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Roststab. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung
der Feuerungsroststäbe nach dem Patent 349190. Bei dieser Feuerung ist die Oberfläche
der Roststäbe mit in der Längsrichtung schräg gerichteten Vertiefungen versehen.
Um die Luft in die Vertiefungen zu leiten, sind in den Seiten der Roststäbe Kanäle
ausgespart, die mit den Vertiefungen verbunden sind. Zu dieser Anordnung werden
Paare von ungleich gestalteten Roststäben benötigt, wobei ein Roststab die Ergänzung
des benachbarten Roststabes
bildet, so daß zwei verschiedene Modelle
für die Roststäbe erforderlich sind.
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Der Zweck der Erfindung ist, die aus dein Hauptpatent bekannte Erzeugung
von Reihen kreuzförmig aneinander vorbeiströmender Luftstrahlen mit Hilfe von gleichförmigen,
nach einem einzigen Modell gestalteten Roststäben zu erreichen, die in den Seiten
keine die Roststabquerschnitte schwächenden Kanäle enthalten und in der Feuerung
quer oder längs verlegt werden können.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Roststab auf der Oberseite mit
in der Querrichtung des Stabes abwechselnd nach beiden Seiten schräg abfallenden
Vertiefungen und unterhalb der Brennbahn mit zwischen diesen Vertiefungen angebrachten
Aussparungen versehen ist, die in die Vertiefungen der anliegenden Roststäbe münden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt die Seitenansicht eines Roststabes, Abb. 2 die Oberansicht zweier Seite
an Seite liegender Roststäbe, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb.
i und 2, Abb. 4 einen O_uerschnitt nach der Linie B-B der Abb. i und 2 und Abb.
5 einen Längsschnitt nach der Linie C-C der Abb. 2.
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Der Roststab a -zeigt in seinem äußeren Umriß die Gestalt eines Roststabes
von gewöhnlicher Bauart, so daß er an Stelle des letzteren in beliebige Planrostfeuerungen
eingebaut werden kann. Gemäß der Erfindung ist der Roststab a auf seiner Oberseite,
die die Brennbahn bildet, mit schrägen Vertiefungen b versehen, die an den Längsseiten
des Roststabes offen sind, und deren Bodenflächen abwechselnd nach der einen oder
anderen Längsseite des Roststabes geneigt sind. Die Vertiefungen b haben beispielsweise
eine muschelähnliche Form. An der Unterseite der Brennbahn sind zwischen den Vertiefungen
b Aussparungen c angebracht, die von den Brennbahnteilen d des Roststabes überdeckt
sind.
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Die Vertiefungen b und die Aussparungen c können dadurch hervorgebracht
werden, daß der Roststab a mit einem auf beiden Längsseiten vorspringenden, im senkrechten
Längsschnitt wellenförmig gekrümmten Flansch e versehen wird. In dem Flansch e bilden
die Wellentäler die Vertiefungen b und die Wellenberge die Decken d der- Aussparungen
c. Mehrere Roststäbe a werden Seite an Seite gelegt, um den Rost zu bilden (Abb.
2). In dem Rostspalt zwischen zwei nebeneinanderliegenden Roststäben a stoßen die
Wellenberge d des einen Roststabes an die Welfentäler b des anderen. Hierbei bilden
die Flanschen e eines Roststabes mit -den Flanschten der benachbarten Roststäbe
Düsen f, durch welche Luft oder Dampf und Luft in die Wellentäler b der Roststäbe
a quer zu diesen eintreten kann.
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Die Luftstrahlen, die in zwei in Längsrichtung des Roststabes hintereinanderliegende
Vertiefungen b durch die Düsen f eintreten, strömen in entgegengesetzten
Richtungen schräg aufwärts. So strömen z. B. die Luftstrahlen im Querschnitt
A -A in der Pfeilrichtung i (Abb. 3) und im Querschnitt B-B in der Pfeilrichtung
2 (Abb. 4). Die Richtung der durch den' Querschnitt A-A strömenden Luftstrahlen
kreuzt also die Richtung der im Querschnitt B-B strömenden Luftstrahlen, ohne daß
beide Luftstrahlen gegeneinanderprallen, wodurch eine vollständige Durchdringung
des Brennstoffes mit Luft und eine gleichmäßige Verbrennung erreicht wird.
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Die wellenförmige Gestalt der Brennbahnteile des Roststabes, dessen
Seiten von Einschnitten frei ist, gewährt noch den Vorteil einer größeren Versteifung,
so daß sich der Roststab im Feuer nicht so leicht verziehen kann. Der neue Roststab
braucht deshalb auch nicht so schwer gebaut zu werden wie die gewöhnlichen Roststäbe.
Mit Hilfe des neuen Roststabes können Roste hergestellt werden, die eine vollständig
geschlossene Brennbahnoberfläche zeigen.