DE968302C - Entzunderungseinrichtung, bei der der Draht einen mit einem scharfkantigen Scheuermittel gefuellten Behaelter durchlaeuft - Google Patents
Entzunderungseinrichtung, bei der der Draht einen mit einem scharfkantigen Scheuermittel gefuellten Behaelter durchlaeuftInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C43/00—Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass
- B21C43/02—Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass combined with or specially adapted for use in connection with drawing or winding machines or apparatus
- B21C43/04—Devices for de-scaling wire or like flexible work
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Bei den bekannten Entzunderungseinrichtungen wird die mechanische Entzunderung durch Brechen
des Zunders mittels Rollen vorgenommen. Die nachfolgende Reinigung des Drahtes von Entzunderungsstaub
mittels Ziehen des Drahtes durch waagerecht oder senkrecht angeordnete, mit scharfkantigen
Scheuermitteln angefüllte Behälter ist bekannt. Dabei läuft der Draht jedoch immer in
der gleichen Bahn, d. h. er streift stets die gleichen Teilchen. Man war daher bestrebt, Einrichtungen
zu schaffen, die an dem Behälter angreifen, und eine
Verstärkung der Scheuerteilchenbewegung und deren Durchwirbelting herbeiführen, um die erzielbare
Entzunderungswirkung zu steigern. Bei einer
weiterhin vorgeschlagenen Entzunderungsernrichttmg sind aus diesem Grunde an denn Behälter
exzentrisch gelagerte Drahtfü'hrungsrollen angebracht,
die eine dauernde Änderung der Laufrichtung des Drahtes durch die Scheuermasse
hindurch bewirken sollen, um den Draht ständig mit neuen Scheuerteilchen in Berührung treten zu
lassen.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Scheuerteilchenbewegung relativ zum Draht
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noch weiter zu steigern und dem abfallenden Zunderabrieb einen möglichst großen Abfiußquerschnitt
zu schaffen. Dies wird erreicht, indem die Scheuerteilchen bei leicht geneigt aufgehängtem
Behälter durch eine Rüttelvorrichtung ohne zusätzliche Antriebskräfte fortwährend durcheinander gerüttelt
werden, so daß dem Drahtumfang stets neue Scheuerteilchen zugebracht werden. Außerdem wird
durch die Hin-und Rücklauf bewegung des Scheuergutes im Behälter der Scheuerweg vervielfacht. Der
abfallende Zunderstaub fällt nach unten, erhält also keine Möglichkeit zur Verstopfung des Drahtweges
und entfernt sich durch den in an sich bekannter Weise siebartig ausgeführten Boden in eine
Kammer, von welcher er abgesaugt werden kann. Hier ist zu bemerken, daß bei einer Entzunderungseinrichtung
des Standes der Technik mit einem vom Draht durchlaufenen sowie mit einem Scheuermittel
gefüllten Behälter, der auf die Drahtoberfläche aufao gepreßte Stahlspäne enthält und einen Austritt des
Zunderabriebs durch einen siebartigen Boden zuläßt, der Behälter um die Drahtachse herum in
Rüttelbewegungen, d.h. in Drehrüttelbewegungen versetzt wird. Durch diese Maßnahme soll einerseits
eine Tunnelbildung im Scheuermittel verhindert und ein dauernder Sowie gründlicher Angriff
des Scheuermittels an der Drahtoberfläche sichergestellt
werden. Auch soll im bekannten Fall erreicht werden, daß die von dem Scheuermittel pro
Zeiteinheit bestrichene Drahtoberfläche, d. h. der Scheuerweg und damit die Entzunderungswirkurtg
insofern vervielfacht wird, als durch die Rüttelbewegung des Behälters relativ zum Draht die
ohnedies durch den Drahtdurchzug zwischen dem Draht und dem Scheuermittel vorhandene Relativbewegung vermehrt und damit die entzundernde
Wirkung der Einrichtung gesteigert wird.
Demgegenüber wird im Falle der Erfindung — im Gegensatz zu dem bekannten Fall — ein mit
einem scharfkantigen Scheuermittel, insbesondere mit Hartmetallsplittern gefüllter und leicht geneigt
aufgehängter Behälter verwendet, der in hin- und hergehende Bewegungen versetzt, d. h. in Drahtrichtung
hin- und hergerüttelt wird, wodurch übereinstimmend mit der im bekannten Fall, vorhandenen
Zielsetzung die Tunnelbildung im Scheuermittel bekämpft und die von dem Scheuermittel
pro Zeiteinheit bestrichene Drahtoberfläche, d. h. der Scheuerweg vervielfacht werden soll. Es handelt
sich demnach hier im Gegensatz zu dem bekannten Fall um eine Längsrüttelbewegung, durch
die insbesondere in der Verbindung mit der leichten Behälterschräglage und · der Art des verwendeten
Scheuermittels ein besonders wirkungsvoller Angriff des Scheuermittels am Draht und ein weitgehendes
Ausbringen des Zunderabriebs durch den Siebboden des Behälters beabsichtigt ist.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung zum
Entzundern von Draht wird der Antrieb einer Bürsteneinrichtung, die die Drahtreinigung an S teile des
im Faille der Erfindung vorgesehenen Behälters vornimmt, von einer durch den Draht bewegten Brechrolle
abgeleitet. Unter Anwendung ,dieses Bauprinzips erfolgt im Falle der Erfindung die Ableitung
'des Rüttelvorganges durch einen an der Brechrolle angebrachten Exzenter. Die Aufhängung
des Behälters an Blattfedern und die Anbringung einer Schraubenfeder zur rückläufigen Bewegung
des Behälters erhöhen die Wirkungsweise der Rüttelbewegung mit geringen Kräften. 7»
Aus der Zeichnung ist die erfindungsgetnäße Anordnung
zu ersehen.
Über verstellbar angeordnete Zunderbrechrollcn ö gelangt der Draht 1 in einen Behälter 2, der im
Innern einen nach der Einlaufseite hin geneigten, an Blattfedern 3 aufgehängten, unten gelochten
Rüttelkasten 4 enthält. Dieser nimmt die .Reinigungsmasse 5 auf, durch welche der Draht z. B. von
der nachgeschalteten Zieheinrichtung, hindurchgezogen wird. Dabei fällt der Zunderstaub infolge
der Rüttelbewegung durch die Sieblöcher nach unten aus dem Rüttelkasten heraus. Die Reinigungsmasse besteht aus Hartmetallsplittern oder ähnlichem.
Der Behälter ist gleichzeitig als Staubfänger ausgebildet, aus welchem der Staub mittels
Ventilator abgesaugt werden kann. Die Rüttelbewegung geschieht mittels eines, auf einer, vertikalen
oder horizontalen Brechrolle 6 angebrachten Exzenters 7 mit einem verstel'lfoaren Stößel 8, so
daß in bekannter Weise fceine besondere Antriebsvorrichtung benötigt wird. Eine auf der gegenüberliegenden
Seite angeordnete Schraubenfeder 9 unterstützt die rückläufige Bewegung des Rüttlers.
Die Reinigungsmasse legt sich durch die Neigung des Siebbehälters horizontal und läßt die letzte
Strecke des Drahtes frei. Auf diese Strecke werden, also vor Austritt des Drahtes aus dem Rüttler, eine
Anzahl gelochte und aufgeschlitzte Gummi- oder Lederscheiben 10 über den Draht gezogen, die
infolge der Vorwärtsbewegung gegen die Rüttler- ioo
rückwand 11 gedrückt werden und den Draht von etwa anhaftenden Rückständen vollkommen befreien
und dadurch eine Verunreinigung des anschließend gelagerten Ziehpulvers verhindern. Diese
Scheiben, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, 105. können aus Abfallstoffen· hergestellt und während
des Betriebes leicht erneuert werden.
Claims (3)
1. Entzunderungseinrichtung, bei der der 11a
hindurchgezogene Draht einen mit seiner Längsachse gegenüber der horizontalen Ebene
geneigt angeordneten Behälter durchläuft, der mit einem scharfkantigen Scheuermittel,, z. B.
mit Hartmetallsplittern, gefüllt ist, sowie einen das Herausfallen des Zunderaibriebes gestattenden,
siebartigen Boden aufweist und an dem eine Rütteleinrichtung zum Verstärken der Scheuerteilchenbewegung angreift, dadurch gekennzeichnet,
daß der an Blattfedern (3) leicht 12»
geneigt aufgehängte Behälter (4) durch die Rütteleinrichtung (7, 8) in hin- und hergehende
Bewegung versetzt, d. h. in Drahtrichtung hin- und hergerüttelt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Rütteleinrichtung in an
sich bekannter Weise ein Exzenter (7) dient, der über eine verstellbare Kurbelstange (8) am
Behälter angreift.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen. 1 und 2,
bei der der Antrieb für die Feinentzunderungseinricihtung
von den den Zunder brechenden und vom durchlaufenden Draht in Umlauf versetzten
Rollen abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter* (7) von der den
Zunder brechenden-Rolle (6) in Umlauf versetzt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 912204, 925 103,
342, 927 561; Zeitschrift: »Draht«, Nr. 3/ 1953, S. 96.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 699/243 3.56 (709 874/14 1.58)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH21299A DE968302C (de) | 1954-08-28 | 1954-08-28 | Entzunderungseinrichtung, bei der der Draht einen mit einem scharfkantigen Scheuermittel gefuellten Behaelter durchlaeuft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH21299A DE968302C (de) | 1954-08-28 | 1954-08-28 | Entzunderungseinrichtung, bei der der Draht einen mit einem scharfkantigen Scheuermittel gefuellten Behaelter durchlaeuft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968302C true DE968302C (de) | 1958-02-06 |
Family
ID=7149025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH21299A Expired DE968302C (de) | 1954-08-28 | 1954-08-28 | Entzunderungseinrichtung, bei der der Draht einen mit einem scharfkantigen Scheuermittel gefuellten Behaelter durchlaeuft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968302C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT387162B (de) * | 1984-05-30 | 1988-12-12 | Cherepovets Sev Z Zaochno | Einrichtung zur entzunderung der oberflaeche eines streifens |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912204C (de) * | 1948-10-18 | 1954-05-28 | Sarl Soc Metallurg De Gorcy | Maschine zur mechanischen Entzunderung von Metalldraehten mit einem Entzunderungskopf und einem Buerstenkopf |
DE925103C (de) * | 1953-06-25 | 1955-03-14 | Berkenhoff & Drebes A G | Einrichtung zur Entzunderung von Draehten, insbesondere von Walzdraht |
DE925342C (de) * | 1952-11-06 | 1955-03-21 | Albert Berninger | Vorrichtung zum Entfernen der gegebenenfalls durch eine Vor-entzunderung bereits gebrochenen Zunderhaut von zu entzunderndem Gut, z. B. Draht |
DE927561C (de) * | 1953-05-31 | 1955-05-12 | Albert Berninger | Vorrichtung zum Entfernen der gegebenenfalls durch eine Vorentzunderung bereits gebrochenen Zunderhaut von zu entzunderndem Gut, z. B. Draht |
-
1954
- 1954-08-28 DE DEH21299A patent/DE968302C/de not_active Expired
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DE927561C (de) * | 1953-05-31 | 1955-05-12 | Albert Berninger | Vorrichtung zum Entfernen der gegebenenfalls durch eine Vorentzunderung bereits gebrochenen Zunderhaut von zu entzunderndem Gut, z. B. Draht |
DE925103C (de) * | 1953-06-25 | 1955-03-14 | Berkenhoff & Drebes A G | Einrichtung zur Entzunderung von Draehten, insbesondere von Walzdraht |
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AT387162B (de) * | 1984-05-30 | 1988-12-12 | Cherepovets Sev Z Zaochno | Einrichtung zur entzunderung der oberflaeche eines streifens |
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