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Zwischenblech für Brennkraftmaschinenkühler Den Gegenstand der -Erfindung
bildet eine neue und vorteilhafte Gestaltung eines Zwi= schenbleches, wie solche
in einem aus Rohren bestehenden Kühler für Brennkraftmaschinen vorhanden sind. Die
Zwischenbleche weisen in bekannter Weise muldenartige geschlossene oder durchlochte
Sitze für die vom Kühlmittel durchflossenen Rohre auf. Die Rohre können runden,
ovalen oder tropfenförmigen Querschnitt besitzen. Die wellenartig gestalteten Zwischenbleche
können in einfachen oder doppelter Anordnung zwischen zwei aufeinanderfol,genden
Rohrreihen angeordnet :sein.
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Erfindungsgemäß sind bei dem einzelnen Zwischenblech die in der Luftstromrichtung
hintereinanderliegenden Berührungsflächen (Mulden) für die Rohre in der Höhenrichtung
versetzt zueinander angeordnet. In der Höhen-oder .senkrechten Richtung liegt, beispielsweise
von einer Kühlnetzstirnseite ausgehend, die zweite Mulde etwas tiefer als die erste,
während die folgenden Mulden in ihrer Höhenlage teils mit !der ersten, teils. mit
der zweiten Mulde übereinstimmen. Gegenüber vorbekannten Z«ischenblechgestaltungen,
.bei denen sich sämtliche Mulden auf ein und derselben Höhe befinden, hat die neue
Gestaltung den Vorteil, daß ein im Kühlnetz vorhandener Luftkanal nicht in waagerechter
Richtung gerade durchläuft, sondern einen leicht wellenartigen Verlauf aufweist,
d. h: einzelne Stücke eines derartigen Luftkanals liegen tiefer als andere Stücke
dieses Kanals. Die den Kühler durchströmende Luft ist somit gezwungen, nicht nur
infolge der Rohre in waagerechter Richtung etwas hin und her zu strömen, sondern
auch in senkrechter Richtung etwas auf und ab zu strömen.. Die Folge ist eine innigere
Bespülung der wärmeführenden Blechflächen und damit eine erhöhte Kühlleistung.
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Die Kühlleistung wird weiter dadurch erhöht, daß bei einem Zwischenblech
der liier in Rede stehenden Art von an sich bei anderen Zwischenblechen bekannten
senkrecht verlaufenden Schnitten oder Schlitzen Gebrauch gemacht ist, durch welche
Luft strömen kann. Solche Schnitte oder Schlitze liegen unter-oder
oberhalb
der einzelnen Wellenspitzen, die sich in der Luftstromrichtung gesehen zwischen
den Mulden befinden. Handelt es sich hierbei um paarweise angeordnete Schnitte;
so ist der zwischen zwei Schnitten liegend Blechstreifen aus der Oberfläche des
Zwi-7 schenbleches herausgebogen. Durch die Schnitte und durch das Herausbiegen
der Blechstreifen bieten sich dem Luftstrom Schnittkanten dar, die erfahrungsgemäß-
besonders zur Wärmeabfuhr geeignet sind. Des weiteren haben die Schnitte bei dem
neuen Zwischenblech den Vorteil, daß sie die Formung des Zwischenbleches aus einem
glatten Blechstreifen erleichtern.
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Da es wünschenswert ist, trotz der versetzten Anordnung der Rohrmulden
und der entsprechend versetzten Anordnung der zwischen den Mulden liegenden Wellenspitzen,
den Stirnflächen des. Kühlnetzes ein gleichmäßiges Aussehen zu geben, sind die Wellenberge
am Rand so ,geformt, daß zwischen den einander zugekehrten Wellenbergen benachbarter
Zwischenbleche ein freier Raum bleibt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Zwischenbleches für
einen Kühler dargestellt, das zwischen zwei Rohrreihen vorbanden ist.
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Fig. z zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teil des Kühlnetzes von
vorn gesehen.
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Fig.2 stellt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i dar.
In Fig.3 ist der Netzteil von der Seite gesehen gezeigt, wobei das in Fig. i ganz
links befindliche Zwischenblech weggelassen ist und die linken Rohre nur teilweise
dargestellt sind. In Fig. 4 sind vier Schnitte durch ein einzelnes Zwischenblech
entsprechend den darüber befindlichen, in Fig.3 :eingezeichneten Schnittlinien dargestellt.
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Das Kühlnetz besteht aus den im gezeichneten Beispiel im Querschnitt
ovalen Rohyen i, die beispielsweise abwechselnd in Reihen zu 3 rund 4 Stück angeordnet
sind, und den Zwischenblechen 2, die in ihrer Grundform im Querschnitt wellenartig
gestaltet sind. Die Rohre i stehen in bekannter Weise mit dem oberen und unteren
Wassersammelkasten eines Kühlers in Verbindung. Das Kühlmittel, beispielsweise Wasser,
fließt in senkrechter Richtung von oben nach unten durch die Rohre i, während die
Luft in waagerechter Richtung durch das Kühlnetz strömt, wobei es gleichgültig ist,
ob die Luft bei Fig.3 von links nach rechts oder von rechts nach links fließt.
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jedes Zwischenblech 2 weist eine einfache Randwellung auf, die durch,die
Wellenberge 3 gekennzeichnet sei. Aus Fik. i ist ersichtlich, daß .die Wellenberge
3 benachbarter Zwischenbleche :einander gegenüberliegen und einen Abstand voneinander
aufweisen. Zwischen den beiden Randstreifen sind im Blech 2 die Mulden ¢, 5 entsprechend
der Anordnung und der Oberflächengestaltung der Rohre i ,äüsgebildet. In Fig.3 sind
dem Beschauer -:die konkaven Flächen der Mulden 4 und die konvexen Rückflächen der
Mulden 5 zugekehrt. Die in der Luftstromrichtung hintereinanderlieg:enden Mulden
4 und 5 sind in der Höhenlage versetzt zueinander angeordnet, wie aus Fig.3 deutlich
zu ersehen ist. Von links nach rechts betrachtet, liegen die erste und dritte Mulde
¢ etwas höher als die zweite und vierte Mulde 4. Bei den Mulden 5 liegt die mittlere
etwas tiefer .als die beiden äußeren. Entsprechend dieser versetzten Anordnung sind
auch die zwischen den Mulden befindlichen Wellenspitzen in der Höhenlage versetzt
zueinander. Die zwischen den Mulden 4 befindlichen und gegen den Beschauer vorspringenden
Wellänspitzen sind mit 6 bezeichnet, während die zwischen den Mulden 5 befindlichen,
sich vom Beschauer nach rückwärts erstreckenden Wellenspitzen mit 7 bezeichnet sind.
Die Wellenspitzen 6, 7 weisen eine größere Höhe als die Wellenspitzen 3 der Randstreifen
auf. Infolge der zueinander versetzten Anordnung der Wellenspitzen 6, 7 überlagern
sich diese vor und hinter den Rohren i in abwechselnder Folge, wie aus den Fig.
i und 2 ersichtlich, derart, daß das eine Mal eine Wellenspitze 6 auf einer Wellenspitze
7, das andere Mal eine Wellenspitze 6 unter einer Wellenspitze 7 liegt.
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Durch die Schattierung der aus der Zeichenebene rückwärts verlaufenden
Teilflächen des Zwischenbleches ist gleichzeitig der Verlauf eines Luftkanals angegeben.
Man sieht deutlich, daß die waagerecht anströmende Luft innerhalb: eines Kanals
gezwungen ist, wellenartig zu .strömen. Das Zwischenblech 2 ist mit senkrechten
Schnitten oder Schlitzen 8, 9, io versehen, die sich jeweils ober- oder unterhalb
der Wellenspitzen 6, 7 befinden. Durch Verformung des Bleches liegen die einzelnen
Schnittkanten nicht mehr in übereinstimmung, sondern in einem Abstand voneinander,
so daß Luft durch die Schnitte oder Schlitze der Zwischeübleche 2 hindurchströmen
kann. In Fig. 3 ist der zwischen den Schnitten 8, 9 befindliche Blechstreifen gegen
den Beschauer zu herausgebogen. Ein Teil dieses herausgebogenen Streifens bildet
gleichzeitig einen Teil der Mulden 4.
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Denkt man sich zwei auf einer Höhe liegende Wellenberge 3 der Randstreifen
durch eine waagerechte Linie verbunden, dann liegen die Mulden 5, 4 und die Wellenspitzen
6, 7 teilweise höher und teilweise niedriger als diese gedachte waagerechte Linie.
Die Zwischenbleche
z können mit den Rohren i, beispielsweise durch
Lötung, verbunden sein, oder sie sind lediglich durch mechanischen. Druck gegen
die Rohre i gedrückt. ., Die aus dem Blech geschnittenen und tierausgebogenen Streifen
können in an sich bekannter Weise zum Luftstrom schräg gestellt sein, so daß durch
sie eine Ablenkung von Luftteilchen erfolgt. Der einzelne Streifen könnte auch derart
verwunden sein, daß er z. B. zwei verschieden schräge Flächen bildet.
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Werden in an sich bekannter Weise zwei Zwischenbleche zwischen zwei
Rohrreihen angeordnet, dann bleibt die Gestaltung der Zwischenbleche an ' denjenigen
Seiten, an denen sie die Rohre i berühren, die gleiche, wie beschrieben. In der
Mitte zwischen zwei Rohrreihen stützen sich dagegen in diesem Fall die beiden Zwischenbleche
in an sich bekannter Weise aufeinander ab.