DE374114C - Verfahren und Vorrichtung zur Entemaillierung alter und neuer Gegenstaende - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entemaillierung alter und neuer Gegenstaende

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DE374114C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D17/00De-enamelling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entemaillierung alter und neuer Gegenstände. Die bisher bekannten und zur Entemaillierung alter und neuer Gegenstände angeordneten Verfahren weisen verschiedene Übelstände auf. Sie erfordern kostspielige Einrichtungen und beschädigen die zu entemaillierenden Gegenstände; auch wird das Email durch diese Prozesse zerstört oder zumindest stark verun= reinigt; so z. B. beim Entemaillieren im Glühofen, während die beim sog. Münchener Verfahren gebrauchte Säure die Metalle unfehlbar angreifen muß.
  • Das vorliegende Verfahren beseitigt erfindungsgemäß diese Nachteile; das Entemaillieren geschieht auf rein mechanischem Wege durch kleine Stahl- oder Weicheisenkugeln, welche unter hohem Luftdruck gegen die zu säubernden Gegenstände geschleudert werden, worauf die Kugeln mittels einer Saugvorrichtung von den Emailsplittern getrennt, die letzteren zu neuer Verwendung gesammelt werden, während die Kugeln wieder vor die Druckdüse gelangen.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Entemaillierung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt.- Abb. i dieselbe im Längsschnitt und Abb. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie a-a in Abb. i.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem luftdicht abschließbaren Kasten i, in welchem zwei gekröpfte Wellen 2"3 diametral einander gegenüber vertikalstehend drehbar gelagert sind. An den Wellen 2, 3 sind Konsolen 4 verstellbar befestigt, auf welchen die zu entemaillierenden Gegenstände 5 aufgestellt werden. In der Längsmitte des Kastens i befindet sich ein Rohrbündel, von welchem jedes Rohr 6 in eine gegen die Konsolen 4 gerichteten Düse 7 endigt, die nach dem Injektorprinzip gebaut ist. In den an den Rohren 6 angeschlossenen Mischdüsen 7 sind Preßluftdüsen 8 vorgesehen, welche von einem zu einem Kompiessor führenden Rohr 9 abzweigen. Die Rohre 6 gehen von einem gemeinsamen Rohr io aus, welches das Ausfallrohr einer Hebevorrichtung ix für die Stahl- oder Weicheisenkugel bildet. Die Hebevorrichtung ri ist unten durch ein Einfallrohr 12 mit einem Raum 13 verbunden, der durch die Öffnung 14 in den trichterförmigen Bodenteil 15 des Kastens i mündet und nach unten durch eine drehbare Platte 16 abgeschlossen ist. Gegenüber der Bodenöffnung 14 befindet sich unter der Platte 16 ein Elektromagnet 17, und seitlich der Bodenöffnung 14 zweigt ein sehr langes und schmales, oval ausgebildetes Saugrohr 18 ab, welches zu einem entsprechend starken Gebläse führt. Die Welle 2 und die Platte 16 sind durch Kegelradgetriebe i9 bzw. 2o mit der die Hebevorrichtung i i treibenden Welle 2i gekuppelt, während die Bewegung der Welle 3 durch einen Kettenradantrieb 22 oder Kegelradantrieb von der `Felle 2 abgeleitet wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die von den Düsen 7 unter hohem Druck mit großer Geschwindigkeit auf die zu entemaillierenden Gegenstände geschleuderten Kugeln, welche je nach Bedarf von der Größe groben Schrotes bis zur Erbsengröße variierend sind, splittern nach und nach das Email samt der Grundmasse ab, ohne daß die Gefäße beschädigt oder das erstere verunreinigt wird. Haben die Kugeln ihre Arbeit getan, so fallen sie zusammen mit den mitgerissenen Emailsplittern auf den trichterförmigen Boden 15 des Kastens i, von wo sie durch die Öffnung 14 auf die bewegliche Platte 16 fallen, von welcher die Emailsplitter durch das Saugrohr 18 zuverlässig abgesaugt werden, um dann vermittels geeigneter Abscheidevorrichtungen ein Gemenge reinen Emails und Grundmasse zu liefern. Vermöge ihres verschiedenen spezifischen Gewichtes können diese beiden Stoffe mit einer einfachen Zentrifuge voneinander getrennt werden und sind sogleich zu neuer Verwendung bereit. Während des Absaugens der Emailsplitter durch das Saugrohr 18 werden die Kugeln, um nicht mitgerissen zu werden, durch die Anziehungskraft des Elektromagneten 17 an der Platte 16 festgehalten, die ständig langsam sich dreht. Die Kugeln werden dann vermittels eines geeigneten Abstreifers 23 von jenem Teil der rotierenden Platte 16, der sich nicht mehr unter der Trichteröffnung 14 befindet, abgestreift und in das Sammelrohr 12 geworfen, von welchem sie durch die Hebevorrichtung i i angehoben werden und in das Ausfallrohr io gelangen. In diesem könnenVerteilungszahnräder vorgesehen sein, welche die Kugeln wieder in die Düsenrohre 6 befördern.
  • Eine andere Anordnung samt der Gebläsevorrichtung ist in der Abb. 3 beispielsweise dargestellt. Im Wesen ist diese Anordnung gleich der früheren, nur sind da die die zu bearbeitenden Gegenstände tragenden Konsolen im Innern, dagegen die Düsen zur Führung der Luft an den Seitenwänden angeordnet. Der Antrieb der Konsolen 4 geschieht mit Hilfe des Zahnrades ig, welches mit der die Konsolen tragenden Welle 3 starr verbunden ist. Die drehende Bewegung wird weiter (Abb. 4) oben auf das Zahnrad 24 und von diesem auf die anderen drei Räder 22, 26 ... übertragen. Die die Emailsplitter tragende Luft wird vom Exhaustor 3o, cier gleichzeitig als Kompressor dient, durch das Kästchen 27 gesaugt, wo sich die Emailsplitter durch die Richtungsänderung ausscheiden. Um die Luft von den Splittern vollständig zu befreien und den Kompressor vor Beschädigungen zu schützen, ist die abführende Öffnung des Kästchens 27 mit einem Sieb 28 versehen. Das Kästchen ist mit der Tür 29 versehen, um die aufgesammelten Emailsplitter entfernen und das Sieb reinigen evtl. auswechseln zu können. Die gereinigte Luft wird dann weiter in den Turbokompressorenaggregat gesaugt, gleichzeitig weitergedrückt und durch die Rohrleitung 9 den Düsen zugeführt.
  • Der Turbokompressorenaggregat ist mit dem kleinen Generator 31 direkt gekuppelt und mittels der Scheibe 32 angetrieben.
  • Das oben geschilderte Verfahren wird zweckmäßig in der beschriebenen Weise durchgeführt, doch könnten auch andere Mittel oder Einrichtungen zu seiner Durchführung herangezogen werden. So können die Düsen in zahlreicher Anordnung sich an den Stirn- und Seitenwänden des Kastens befinden und die zu entemaillierenden Gegenstände entweder gleichzeitig oder nacheinander durch geeignetes Umschalten von allen Seiten bestrahlen. Der Apparat kann auch so ausgebildet sein, daß nur eine Reihe von Düsen ringförmig um den Kasten angeordnet ist, welche in Gummiringen bzw. Manschetten beweglich angeordnet sind und von Hand aus oder mechanisch gelenkt werden können, wobei geeignet angebrachte Glaslinsen die Beobachtung der Wirkung der Kugelstrahlen .gestatten.
  • Gemäß der obigen Darlegungen bietet das Verfahren außer den bereits erwähnten noch den Vorteil, daß es 'denkbar höchsten ökonomischen Wirkungsgrad aufweist, abgesehen davon, daß das Email gebrauchsfertig rückerhalten wird. Dies kann erfindungsgemäß durch die Anordnung erreicht werden, ein und denselben Turbokompressor als Druckluftgenerator und gleichzeitig als Exhaustor zu verwenden, während der für den Elektromagneten notwendige kleine Generator, welcher auch den nur sehr geringe Kräfte beanspruchenden mechanischen Antrieb versorgt, direkt an das Turbokompressoraggregat gekuppelt werden kann, an welches auch die erwähnte Zentrifuge unter Ersparnis aller kraftverzehrenden 'Transmissionen Anschluß findet.
  • Die Kugeln werden zuerst durch Überdruck an die Gegenstände geschleudert; ihr weiterer Verlauf wird sodann noch durch den im Innern des Kastens herrschenden Luftstrom, der durch die Saugwirkung vermehrt wird, sowie durch den Elektromagneten beschleunigt, so daß sie auch bei mehrfachem Aufschlagen nützliche Arbeit zu leisten imstande sind, was den Wirkungsgrad des Verfahrens ebenfalls erhöht.
  • Statt der Kugeln kann auch hartes Steinmaterial, wie Quarz, Sandstein oder Karborundum u. dgl., verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Entemaillierung alter und neuer Gegenstände, darin bestehend, daß Metallkugeln (Quarz, Sand u. dgl.) mittels Druckluft an die zu säubernden, in einem geschlossenen Kasten befindlichen Gegenstände geschleudert werden, wodurch das Email entfernt und durch eine Abzugsvorrichtung an besonderer Stelle zu neuem Gebrauch gesammelt wird.
  2. 2. Durchführung des Verfahrens nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Kugeln mitgerissenen Emailsplitter durch einen Exhaustor abgesaugt werden, während die Kugeln von einer magnetischen Scheibe abgezogen und hierdurch ein Verirren in den Exhaustor und eine Beschädigung desselben zuversichtlich verhindert wird.
  3. 3. Durchführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kasten Vertikalwellen mit Konsolen zum Aufstellen der zu bearbeitenden Gegenstände und gegenüber diesen Stahldüsen vorgesehen sind, welche die mit den Wellen kreisenden Gegenstände von allen Seiten bestrahlen. q..
  4. Durchführungsform des Verfahrens zur Entemaillierung alter und neuer Gegenstände nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahldüsen aus- und einschaltbar sind.
  5. 5. Durchführungsform des Verfahrens nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahldüsen in Gummiringen bzw. Manschetten deraxt beweglich angeordnet sind, daß ihre Strahlrichtung verändert werden kann, zum Zwecke, die Gegenstände allseitig bearbeiten zu können.
  6. 6. Durchführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Turbokompressoraggregat einmal als Exhaustor zum Absaugen der Emailsplitter, gleichzeitig als Kompressor zur Erzeugung der zum Betrieb nötigen Druckluft verwendet wird, während der zum mechanischen Antrieb benötigte kleine Generator mit obigem Aggregat direkt gekuppelt ist, sofern nicht der Kompressor selbst elektrisch angetrieben wird.
  7. 7. Durchführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Auffangen der Kugeln bestimmte Platte kreisförmig ausgebildet ist, sich ständig um eine- Achse dreht, während exzentrisch zu ihr der Ausfalltrichter, konzentrisch zu derselben, an deren Unterseite, ein vielpoliger Elektromagnet angeordnet ist, wobei ein Abstreifer die Kugeln auf der dem Trichter abgekehrten Seite von der Scheibe streift, das ganze zum Zwecke, die Kugeln ausnahmslos der Hebevorrichtung zuzuführen. B. Durchführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Saugrohrs als sehr flaches und langes, in der Ebene der Fangplatte liegendes und an diese anschließendes Oval ausgebildet ist, zum Zwecke, auch die noch etwa auf die Fangplatte gelangenden Emailspäne restlos abzusaugen.
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