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Vorrichtung zur allseitigen Behandlung von dieselbe
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kontinuierlich durchlaufenden Werkstücken Patentansprüche:
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur allseitigen Behandlung von dieselbe
kontinuierlich durchlaufenden Werkstücken mit Flüssigkeit, wobei die Flüssigkeit
mittels Düsen aufgesprüht wird und zur anschließenden allzeitigen Verschlichtung
der aufgebrachten Flüssigkeit.
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Bei den bis jetzt bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das Sprühsystem
oder die Beflutungseinrichtung für die Behandlung der Werkstücke ste-ts Bestandteil
der Gesamtkonstruktion und infolgedessell innerhalb ein und desselben Gehäuses der
Vorrichtung angeordnet. Hierdurch kommt es schnell zu einer sehr starken- Verschmutzung
des Innenraums der Vorrichtung mit Lasierflüssigkeit, was bei Farbwechsel oder nach
Abschluß der Arbeiten eine intensive Reinigung des gesamten Maschinen-Innenraums
erförderlich macht, die erhebliche Zeit in Anspruch nimmt und große Mühe verursacht.
Trotzdem ist eine vollständige Säuberung auch bei größer Mühe nicht erzielbar, da
es unmöglich ist, in jeden versteckten Winkel des lnnenraums der Vorrichtung zu
gelangen.
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Des weiteren werden durch das Versprühen der Lasierflüssigkeit bei
den bekannten Vorrichtuilgen die Verschlichtungsbürsten noch zusätzlich verunreinigt.
und in ihrer Wirkungsweise beeinträchtigt.
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Aber auch die Reinigung der Sprühdüsen selbst, die im Gehäuse der
bekannten Konstruktionen fest installiert sind, ist nur unvollkommen möglich. Zu
ihrer gründlichen Reinigung müssen sie ausgebaut werden, was ein großen Montageaufwand
erfordert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß dieselbe während des kontinuierlichen Besprühens der Werkstücke
mit Flüssigkeit im Innern sauberbleibt und die Sprühdüsen selbst leicht zu reinigen
sind.
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Diese rufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sprühsystem
mit den Düsen in einem von den Werkstükken durchlaufenen, abgekapselten Sprühraum
installiert ist, welcher im Gehäuse der Vorrichtung als separates Bauteil herausnehmbar
angeordnet ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß die versprühte Flüssigkeit bei der Behandlung
von den die Vorrichtung kontinuierlich diirchlaufenden Werkstücken nicht in das
Innere der Vorrichtung gelangen und verschmutzen kann, sondern im abgekal1selten
Gehäuse mit den Sprühdüsen verbleibt, gesammelt und aufgefangen wird, so daß Reinigurigsarbeiten
in der Vorrichtung unnötig werden und zudem Behandlungsflüssiflkeit eingespart wird.
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Besonders vorteilhaft ist ferner, daß das Gehäuse mit dem Sprühsystem
herausnehmbar in der Vorrichtung eingehängt ist und aus derselben ohne Montageaufwand
komplett ausgehoben werden kann. Auf ciese Weise ist es möglich, den abgekapselten
Sprühraum mitsamt Sprühsystem in einem Eimer zu reinigen.
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Es ist auch möglich, die Vorrichtuiig mit zwei oder drei der abgekapselten
Sprühräume mit jeweils verschiedenen Sprühsystemen auszurüsten, wenn spezielle Anforderungen,
wie z. B. bei der Leistenfertigung, dies erfordern.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind im Gehäuse
des abgekapselten Sprühraumes an zwei gegenüberliegenden Wandungen Offnuilgen für
den Durchlauf der Werkstücke angeordnet, weiche mittels Bürstenleisten abgedichtet
sind. Zur Abdichtung der oeffnungen sind jeweils zwei mit ihren Borsten einander
gegenüberliegend angeordnete Bürstenleisten derart am Gehäuse des abgekapselten
Sprühraumes befestigt, daß die Borsten in-einandergreifen.
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Durch die Anordnung von Bürstenvorilängen mit aufrecht stehenden,
gegeneinander gerichtettin Borsten1 deren Borsten ineinandergreifen, wird erreicht,
daß der abgekapseite Sprühraum beim Durchgang der zu behandelnden Bretter oder während
des Besprühens geyenüber der übrigen Vorrichtung absolut dicht abgeschlessen ist.
Die Bürsten
haben darüber hinaus den Vorteil, daß an der >uslaufseite
iles abgekapselten Sprühraumes nach Ansprühen des Materials bereits eine Vorverbürstung
erfolgt.
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Der abqekapselte Sprühraum mit dem Sprühsystem ist für alle Größenordnungen
von Maschinen geeignet.
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Für die Behandlung der Schmalseiten von Brettern und Leisten heizt
es sich als vorteilhaft erwiesen, auslaufseitig am Gehause des abgekapselten Sprühraumes
Seitenabstreifer-Bürsten auf einer Schiene längsverschieblich und feststcllbar anzuordnen,
deren Borsten im Zentrum stark geballt sind, so daß dieselben nicht wieder von den
Brettern abgleiten können.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind de Bürstenleisten
des abgekapselten Sprühraumes höhenvcrstellbar angeordnet. Hierdurch ist eine Anpassung
scwohl an kleine Leisten- und Brettquerschnitte als auch al Balken möglich.
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Vorteilhaft ist weiterhin, daß eine der Gehäusewandungen des abgekapselten
Sprühraumes mitsamt Bürstenleisten herausz.ehmbar im Gehäuse desselben angeordnet
ist. Zweckmäßigerweise ist die herausnehmbare Wandung an der Kückseite es Gehäuses
des abgekapselten Sprühraumes angeordnet und nach unten aus demselben herausziehbar.
Dadurch,
daß die rückseitige Wandung des abgekapselteri Lasierraumes herausnehmbar ist, ist
es möglich, nach Ausheben desselben aus der Vorrichtung mühelos, bspw.
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durch Herausziehen eines Splints, die Rückwandung zu entfernen und
in das Innere des Gehäuses zu gelangen, um dies zu reinigen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das aus
Rohrleitungsstück und mehreren darauf angeordneten Düsen bestehende Sprühsystem
herausnehmbar im Gehäuse des abgekapselten Sprühraumes angeordnet. Ferner ist jede
der Düsen des Sprühsystems verstellbar und auswechselbar. Hierdurch ist es möglich,
das gesamte Sprüh&ystem schnell und mühelos gegen ein anderes auszuwechseln.
Die Ausführungstechnik des Sprühsystems in Form eines kompakten Einsatzteils erlaubt
es, sowohl einfache Sprüheinrichtungen für normale Standardbehandlung als auch Spezial-Dosiersprüheinrichtungen
mittels Schnellverschluß einzuschrauben. Auch ist es auf diese Weise mühelos möglich,
die Sprühdüsen in Bezug auf Sprührichtung und Intensität einzeln zu verstellen oder
auch einzelne Sprühdüsen ohne großen Aufwand auszuwechseln.
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Vorteilhaft ist weiterhin, daß das gehäuse des abgekapselten Sprühraumes
nach unten offen ist. Hierdurch wird ereicht daß die Sprühflüssigkeit aus dem abgekapselten
Gehäuse nach unten abtropfen und sich in einer unterhalb
der Vorrichtung
angeordneten Auffangwanne sammeln kann, von wo sie in einen Behälter o. dgl. gelangt.
Von diesem wird die aufgefangene Flüssigkeit mittels einer Pumpe aus dem Behälter
angesaugt und erneut den Sprühdüsen im abgekapselten Lasierraum zugeleitet. Auf
diese Weise findet eine ständige Umwälzung der Lasierflüssigkeit statt, wodurch
gewährleistet ist, daß bspw. die Pigmente bei Lasurfarben sich nicht absetzen und
ein gleichmäßiger Farbauftrag erfolgt. Damit die Umwälzung auch im Dauerbetrieb
ohne Störung abläuft, ist im Behälter ein Saugfilter mit automatischer Filterreinigungsvorrichtung
vorgeseheli, der auch feinste Verunreinigungen störungsfrei ausfillert.
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Die Erz windung ist anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch
in den Zeichnungen dargestellt. 65 zeigt; Fig. 1 - einen Längsschnitt durch eine
erfindungsgemäße Vorrichtung mit eingehängtem abgekapselten Lasierraum mit Sprühsystern
während des Durchlaufs eines Brettes, Fig. 2 - den aus der Vorrichtung ausgehobenen
abgekapselten Lasierraum mit herausgenommenem Sprühsystem und arrtfernteri Bürstenleisten
in räumlicher Darstellung und Fiy. 3 - die räumliche Rückansicht des abgekapselten
Lasierraumes mit vor der Rückwand auf einer Schiene verstellbar angeordneten Seitenabstreifer-Bürsten.
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Das in den Zeichnungen schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßer Vorrichtung be Lt4i t: aus stabilen, verschweißten oberen
und unteren Stahlrahmen 1, 2. Die Vorrichtung ist in ihrem Oberbereich mittels Platten
3 verkleidet. Zwischen Ober- und Unterrah men 1, 2 ist eine Auffangwanne 4 eingeschraubt,
deren einziger Abfluß 5 mitten unter.der Wanne 4 angeordnet ist.
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Unter dem Abfluß 5 der Auffangwanne 4 ist ein Behälter 6 zum Auffangen
von Lasierflüssigkeit o, dgl. angeordnet, in den eine Saugleitung 7 mündet, über
die mittels einer Pumpe 8 die im Behälter 6 betindliche Lasierflüssigkeit angesaugt
und umgewälzt wird. Vor der Mündung der Saugleitung 7 ist ein Saugfilter 9 mit an
sich bekannter Reinigungsvorrichtung 10 angeordnet, welche in der Weise arbeitet,
daß die Oberfläche des Saugfilters 9 von den Verunreinigungen mittels eines permanent
auf dieselbe einwirkenden, von unten nach oben gerichteten scharfen Flüssigkeitsstrahl
freigehalten wird.
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Die Pumpe 8 fördert die Lasierflüssigkeit über die Zuleitung 11 zum
abgekapselten Sprühraum 12 mit dem Sprühsystem. Dieses besteht aus ei S wirklig
gebogenen Rohrleitungsstück 13 mit darauf verteilt angeordneten Düsen 14, welche
durch eine Überwurfmutter 15 an der in das Gehäuse des abgekapselten Sprühraun;es
12 mündenden Zuleitung 11 für die Lasierflüssigkeit befestigt sind.
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Dies ermöglicht ein schnelles Wechseln des gesamten Sprühystems. Bei
den Düsen 14 handelt es sich um an sich bekannte, mehrfach verstellbare Fächerdüsen.
Sie sind jeweils oben und unten verstellbar fixiert und mit Schnellkupplungen versehen.
Der abgekapselte Sprühraum 12 ist als separates Bauteil im Einlaufbereich von oben
in das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingehängt. Das Gehäuse desselben
ist nach unten zu offen, damit die versprühte Lasierflüssigkeit in die Auffangwanne
4 abtropfen kann.
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Die an den vorderen und rückwärtigen Gehäusewandungen angeordneten
Öffnungen des abgekapselten Sprühraumes 12 für den Einlauf und Auslauf des Materials
sind mittels paarweise einander gegenüberliegend angeordneten Bürstenleisten 16,
17 bzw. 18, 19 verschlossen, deren Borsten ineinandergreifen und dafür sorgen, daß
auch während ces Materialdurchganges keine Lasierflüssigkeit o. dgl. nach außen
in das Gehäuse der Vorrichtung dringt.
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Sie passen sich an jeden Materialquerschnitt an.
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Die rückwärtige Gehäusewandung 20 des abgekapselten Sprühraumes 12
kann nach unten herausgezogen werden, so daß das Innere desselben gut zugänglich
ist. Hinter der rückwärtigen Gehäusewandung 20 kann eine in Querrichtung verlaufende
Schiene 21 befestigt sein, auf der zwei mit ihren Borsten gegeneinander gerichtete
Seitenabstreifer-Bürste 22 stufenlos verstellbar angeordnet sein könnten.
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Die Beborstung kann jeweils keilförmig nach innen gerichtet sein,
so daß ein Ausstreichen der Seitenflächen der Bretter 23 stets gewährleistet ist.
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Hinter dem abgekapselten Sprühraum 12 sind im Gehäuse der Vorrichtung
paarweise einander gegenüberliegend, horizontal und vertikal angeordnete, entgegen
der Vorschubrichtung des Materials rotierende Verschlichtungsbürsten 24, 25, 26
verstellbar installiert. Diese haben den Zweck, die im abgekapselten Sprühraum 12
auf die Werkstücke aufgebrachte Lasierflüssigkeit allseitig zu verbürsten und zu
verschlichten.
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Die Vorrichtung ist einlauf- und auslaufseitig jeweils mit Rollengängen
27 versehen, welche den kontinuierlichen Durchgang des Materials durch die erfindungsgemäuse
Vorrichtung bewirken.
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Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und
Kombinationsmerkmale werden als erfindungs wesentlich angesehen.
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1 - obere Stahlrahmen - untere Stahlrahmen - Platten 4 - Auffangwanne
- Abfluß t - Behälter i - Saugleitung b - Pumpe C - Saugteller 1C - Reinigungsvorrichtung
11 - Zuleitung 12 - abgekapselter Sprühraum 12 - Rohrleitungsstück 14 - Düsen 15
- Überwurfmutter 16, 17 - vordere Bürstenleisten 18, 19 - hintere Bürstenleisten
20 - rückseitige Gehäusewandung des abgekapselten Lasierraurnes 21 - Schiene 22
- Seitenabstreifer-Bürsten 23 - Bretter 24, 25, 26 - Verschlichtungsbürsten 27 -
Rollengänge
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