sein kann, damit das getrocknete Schüttgut 2, welches über das Plattenende 7 der untersten Tragplatte 5 geschoben wird, immer sicher in die Schüttgutabfuhreinrichtung 11 hineinfällt.
[0039] Das Gehäuse 3 weist zumindest eine Lufteintrittsöffnung 12 auf, durch die Luft, insbesondere Umgebungsluft, für den Trocknungsprozess in den Innenraum 27 des Gehäuses 3 eintreten kann. Diese Lufteintrittsöffnung 12 befindet sich bevorzugt in der unteren Hälfte, besonders bevorzugt auf der Unterseite des Gehäuses 3, so wie dies in Fig. 1 auch dargestellt ist. Damit die während des Trocknungsprozesses mit Feuchtigkeit angereicherte Luft den Innenraum 27 des Gehäuses 3 auch wieder verlassen kann, weist das Gehäuse 3 zusätzlich zumindest eine Luftaustrittsöffnung 13 auf. Diese Luftaustrittsöffnung 13 befindet sich bevorzugt in der oberen Hälfte des Gehäuses 3, besonders bevorzugt, wie hier auch realisiert, auf der Oberseite des Gehäuses
3. Zwischen den Tragplatten 5 verläuft ein Strömungskanal 14 von der Lufteintrittsöffnung 12 zur Luftaustrittsöffnung 13, durch den die zur Trocknung verwendete Luft in der Lufttransportrichtung 15, also in der Strömungsrichtung der Luft, durch den Innenraum 27 des Gehäuses 3 hindurchtransportiert wird. Die Form des Strömungskanals 14 ist günstigerweise, wie auch in diesem Ausführungsbeispiel, durch die Anordnung der Tragplatten 5 und der Wandung des Gehäuses 3 sowie durch die Lage der Lufteintrittsöffnung 12 und der Luftaustrittsöffnung 13 vorgegeben.
[0040] Erfindungsgemäß ist in der Vorrichtung 1 vorgesehen, dass die Lufttransportrichtung 15 und die Schüttguttransportrichtung 9 einander entgegengesetzt sind. Hierdurch wird das Schüttgut 2 in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 nach dem Gegenstromprinzip getrocknet.
[0041] Im Sinne einer möglichst kompakten Bauweise einerseits und einer effektiven Trocknung des Schüttguts 2 andererseits ist in bevorzugten Ausgestaltungsformen, wie in Fig. 1 auch gezeigt, vorgesehen, dass der Strömungskanal 14 und die Schüttguttransportrichtung 9 sowie auch die Lufttransportrichtung 15 in dem in Fig. 1 dargestellten Vertikalschnitt durch das Gehäuse 3 gesehen zwischen den Tragplatten 5 mäanderförmig verlaufend angeordnet sind. Dies ist in Fig. 1 gut an den schematisch eingezeichneten und mit Pfeilen versehenen gestrichelten Linien zu erkennen, welche die Lufttransportrichtung 15 einerseits und die Schüttguttransportrichtung 9 andererseits schematisch darstellen. Im Sinne einer kompakten Bauweise und einer effektiven Trocknung ist günstigerweise weiters vorgesehen, dass die Vorrichtung 1 innerhalb des Gehäuses 3 zumindest drei übereinander angeordnete und in vertikaler Richtung 4 voneinander beabstandete Tragplatten 5 für das Schüttgut 2 aufweist. Auch dies ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 so realisiert. Die Luftströmung entlang der Lufttransportrichtung 15 kann bereits durch eine entsprechende Thermik, welche mittels der Heizeinrichtungen 6 in den Tragplatten 5 erzeugt wird, entstehen. Um dies zu unterstützen kann aber zusätzlich im Strömungskanal 14 und/oder bevorzugt an der Lufteintrittsöffnung 12 und/oder an der Luftaustrittsöffnung 13 zumindest eine Luftströmungserzeugungseinrichtung 16 vorgesehen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich an der Lufteintrittsöffnung 12 eine Luftströmungserzeugungseinrichtung 16 in Form eines Gebläses 17. Hiermit kann Umgebungsluft in den Innenraum 27 und damit in den Strömungskanal 14 eingeblasen werden. Um den Luftzug in der Lufttransportrichtung 15 zu fördern, kann aber, wie hier dargestellt, auch an der Luftaustrittsöffnung 13 eine entsprechende Luftströmungserzeugungseinrichtung 16 vorgesehen sein. Dies kann eine Saugeinrichtung sein. Besonders bevorzugt handelt es sich hier aber um ein Element, welches keine Energie verbraucht. So ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 an der Luftaustrittsöffnung 13 als Luftströmungserzeugungseinrichtung 16 ein Kamin 18 angeordnet. Auch wenn in diesem Ausführungsbeispiel sowohl an der Lufteintrittsöffnung 12 als auch an der Luftaustrittsöffnung 13 jeweils eine Luftströmungserzeugungseinrichtung 16 angeordnet ist, so muss dies natürlich nicht zwingend so sein.
[0042] Um die zur Trocknung verwendete Luft bereits vorzuwärmen bzw. zu erhitzen, bevor sie auf das, auf der untersten Tragplatte 5 aufliegende Schüttgut 2 trifft, ist in diesem wie auch in anderen bevorzugten Ausführungsbeispielen an der Lufteintrittsöffnung 13 eine zusätzliche Heizeinrichtung 34 vorgesehen.
[0043] Beim Stand der Technik umfassen Vorrichtungen zur Trocknung von Schüttgut in der Regel für jede Tragplatte oder für maximal zwei Tragplatten jeweils eine eigene Transporteinrichtung. Hiervon wird bei bevorzugten Ausgestaltungsformen erfindungsgemäßer Vorrichtungen 1, wie auch in Fig. 1 beispielhaft gezeigt, abgewichen. Bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen 1 ist günstigerweise vorgesehen, dass die Vorrichtung 1 nur eine einzige Transporteinrichtung 8 zum Transport des Schüttguts 2 über alle Tragplatten 5 aufweist.
[0044] Bevorzugte Varianten von Transporteinrichtungen 8, welche in erfindungsgemäßen Vorrichtungen 1 verwendet werden können, sehen vor, dass die Transporteinrichtung 8 eine Abfolge von in der Schüttguttransportrichtung 9 hintereinander angeordneten und voneinander beabstandeten Querträgern 19 aufweist, wobei an jedem Querträger 19 mehrere, in einer Richtung 20 orthogonal zur Schüttguttransportrichtung 9 voneinander beabstandete Kratzfinger 21 zum Transport des Schüttguts 2 auf die Tragplatten 5 angeordnet sind. Auf Details bevorzugter Aus-
gestaltungsformen der Querträger 19 und der Kratzfinger 21 wird weiter hinten noch anhand der nachfolgenden Figuren eingegangen. Günstigerweise ist jedenfalls vorgesehen, wie in Fig. 1 auch gut zu sehen, dass die Transporteinrichtung 8 zumindest ein über Umlenkrollen 22 geführtes Fördermittel 23 aufweist, an dem die Querträger 19 befestigt sind. Bei den hier nur schematisiert dargestellten Fördermitteln 23 kann es sich z.B. um umlaufende Ketten, umlaufende Bänder oder umlaufende Seile handeln. Der Antrieb der Fördermittel 23 erfolgt günstigerweise über entsprechend angetriebene Umlenkrollen 22. Die Antriebe sind an sich bekannt und hier nicht dargestellt. Die Umlenkrollen 22 und die über sie geführten Fördermittel 23 sind jedenfalls günstigerweise so angeordnet, dass die Querträger 19 mit den Kratzfingern 21 in der Schüttguttransportrichtung 9, wie hier auch dargestellt, mäanderförmig durch das Gehäuse 3 zwischen den Tragplatten 5 hindurchgeführt werden, um so das Schüttgut 2 in der Schüttguttransportrichtung 9 über die Tragplatten 5 zu befördern.
[0045] Die Querträger 19 mit ihren Kratzfingern 21 können äquidistant aber auch in voneinander verschiedenen Abständen hintereinander an den Fördermitteln 23 befestigt sein. In Fig. 1 sind nicht alle Querträger 19 mit ihren Kratzfingern 21 gezeigt, sodass sie an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich dicht hintereinander angeordnet dargestellt sind.
[0046] Damit die durch die Lufteintrittsöffnung 12 in den Innenraum 27 des Gehäuses eintretende Luft nicht an den Tragplatten 5 vorbei zur Luftaustrittsöffnung 13 strömen kann, ist in bevorzugten Varianten wie dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass innerhalb des Gehäuses 3 eine Trennwand 25 angeordnet ist, welche den Bereich 26 des Innenraums 27 des Gehäuses 3, in dem die Tragplatten 5 angeordnet sind, von dem Bereich 28 des Innenraums 27 des Gehäuses 3 ohne Tragplatten 5 abtrennt. Damit die Transporteinrichtung 8 bzw. die Fördermittel 23 mit den daran befestigten Querträgern 19 und Kratzfingern 21 durch die Trennwand 25 hindurchtransportiert werden können, weist die Trennwand 25 bevorzugt, wie hier auch dargestellt, eine Schleuse 29 auf, durch die die Fördermittel 23 hindurchgeführt sind. Die Schleuse 29 ist günstigerweise so ausgebildet, dass sie den Lufttransport durch sie hindurch möglichst hindert, aber den Hindurchtransport der Fördermittel 23 samt Querträger 19 und Kratzfingern 21 zulässt. Es kann sich z.B. um eine Anordnung von entsprechend klappbaren plattenförmigen Elementen oder auch um eine Art Borstenvorhang oder in anderen Worten eine Bürstenanordnung oder dergleichen handeln, sodass einerseits die Fördermittel 23 mit ihren Querträgern 19 und den Kratzfingern 21 hindurchgefördert, andererseits aber ein Luftstrom durch die Schleuse 29 hindurch verhindert oder zumindest weitgehend unterbunden wird.
[0047] Um den zum Durchführen der Fördermittel 23 und der daran angeordneten Querträger 19 und Kratzfinger 21 benötigten Offnungsquerschnitt der Schleuse 29 möglichst klein zu halten, ist, wie hier auch gezeigt, günstigerweise vorgesehen, dass die Kratzfinger 21 beim Hindurchführen durch die Schleuse 29 in einem zum Fördermittel 23 hin gerichteten bzw. hin geklappten Zustand angeordnet sind. In diesem Zustand sind die Kratzfinger 21 günstigerweise parallel oder in einem kleinen spitzen Winkel relativ zum Fördermittel 23 ausgerichtet. Dieser spitze Winkel ist günstigerweise kleiner als 20°, besonders bevorzugt kleiner als 10°.
[0048] Günstigerweise ist vorgesehen, dass die Kratzfinger 21, vorzugsweise der Schwerkraft folgend, schwenkbar gelagert sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel, wie auch in anderen bevorzugten Varianten der Erfindung ist vorgesehen, dass im Bereich der Schleuse 29 eine Auflageplatte 31 vorhanden ist, auf die die Kratzfinger 21 der Schwerkraft folgend herabgeschwenkt werden, um so im gewünschten, zum Fördermittel 23 hin gerichteten Zustand durch die Schleuse 29 hindurchtransportiert zu werden.
[0049] Günstigerweise ist vorgesehen, dass die Kratzfinger 21 in den Bereichen zwischen zwei jeweils direkt übereinander angeordneten Tragplatten 5 ausschließlich vom jeweiligen Querträger 19 herab hängend angeordnet sind. Um dies zu verdeutlichen, ist in Fig. 2 ein Teilbereich aus Fig. 1 heraus vergrößert, in dem zwei, über zwei übereinander angeordnete Tragplatten 5 geführte Kratzfinger 21 vergrößert dargestellt sind. Die Kratzfinger 21 hängen jeweils vom Fördermittel 23 bzw. vom Querträger 19 herab. Sie werden in der Schüttguttransportrichtung 9 über die jeweilige Tragplatte 5 hinwegtransportiert und hängen dabei mit ihren unteren Enden im auf den
Tragplatten 5 aufliegenden Schüttgut 2. Hierdurch nehmen sie immer einzelne Partikel des Schüttguts 2 mit. Darüber hinaus sorgen sie auch für einen, den Trocknungsprozess unterstützenden Umlagerungsprozess im Schüttgut 2. Damit die Kratzfinger 21 dabei nicht wegklappen sondern mit ihren unteren Enden durch das Schüttgut 2 hindurchfahren und entsprechende Teilmengen des Schüttguts 2 mitnehmen, sind die Kratzfinger 21 über Anschläge 24 am Fördermittel 23 abgestützt. Günstigerweise ist dabei vorgesehen, dass, wie hier auch realisiert, jeder Kratzfinger 21 mit jeweils zwei Anschlägen 24 zur Abstützung an zumindest einem der Fördermittel 23 fix verbunden ist. Mit einem der Anschläge 24 kann sich der Kratzfinger 21 in diesem Ausführungsbeispiel jeweils an einem Gegenanschlag 32 abstützen, welcher fix am Fördermittel 23 angeordnet ist. In Schüttguttransportrichtung 9 gesehen, befindet sich der Gegenanschlag 32 günstigerweise immer hinter dem Kratzfinger 21, um so mittels des entsprechenden Anschlags 24 die rückwärtige Abstützung zu erreichen. Werden die Kratzfinger 21 um die Umlenkrollen 22 herumgeführt, so schwenken sie der Schwerkraft folgend immer nach unten, sofern sie nicht mit einem ihrer Anschläge 24 am Gegenanschlag 32 anschlagen. Dies ist in Fig. 1 gut zu sehen. Dort hängen die Kratzfinger 21 im Bereich zwischen den Tragplatten 5 immer der Schwerkraft folgend nach unten, während sie im Bereich 28 des Innenraums 27 des Gehäuses 3, in dem sich keine Tragplatten 5 befinden, mit den Anschlägen 24 so an den Gegenanschlägen 23 anliegen, dass sie von der jeweiligen Umlenkrolle 22 abstehen.
[0050] Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie AA aus Fig. 1. Auch dort ist gut zu sehen, wie die Kratzfinger 21 mit ihren unteren Enden durch das Schüttgut 2 hindurchgeführt sind. Es ist aber auch gut zu sehen, dass die am jeweiligen Querträger 19 zueinander benachbart angeordneten Kratzfinger 21 in Richtung 20 quer zur Schüttguttransportrichtung 9 voneinander beabstandet sind. Dies hat zwei Effekte. Zum einen kann hierdurch die zur Trocknung benötigte Luft in der Lufttransportrichtung 15 zwischen den in der Gegenrichtung, also in der Schüttguttransportrichtung 9 bewegten Kratzfingern 21 hindurchströmen. Zum anderen wird durch die voneinander in Richtung 20 beabstandeten Kratzfinger 21 erreicht, dass diese immer nur eine Teilmenge des auf der jeweiligen Tragplatte 5 liegenden Schüttguts 12 mittransportieren und umlagern. Bei der Wahl des Abstandes zwischen den zueinander benachbarten Kratzfingern 21 am Querträger 19 sollte auf die Größe der Partikel des Schüttguts 2 Bedacht genommen werden, sodass es nicht durch vor mehreren Kratzfingen 21 querliegenden Partikeln des Schüttguts 2 zu einer Brückenbildung zwischen den einzelnen Kratzfingern 21 kommen kann. Durch Vermeidung der Brückenbildung wird verhindert, dass mehr Schüttgut 2 als gewünscht auf einmal von den Kratzfingern 21 mitgenommen wird. Bei relativ großen Einzelpartikeln des Schüttguts 2 wie z.B. Hackschnitzeln sollte also der Abstand zwischen den Kratzfingern 21 größer sein als wenn das Schüttgut 2 nur deutlich kleinere Einzelpartikel aufweist. Der Abstand der Kratzfinger 21 sollte, wie eingangs bereits erläutert, in diesem Zusammenhang günstigerweise zumindest die fünffache Länge der Einzelpartikel des Schüttguts 2 aufweisen. Bei Hackschnitzel liegt der Abstand der Kratzfinger 21 in Richtung 20 günstigerweise im Bereich von 250 mm bis 400 mm. Um die Strömung der Luft in Lufttransportrichtung 15 möglichst wenig zu hindern, sollte die durch die Kratzfinger 21 erzeugte Querschnittsverengung unter 10% liegen.
[0051] Um den Abstand der Kratzfinger 21 von den Tragplatten 5 und damit die Eindringtiefe der unteren Enden der Kratzfinger 21 in das Schüttgut 2 im möglichst idealen Bereich zu halten, ist günstigerweise vorgesehen, dass über den Tragplatten 5 jeweils Schienen 33 angeordnet sind, auf denen die Fördermittel 23 und damit auch die Querträger 19 mit ihren Kratzfingern 21 in einem fixen Abstand über die jeweilige Tragplatte 5 geführt werden. Diese Schienen 33 können, wie in Fig. 3 gezeigt, z.B. am Gehäuse 3 befestigt sein.
[0052] Fig. 4 zeigt noch eine Ansicht von unten auf drei in Schüttguttransportrichtung 9 hintereinander an den Fördermitteln 23 angeordnete Querträger 19 mit den daran befestigten Kratzfingern 21. Mittels der Pfeile in Lufttransportrichtung 15 symbolisch dargestellt ist auch die zwischen den Kratzfingern 21 hindurchtretende Luft. In Fig. 4 ist aber besonders gut zu sehen, dass günstigerweise vorgesehen ist, dass die Kratzfinger 21 von jeweils in der Schüttguttransportrichtung 9 hintereinander angeordneten Querträgern 19 in der Richtung 20 orthogonal zur Schüttguttransportrichtung 9 zueinander versetzt angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, dass die Kratzfinger
21 trotz ihres Abstandes zum jeweils am jeweiligen Querträger 19 benachbarten Kratzfinger 21 in ihrer Gesamtheit doch den gesamten Querschnitt der Tragplatte 5 abdecken, sodass das Schüttgut 2 über die ganze Breite der Tragplatte 5 hinweg geführt wird.
[0053] Außerdem ist in Fig. 4 auch zu sehen, dass günstigerweise vorgesehen ist, dass die Kratzfinger 21 fix an den Querträgern 19 und diese wiederum fix an den Anschlägen 24 befestigt sind. Hierdurch wird erreicht, dass die Kratzfinger 21 jeweils fix mit den zwei Anschlägen 24 verbunden sind. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, jedem einzelnen Kratzfinger 21 entsprechende Anschläge 24 zuzuordnen. Dies erscheint aber in der Regel unnötig aufwendig, sodass die in Fig. 4 dargestellte Variante bevorzugt ist.
LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN
1 Vorrichtung 26 Bereich
2 Schüttgut 27 Innenraum
3 Gehäuse 28 Bereich
4 vertikale Richtung 29 Schleuse
5 Tragplatte 30 _Schüttgutlager
6 Heizeinrichtung 31 Auflageplatte
7 Plattenende 32 Gegenanschlag
8 Transporteinrichtung 33 Schiene
9 Schüttguttransportrichtung 34 zusätzliche Heizeinrichtung 10 Schüttgutzuführeinrichtung 35 Unterbruch
11 Schüttgutabfuhreinrichtung 12 Lufteintrittsöffnung
13 Luftaustrittsöffnung
14 Strömungskanal
15 Lufttransportrichtung
16 Luftströmungserzeugungseinrichtung 17 Gebläse
18 Kamin
19 Querträger
20 Richtung
21 Kratzfinger
22 Umlenkrolle
23 Fördermittel
24 Anschlag
25 Trennwand

Claims (12)

Patentansprüche
1. Vorrichtung (1) zum Trocknen von Schüttgut (2), insbesondere von Hackschnitzeln, wobei die Vorrichtung (1) ein Gehäuse (3) und innerhalb des Gehäuses (3) übereinander angeordnete und in vertikaler Richtung (4) voneinander beabstandete Tragplatten (5) für das Schüttgut (2) aufweist, wobei die Tragplatten (5) jeweils mittels einer Heizeinrichtung (6) beheizbar sind und jeweils zumindest ein frei auskragendes Plattenende (7) aufweisen, wobei, abgesehen von der untersten Tragplatte (5), das frei auskragende Plattenende (7) jeder der Tragplatten (5) über der unmittelbar darunter liegenden Tragplatte (5) angeordnet ist, wobei die Vorrichtung (1) zumindest eine Transporteinrichtung (8) zum Transport von auf den Tragplatten (5) aufliegendem Schüttgut (2) in einer Schüttguttransportrichtung (9) hin zum jeweiligen Plattenende (7) der jeweiligen Tragplatte (5) und über der obersten der Tragplatten (5) eine Schüttgutzuführeinrichtung (10) und unter dem Plattenende (7) der untersten der Tragplatten (5) eine Schüttgutabfuhreinrichtung (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (3) zumindest eine Lufteintrittsöffnung (12) für Luft und zumindest eine Luftaustrittsöffnung (13) für Luft angeordnet ist und zwischen den Tragplatten (5) ein von der Lufteintrittsöffnung (12) zur Luftaustrittsöffnung (13) verlaufender Strömungskanal (14) ausgebildet ist, wobei der Strömungskanal (14) von durch die Lufteintrittsöffnung (12) eintretender Luft in einer Lufttransportrichtung (15) in Richtung hin zur Luftaustrittsöffnung (13) durchströmbar ist und die Lufttransportrichtung (15) und die Schüttguttransportrichtung (9) einander entgegengesetzt sind.
2, Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (14) und die Schüttguttransportrichtung (9) und die Lufttransportrichtung (15), in einem Vertikalschnitt durch das Gehäuse (1) gesehen, zwischen den Tragplatten (5) mäanderförmig verlaufend angeordnet sind.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) innerhalb des Gehäuses (3) zumindest drei übereinander angeordnete und in vertikaler Richtung (4) voneinander beabstandete Tragplatten (5) für das Schüttgut (2) aufweist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lufteintrittsöffnung (12) und/oder an der Luftaustrittsöffnung (13) und/oder im Strömungskanal (14) zumindest eine Luftströmungserzeugungseinrichtung (16) der Vorrichtung (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftströmungserzeugungseinrichtung (16) ein Gebläse (17) oder eine Saugeinrichtung oder ein an der Luftaustrittsöffnung (13) angeordneter Kamin (18) ist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine einzige Transporteinrichtung (8) zum Transport des Schüttguts (2) über alle Tragplatten (5) der Vorrichtung (1) aufweist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (8) eine Abfolge von in der Schüttguttransportrichtung (9) hintereinander angeordneten und voneinander beabstandeten Querträgern (19) aufweist, wobei an jedem Querträger (19) mehrere, in einer Richtung (20) orthogonal zur Schüttguttransportrichtung (9) voneinander beabstandete, Kratzfinger (21) zum Transport des Schüttguts (2) über die Tragplatten (5) angeordnet sind.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (8) zumindest zwei, jeweils als umlaufende Kette oder umlaufendes Band oder umlaufendes Seil ausgebildete und über Umlenkrollen (22) geführte Fördermittel (23) aufweist, wobei die Querträger (19) an den Fördermitteln (23) befestigt sind.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (3) eine Trennwand (25) angeordnet ist, welche einen Bereich (26) eines Innenraums (27) des Gehäuses (3), in dem die Tragplatten (5) angeordnet sind, von einem Bereich (28) des
Innenraums (27) des Gehäuses (3) ohne Tragplatten (5) abtrennt, wobei in dieser Trennwand (25) zumindest eine, einen Lufttransport hindernde Schleuse (29) angeordnet ist, durch die die Fördermittel (23) hindurchgeführt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kratzfinger (21) beim Hindurchführen durch die Schleuse (29) in einem zum Fördermittel (23) hin gerichteten Zustand angeordnet sind.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kratzfinger (21), vorzugsweise der Schwerkraft folgend, schwenkbar gelagert sind und/oder mit jeweils zwei Anschlägen (24), vorzugsweise zur Abstützung an zumindest einem der Fördermittel (23), fix verbunden sind.
12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kratzfinger (21) von jeweils in der Schüttguttransportrichtung (9) hintereinander angeordneten Querträgern (19) in der Richtung (20) orthogonal zur Schüttguttransportrichtung (9) zueinander versetzt angeordnet sind und/oder dass die Kratzfinger (21) jeweils im Bereich zwischen zwei der jeweils direkt übereinander angeordneten Tragplatten (5) ausschließlich vom jeweiligen Querträger (19) herab hängend angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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