DE1075095B - Vorrichtung zum Naßreinigen und Waschen von Luft und Gasen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Naß reinigen und Waschen von Luft und anderen Gasen, die aus einem teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Behälter besteht, der zur Zersprühung und durch Mischung der Flüssigkeit mit der zu reinigenden Luft oder dem zu reinigenden Gas Leitmittel sowie zur nachfolgenden Abscheidung der Flüssigkeit Prallplatten aufweist. Diese Leitmittel bilden in einem in die Waschflüssigkeit eintauchenden, dachförmig abgeschlossenen und unten offenen Gehäuse einen diffusorartig in der Gasströmungsrichtung sich verengenden Leitkanal, dessen untere Kanten etwa in Höhe des Flüssigkeitsspiegels angeordnet sind; über dem Leitkanal ist eine dachförmige Prallplatte vorgesehen. Die durch diese Prallplatte aus der Luft- oder Gasströmung ausgeschiedene, Verunreinigungen enthaltende Waschflüssigkeit fließt teilweise über das Dach und die Seitenflächen, teilweise entlang den Behälterwänden nach unten in den Waschflüssigkeitsvorrat zurück, wo sich die von der Waschflüssigkeit aufgenommenen Verunreinigungen am Behälterboden in einem Sumpf absetzen, wie dies bei Naßreinigungsvorrichtungen ganz allgemein üblich ist.

Es hat sich aber gezeigt, daß irgendwelche Verunreinigungen, die sich aus der in den Sumpf zurückgelaufenen Waschflüssigkeit nicht absetzen, sondern sich in der Flüssigkeit schwebend oder suspendiert halten, zu einer Flockung neigen und schließlich die Reinigungs- und Waschwirkung der Flüssigkeit beeinträchtigen.

Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird erfindungsgemäß zwecks Abscheidung von Feststoffteilchen aus der umlaufenden Waschflüssigkeit vor deren Rückführung in den Behälter eine Filtervorrichtung angeordnet. Hierdurch wird eine Beeinträchtigung der Reinigungswirkung der Waschflüssigkeit auch bei beliebiger Betriebsdauer der Vorrichtung mit Sicherheit vermieden.

Die Filtervorrichtung wird vorzugsweise in einem besonderen, seitlich eines zur Abführung der gereinigten Luft dienenden Schachtes angeordneten Behälterteil mit abnehmbaren Deckel untergebracht, um die Reinigung, Entleerung oder Erneuerung der Filtervorrichtung zu erleichtern. Zweckmäßig wird ⁴S unterhalb der Prallplatten eine in Richtung auf den die Filtervorrichtung enthaltenden Behälterteil nach unten geneigte Deckplatte vorgesehen, durch die die rücklaufende Waschflüssigkeit der Filtervorrichtung zugeleitet wird. Zur Abdichtung des Luftraumes gegen den Filterraum wird zweckmäßig am freien Ende dieser Deckplatte eine nach unten ragende, mit ihrer Unterkante in die Waschflüssigkeit eintauchende Platte befestigt.

Vorrichtung zum Naßreinigen
und Waschen von Luft und Gasen

Zusatz zum Patent 1 019 279

Anmelder:

Drummond Patents Limited, London,

und Roy Macgregor Drummond,

Hove Sussex (Großbritannien)

Vertreter: Dr.-Ing. E. Berkenfeld, Patentanwalt,
Köln 3, Universitätsstr. 31

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 27. Mai 1957

Roy Macgregor Drummond, Hove, Sussex

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen seitlichen Teilschnitt einer Vorrichtung zur Reinigung der Luft in einem bestimmten Raum, z. B. in einer Farbspritzkabine;

Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt nach der in Fig. 1 eingetragenen Linie Y-Y;

Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt entlang der in Fig. 1 eingetragenen Linie X-X.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Behälter bezeichnet, in dem durch nicht dargestellte Einrichtungen eine Waschflüssigkeit mit einem bestimmten Flüssigkeitsspiegel gehalten wird. Mit 2 ist ein Rost für den Eintritt von verunreinigter Luft unter der Saugwirkung eines nicht dargestellten Gebläses bezeichnet, das an das obere Ende des Schachtes 3 angeschlossen ist. Die verunreinigte Luft gelangt zunächst in einen Raum 4 des Behälters, von dem aus sie in die voneinander getrennten Zwischenräume 5 zwischen den gewölbten Führungsflächen oder Diffuseren 6 (s. Fig. 2) strömt. Von hier aus strömt die Luft unter den Unterkanten

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der Diffusoren 6 vorbei in die Zwischenräume 7 hinein, in denen sie sich mit der mitgerissenen Flüssigkeit innig vermischt. Der die Diffusoren 6 verlassende Sprühregen trifft auf eine Reihe von Prallplatten 8 auf, die die Waschflüssigkeit nach unten ablenken, während die gereinigte Luft um die Prallplatten herum weiter nach oben strömt, wo sie auf weitere, höhere und versetzt zu den Prallplatten 8 angeordnete Prallplatten 9 mit dazwischenliegenden Trennplatten 10 auftrifft. Die rückfließende, Verunreinigungen enthaltende Waschflüssigkeit sammelt sich auf der geneigten Deckplatte 11 und fließt nach unten durch einen Spalt 12 des Schachtes 3 in die Korbfilter 13 hinein, die in einem rückwärtigen Teil des Behälters 1 angeordnet sind. Von dort wird die gefilterte Flüssigkeit in den Behälter 1 zurückgeleitet. Mit der Deckplatte 11 ist eine Platte 14 verbunden, die den Luftraum gegen den Filterraum dadurch abschließt, daß sie mit ihrer Unterkante in die Waschflüssigkeit eintaucht. Zwecks Reinigung, Entleerung oder Erneuerung der Filterkörbe 13 sind Deckel 15 vorgesehen.

Claims (3)

Patentansprüche·.

1. Vorrichtung zum Naß reinigen und Waschen von Luft und Gasen gemäß Patent 1 019 279, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Filtervorrichtung (13) zwecks Abscheidung von Feststoffteilchen aus der umlaufenden Waschflüssigkeit vor deren Rückführung in den Behälter (1).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung (13) in einem seitlich eines zur Abführung der gereinigten Luft dienenden Schachtes (3) angeordneten Behälterteil mit abnehmbaren Deckeln (15) untergebracht ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Prallplatten (8) liegende, in Richtung auf den die Filtervorrichtung (13) enthaltenden Behälterteil nach unten geneigte Deckplatte (11) und eine von derem freien Ende nach unten ragende, mit ihrer Unterkante in die Waschflüssigkeit eintauchende Platte (14).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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