DE827643C - Einrichtung zum Entzundern von bandfoermigem Gut - Google Patents

Einrichtung zum Entzundern von bandfoermigem Gut

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DE827643C
DE827643C DEST82A DEST000082A DE827643C DE 827643 C DE827643 C DE 827643C DE ST82 A DEST82 A DE ST82A DE ST000082 A DEST000082 A DE ST000082A DE 827643 C DE827643 C DE 827643C
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DE
Germany
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guides
strip
drums
descaling
descaled
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Expired
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DEST82A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Stiehl
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FRITZ STIEHL DIPL ING
Original Assignee
FRITZ STIEHL DIPL ING
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C1/00Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
    • B24C1/08Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for polishing surfaces, e.g. smoothing a surface by making use of liquid-borne abrasives
    • B24C1/086Descaling; Removing coating films
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C3/00Abrasive blasting machines or devices; Plants
    • B24C3/08Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially adapted for abrasive blasting of travelling stock or travelling workpieces
    • B24C3/10Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially adapted for abrasive blasting of travelling stock or travelling workpieces for treating external surfaces
    • B24C3/14Apparatus using impellers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Entzundern von bandförmigem Gut Bei der Entzunderung von Bandstahl, der vorzugsweise zur Herstellung von Schlitzrohren oder elektrisch geschweißten Rohren verwendet werden soll, müssen, um eine gute Verschweißung der Rohre zu erreichen, eine metallisch reine Schweißkante und metallisch reine Berührungsflächen für die den Strom zuleitenden Elektroden vorhanden sein. Man hat bisher das Entzundern hauptsächlich durch Beizen vorgenommen. Ein solches Verfahren ist aber teuer, gesundheitsschädlich und unsauber und schließt außerdem eine kontinuierliche Arbeitsweise meistens aus.
  • Es ist nun bereits bekannt, bei Gegenständen eine metallisch reine Oberfläche dadurch zu erhalten, daß ein unter hohem Druck stehender Strahl feinen Sandes, z. B. Stahlkörner und Quarzsand, auf das zu reinigende Gut gerichtet wird. Der Druck kann durch Preßluft oder auch durch Zentrifugalschleudern erhalten werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun dieses an sich bekannte Verfahren zum Reinigen von Metallgegenständen für die Entzunderung von Bandstahl verwendet und für diesen Zweck eine Einrichtung geschaffen, die eine zweckmäßige Entzunderung oder Reinigung beider Bandseiten im gleichen Arbeitsgang vornimmt, wie es notwendig ist, wenn das herzustellende Rohr z. B. verzinkt wird und dazu auf beiden Seiten blank sein muß. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung geschaffen, die aus als Widerlager für das zu entzundernde Band dienenden Führungen besteht, die das Band an den Sandschleudereinrichtungen so vorbeiführen, daß abwechselnd die eine oder die andere Seite des Bandes beaufschlagt wird. Vorzugsweise bestehen die Führungen für das zu entzundernde Gut aus gegeneinander versetzten, gegenläufigen Trommeln.
  • . Es hat sich gezeigt, daß für eine gute Entzunderung unter Beaufschlagei von Stahl- oder Quarzsand das Band auf einer für den Sandstrahl möglichst unempfindlichen Unterlage geführt sein muß. Vorzugsweise wird daher gemäß der Erfindung diese Unterlage aus Hartgummi oder einem ähnlichen Material hergestellt oder damit überzogen.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung in einer Draufsicht.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das zu entzundernde Stahlband über Führungsrollen in das Innere eines Schleudergehäuses 20 eingeführt. Es läuft dort über eine Lenkrolle i nach der Bandfördertrommel 2 und von dieser nach der im umgekehrten Drehsinne umlaufenden Bandfördertrommel3; alsdann wird es über die Leitrolle 4 gelenkt und über weitere außerhalb des Gehäuses angebrachte Führungsrollen zur Haspel oder zur Verbrauchsstelle geführt. Die Bandfördertrommeln 2 und 3, die in beliebiger, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise in umgekehrter Richtung angetrieben werden, bestehen vorzugsweise aus Gummi oder sind am Umfang mit Gummi überzogen. Es wird dadurch einerseits die not--,vendige Haftfähigkeit und sichere Mitnahme des Bandes erreicht, anderseits ist gerade dieser Werkstoff gegenüber dem Sandstrahl besonders widerstandsfähig. Der Antrieb der Rollen wird vorzugsweise so gewählt, daß die Geschwindigkeit der Trommel 3 größer ist als die der vorhergehenden Trommel 2. Es soll dadurch erreicht werden, daß das Band zwischen den beiden Rollen gespannt bleibt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommeln ist zweckmäßig stufenlos regelbar einzurichten.
  • Vor dem Einlauf des Bandes in das Schleudergehäuse ist eine Bremse 22 vorgesehen, die das Band strafft. Die Trommeln 2 und 3 sowie die Lenkrollen i und 4 können je nach der Bandbreite eingestellt werden. Ihre Achsen stehen senkrecht in dem Gehäuse. Innerhalb des Schleudergehäuses sind eine Anzahl von Schleuderrädern 5 bis 14 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise mit auswechselbaren Schaufeln ausgerüstet sind. Die Schleuderräder laufen mit einer hohen Umdrehungszahl von mehreren tausend Umdrehungen in der Minute um und schleudern den von oben zugeführten Sand mit großer Kraft gegen das Stahlband, das sich langsam fortbewegt, so daß der anhaftende Zunder kontinuierlich abgesprengt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Schleuderräder gegenüber dem nach außen liegenden Teil der beiden Bandtrommeln vorgesehen, man kann sie aber natürlich den jeweiligen Verhältnissen entsprechend anders anordnen, auch kann ihre Anzahl beliebig gewählt werden. Da die beiden Bandtrommeln in entgegengesetzter Richtung umlaufen, wird das Band beim Herüberlaufen über die beiden Trommeln einmal auf der einen und das andere Mal auf der anderen Seite durch den auftreffenden Sandstrahl entzundert.
  • Der überschüssige Sand wird durch Fangbleche 15 und 16 aufgefangen, er rieselt durch das Speichensystem der Trommeln 2 und 3 auf den Boden des Gehäuses, wo er durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Becherwerk nach oben gebracht wird, um den Schleuderrädern erneut zugeführt zu werden.
  • Das Gehäuse 2o, in dem die Trommeln und Rollen gelagert sind, verhindert ein Austreten von Staub nach außen hin.
  • Die Schleuderräder sind heb- und senkbar angeordnet und das Ausschleudern des Sandes erfolgt tangential zu den Trommeln 2 und 3. Ihre Umdrehungsrichtung ist wechselbar. Durch die Heb-und Senkbarkeit der Schleuderräder ist es möglich, auch nur Teile des Bandes, z. B. nur die Kanten, zu reinigen, auch kann man durch Ausrichten mehrerer Schleuderräder auf den gleichen Punkt bzw. die gleiche Zone des Bandes verschieden starke Wirkungen erreichen, z. B. einfache Entzunderung und feinere Entzunderung. Natürlich kann man diese Unterschiede auch in bekannter Weise durch Änderung der Körnung des Schleudersandes erreichen.
  • Die einzelnen Schleuderräder können durch Schutzschirme 23 gegeneinander abgeschirmt werden.
  • Will man nur eine Seite des Bandes entzundern, so können die Schleuderräder 5 bis 9 bzw. to bis i4 stillgesetzt werden. Das Gehäuse selbst sowie die Schutzschirme 23 können ebenfalls mit Gummi ausgekleidet werden, um die Abnutzung zu verringern und ein geräuschloseres Arbeiten herbeizuführen. Das Gehäuse ist zweckmäßig an seinem Umfang mit verschließbaren Öffnungen 17, 18, 1y versehen, die die Einführung des Bandes erleichtern. Im Betriebe werden die einzelnen Bandringe fortlaufend aneinandergeschweißt, so daß ein erneutes Einführen eines Bandes nach Aufbrauchen eines Ringes nicht erforderlich ist.
  • Die Einrichtung ist nicht nur für das Entzundern von breiten Bändern, sondern auch von anderem bandförmigem Gut, z. B. schmalem Band und Draht, verwendbar. In diesem Falle wird das Band bzw. der Draht in mehrfachen Windungen um die Trommeln 2 und 3 geführt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Entzundern (Reinigen) von bandförmigem Gut, insbesondere- Bandstahl und Draht, unter Beaufschlagen von Stahl- oder Quarzsand, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für das zu entzundernde Band dienende Führungen vorgesehen sind, die das Band an den Sandschleudereinrichtungen so vorbeiführen, daß abwechselnd die eine oder die andere Seite des Bandes beaufschlagt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für das zu entzundernde Gut aus gegeneinander versetzten, gegenläufigen Trommeln (2, 3) bestehen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der mit dem zu entzundernden Gut in Berührung kommende Teil der Führungen aus Gummi besteht oder mit Gummi überzogen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungstrommein (2, 3) so angetrieben werden, daß die Geschwindigkeit der zweiten Trommel (3) größer ist als die der vorangehenden Trommel (2).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Trommeln stufenlos regelbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Führungen (2 und 3) senkrecht stehen. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Entzunderung von schmalen Bändern oder Draht das Gut in mehrfachen Windungen um die Trommeln geführt wird. B. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber den Führungen Schleuderräder (5 bis 14) vorgesehen sind, die durch Heben und Senken einstellbar sind und deren Umdrehungsrichtung wechselbar ist.
DEST82A 1949-10-27 1949-10-27 Einrichtung zum Entzundern von bandfoermigem Gut Expired DE827643C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925342C (de) * 1952-11-06 1955-03-21 Albert Berninger Vorrichtung zum Entfernen der gegebenenfalls durch eine Vor-entzunderung bereits gebrochenen Zunderhaut von zu entzunderndem Gut, z. B. Draht
DE1009584B (de) * 1952-11-03 1957-06-06 Fritz Grah Dipl Ing Entzunderungswalzenanordnung fuer Baender
DE1097390B (de) * 1957-06-27 1961-01-19 Clemens Paulfeuerborn Entzunderungsmaschine fuer Draht
DE1141915B (de) * 1958-08-13 1962-12-27 Alfred Gutmann Ges Fuer Maschb Einrichtung zur gleichzeitigen beiderseitigen Abstrahlung von Walzdraht mit einem koernigen Gut
DE1144147B (de) * 1956-04-21 1963-02-21 Alfred Gutmann Ges Fuer Maschb Einrichtung zum Abstrahlen von horizontal bewegtem Walzgut
WO1998031505A1 (en) * 1997-01-15 1998-07-23 Pan Chemicals S.P.A. A shot-blasting machine for cleaning a linear metal element

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US6319101B1 (en) 1997-01-15 2001-11-20 Pan Chemicals S.P.A. Shot-blasting machine for cleaning a linear metal element

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