DE595002C - Spritzanlage mit offener Arbeitsseite - Google Patents
Spritzanlage mit offener ArbeitsseiteInfo
- Publication number
- DE595002C DE595002C DE1930595002D DE595002DD DE595002C DE 595002 C DE595002 C DE 595002C DE 1930595002 D DE1930595002 D DE 1930595002D DE 595002D D DE595002D D DE 595002DD DE 595002 C DE595002 C DE 595002C
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- paint
- blind
- filter
- spray system
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B15/00—Details of spraying plant or spraying apparatus not otherwise provided for; Accessories
- B05B15/80—Arrangements in which the spray area is not enclosed, e.g. spray tables
Description
Die Rohrleitungen von Absaugevorrichtungen für Spritzanlagen in Lackierwerkstätten
müssen oft gereinigt werden, da der abgesaugte Luftstrom an den Innenwänden der Leitungen Lacktröpfchen abscheidet.
Dieses Reinigen der Leitungen- ist sehr umständlich und ■ zeitraubend, denn es muß bei
der Reinigung der Betrieb stillgelegt werden.
_ Der unter Umständen schon verharzte Lack läßt, sich nur durch Abkratzen oder Abschlagen
entfernen. Es besteht dann die Gefahr, daß die Blechwand des Absaugerohres beschädigt wird.
Es ist bereits bekannt, zur Beseitigung dieses-" Nächteiles Filter in der Luftabsaugele'itung
zwischen dem eigentlichen Spritzraum und dem zum Absaugen der Luft angeordneten Lüfter vorzusehen. Bei einer bekannt
gewordenen Einrichtung ist eine Reihe von gewöhnlich. stillstehenden, aber drehbar
angeordneten Filterplatten vorgesehen, welche zum Zwecke der Reinigung in drehende Bewegung
versetzt werden, wobei die an den· Wänden der Filterplatten haftenden Lackteilchen,
die unter Umständen durch eine Flüssigkeit wieder dünnflüssig gemacht werden, in ein Sammelgefäß abtropfen.
Bei dieser Einrichtung ist eine größere ■ -■" Zahl von Filterplatten erforderlich, um das
Eindringen von Lack in den Zuleitungskanal des Lüfters und in den Lüfter selbst zu verhindern.
Dabei ist für die Anordnung der Filterplatten, die noch mit Lagern, Antriebsvorrichtüngen
usw. versehen sein müssen, ein beträchtlicher Raum erforderlich. Der Antrieb der Filterplatten, welcher von der Lüfterwelle
bewirkt wird, bedingt eine erhebliche Komplikation der gesamten Anordnung.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung besteht noch darin, daß die Filterplatten
in beträchtlichem Abstand von dem Spritzraum angeordnet sind. Infolgedessen
ist ein verhältnismäßig langer Kanal erforderlich, an dessen Wänden sich ebenfalls
größere Mengen von Lack niederschlagen können.'
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Spritzanlage mit offener Arbeitsseite, bei der
die zur Beseitigung des'Spritznebels dienende Frischluft zwischen Arbeiter und Werkstück
zugeführt und durch eine offene Haube o. dgl. abgesaugt wird, die hinter dem Absaugeraum
eine in den Weg der abgesaugten Luft ein- -geschaltete Jalousie hat. Nach der Erfindung
liegt die Jalousie unmittelbar im Bereich des an dem zu spritzenden Gegenstand vorbeistreichenden
Farbstrahles, so daß sie die von diesem Strahl mitgeführten Lacktröpfchen o. dgl. unmittelbar auffängt. Hinter der Jalousie
ist dabei ein weiteres Filter angeordnet, das die in der Jalousie nicht niedergeschlagenen
Lackreste auffängt.
Es sei noch erwähnt, daß bereits voll-,
kommen abgeschlossene Spritzkammern be-
ί υ.
kannt geworden sind, bei denen außer Jalousien zum Auffangen von Lackresten hinter
den Jalousien ein Wasserfilter vorgesehen ist. Bei dieser bekannten Spritzanlage ist die
Anwendung eines zusätzlichen Wasserfilters deswegen vorgesehen, um die Terpentin- und
Benzindämpfe aus dem Luftstrom zu entfernen, weil nämlich diese Dämpfe für in der
Spritzkammer arbeitende Menschen gefähr-Hch sind. Würde man eine derartige Einrichtung
zum Niederschlagen dieser Dämpfe nicht vorsehen, so wäre es ausgeschlossen, daß
Menschen längere Zeit in der geschlossenen Spritzkammer arbeiten. Derartige abgeschlossene
Spritzkammern sind trotz der vorgesehenen Mittel zum Ausscheiden der Dämpfe
immer noch sehr gefährlich, weil für die völlige Vermeidung von gesundheitsschädlichen
und auch explosiven, mit Lackteilen
ao angefüllten Gasen keine Gewähr besteht.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden,
ι bedeutet den offenen Arbeitsraum, der von der Kappe 2 umschlossen ist. Die Kappe verjüngt sich gegen die Austrittsöffnung 3 zu trichterartig und mündet in den mit dem abnehmbaren Deckel 4 versehenen Gehäuseteil 5. Der Gehäuseteil 5 ist an die Saugseite des Lüfters 6 angeschlossen, der von dem Motor 7 angetrieben wird und die abgesaugte Luft durch die Rohrleitung 8 ins Freie bläst. Alle Teile sind auf dem Tisch 9 angebracht. Um nun die von dem abgesaugten Luftstrom mitgeführten Lacktropfen und Staubteile von dem Lüfter 6 und der anschließenden Rohrleitung fernzuhalten, sind in dem Kasten 5 ausziehbar der Jalousierahmen 11 nach Fig. 2 mit dem Auffanggefäß 12 für den abtropfenden Lack, der auseinanderklappbare Gitterkasten 13, Fig. 3, der mit Filtermasse, z.B. mit Holzwolle, gefüllt ist, hintereinandergeschaltet. Der Jalousierahmen 11 liegt dabei unmittelbar in der Nähe des zu bespritzenden Werkstückes, so daß keine größeren Teile der Kappe 2 vom Spritzstrahl getroffen werden.
ι bedeutet den offenen Arbeitsraum, der von der Kappe 2 umschlossen ist. Die Kappe verjüngt sich gegen die Austrittsöffnung 3 zu trichterartig und mündet in den mit dem abnehmbaren Deckel 4 versehenen Gehäuseteil 5. Der Gehäuseteil 5 ist an die Saugseite des Lüfters 6 angeschlossen, der von dem Motor 7 angetrieben wird und die abgesaugte Luft durch die Rohrleitung 8 ins Freie bläst. Alle Teile sind auf dem Tisch 9 angebracht. Um nun die von dem abgesaugten Luftstrom mitgeführten Lacktropfen und Staubteile von dem Lüfter 6 und der anschließenden Rohrleitung fernzuhalten, sind in dem Kasten 5 ausziehbar der Jalousierahmen 11 nach Fig. 2 mit dem Auffanggefäß 12 für den abtropfenden Lack, der auseinanderklappbare Gitterkasten 13, Fig. 3, der mit Filtermasse, z.B. mit Holzwolle, gefüllt ist, hintereinandergeschaltet. Der Jalousierahmen 11 liegt dabei unmittelbar in der Nähe des zu bespritzenden Werkstückes, so daß keine größeren Teile der Kappe 2 vom Spritzstrahl getroffen werden.
Nach Abnehmen des Deckels 4 können die Teilen und 13 bequem nach oben entfernt
und durch neue ersetzt werden. Der in dem 50 Gefäß 12 aufgefangene Lack wird entfernt
zur beliebigen weiteren Verwendung. Der Kasten 13 wird auseinandergeklappt, die Filtermasse
herausgenommen und durch neue ersetzt. Dann sind die Teile wieder gebrauchs- 55 fähig. Die Auswechselung der Teile11 und 13
ist sehr einfach und erfordert nur wenig Zeit.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Spritzanlage mit offener Arbeitsseite, bei der die zur Beseitigung der Farbnebel dienende Luft zwischen Arbeiter und Werkstück zugeführt und durch eine offene Haube o. dgl. abgesaugt wird, die hinter dem Absaugraum eine in den Weg der abgesaugten Luftmassen eingeschaltete Jalousie hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Jalousie (n) unmittelbar im Bereich des an dem zu bespritzenden Gegenstand vorbeistreichenden Farbstrahles liegt und die von diesem Strahl mitgeführten Lacktröpfchen o. dgl. unmittelbar auffängt und daß unmittelbar hinter der Jalousie (n) ein Filter (13) angeordnet ist, das die in der Jalousie (n) nicht niedergeschlagenen Lackreste auffängt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jalousien (11), bzw. die Filtermasse, in einem aus dem Führungsgehäuse für den Luftstrom ausziehbaren Rahmen untergebracht sind.
- .3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Jalousierahmen ein Auffanggefäß (12) für den abtropfenden Lack angebracht ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zerlegbaren bzw. aufklappbaren Kasten zur Aufnahme der Filtermasse mit gitterartigen Wänden auf der Ein- sowie Austrittsseite des Luftstromes.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE595002T | 1930-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595002C true DE595002C (de) | 1934-03-26 |
Family
ID=6573575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595002D Expired DE595002C (de) | 1930-05-20 | 1930-05-20 | Spritzanlage mit offener Arbeitsseite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595002C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE843672C (de) * | 1948-12-21 | 1952-07-10 | Daimler Benz Ag | Mit einer Absaugevorrichtung versehene Spritzanlage fuer Farben od. dgl. |
US4245551A (en) * | 1979-03-05 | 1981-01-20 | Nordson Corporation | Coating booth for electrostatic application of pulverized materials |
US4378728A (en) * | 1978-03-02 | 1983-04-05 | Nordson Corporation | Coating booth for electrostatic application of pulverized materials |
US4530274A (en) * | 1980-03-12 | 1985-07-23 | Lyons Robert E | Process and apparatus for filtering spray coating particles from air |
US5741178A (en) * | 1994-12-09 | 1998-04-21 | Binks Manufacturing Company | Reducing area, increasing velocity paint booth structure and method |
-
1930
- 1930-05-20 DE DE1930595002D patent/DE595002C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE843672C (de) * | 1948-12-21 | 1952-07-10 | Daimler Benz Ag | Mit einer Absaugevorrichtung versehene Spritzanlage fuer Farben od. dgl. |
US4378728A (en) * | 1978-03-02 | 1983-04-05 | Nordson Corporation | Coating booth for electrostatic application of pulverized materials |
US4245551A (en) * | 1979-03-05 | 1981-01-20 | Nordson Corporation | Coating booth for electrostatic application of pulverized materials |
US4530274A (en) * | 1980-03-12 | 1985-07-23 | Lyons Robert E | Process and apparatus for filtering spray coating particles from air |
US5741178A (en) * | 1994-12-09 | 1998-04-21 | Binks Manufacturing Company | Reducing area, increasing velocity paint booth structure and method |
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