DE1019279B

DE1019279B - Vorrichtung zum Nassreinigen und Waschen von Luft oder Gasen

Info

Publication number: DE1019279B
Application number: DED17516A
Authority: DE
Inventors: Roy Macgregor Drummond
Original assignee: DRUMMOND PATENTS Ltd
Current assignee: DRUMMOND PATENTS Ltd
Priority date: 1957-05-27
Filing date: 1954-04-08
Publication date: 1957-11-14
Also published as: GB735369A; FR73643E; GB830803A; DE1075095B; FR1129412A; BE568035A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Naßreinigen und Waschen von. Luft oder anderen Gasen, die a,us einem teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Behälter besteht, der zur Durchmischung und Zersprühung der Flüssigkeit mit deir zu reinigenden Luft Leitmittel sowie zur nachfolgenden Abscheidung der Flüssigkeit Prallplatten, aufweist.

Es sind bereits eine große Anzahl von. Vorrichtungen bzw. Verfahren bekannt, bei welchen, aus dem zu reinigenden Gas und einer Waschflüssigkeit Sprühregen gebildet werden, die mittel- oder unmittelbar aufeinanderstoßen, und aus welchen durch Prallplatten, die Wasch- bzw. Kühlflüssigkeit wieder abgeschieden wird.

Nach der deutschen Patentschrift 686 334 wird beispielsweise zum Reinigen und Waschen von Luft oder anderen Gasen bzw. Kühlen von Flüssigkeiten in einem eine Flüssigkeit enthaltenden Behälter eine Flüssigkeitswelle dadurch erzeugt, daß das in den. Behälter eintretende Gas auf ein sich nach tinten erstreckendes Leitblech stößt, das über einen Teil seiner Länge gebogen und derart in dem Behälter angeordnet ist, daß seine untere Kante während des Betriebes oberhalb des Flüssigkeitsspiegeils liegt; hierbei wird ein. Teil der Verunreinigungen, in der Mulde der Welle entfernt, während der Rest deir Verunreinigungen durch einen von dem Wellenkamm ausgehenden und auf eine Ausscheidevorrichtung od. dgl. geleiteten Sprühregen, entfernt wird.

Es wurde gefunden, daß eine erhebliche Leistungssteigerung bei der Naß reinigung bzw. Waschen von Luft oder Gasen mittels einer Vorrichtung erzielt werden kann, bei welcher die Leitmittel in. einem in die Waschflüssigkeit eintauchenden, dachförmig abgeschlossenen und unten offenen Gehäuse einen diffusorartig in der Gasströmungsrichtung sich verengenden Leitkanal bilden, dessen, untere Kanten, etwa, in Höhe des Flüssigkeitsspiegels angeordnet sind, und über dem Leitkanal, der einen runden Querschnitt haben kann, eine dachförmige Prallplatte vorgesehen ist. Oberhalb der Prallplatte sind weitere zueinander versetzte Prallplatten vorgesehen. Die Vorrichtung der Erfindung kann mit besonderem Vorteil für das Entfernen von. Lösungsmitteldämpfen aus Luft angewendet werden.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung als Beispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt nach B-B der Fig. 2 und

Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1 einer Reinigungsvorrichtung.

Die; in der Zeichnung dargestellte Reinigungsvorrichtung ist im wesentlichen ein flüssigkeitsdichter Behälter mit mehreren Kammern. Die zu behandelnden Gase werden zunächst in die Einlaßkammer F Vorrichtung zum Naßreinigen und Waschen von Luft oder Gasen

Anmelder:

Drummond Patents Limited und Roy Macgregor Drummond, London

Vertreter: Dr.-Ing. E. Berkenfeld, Patentanwalt, Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31

Beanspruchte Priorität: ¹S Großbritannien vom 13. April 1953

Roy Macgregor Drummond, London, ist als Erfinder genannt worden

mitteis eines in, der größeren, Kammer B angeordneten, in der Zeichnung nicht berücksichtigten Gebläses gesaugt. Aus der von der Kammer B durch die vertikale Trennwand K getrennten Kammer F gelangen, die Gase durch in dieser Trennwand, vorgesehene Öffnungen in die Räume A des horizontal in der Kammer B angeordneten, dachförmig abgeschlossenen Gehäuses G, das unten offen und von dem Außenmantel der Vorrichtung und der Trennwand. K getragen ist. Von einer länglichen Austrittsöffnung des Gehäuses G verlaufen bogenförmig, nach unten auseinandergehend, zwei Leitbleche X, die einen diffusorartig¹ in der Gasströmungsrichtung sich verengenden Leitkanal Z bilden,, durch den die von. dem Gebläse angesaugten Gase in die Kammer B gelangen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, gehen die Leitblechß X auch durch die Kammer F, in der sie abgedeckt sind. Der untere Teil der Vorrichtung ist bis zu der in der Zeichnung angegebenen. Höhe mit einer Waschflüssigkeit, beispielsweise Wasser, gefüllt, und die unteren Kanten C der Leitbleche X sind etwa in Höhe des Flüssigkeitsspiegels angeordnet. Beim Betrieb der Vorrichtung werden zwischen, den Leitblechen. X über die ganze Länge des Gehäuses G gegeneinander gerichtete Sprühregen aus Gas und Flüssigkeit gebildet, weil die Gase unterhalb der unteren Kanten C der Leitbleche X in den Leitkanal Z eintreten. Beim Aufeinanderstoßen der Sprühregen wird eine weitgehende Reinigung der Gase erzielt. Da sich der Leitkanal Z diffusorartig in der Gasströmungsrichtung verengt,

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verläßt der Sprühregen den Kanal als Strahl und stößt auf eine über dem Leitkanal vorgesehene dachförmige Prallplatte D, durch welche der größte Teil der Waschflüssigkeit auf die Außenseite des Gehäuses G abgeleitet wird, von. welcher sie durch Kanäle £ nach unten in das Sammelgefäß für Flüssigkeit fließt und dabei die auf dem Gehäuse abgeschiedenen festen Bestandteile abwäscht und in den unten in. der Vorrichtung befindlichen. Sumpf bringt. Das um die Platte D entweichende Gas und Flüssigkeit trifft auf weitere oberhalb der Prallplatte D zueinander versetzte Prallplatten H und J, durch die eine weitere Abscheidung von Flüssigkeit und Verunreinigungen bewirkt wird, so daß das Gas schließlich gereinigt die A^rrichtung durch die Austrittsöffnung verläßt.

Zur Einstellung der Höhe der Waschflüssigkeit können besondere Steuerorgan.« vorgesehen sein,.

Innerhalb einer einzigen Vorrichtung können mehrere Gehäuse mit je zwei sich gegenüberstehenden Leitblechen parallel zueinander angeordnet werden, so· daß sich jede gewünschte Arbeitsleistung erzielen läßt.

Nach der Erfindung kann die Vorrichtung und das innerhalb der \^orrichtung angeordnete Gehäuse zylindrisch und an Stelle eines Paares sich gegenüberstehender Leitbleche eine einzige, oben offene glockenförmige Stau- bzw. Leitvorrichtung vorgesehen sein. Die Anordnung der Praill- und Abweisplatten, wird dementsprechend vorgenommen, und der Einlaß liegt vorzugsweise seitlich, wobei der Einlaßkanal zum Inneren, des Gehäuses hin nach abwärts geneigt ist. Ein. vertikaler Schnitt einer solchen Vorrichtung durch die Achse der Glocke ist der Fig. 1 sehr ähnlich.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Naßreinigen und Waschen von. Luft oder Gasen, bestehend aus einem teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Behälter, der zur Durchmischung und Zersprühung der Flüssigkeit mit der zu reinigenden Luft Leitmittel sowie zur nachfolgenden Abscheidung der Flüssigkeit Prallplatten aufweist, dadurch gekennzeichnet:, daß in einem in die Waschflüssigkeit eintauchenden, dachförmig abgeschlossenen und unten offenen Gehäuse (G) die Leitmittel einen diffusorartig in der Gasströmungsrichtung sich verengenden Leitkanal (Z) bilden, dessen untere Kanten (C) etwa in Höhe des Flüssigkeitsspiegels angeordnet: sind, und daß über dem Leitkanal eine dachförmige Prallplatte (D) vorgesehen ist.

2. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkanal (Z) einen runden Querschnitt aufweist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Prallplatte (D) weitere, zueinander versetzte Prallplatten (H, J) vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 869 937, 838 741,
732 494;

britische Patentschrift Nr. 634 504;
USA.-Patentschriften Nr. 2 379 795, 2 545 672,
385 077.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen