DE7520863U - Vorrichtung zum Räumen von Strahlmittel auf gestrahlten Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Räumen von Strahlmittel auf gestrahlten WerkstückenInfo
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Description
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Gietart B. V., Hengelo, Niederlande
Vorrichtung zum Räumen von Strahlmittel auf gestrahlten Werkstücken.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Räumen von Strahlmittel
auf gestrahlten Werkstücken.
Metallwerkstücke, wie Profile und Bleche, werden vielfach zur Reinigung ihrer Oberfläche, z.B. zur Entfernung einer
Oxydhaut, mit Sand oder einem anderen feinkörnigen Strahlmittel gestrahlt. Nach dem Abstrahlvorgang müssen die Werkstücke
von dem auf denselben abgelagerten Strahlmittel befreit werden und zu diesem Zweck werden gesonderte Vorrichtungen
angewandt.
Eine bekannte Vorrichtung zum Räumen des Strahlmittels umfasst eine Förderbahn für die gestrahlten Werkstücke und ein oberhalb
der Förderbahn angeordnetes, die Oberfläche der Werkstücke bestreichendes Bürstorgan. Dieses Bürstorgan bürstet die Oberfläche
der auf der Förderbahn mitgeführten und unter der Bürste hindurchgehenden Werkstücke rein und schleudert das abgebürstete
Strahlmittel in eine bestimmte Richtung, in der es z.B. gegen
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eine Wand oder in einem Trog, aufgefangen wird und mit bestimmten Mitteln, z.B. einer Förderschnecke ausgetragen werden kann.
Die Werkstücke bewegen sich auf der Förderbahn weiter und werden mit derselben aus der Vorrichtung ausgetragen.
Bei der bekannten Vorrichtung besteht das Bürstorgan lediglich
aus einer einzigen, sich in der ganzen Breite der Förderbahn erstreckenden Bürste mit einer parallel zur Bahnebene verlaufenden
Achse. Die Bürstenachse ist mittels Schwenkachsen höhenverstellbar. Obwohl diese Bürste auf diese Weise bei Werkstücken
von verschiedenen Abmessungen (Höhen) anwendbar ist, können doch Probleme auftreten wenn die Werkstücke eine komplizierte
Form besitzen, wie bei Profilstücken, weil es dann nicht sicher ist, dass die Bürste alle Teile der Oberfläche gleich wirksam
bestreichen kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung dieser Art
dahingehend zu verbessern, dass Werkstücke von verschiedener Form und Abmessungen und namentlich insbesondere Bleche und
Profilstücke, wirksam und mühelos mit derselben behandelt werden können.
Die Erfindung schafft nun eine Vorrichtung zum Räumen von auf
gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel, mit einer Förderbahn für die gestrahlten Werkstücke und einem oberhalb
der Förderbahn angeordneten, die Werkstücke bestreichenden, Bürstorgan, welche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass
das Bürstorgan aus mindestens zwei, in Breitenrichtung der Förderbahn nebeneinanderliegenden rotierenden Bürsten besteht,
die mit ihren Achsen in einem Winkel zur Förderbahnebene einstellbar sind.
Durch diese Bauart ist die Flexibilität der Vorrichtung dadurch sehr verbessert, dass nun Werkstücke mit verschieden gerichteten
Oberflächen, wie komplizierte Profilstücke, bei einem einzigen Durchgang wirksam behandelt werden können, während andererseits
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auch das Behandeln einfacherer Werkstücke, wie Bleche, noch immer möglich bleibt. Faktisch ist eine Anwendung bei jeder
Form und Grosse der Werkstücke möglich geworden.
Die Zahl und die Abmessungen der Bürsten wird von den Umständen
abhängen, obwohl man in den meisten Fällen nicht mehr als 2 Bürsten anwenden wird, die in der normalen Stellung
(Winkelstellung 0°) einander mit ihren einander zugekehrten Enden berühren oder nahezu berühren.
Die Länge der zusammenarbeitenden Bürsten in der Vorrichting kann gleich oder ungleich sein, je nach den gestellten Anforderungen
.
Der Neigungswinkel, den die Bürsten einnehmen können, ist nicht an ein Maximum gebunden. Meistens wird eine Verstellbarkeit
um einen Winkel von 0° bis 45° mit der Förderbahnebene jedoch wohl ausreichend sein, um alle Flächen verschiedener
Werkstücke erreichen zu können.
Für eine maximale Wirksamkeit ist es zu bevorzugen, wenn die zusammenarbeitenden Bürsten der Vorrichtung unabhängig voneinander
in Winkelstellung einstellbar sind, weil die Bürsten einander dann stets in der erwünschtesten Weise ergänzen können.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Bürsten mit ihren Achsen zugleich höhenverstellbar sind, so dass nicht nur verschiedene
Formen, sondern auch verschiedene Abmessungen der Werkstücke erreicht werden können.
Das Einstellen der Höhe und der Winkelstellung der Bürsten kann beim Beginn jedes Arbeitsgangs erfolgen und richtet sich nach
der Form und den Abmessungen der Werkstücke. Bestehen die Werkstücke beispielsweise aus gestrahlten flachen Blechen, so werden
beide Bürsten horizontal (in einem Winkel von 0° zur Förderbahn-
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ebene) eingestellt und dieselben lässt man einwandfrei aneinander anschliessen. Beim Behandeln von gestrahlten
Profilstücken können beide Bürsten in einem Winkel zur Förderbahnebene eingestellt werden, um die freien Oberflächen
der Profilstücke möglichst gut abzubürsten. Dabei brauch die Winkelstellung der zusammenarbeitenden Bürsten nicht notwendigerweise
dieselbe oder komplementär zu sein. In besonderen Fällen z.B. beim Behandeln eines grossen Balkens, kann eine
der Bürsten sogar derart eingestellt werden, dass dieselbe das Werkstück ngehindert passieren lässt, während die andere
Bürste in eine irksame Bürststellung gestellt wird. Auch das Behandeln von 2 nebeneinanderliegenden Werkstücken zugleicherzeit
ist möglich.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Figur 1 zeigt die Vorrichtung schematisch in Seitenansicht. Figur 2 isL ein Schnitt nach der Linie H-II in Figur 1.
Die Vorrichting der Figur 1 besitzt eine Förderbahn 1 (dargestellt
als eine Rollenfördervorrichtung) zur Förderung von bestrahlten Werkstücken 2,2', die hier von rechts nach links
durch de Vorrichtung gehen. Oberhalb der Förderbahn 1 sind
nacheinander ein Organ 3 zum Austragen von weggebürstetem Strahlmittel, ein Bürstorgan 4, ein Absaugorgan 5 und zwei
Blasorgane 6,7 angeordnet. Unterhalb der Förderbahn 1 befindet sich eine Förderschnecke 8 zum Austragen von Strahlmittel,
das nach unten gefallen sein sollte.
Die Bauart des Bürstorgans mit Zubehör ist besser aus Figur
erkennbar. Dieses Bürstorgan besteht aus zwei rotierenden Bürsten 9 und 10 von ungleicher Länge, die sich nebeneinander in Breitenrichtung
der Förderbahn befinden. Jede Bürste besitzt eine Schutzkappe 11,11' und ist mit ihrer Achse 12,12' in einer Buchse
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13,13' drehbar gelagert, die an einem Hebelarm 14,14'
befestigt ist. Dieser Hebelarm 14,14' trägt auch einen Antrieb 15,15' zum Rotieren der Bürste.
Jeder Hebelarm 14,14' ist von einen horizontalen Drehzapfen
16,16' schwenkbar, der über eine Konsole 17,17' an einem
doppelten vertikalen Balken 18,18' befestigt ist. Das Mass der Schwenkung des Armes, und damit der Neigungswinkel der Bürste,
wird durch eine am Hebelarm angreifende Kolbenstange 19, 19* beherrscht, die in einem hydraulischen oder pneumatischen
Zylinder 20,20' beweglich ist.
Beide Zylinder 20 und 20' sind an einem horizontalen Balken befestigt, der zu einer ganzen Einheit mit den vertikalen Balken
18,18' verbunden ist. Diese Gesamtheit von Balken ist mittels vertikalen Schraubenspindeln 22,22', angetrieben von
einem Elektromotor 23 und horizontalen Antriebswellen 24,25, gegenüber dem Gestell 26 der Vorrichting auf- und abbeweglich, so
dass damit auch die Bürsten höhenverstellbar sind.
Zurückkehrend zu Figur 1 wird noch bemerkt, dass das Organ 3 zum Austragen von weggebürstetem Strahlmittel aus einem Trog
mit in demselben einer Förderschnecke 28 mit horizontaler Achse besteht. Diese Förderschnecke besitzt an ihrem einen Ende eine
Linkswindung und an ihrem anderen Ende eine Rechtswindung, so dass
das Strahlmittel nach beiden Enden ausgetragen wird. Das Strahlmittel kann dann längs den Seiten der Vorrichtung nach unten
fallen und wird durch die Schnecke 8 aufgefangen und weiter abgeführt .
Das Absaugorgan 5 und die zwei Blasorgane 6,7 sind gemeinsam von einem Motor 29 mit einem Gebläse 30 angetrieben. Zyklonen 31,31'
sorgen für Abscheidung von mitgeführten Strahlmittelteilchen.
In Figur 1 und 2 ist angenommen, dass auf der Förderbahn 1 Werkstücken
in Form von Profielstücken 2,2' liegen, die paarweise
durch die Vorrichtung hindurchgeführt werden, wobei die Teile
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jedes Paars untereinander In Form und Abmessungen verschieden
sind. Diese Werkstücke sind vorher zur Reinigung ihrer Oberfläche gestrahlt und müssen nun von dem auf denselben
abgelagerten Strahlmittel befreit werden. Zu diesem Zweck werden vor Beginn des Betriebes die Höhe der Bürsten 9,10
und ihre Winkelstellung zur Förderbahnebene mittels den Schraubenspindeln 22,22' und den Kolbenstangen 19,19' derart
eingestellt, dass die Bürsten die freiliegende Oberfläche der Profilstücke möglichst gut bestreichen können. Dabei
wird jede Bürste unabhängig von der anderen auf eines der Profilstücke des Paares Profilstücke eingestellt. Wenn dann
eine grosse Anzahl von Profilstücken ähnlicher Form und Abmessungen nacheinander auf der Förderbahn durch die Vorrichtung
hindurchgeführt wird, braucht die Stellung der Bürsten bis zum Ende des Betriebes nicht mehr verstellt zu werden
Während des Betriebes werden die Werkstücke auf der Förderbahn
durch die Vorrichtung hindurchgeführt und beim Passieren des Organs 3 durch die Bürsten 9,10 abgebürstet. Das weggebürstete
Strahlmittel wird durch das Organ 3 aufgefangen und abgetragen. Restliche lose Strahlmittelteilchen werden noch durch das
Absaugorgan 5 und/oder die Blasorgane 6,7 von den Werkstücken entfernt, wonach diese Werkstücke die Vorrichtung verlassen.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung kann eine einwandfreie
und zweckmässige Räumung von Strahlmittel erzielt werden, während diese Vorrichtung flexibler ist als die bekannten Vorrichtungen
dieser Art.
Naturgemäss sind verschiedene Varianten der dargestellten Ausführung
möglich, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu treten. So kann die Höhenstellung der Bürsten auch unabhängig voneinander
erfolgen statt, wie dargestellt, für beide Bürsten gekuppelt zu sein.
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Claims (10)
1. Vorrichtung zum Räumen von auf gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel, mit einer Förderbahn für die
gestrahlten Werkstücke und einem oberhalb der Forderbahn angeordneten, die Oberfläche der Werkstücke bestreichenden
Bürstorgan, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstorgan aus mindestens zwei, in Breitenrichtung der Förderbahn nebeneinanderliegenden
rotierenden Bürsten besteht, die mit ihren Achsen in einem Winkel zur Fahrbahnebene einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bürsten unabhängig voneinander mit ihren Achsen in Winkelstellung einstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Winkelstellung der Bürstenachsen um 0-45° einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1· 1, dadurch ^kennzeichnet,
dass die Bürsten mit ihren Achsen auch höhenverstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsten je mit ihrer Achse an einem Arm befestigt
sind, der um einen Drehzapfen parallel zur Förderbahnebene
schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der genannte Hebelarm auch den Antrieb für die rotierende
Bürste trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Drehzapfen an einem Balken befestigt ist, der mittels eines Schraubspindelmechanismus höhenverstellbar ist.
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8. Vorrichtung Nach Anspruch 5-7, dadurch gekennzeichnet duss die Balken, die einen Drehzapfen für den Hebelarm der
Bürstenachse tragen, starr miteinander gekuppelt und gemeinsam mittels Schraubspindeln höhenverstellbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet,
dass parallel zur Pörderbahnebene und in Wurfrichtung der Bürsten eine Förderschnecke angeordnet ist, die das durch
die Bürsten weggeschleuderte Strahlmittel auffangen und aus der Vorrichtung austragen kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe oberhalb der Förderbahn ferner ein Absaugorgan
und ein oder mehrere Abblasorgane umfasst, die stromabwärts des Bürstorgans angeordnet sind.
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NL7409137 | 1974-07-05 |
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DE7520863U Expired DE7520863U (de) | 1974-07-05 | Vorrichtung zum Räumen von Strahlmittel auf gestrahlten Werkstücken |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716070A1 (de) * | 1977-04-09 | 1978-10-12 | Schlick Kg Heinrich | Vorrichtung zum raeumen von auf gestrahlten werkstuecken abgelagertem strahlmittel |
EP0567728A2 (de) * | 1992-03-28 | 1993-11-03 | SCHLICK-Roto-Jet Maschinenbau GmbH | Abreinigungsvorrichtung für eine Rollbahnstrahlanlage |
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Cited By (3)
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DE2716070A1 (de) * | 1977-04-09 | 1978-10-12 | Schlick Kg Heinrich | Vorrichtung zum raeumen von auf gestrahlten werkstuecken abgelagertem strahlmittel |
EP0567728A2 (de) * | 1992-03-28 | 1993-11-03 | SCHLICK-Roto-Jet Maschinenbau GmbH | Abreinigungsvorrichtung für eine Rollbahnstrahlanlage |
EP0567728A3 (de) * | 1992-03-28 | 1994-01-05 | Schlick Roto Jet Masch |
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