DE494582C - Verfahren zum Trocknen von Pappen und anderem flaechigen Gut in einem Kanalstufentrockner - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Pappen und anderem flaechigen Gut in einem Kanalstufentrockner

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DE494582C
DE494582C DESCH73346D DESC073346D DE494582C DE 494582 C DE494582 C DE 494582C DE SCH73346 D DESCH73346 D DE SCH73346D DE SC073346 D DESC073346 D DE SC073346D DE 494582 C DE494582 C DE 494582C
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Germany
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cardboard
drying
air
channel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F13/00Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Pappen und anderem flächigen Gut in einem Kanalstufentrockner Das Trocknen von flächigem Gut in Einzelstücken, wie Pappe, Leder u. dgl., erfolgt zur Zeit in wirksamster Weise, d. h. bei kleinstem Aufwande an Wärme, Kraftleistung und Arbeitszeit sowie bei geringster Raumbeanspruchung, in sogenannten Kanaltrocknern, durch die man die Stücke des Trockengutes in größerer Anzahl aneinandergereiht hindurchführt und sie dabei von der Trockenluft bestreichen läßt. Die Trockenluftströme werden bei dem zur Zeit üblichen Verfahren durch ein Gebläse erzeugt, das auf der einen Seite des Trockenkanals aufgestellt ist und die Luft in Zickzacklinien durch den ganzen Kanal treibt, wobei die Luft an den aneinandergereihten Papptafeln gruppenweise abwechselnd von gegenüberliegenden Seiten her vorbeistreicht. Dieser Verlauf des Trockenluftstromes wird durch den Einbau von türartigen Leitwänden oder Schiebern in den Kanal erzwungen, die in die Bahn des Trockengutes hineinragen und, um das Vorbeiwandern des Gutes zu ermöglichen, abwechselnd geöffnet und geschlossen werden müssen. Abgesehen von der hierdurch bedingten verwickelten Bauart und Betriebsweise befriedigt dieses Verfahren insofern nicht recht, als die Trokkenwirkung wegen der einseitigen Anordnung des Gebläses sowie wegen der ziclzzaclcförmigen Führung des Luftstromes wenig gleichmäßig ist. Dazu trägt auch der Umstand bei, daß die Ränder der Pappen dem Trockenluftstrom in erster Linie ausgesetzt sind. Sie trocknen deshalb zuerst ab und rollen sich in-- folgedessen leicht ein. Dadurch wird dem Luftstrom der Zutritt zu den inneren Flächen der Papptafeln weiter erschwert und der übel-, stand noch vergrößert. Dies gilt sowohl für I quer zum Luftstrom wie auch für längs des Luftstromes hängende Pappen. In allen Fällen prallt die Luft an den umgerollten Rändern ab und sucht sich bequemere Wege. Die Folge ist, daß die inneren Teile der Pappen oft noch feucht sind, wenn die Ränder schon getrocknet sind. Dadurch verziehen sich die Pappen, und es treten beim späteren Satinieren und Glätten unter Druckwalzen leicht O_uetschfalten auf, so daß leicht Ausschuß entsteht.
  • Diese Melstände sollen bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren vermieden werden. Dies Verfahren kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die quer zur Kanallängsrichtung hängenden, mit geringen gegenseitigen Zwischenräumen aneinandergereihten,Pappeno.dgl.an,ingrößererAnzahl längs des Kanals hintereinander angeordneten Lüftern vorübergeführt werden, derart, daß die von diesen erzeugten Luftstromkreise quer zu den Papptafeln o. dgl. verlaufen und i dadurch gezwungen werden, deren Zwischenräume in ihrer gesamten Ausdehnung zu durchstreichen.
  • Die als Schraubengebläse ausgebildeten Lüfter sind dabei in bekannter Weise so angeordnet, daß sie abwechselnd in entgegen-' gesetzter Richtung wirken, so daß sich die Anwendung besonderer Leitflächen zur Erzielung der kurzen Kreisluftströme erübrigt. Diese streichen abwechselnd von oben nach unten und von unten nach oben durch die Zwischenräume zwischen den vorbeiwandernden Papptafeln.
  • Abgesehen von den bereits angedeuteten Vorteilen bietet das aus der Vereinigung mehrerer an sich bekannter Maßnahmen bestehende neue Verfahren noch die Möglichkeit, die Pappen o. dgl. lediglich durch die mit der Trockenluft zugeführte Wärme zu behandeln, indem die Feuchtigkeit der Pappen durch die zugeführte Wärme zum Verdampfen gebracht wird. Da die Trockenluft in ganz kurzen Kreisläufen umläuft, kann der Trockenkanal an beiden Seiten offen bleiben, was an sich bekannt ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Anlage jederzeit begehbar ist. Die austretenden Wasserdünste können durch Abzugsschächte oder besondere Lüfter abgesaugt werden.
  • Der Hauptvorteil des neuen Verfahrens in trockentechnischer Beziehung soll darin bestehen, daß die flächigen Trockengutstücke über ihre ganze Fläche gleichmäßig antrocknen und das Übertrocknen und dadurch bedingte Einrollen der Pappränder vermieden wird, denn die auf die Pappen treffenden Luftströme verlaufen von oben nach unten und wieder von unten nach oben, also in senkrechter Richtung, so daß die ganze Fläche der Pappe auf der Vorderseite wie auch auf der Rückseite von der Trockenluft gleichzeitig bestrichen wird.
  • Ferner wird der ganze Kanalraum gut ausgenutzt, denn es werden Abstände zwischen den das Trockengut aufnehmenden Wagen, durch die die Luft, ohne die Pappen zu treffen, ihren Weg leicht nimmt, vermieden. Es ist der gesamte Luftstrom gezwungen, seinen Weg nur durch bzw. über die Pappenflächen zu nehmen. Dadurch ferner, daß auf Frischluftzuführung verzichtet wird und die Trocknung ausschließlich auf dem Wege der Verdampfung erfolgen kann, läßt sich die Trocknung mit höchster Luftsättigung und infolgedessen mit größter Schonung des Trockengutes selbst bei höheren Temperaturen durchführen.
  • Bei Anwendung des neuen Verfahrens wird auch bei der Behandlung von verschieden breiten Pappen die Luftzuführung nicht beeinträchtigt, weil immer dafür gesorgt werden kann, daß so viel Pappen nebeneinander hängen, daß die ganze Kanalbreite gut ausgefüllt ist, also der Luftstrom immer durch einen mit Pappen vollbehängten waagerechten Querschnitt streichen muß. Wenn bei großer Verschiedenartigkeit der Formatbreiten eine vollständige Ausnutzung der Kanalbreite vorübergehend nicht möglich ist, kann man sich leicht dadurch helfen, daß man den frei bleibenden waagerechten Querschnitt für den falschen Luftdurchgang in einfacher Weise abdeckt. Verschiedene Breite und Länge der Formate bringt also keinen Nachteil für die Luftführung, weil die Pappen bei senkrechter Führung der Luft und Queraufhängung unter allen Umständen voll vom Luftstrom bestrichen werden, da diesem kein anderer Weg offensteht und auch das breite und lange Format dem schmalen und kurzen Format seinen Anteil am Luftstrom nicht entziehen kann.
  • Zwei Ausführungsbeispiele von zur Ausführung des neuen Verfahrens geeigneten, als Kanaltrockner ausgebildeten Einrichtungen sind in den Zeichnungen in mehr schematischer Darstellungsweise veranschaulicht.
  • Abb. i und 2 zeigen in senkrechtem Längsschnitt bzw. Aufsicht die eine Ausführung mit Vorrichtung zur Wiederanfeuchtung des Trokkengutes, während die Abb. 3, ¢ und 5 in derselben Darstellungsweise bzw. im Querschnitt die andere Ausführung ohne Wiederanfeuchtung veranschaulichen.
  • Die Pappen 5 werden in Hochkantlage quer zur Förderrichtung an Förderbändern i hängend durch den Trockenkanal 2 hindurchgeführt. Die als Schraubengebläse 3 ausgebildeten Lüfter sind auf zwei bzw. drei Wellen 4 hintereinander angeordnet. Die Lüfter erzeugen kurze Luftkreisströme, die in in der Förderrichtung liegenden Ebenen verlaufen und in senkrechter Richtung abwärts und aufwärts durch die in Richtung des eingezeichneten Pfeiles wandernden Pappen streichen und deren Flächen dabei bespülen. Dadurch, daß die Lüfter, wie durch die Pfeile angedeutet, abwechselnd in der einen und in der anderen Richtung wirken, so daß je zwei benachbarte Kreisströme zwischen den Lüfterpaaren aufeinanderprallen, erübrigen sich besondere Leitflächen zur Führung der Luftkreisströme. Die Pappen sind in gegenseitigen Abständen von ungefähr 6o mm angeordnet. Heizvorrichtungen 6 oberhalb oder unterhalb oder sowohl oberhalb wie unterhalb des Pappenförderbandes erzeugen die notwendige Verdampfungswärme. Mit 7 sind Schlote zum Abführen des Dunstes bezeichnet; 9 ist eine Öffnung zum Zuführen von Frischluft. Der Zutritt kann durch eine Klappe 8 beliebig geregelt werden. Wie ersichtlich, ist der Antrieb der Wellen 4 für die Reihenlüfter ein sehr einfacher.
  • Bei der Anordnung nach Abb. i und 2 ist statt der Öffnung 9 mit Klappen 8 ein von dem Dunstschlot 7 seitlich abführender Kanal io vorgesehen, der .durch eine Klappe 8 mehr oder minder mit Luft versorgt werden kann und in den zweiten hinteren Teil des Trockenkanales einmündet, der durch eine Scheidewand von dem anderen Teil abgeschieden ist.
  • Die Lüfter können ebenso wie die Heizkörper Ei auch unterhalb sowie sowohl oberhalb wie unterhalb der Trockengutbahn angeordnet sein. Das Verfahren und die zu seiner Durchführung dienenden Einrichtungen können natürlich auch zum Trocknen anderer flächiger Güter als der im vorstehenden in erster Linie berücksichtigten Pappen, z. B. von Leder, Häuten Holzfurnieren usw., Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Trocknen von Pappen und anderem flächigen Gut in einem Kanalstufentrockner, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Kanallängsrichtung hängenden, mit geringen Zwischenräumen aneinandergereihten Pappen o. dgl. vorübergeführt werden an im oberen oder unteren oder im oberen und unteren Teile des Trockenkanals vorgesehenen, um in dessen Längsrichtung liegende Achsen umlaufenden Schraubenlüftern, die in bekannter Weise abwechselnd in entgegengesetzter Richtung fördern und kurze, das flächige Trockengut abwechselnd von oben nach unten und umgekehrt bestreichende, in parallel zur Kanällängsrichtung liegenden Ebenen verlaufende Kreisluftströme erzeugen.
DESCH73346D 1925-03-05 1925-03-05 Verfahren zum Trocknen von Pappen und anderem flaechigen Gut in einem Kanalstufentrockner Expired DE494582C (de)

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DE (1) DE494582C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2724191A (en) * 1952-02-26 1955-11-22 Kahn Julio Apparatus for drying leather

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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