DE367969C

DE367969C - Umlegbarer Roststab mit Abstandsknaggen

Info

Publication number: DE367969C
Application number: DES56335D
Authority: DE
Original assignee: Seyboth & Co
Current assignee: Seyboth & Co
Publication date: 1923-01-30

Description

Umlegbarer Roststab mit Abstandsknaggen. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der umlegbaren Roststäbe mit Abstandsknaggen. Die bekannten Roststäbe dieser Art bilden beim Zusammenlegen Roste mit durchgehenden Spalten von geringer Spaltweite oder doch Roste, bei denen die Länge der Spaltabschnitte nahezu unverändert bleibt. Derartige umlegbare Roststäbe sind zur Bildung von Rosten für den Betrieb mit natürlichem Zug oder mit Unterwind nicht geeignet. Denn beim Betrieb mit natürlichem Zug bedarf man langer, weiter Spalten, beim Betrieb mit Unterwind dagegen kurzer, enger (düsenartiger) Spalten.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß die Abstandsknaggen eines umlegbaren Roststabes sämtlich gleich dick und abwechselnd auf den beiden Seitenflächen des Stabes angebracht .sind. Dadurch wird erreicht, daß durch das Umlegen jedes zweiten Roststabes die Spaltweite auf die Hälfte, die Spaltlänge dabei auf etwa 3J8 verringert wird, so daß für den Unterwind geeignete kurze und enge (düsenartige) Spalten gebildet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Aufsicht auf einen Teil des aus Stäben nach der Erfindung gebildeten Rostes mit Stellung der Stäbe für natürlichen Zug, Abb. a eine Aufsicht auf den Rost mit Stellung der Stäbe für Unterwind, Abb.3 eine Seitenansicht des Roststabes und Abb. q. einen Querschnitt durch ihn. Der Roststab besitzt auf der einen Seitenfläche Knaggen A, auf der gegenüberliegenden Seitenfläche Knaggen B. Dabei sind die Knaggen B zu den Knaggen A versetzt angeordnet, so daß sie in der Mitte zwischen den Knaggen A liegen. Werden nun die Roststäbe so gegeneinandergelegt (Abb. i), däß die Knaggen A ebenso wie die Knaggen B zweier folgender Roststäbe jeweils gegeneinanderstoßen, dann entstehen Luftspalten von der doppelten Knaä gendicke, geeignet für den Betrieb des Rostes mit natürlichem Zug.
Wird dagegen (Abb. a) der zweite Roststab um i8o° gedreht, derart, daß die Knagge B eines Roststabes zwischen die Knagbe A des nächstfolgenden zu liegen kommt, dann entstehen Luftspalten von der einfachen Kn@aggendicke; dabei wird auch die Lage dieser Luftspalten noch um den Betrag der Längen der Knaggen B vermindert, so daß eine Gesamtverminderung der freien Rostfläche gegenüber der ersten Lage der Roststäbe um mehr als 50 Prozent stattfindet. Beträgt z. B. die freie Rostfläche für natürlichen Zug 30 Prözent, 'so beträgt die für künstlichen Zug ungefähr 13 Prozent. Es läßt sich also mit einfachen Mitteln der Rost den Bedingungen der Luftzuführung anpassen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Umlegbarer Roststab mit Abstandsknaggen, dadurch gekennzeichnet, daß die Knaggen sämtlich gleich dick und abwechselnd auf den beiden Seitenflächen des Stabes angebracht sind.