DE909562C - Verfahren zur Entzunderung von Walzdraht - Google Patents

Verfahren zur Entzunderung von Walzdraht

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Publication number
DE909562C
DE909562C DEK11293A DEK0011293A DE909562C DE 909562 C DE909562 C DE 909562C DE K11293 A DEK11293 A DE K11293A DE K0011293 A DEK0011293 A DE K0011293A DE 909562 C DE909562 C DE 909562C
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DE
Germany
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wire
wire rod
descaling
scale
deformation
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Expired
Application number
DEK11293A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Otto Kolling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALFRED OTTO KOLLING
Original Assignee
ALFRED OTTO KOLLING
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE909562C publication Critical patent/DE909562C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C43/00Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass
    • B21C43/02Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass combined with or specially adapted for use in connection with drawing or winding machines or apparatus
    • B21C43/04Devices for de-scaling wire or like flexible work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entzunderung von Walzdraht Die durch das Warmwalzen entstandene Zunderschicht umhüllt die Drahtoberfläche wie ein festhaftender, starrer Zylindermantel. Um einen frühen Verschleiß der teuren Ziehwerkzeuge zu vermeiden, muß sie vor dem Ziehen des Drahtes entfernt werden, was in überwiegendem Maße auf chemischem Wege durch Beizen des Drahtes mit Salz-oder Schwefelsäure, ein Vorgang, der große Anlagen, viel Zeit und sehr viel Kosten erfordert, erfolgt. Die mechanische Art der Entfernung dieses oxydischen Überzugs ist alt, wurde aber, da eine ioo°/oige Reinigung der Drahtoberfläche nicht erreicht werden konnte, vernachlässigt. Nur in wenigen Fällen wird heute der Draht mittels versetzt angeordneter Rollen sehr starken Biegungen unterworfen und anschließend durch rotierende Bürsten bearbeitet. Die äußerst harte und spröde Zunderschicht kann diesen Biegungen nicht folgen, sie reißt und löst sich an den von der Verformung besonders betroffenen Stellen ab. «'eitere Rollen, rechtwinklig zu den ersteren angeordnet, sollen den Zunder an den restlichen Stellen lösen, was von Erfolg sein wird, wenn der Draht gleichmäßig ausgewalzt ist und keine Fehler hat. Er wird sich aber, besonders wenn ein kreisrunder Querschnitt nicht gegeben ist, in Richtung des geringsten Widerstandes biegen, womit die beabsichtigte Wirkung ausbleibt. Das anschließende Bürsten kann diesen Mangel bei größter Intensität nicht mehr beheben; ihm kommt, gemessen an seiner tatsächlichen Wirksamkeit, nur untergeordnete- Bedeutung zu. Wesentlich ist, daß ein vollständiges Abplatzen und Loslösen der Schicht vor dem Bürsten erreicht wird und diesem lediglich die Aufgabe eines intensiven Abfegens zukommt.
  • Zur Erzielung dieser Wirkung wird im ersten Falle erfindungsgemäß der Draht um seine. Achse gedreht und die Zunderschicht durch diesen den ganzen Umfang des Materials nachhaltig ergreifenden Vorgang gesprengt und völlig gelöst. Ein weiterer in entgegengesetzter Richtung wirkender Drehvorgang vergrößert die Sicherheit der absoluten Loslösung des Zunderüberzugs. Der anschließende Reinigungsvorgang, der nach der Erfindung durch Aufpressen von Abfällen der spanabhebenden Verformung erfolgt, ist wichtig, damit nicht Zunderteilchen in das Ziehwerkzeug mit eingezogen werden. Somit entsteht ein durch Druck des Aufpressens der Reinigungsstoffe änderungsmöglicher Gegenzug (Vorspannung bekannter Art), dessen Kraftbedarf für die Entzunderung Verwendung findet.
  • Ebenso ist es möglich, diesen Drehvorgang einmalig, also ohne nachfolgende Rückdrehung, zu gestalten, derart, daß der Drahthaspel (nach Art eines Wickelbocks) in den Drehprozeß mit einbezogen wird. Dies genügt völlig zur Erreichung des Zieles, darüber hinaus fördert das Drehen des meist ungleich ausgewalzten Drahtes den Rundungsprozeß und wirkt sich vorteilhaft auf die Standzeiten der Ziehwerkzeuge aus. Der höheren Beanspruchung der Ziehdüse durch den sich leicht verfestigenden Draht steht als bedeutendes 'Moment der sich günstig auswirkende Gegenzug, bedingt durch das Durchlaufen der Entzunderungs- und Reinigungsvorrichtung, gegenüber.
  • In der Zeichnung Abb. i ist dargestellt, wie das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise durchgeführt werden kann. Die im System dargestellte Vorrichtung erfbrdert keinen besonderen Antrieb, sondern setzt sich mit Durchlaufbeginn des Walzdrahtes vom Haspel zur Ziehmaschine, der Ziehgeschwindigkeit immer entsprechend, selbsttätig in Bewegung. Der von der Ziehmaschine eingezogene Draht läuft durch Leitrollen auf eine Umlaufwalze a, die er umschlingt und vermöge seiner Bewegung in Rotation versetzt. Diese Drehung der Umlaufwalze a setzt sich mittels Kegelradgetriebes b bekannter Art in eine Drehung des Rahmens c, in dem die Umlaufwalze a gelagert ist, um. Die Rotation des Rahmens c geschieht somit zwangsläufig um die Durchlaufachse des Drahtes, d. h. die Umlaufwalze a rotiert unter der Bewegung des durchlaufenden Drahtes, und der mit ihr in seiner Bewegung über das Kegelradgetriebe b gekuppelte Rahmen dreht sich um eine Achse in Durchlaufrichtung, also senkrecht zu derjenigen der Umlaufwalze. Somit wird der Draht beim Auflaufen auf die Umlaufwalze gedreht und beim Ablaufen von der Umlaufwalze entgegengesetzt oder rückgedreht. 1lit Hilfe von Leitrollen wird der Draht weitergeführt und durch aufgepreßte Abfälle der spangebenden Verformung und Putzwolle vollkommen gereinigt.
  • Zur Erzielung der in der Einleitung beschriebenen Wirkung wird im zweiten Falle der Draht einer Dehnung unterworfen. Dieser den ganzen Ouerschnitt des 1Zaterials ergreifende Vorgang wird zur Vervollständigung der Reinigung durch ein Aufpressen von Abfällen der spange#benden Verformung und Putzwolle (wie im ersten Falle) ergänzt. Auch hier entsteht ein durch den Druck des Aufpressens der Reinigungsstoffe änderungsmöglicher Gegenzug.
  • In der Zeichnung Abb. z ist dargestellt, wie das Verfahren nach der Erfindung z. B. durchgeführt werden kann. Die schematisch aufgezeigte Verbindung verschiedener Trommeln tritt mit Beginn des Einzuges des Drahtes von der Ziehmaschine aus in Tätigkeit; ein eigener Antrieb erübrigt sich. Die Trommeln sind in ihren Abmessungen und in ihrer Anordnung so gehalten, daß geringere Längenabmessungen an Draht vom Haspel übernommen werden, als an die Ziehmaschine abgegeben werden, also somit zwangsläufig eine Dehnung stattfindet. Vom Haspel zugeleitet, umschlingt der Draht die Trommeln 0l und p, die auf Grund ihrer Zahnradkupplung gleiche Umfangsgeschwindigkeiten haben, und läuft über auf die Trommel o., mit der gleichen Umdrehungszahl wie Trommel o1, aber größerem Durchmesser, also größerer Umfangsgesch`vindigkeit, und auf Trommel q, die vermöge ihrer Zahnradkupplung in der Umfangsgeschwindigkeit gleich Trommel oz ist.
  • In beiden Fällen werden also zwei wesentliche Merkmale des modernen Drahtziehens, die auf diese Weise vervollständigte mechanische Entzunderung und der Gegenzug, auf einer Vorrichtung vereint.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur mechanischen Entzunderung von Walzdraht, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Zunder behaftete Draht einer oder mehreren Drehungen ohne oder mit nachfolgenden Rückdrehungen um seine Achse unterworfen und anschließend durch Aufpressen von Abfällen der spangebenden Verformung gesäubert wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Zunder behaftete Draht einer Dehnung in der Längsachse unterworfen und durch Aufpressen von Abfällen der spanabhebenden Verformung gesäubert wird.
DEK11293A 1951-09-13 1951-09-13 Verfahren zur Entzunderung von Walzdraht Expired DE909562C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009586B (de) * 1952-06-09 1957-06-06 Ernst Thomas Einrichtung zum mechanischen Entzundern von Draht
DE1027624B (de) * 1955-11-04 1958-04-10 Chem Fab Budenheim Ag Einrichtung zum mechanischen Entzundern von vorzugsweise zu Bunden gehaspeltem Eisen- oder Stahldraht
DE1034573B (de) * 1955-01-26 1958-07-24 Ernst Thomas Vorrichtung zum kontinuierlichen Entzundern von bandartigen Erzeugnissen
EP0080833A1 (de) * 1981-11-18 1983-06-08 Allied Steel Limited Stahlstab für Bewehrung und Verfahren zur Herstellung dieses Stabes
EP0085806A1 (de) * 1981-11-18 1983-08-17 Allied Steel Limited Vorrichtung zur Kaltbearbeitung von Metallstangen

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