DE2716070C3 - Vorrichtung zum Räumen von abgelagertem Strahlmittel - Google Patents
Vorrichtung zum Räumen von abgelagertem StrahlmittelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C3/00—Abrasive blasting machines or devices; Plants
- B24C3/08—Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially adapted for abrasive blasting of travelling stock or travelling workpieces
- B24C3/10—Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially adapted for abrasive blasting of travelling stock or travelling workpieces for treating external surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C9/00—Appurtenances of abrasive blasting machines or devices, e.g. working chambers, arrangements for handling used abrasive material
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Räumen von abgelagertem Strahlmittel auf durch eine Schleuderstrahlanlage durchlaufendem Walzgut mittels
einer oberhalb des Walzgutes horizontal angeordneten, höhenversieilbaren. Bürstenwalze.
Aus der Beschreibung zum DE-GM 19 83 430 ist eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt Das von der Bürste abzuräumende Strahlmittel wird erfaßt
angehoben und gegen einen Auffangschirm geschleudert, welcher die Strahlmitteltpüchen auffängt und in
einer Mulde sammelt, aus der sie eine Förderschnecke nach beiden Seiten hin austrägt
Diese Vorrichtung ist insbesondere konzipiert zum Reinigen von Profilen mit Mulden, wie U-, I-,
H-I'rofilen; es. !assen sich mit ihr aber auch Bleche oder
Tafeln reinigen. Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, daß eine Austragvorrichtung mit Fördermitteln
(Schnecken und dergleichen) vorgesehen sein muß, welche das abgeräumte Strahlmittel insbesondere dann
aufnehmen und wegfördern muß, wenn Bleche und Tafeln gereinigt werden, bei denen das abzuräumende
Strahlmittel eine Stärke von mehreren Zentimetern erreichen kann. Außerdem wird beim Hochschleudern
durch die Bürste nie die gesamte Strahlmittelmenge erfaßt, sondern ein Teil fällt immer wieder auf das
Werkstück zurück und muß jeweils neu beseligt werden. Dies bedingt eine überdimensional groß
angelegte Bürstenleistung sowie einen relativ langsamen Vorschub der Werkstücke.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Räumen anzugeben, mit der sowohl flache
Werkstücke (Bleche), als auch muldenförmige (Profilstähle) gereinigt werden können. Die Werkstücke sollen
ferner mit relativ großer Vorschubgeschwindigkeit durch die Vorrichtung hindurch wandern können. Es soll
mit einfachsten Mitteln, nämlich nur mit einer Bürstenwalze möglich sein, sowohl Profilwalzstahl wie
auch Bleche oder Tafeln von abgelagertem Strahlmittel zu reinigen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der die Bürstenwalze um eine
vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist
Mit einer derartigen Ausgestaltung wird erreicht, daß bei Profilstählen, in deren Profilmulden sich wegen der
geringeren Breite als bei Blechen dementsprechend weniger Strahlmittel absetzt, bei senkrecht zur Durchlaufrichtung gestellter Bürstenwalzenachse eine ebenso
gute Strahlmittelentfernung erreicht wird, wie sie auch bei Blechen oder Tafeln mit schräg zur Durchlaufrichtung der Werkstücke gestellter Walzenachse möglich
weil die in ihrer Höhenlage einstellbare Bürste das
abgelagerte Strahlmittel angepaßt an die vorliegenden Umstände erfaßt und von dem Werkstück hinunterbürstet Unterhalb des Werkstückes ist, wie an sich bekannt,
ein Auffangtrichter angeordnet, von dem das Strahlmittel erfaßt und in eine unterhalb angeordnete Fördervorrichtung eingegeben wird.
Die Bürste kann beispielsweise um einen Winkel von 30" um ihre Vertikalachse gedreht werden, so daß das
aufliegende Strahlmittel schräg vom Werkstück abgebürstet wird. Diese Schrägstellung wird vorzugsweise
bei flachen Werkstücken eingenommen. Dagegen gilt für Profile mit Mulden, daß sich das Strahlmittel
wesentlich leichter bei einer Stellung von 90° (Normal
i stellung) entfernen läßt Außerdem kann die Bürste auch
um die Achse der Aufhängung pendelnd geschwenkt werden, wobei in einem bestimmten Rhythmus die
Strahlmittel-Reste rechts und links vom Werkstück heruntergebürstet werden.
Für die Durchführung einer relativ einfachen Konstruktion eignet sich der Vorschlag, die Bürstenwalze an einer Gabel mit einem Drehkranz aufzuhängen.
Zwar ist aus der Beschreibung zum DE-GM 75 20 863
eine weitere Vorrichtung zum Räumen von abgelager
tem Strahlmittel bekannt Diese Vorrichtung arbeitet
mit einer Doppelbürste, bei der jede Bürste höhenverstellbar ist Auen bei dieser Vorrichtung ist eine
Auffangvorrichtung verwendet Die Bürsten sind nicht schräg zur Förderrichtung, sondern nur schräg zur
mit zwei derartigen, relativ kompliziert angeordneten
bauen, als der Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
von Bürsten mit Düsen zu bestücken. Beschreibung und Zeichnung zu dem DE-GM 18 90 620 zeigen eine
derartige Reinigungsvorrichtung, bei der die Düse schräg, jedoch starr angeordnet ist Es ist dieser
Beschreibung nicht zu entnehme;^ daß bei Anwendung
auf verschieden geformte Werkstücke die Stellung der Düse zur Förderrichtung von Belang ist
Auch die DE-OS 16 52 005 zeigt eine Vorrichtung mit
Reinigungsdüse, bei der jedoch nicht auf eine zusätzliche Auffangvorrichtung verzichtet wird.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren
der Zeichnungen zeigen
F i g. 1 die Vorrichtung gemäß Erfindung in Seitenansicht (schematisch dargestellt);
so F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. I in Draufsicht.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Räumen von
auf gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel dargestellt Die Vorrichtung wird von den Werkstücken
1 durchlaufen, welche einem Strahlverfahren unterzo
gen worden sind. Ein Werkstück 1 wird dabei von einer
Fördervorrichtung 2 mit angetriebenen Rollen 3 durch die Vorrichtung hindurch befördert Die Vorrichtung
selbst besteht aus einem im wesentlichen geschlossenen Gehäuse 4, an dessen Eingangsseite 5 eine Abtastklappe
6 so angebracht ist, daß die durchlaufenden Werkstücke die Klappe verschwenken. Je nach Höhe der Werkstükke 1 dreht die Abtastklappe 6 um einen bestimmten
Winkel um eine Achse 7, wobei ein linearer Steuerimpuls abgegeben wird, der über (nicht dargestellte)
Regelteile umgewandelt, eventuell übersetzt wird und in einen entsprechenden Hubwert für die im nachfolgenden beschriebene Bürste umgesetzt wird.
Vorzugsweise wird bei flachen Werkstücken eine
Einstellung der Obersetzung von gemessener zu
verstellter Höhe im Verhältnis 1 :1 gewählt Bei muldenförmigen Werkstücken, z, B. U-, H- oder
!-Profilen wird üblicherweise dagegen eine Obersetzung
von 2 ; i eingestellt,
Die Werkstücke, die die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles A (Durchlaufrichtung) durchlaufen, gelangen an
die Bürstenwalze 9, weiche in Pfeilrichtung B umläuft, d, h, entgegen der Durchlaufrichtung der Werkstücke.
Von der Bürste werden sie von dem abgelagerten Strahlmittel 10 befreit Die Bürstenwalze 9 erstreckt
sich nahezu über die gesamte Breite des Gehäuses. Sie ist an einer C-förmigen Gabel 11 mit einem Drehkranz
16 aufgehangen. Die Gabel ist an den Seiten mit Antriebsvorrichtungen bestückt, welche über einen
seitlich in den Gabelteilen laufenden Kettentrieb von einem oberhalb der Gabel angeordneten Elektromotor
12 angetrieben werden. Die Gabel 11 wiederum hängt an einer senkrecht angeordneten Achse 14, die in einer
Führung 15 auf- und abbewegbar gehalten ist Die Auf- und Abbewegungen werden vorzugsweise durch einen
Kettenzug vorgenommen, der aufgrund der Steuerwege der Abtastklappe 6 die vertikale Achse 1* mit der
Bürstenwalze 9 bewegt.
Oberhalb des Gehäuses 4 ist die Achse 14 dazu mit dem Drehkranz 16 versehen, der von außen angetrieben
ist Vorzugsweise wird die Bürstenwalze 9 zwischen zwei Stellungen bewegt d. h. einer Normalstellung, bei
der die Bürste senkrecht zu der Durchlaufrichtung steht und einer gedrehten Stellung, bei der sie einen Winkel
von 30° hierzu einnimmt (vgl. F i g. 2). Selbstverständlich sind von der Konstruktion her auch andere
Drehwinkel erreichbar. Beispielsweise kann der Drehwinkel so bemessen sein, daß die Bürstenwalze 9 genau
in Durchlaufrichtung geschwenkt werden kann, so daß sie das Strahlmittel bei sehr schmalen Werkstücken
direkt nach außen bürsten kann.
Der Drehkranz 16 kann auch mit einer Antriebssteuerung versehen sein, die eine Pendelbewegung der Bürste
quer zur Achse 14 ermöglicht, wobei das Räumen des Strahlmittels wesentlich erleichtert wird.
Die Bürste hat beispielsweise eine Borstenlänge von 400 mm, wodurch gewährleistet wird, daß alle üblichen.
Muldenproftle gereinigt werden können. Das von der
Bürste erfaßte und von den Werkstücken entfernte Strahlmittel fällt durch die Lücken zwischen den Rollen
in einen Trichter, unterhalb de?sen eine an sich bekannte Fördervorrichtung angeordnet ist, welche die Strahlmittelmengen
dem Strahlkreislauf wieder zuführt
Nach Durchlaufen der Bürstenstation gelangen die Werkstücke zum höhenverstellbaren Gebläse 18 mit
einer Düse 19. Hier werden die Reste des Strahlmittels abgeblasen, insbesondere solche, die bei Herumfliegen
im Gehäuse sich auf dem Werkstück nach Durchlauf durch die Bürstenstation noch ablagern.
In F i g. 2 ist die Anordnung gemäß F i g. 1 in Draufsicht dargestellt Es ist erkennbar, daß über die
Breite der Werkstücke eine Verschwenkbarkeit der Bürstenwalze 9 um maximal 30° gewählt wird, da
hierbei die gesamte Breite wie bei der Bürste in Null-Lage erfaßt wird. Diese Arbeitsstellung wird
insbesondere dann gewählt, wenn fiachi Werkstücke
durch die Vorrichtung hindurchgeführt werden. Eine Stellung in Null-Lage nimmt die Bürste vorzugsweise
dann an, wenn muldenförmige Werkstücke gereinigt werden. In diesem Falle schieben sich zwar gewisse
Strahlmittelmengen vor der Bürste her. Die elastischen Haare schleudern jedoch diese Mengen zum Teil nach
außen über den Rand des Werkstückes, so daß immer eine vollständige Reinigung, insbesondere im Zusammenhang
mit einem Gebläse, erreicht wird.
Nachdem die Werkstücke das Gehäuse 4 nach Durchlauf der Gebläsestation verlassen haben, sind sie
von Strahlmittel völlig gereinigt und können einer Weiterverarbeitung zugeführt werden.
Die Vorrichtung ist universal verwendbar für alle üblichen Abmessungen von Werkstücken; beispielsweise
können U-Träger mit einer Stegbreite von 100 mm ohne weiteres gereinigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Räumen von abgelagertem Strahlmittel auf durch eine Schleuderstrahlanlage
durchlaufendem Walzgut mittels einer oberhalb des Walzgutes horizontal angeordneten, höhenverstellbaren Bürstenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (9) um eine vertikale
Achse (14) schwenkbar angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (9) an einer Gabel
(11) mit einem Drehkranz (16) aufgehängt ist
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772716070 DE2716070C3 (de) | 1977-04-09 | 1977-04-09 | Vorrichtung zum Räumen von abgelagertem Strahlmittel |
NL7803714A NL7803714A (nl) | 1977-04-09 | 1978-04-07 | Inrichting voor het verwijderen van op gestraalde werk- stukken achtergebleven straalmiddel. |
FR7810399A FR2386391A1 (en) | 1977-04-09 | 1978-04-07 | Shot blasted workpieces debris removal device - has rotary brush whose height adjustment is controlled by feeler, and air operated cleaning jet (NL 11.10.78) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772716070 DE2716070C3 (de) | 1977-04-09 | 1977-04-09 | Vorrichtung zum Räumen von abgelagertem Strahlmittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2716070A1 DE2716070A1 (de) | 1978-10-12 |
DE2716070B2 DE2716070B2 (de) | 1979-06-13 |
DE2716070C3 true DE2716070C3 (de) | 1983-06-16 |
Family
ID=6006100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772716070 Expired DE2716070C3 (de) | 1977-04-09 | 1977-04-09 | Vorrichtung zum Räumen von abgelagertem Strahlmittel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2716070C3 (de) |
FR (1) | FR2386391A1 (de) |
NL (1) | NL7803714A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH382586A (de) * | 1961-08-18 | 1964-09-30 | Fischer Ag Georg | Einrichtung an Strahlanlage zum Entfernen von Strahlmittelkörnern und Staub auf Walzprodukten nach dem Oberflächenbehandeln durch Putzstrahlen |
DE1577548A1 (de) * | 1966-02-17 | 1970-01-29 | Alfred Gutmann Ges Fuer Maschb | Vorrichtung zum Beseitigen der Strahlmittelreste von Werkstuecken nach der Strahlbehandlung |
DE1983430U (de) * | 1967-12-19 | 1968-04-11 | Alfred Gutmann Ges Fuer Maschb | Vorrichtung zum raeumen von auf gestrahlten werkstuecken abgelagertem strahlmittel. |
DE1652005A1 (de) * | 1968-02-24 | 1971-10-28 | Badische Maschf Gmbh | Hilfseinrichtung in einer Strahlmaschine |
US3756377A (en) * | 1971-02-04 | 1973-09-04 | Nelson R | Continuous belt elevator |
DE7520863U (de) * | 1974-07-05 | 1975-11-27 | Gietart Machinefabriek En Handelmaatschappij Bv | Vorrichtung zum Räumen von Strahlmittel auf gestrahlten Werkstücken |
-
1977
- 1977-04-09 DE DE19772716070 patent/DE2716070C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-04-07 NL NL7803714A patent/NL7803714A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-04-07 FR FR7810399A patent/FR2386391A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7803714A (nl) | 1978-10-11 |
FR2386391A1 (en) | 1978-11-03 |
FR2386391B1 (de) | 1985-03-08 |
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DE2716070A1 (de) | 1978-10-12 |
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