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Sandstrahlmaschine zum Reinigen vertikaler
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oder geneigter Oberflächen ==========================================
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Sandstrahl-Behandlung vertikaler
oder geneigter Oberflächen mit Schleifmittel.
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Die Außenflächen, beispielsweise eines dllagertankets, sind durch
Farbschichten gegen Korrosion und Zerstörung geschützt. Nach einem Zeitraum werden
solche Farbschichten unwirksam und müssen erneuert werden. Es besteht daher ein
zunehmendes Interesse an der Benutzung von Sandstrahlmaschinen zum Reinigen vertikaler
Seitenflächen von Öllagertanks vor erneutem Anstreichen. Durch Richten eines Strahles
von Schleifmittelteilchen gegen die vertikalen Oberflächen oder Wand des Tankes
können alte Farbschichten und andere Fremdstoffe entfernt werden um dadurch die
Metalloberfläche freizulegen. Nach dem
Sandstrahlen ist die Oberfläche
weiterbehandelt worden um Staub und durch das Sandstrahlen erzeugte Rückstände zu
beseitigen. Es besteht daher auch Notwendigkeit für eine relativ einfache, billige
Einrichtung zum Reinigen der Oberfläche nach dem Sandstrahlen. Eine solche Vorrichtung
sollte mit der Sandstrahlmaschine vereinigt werden, damit die Oberfläche in einem
kontinuierlichen Arbeitsgang sandgestrahlt und von Staub und Rückständen gereinigt
werden kann.
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US-PS 3 900 969 gibt eine Maschine zum Sandstrahlen nicht horizontaler
Oberflächen wieder. Die Maschine benutzt ein Sandstrahl-Rad um Schleifmittelteilchen
nach oben gegen die zu reinigende Oberfläche mit ausreichender kinetischer Energie
zu schleudern um das Teilchenmaterial von der Oberfläche abprallen zu lassen. Bin
Abprallkanal ist so angeordnet, daß er die abprallenden Materialteilchen aufnimmt
und zu einem Zuführungstrichter für Wiederbenutzung zurückführt. Während diese Maschine
einen Luftstrom durch den Abprallkanal zum Entfernen von Staub enthalten kann, wird
dort keinerlei Benutzung von Einrichtungen zum Schrubben der Oberfläche frei von
Staub, Rückständen und sonstigen feinen Verunreinigungen erwähnt. Der gemäß der
genannten US-PS benutzte Luftstrom dient eher zum Entfernen von Staub und Rückständen
aus
dem abgeprallten Teilchenmaterial als zum Reinigen der behandelten Oberfläche. Selbst
wenn man einen geringeren Reinigungsgrad der behandelten Oberfläche erwartet, kann
der Luftstrom nicht als für gründliches Abschrubben der Oberfläche ausreichend angesehen
werden.
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Eine andere Maschine zum Sandstrahlen flacher Oberflächen ist aus
US-PS 3 691 689 bekannt. Diese Maschine hat ein Gehäuse mit Öffnung, die von einer
in Berührung mit der zu behandelnden Oberfläche zu bringenden nachgiebigen Dichtung
umgeben ist. Ein Zentrifugal-Sandstrahl-Rad schleudert Schleifmittelteilchen auf
die Oberfläche. Die Schleifmittelteilchen sammeln sich auf der soeben behandelnden
Oberfläche und werden beim Vorwärtsbewegen der Maschine durch eine rotierende Bürste
hinter dem Gehäuse aufgenommen. Wenngleich diese rotierende Bürste die behandelte
Oberfläche abschrubbt, ist die Maschine ungeeignet, an vertikalen Oberflächen benutzt
zu werden, weil die Schleifmittelteilchen, wenn sie einmal unter der Dichtung hindurchgetreten
sind, sie durch ihre eigene Schwere herunterfallen würden. Wenngleich die rotierende
Bürste ein Teil der Schleifmittelteilchen zu dem Schleuderrad zurückführen würde,
ist zu erwarten, daß eine beträchtliche Menge von Schleifmittelteilchen verlorengingen.
Da die Schleifmittelteilchen häufig Metallschrot
sind, würde dieser
Verlust einen erheblichen ökonomischen Nachteil darstellen.
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Aus US-PS 3 380 196 ist eine ortsbewegliche Oberflächenbehandlungsmaschine
bekannt, in der eine Zentrifugal-Schleuder einen Strahl von Schleifmittel gegen
eine zu behandelnde Oberfläche wirft. Das Schleifmittel wird gesammelt und durch
Sog zur Schleuder zurückgeführt.
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Da die Maschine vollständig auf Sog und einem luftstromhohen Volumen
zum Zurückführen des Schleifmittels beruht, ist diese Maschine unökonomisch in Aufbau
und Arbeitsweise wenn relativ schweres Schleifmittel benutzt wird. Dies trifft insbesondere
bei der Reinigung eines Öllagertankes zu, weil dort im allgemeinen schweres Metallschrot
als Schleifmittel benutzt wird.
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Dementsprechend sieht die Erfindung eine Oberflächenbehandlungsmaschine
für Sandstrahlreinigung vertikaler oder geneigter Oberflächen vor, die enthält:
ein mit Öffnung versehenes Gehäuse; eine den Umfang dieser Öffnung umgebende, mit
der zu behandelnden Oberfläche in Berührung zu bringende Dichtungseinrichtung, um
den Austritt aus der Sandstrahlzone zurücktretender Schleifmittelteilchen aus dem
Gehäuse zu verzögern; innerhalb des Gehäuses angebrachte Einrichtungen zum AufwErts-
schleudern
von Schleifmittelteilchen längs eines Vorlaufweges durch die Gehäuseöffnung zu der
Sandstrahlzone auf der zu behandelnden Oberfläche und von der Sandstrahlzone längs
eines oberen Rückprallweges, wobei die Teilchen-Schleudervorrichtung derart gerichtet
ist, daß sie sowohl den Vorlaufweg als auch den Rückprallweg mit spitzwinkliger
Anstellung gegenüber der zu behandelnden Oberfläche bestimmt; und eine Rückfuhrungskammer,
die die Sandstrahlzone mit der Schleudervorrichtung zur Rückführung und Wiederbenutzung
der aus der Sllands-Erahlzone zurücktretenden Schleifmittelteilchen verbindet.
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Erfindungsgemäß kennzeichnet sich diese Maschine dadurch, daß i) die
Dichtungseinrichtung eine obere Dichtung enthält und eine Nachreinigungskammer benachbart
zur oberen Dichtung, aber außerhalb der Dichtungseinrichtung angeordnet ist, die
eine der zu behandelnden Oberfläche gegenüberliegende Öffnung aufweist; ii) Einrichtungen
zum Erzeugen einer ersten Strömung von strömungsfähigem Medium in diese Nachreinigungskammer
und auf die zu behandelnde Oberfläche vorgesehen sind;
iii) Einrichtungen
zum Richten dieser ersten Strömung aus der Nachreinigungskammer heraus vorgesehen
sind; iv) ein Gehäuse für die Schleudervorrichtung vorgesehen ist; v) eine zu-sätzliche
Öffnung im Gehäuse vorgesehen ist; und vi) Einrichtungen zum Erzeugen einer durch
die zusätzliche Öffnung und längs des Prallweges verlaufenden und zur Unterstützung
der Rückführung der von der Sandstrahlzone zurücktretenden Schleifmittelteilchen
zur Schleudervorrichtung und zum Wegführen von Staub u. dgl. aus der Sandstrahlzone
dienenden, zweiten Strömung von strömungsfähigem Medium vorgesehen sind.
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Diese Maschine macht es möglich, nicht nur Staub, Rückstände und feinteilige
Stoffe von dem zurücktretenden Schleifmittel abzutrennen, sondern gleichzeitig auch
die behandelte Oberfläche wirksam abzuschrubben um Staub Rückstände und feinteilige
Stoffe zu entfernen, die an der Oberfläche nach dem Sandstrahlen anhaften.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: :Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ma--schine zum Sandstrahlen vertikaler Flächen im Schnitt; Figuren 2 und 3 Schaubilder
für-das-AuStreffen des Schleifmittels auf eine vertikale Fläche; und Figuren 4~und
5 Schaubilder für -Schleudern oder Abwerfen von Schleifmittel.
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In Fig. 1 ist eine Sandstrahlmaschine zum Behandeln flacher vertikaler
Flächen gezeigt, die dazu ausgebildet ist, entsprechend dem Pfeil V (Vorschub) nach
unten bewegt zu werden. Die Maschine hat ein Gehäuse 1 mit Öffnung 2, die der mit
dem Schleifmittel zu sandstrahlenden Fläche 5 gegenUberliegt. Ein Zentrifugal-Sandstrahl-Rad
4 wirft innerhalb eines Strahlgehäuses 5 einen Strahl von Schleifmittelteilchen
7 (beispielsweise Stahlschrot) längs eines Vorlaufweges 5 mit Neigungswinkel gegen
die Oberfläche 3. Eine nachgiebige Dichtungseinrichtung 8 ist um die Öffnung 2 herum
angebracht und berührt im Betrieb die Oberfläche 3 um dadurch im wesentlichen den
Austritt von zurücktretendem Schleifmittel aus dem Gehäuse 1 zu verhindern. Die
Teilchen 7
des Schleifmaterials schlagen auf die Oberfläche 3 in
einer Sandstrahlzone 9. Die zurücktretenden Schleifmittelteilchen 10 prallen nach
oben ab längs eines gezeigten Rückprallweges. Dieser Rückprallweg ist auch in einem
Winkel bezüglich der Oberfläche 3 geneigt. Die zurückgeprallten Teilchen 10 treten
in eine längliche, im wesentlichen hinfidernisfreie Rückführungskammer 12.
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Ein Vorratstrichter 13 ist zwischen die Kammer 12 und das Sandstrahlrad
4 eingesetzt. Die Kammer 12 verbindet somit die Sandstrahlzone 9 mit dem Sandstrahlrad
4 über den Trichter 13, wodurch es möglich gemacht wird, das zurücktretende, von
der Sandstrahlzone abprallende Schleifmittel zum Sandstrahlrad 4 zurückzuführen.
Das Schleifmittel 28 wird dem Sandstrahlrad 4 über einen Durchlaß 30 mit Ventil
31 zugeführt, mit dem die Zulaufmenge des Schleifmittels gesteuert wird. Die längliche
Kammer 12 verengt sich fortlaufend in ihrem Querschnitt von der Sandstrahlzone 9
nach dem Trichter 13 hin, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
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Die Dichtungseinrichtung 8 enthält eine obere Dichtung 14. Außerhalb
und benachbart zu dieser oberen Dichtung 14 befindet sich eine Nachreinigungskammer
15; die obere Fläche dieser Kammer 15 enthält eine Bürste 16, durch die ein Luftstrom
17 in die Kammer 15 eintreten kann.
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Die Bürste 16 berührt denjenigen Teil der Oberfläche 3, der der Sandstrahl-Behandlung
unterworfen worden ist und entfernt Staubrückstände und feinteilige Stoffe, die
beim Sandstrahlen zurückgeblieben sind. Die Luftströmung 17 fließt über die mit
Sandstrahlen behandelte Oberfläche und unterstützt ferner das Entfernen von Staub
u. dgl., der dann aus der Nachreinigungskammer 15 mit dem Luftstrom 17 durch eine
Leitung 18 abgeführt wird. Die obere Dichtung 14 verhindert im wesentlichen daß
Luft von der Kammer 15 in die Sandstrahlzone eintritt.
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Die Bürste 16 muß nicht stillstehen. Sie kann vibrieren oder rotieren
um das Entfernen von Sandstrahl-Rückständen von der Oberfläche zu unterstützen.
Wahlweise könnte die Bürste auch durch andere Einrichtungen ersetzt werden, die
jedoch den Eintritt der Luftströmung 17 in die Kammer 15 gestatten müßten.
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Am Strahlgehäuse 5 ist eine zusätzliche Öffnung 19 angebracht, durch
die eine Luftströmung 20 oberhalb der Sandstrahlzone 9 und längs des Rückprallweges
strömt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist und sich dann mit der Luftströmung 17
auf der Leitung 18 vereinigt. Die Luftströmung 20 unterstützt die Rückführung der
ge-
brauchten Schleifmittelteilchen 10 zum Trichter 13 und trägt
auch Staub u. dgl. aus der Sandstrahlzone weg.
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Benachbart zur zusätzlichen Öffnung 19 ist eine Kammer 21, die eine
Prallwand 22 enthält um den Austritt von Schleifmittelteilchen aus dem Gesamtgehäuse
zu verhindern. Das Strahlgehäuse 5 ist mit Verschleißplatten 23 und 24 ausgekleidet,
und die Luftströmung 20 tritt durch den ringförmigen Zwischenraum zwischen einer
Wand des Gehäuses 5 und der Verschleißplatte2a. Diese Anordnung stellt sicher, daß
die Luftströmung 20 nicht den Strahl von Schleifmittelteilchen 7 im Vor;MuSweg 6
durchsetzt oder aufbricht.
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Die Luftströmungen 18 und 20 verbinden sich um eine neue Luftströmung
26 zu bilden, die in eine Entspannungszone 27 oberhalb des im Trichter 12 gelagerten
Schleifmittels 28 eintritt. Die Schleifmittelteilchen fallen dort in den Trichter
13, während der Staub u. dgl. von der Luftströmung 26 getragen durch einen oberhalb
der Zone angeordneten Separator tritt, wo noch jegliches mitgerissene Schleifmittel
entfernt wird um aufgrund seines Eigengewichtes in den Trichter 13 zu fallen. Diese
Anordnung bildet eine Luft-Wascheinrichtung für die Schleifmittel-
teilchen.
Die Luftströmung 26 wird dann in die Atmosphäre entlassen, vorzugsweise nachdem
sie durch ein Staubsammelsystem zum Entfernen von Staub u. dgl. geführt worden ist.
In einer anderen (nicht gezeigten) Ausführungsform wird der Luftstrom 18 nicht mit
dem Luftstrom 20 vereinigt, sondern direkt zu einem Separator geführt. Dadurch wird
Vberlastung des Separators vermieden.
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Die Luftströmung 20 oberhalb der Sandstrahlzone und längs des Rückprallweges
trägt zum Zurückführen der gebrauchten Schleifmittelteilchen zu dem Sandstrahlrad
4 bei. Die Energie der zurückgeprallten Teilchen und die ihnen durch die Luftströmung
zugeführte Kraft sind gemeinsam ausreichend um die gebrauchten Schleifmittelteilchen
10 längs des Rückprallweges zum Trichter 13 zu führen. Dieses Ergebnis wird verbessert
durch die Querschnittsverminderung an der länglichen Kammer 12, weil die Luft während
des Durchwanderns der Kammer 12 ihre Strömungsgeschwindigkeit erhöht. Wenn so die
abgeprallten, gebrauchten Schleifmittelteilchen graduell ihre kinetische Energie
bei ihrer Aufwärtsbewegung verlieren, wird der Energieverlust zumindest teilweise
durch die sich erhöhende Strömungsgeschwindigkeit der Luft kompensiert.
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In Fig. 2 ist eine Oberfläche 3 mit einer Stumpfschweißnaht 32 gezeigt.
Es ist relativ leicht den unteren Bereich "A" der Schweißnaht 32 zu reinigen. Wenn
aber der Sandstrahlwinkel zu groß ist, wird der obere Bereich ttBtl nicht gereinigt.
Wenn die erfindungsgemäße Maschine somit an Oberflächen benutzt werden soll, die
vorstehende Schweißnähte aufweisen, soll das Schleifmittel auf die Sandstrahlzone
der Oberfläche mit einem Anstrahlwinkel zwischen 100 bis etwa 250 geschleudert werden,
wobei ein Winkel von etwa 200 zu bevorzugen ist.
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Diese Winkel stellen sicher, daß die Flächen in Nachbarschaft einer
Schweißnaht einwandfrei durch Sandstrahlen gereinigt werden. Sie stellen auch sicher,
daß das Schleifmittel in einer geneigten Richtung abprallt.
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Der hier angeführte ttSandstrahlwinkelt wird gemessen, wie es in Fig.
3 gezeigt ist. Es ist der Winkel , in welchem sich ein Teilchen 7 auf dem Vorlaufweg
6 in Bezug auf eine Linie 33 bewegt, die senkrecht zur Oberfläche 3 liegt.
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Während das Sandstrahlrad 4 zentral im Gehäuse 5 angeordnet sein kann
ist es vorzugsweise versetzt, und in Fig. 4 ist das Sandstrahlrad 4 in einem Strahlgehäuse
5 in Draufsicht auf die Maschine wiedergegeben. Das Rad 4 dreht sich im Uhrzeigersinn
und wirft Schleifmittel-
schrot auf die Sandstrahlzone BC, so daß
die Fläche A B C D das Schleuderbild wiedergibt. Es hat sich herausgestellt, daß
dieses Bild die Rückpralleigenschaften im Bereich der Sandstrahlzone nahe des Punktes
C nachteilig beeinflußt. Dies kann durch Verlagerung des Schleuderrades 4 nach einer
Seite der Mittellinie des Gehäuses 5 gemäß Fig. 5 korrigiert werden, wonach die
rechtsseitige Kante des Sandstrahlrades 4 im wesentlichen mit der Mittellinie des
Gehäuses 5 zusammenfällt. Das Schleifmittelbild in der Sandstrahlzone B' C' gemäß
Fig. 5 ist dann gleichförmiger als bei BC in Fig. 4 und die Rückpralleigenschaften
sind verbessert, weil das Schleifmittelschrot in den Bereichen B' und C' der Sandstrahlzone
mit im wesentlichen gleichen Winkeln auftrifft.
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Die Luftströme 17 und 20 können entweder durch ein Saugsystem oder
durch ein Luftblassystem erzeugt werden.
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Beispielsweise kann das Gesamtgehäuse 1 an eine Einrichtung zur Bildung
eines Luftsoges innerhalb des Gesamtgehäuses 1 angeschlossen sein, beispielsweise
durch Anschließen an das Staubsammelsystem. Die Luft könnte dann durch die Bürste
16 und die Öffnung 19 eintreten.
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Wenn ein Saugsystem benutzt wird, ist es zu bevorzugen, daß der Vorratstriditer
13 über einen im wesentlichen
luftdichten Abschluß mit dem Sandstrahlrad
4 verbunden wird um ein Kurzschließen der Luftströmung zu vermeiden.
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Die Luftströme 17 und 20 können aber auch durch ein Luftblassystem
d.h., ein Luft unter erhöhtem Druck zuführendes System erzeugt werden. In diesem
Fall ist es nicht so wichtlg, daß die Abdichtung zwischen dem Vorratstrichter 13
und dem Sandstrahlrad 4 luftdicht ist, da die Luft in die Maschine gedrückt wird
und dabei an der Abdichtung zwischen dem Sandstrahlrad 4 und dem Trichter 13 eingezogene
Luft deshalb nicht die Luftströme 17 und 20 an der Ausführung ihrer Funktionen hindern
kann.
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Jede der Luftströmungen 17 und 20 kann mit relativ hohem Volumen und
geringem Druck ausgebildet werden. In einer bevorzugten Maschine wird man die Luftströmung
mit etwa 140 bis 475 Liter pro Sekunde bei Überdruck von etwa 75 bar bis etwa 175
bar und Umgebungstemperatur als adäquat annehmen können. Vorzugsweise kann man eine
Luftströmung von etwa 190 bis 330 Liter pro Sekunde bei Überdruck von 110 bis 140
bar und Umgebungstemperatur wählen. Es können jedoch auch andere Strömungsmengen
und Drucke benutzt werden.
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Das Gesamtgehäuse der Maschine ist generell aus leichtem Material,
beispielsweise dünnem Maschinenstahl oder Aluminium hergestellt. Teile des Gesamtgehäuses
können mit einer austauschbaren Einlage aus abriebfestem Material versehen sein.
Beispielsweise kann das Gehäuse 5 für das Sandstrahlrad vorzugsweise mit Manganstahl-Gußlegierung
oder gehärteten Platten 23 und 24 ausgelegt sein. Dies wird vorzugsweise unter Benutzung
austauschbarer Einlagen ausgeführt. In ähnlicher Weise können auch andere dem Verschleiß
unterworfene Flächen des Gesamtgehäuses mit abriebfestem Material ausgekleidet werden.
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Die nachgiebige Dichtung 8 um den Umfang der Öffnung verhindert im
wesentlichen den Austritt von gebrauchten Schleifmittelteilchen. Die Dichtung sollte
aus solchem Material bestehen, das ausreichend nachgiebig ist um sich über und um
Vorsprünge auf der zu sfiandstrahlenden Fläche zu legen um so das gebrauchte Schleifmittel
innerhalb des Gesamtgehäuses zu halten. Für diesen Zweck geeignete elastomere Materialien
sind bekannt.
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Die erfindungsgemäße Maschine wird generell in bekannter Weise zum
Ablassen aufgehängt und in herkömmlicher Weise angetrieben.
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Die Öffnung 2 ist generell rechteckig oder quadratisch, wobei allerdings
auch andere Formen, beispielsweise oval oder länglich benutzt werden können. Eine
rechteckige oder quadratische Öffnung gestattet es dem Benutzer, ein größeres Segment
der Sandstrahlzone dichter an Vorsprünge an der zu behandelnden Oberfläche heranzubringen.
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In bevorzugter Ausführungsform hat die Maschine eine Sandstrahlzone
von etwa 75 cm (30 inch). Die Sandstrahlzone kann jedoch auch in anderen Größen
ausgeführt sein. Beispielsweise können für solche Fälle, bei denen eine besonders
breite Sandstrahlzone erwünscht ist, zwei oder mehr Sandstrahlräder 4 nebeneinander
angeordnet sein. Eine besonders breite Sandstrahlzone ist häufig vorteilhaft, weil
sie in einer Arbeitsstunde des Benutzers eine größere Oberfläche zu behandeln ermöglicht
als eine schmale Sandstrahlzone.
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Die Kammern 15 und 12 sind beide mindestens ebenso breit wie die Sandstrahlzone
9.
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Jegliche Art von herkömmlichem Schleifmittel kann benutzt werden,
beispielsweise Metallschrot, Schlacke, Sand, Vulkanasche, Glaskugeln, Metalloxidteilchen,
Zirkon,
Granat, Karborund und Stein. Das Schleifmaterial muß zum Abprallen über einen beträchtlichen
Abstand nach dem Aufschlagen auf die zu behandelnde Oberfläche geeignet sein. Da
kleinere oder leichtere Teilchen nicht so gut abprallen wie größere Teilchen, ist
die Gesamtmasse von solchem Schleifmaterial pro Zeiteinheit im allgemeinen kleiner,
als wenn größere schwerere Schleifmittelteilchen benutzt werden. Die Abpralleigenschaften
können durch Einstellen der Geschwindigkeit, mit der man die Schleifmittelteilchen
gegen die zu behandelnde Oberfläche sdleudert, variiert werden. Anstelle eines Sandstrahlrades
können auch eine oder mehrere Hochdrucksandstrahldüsen benutzt werden. Kosten und
Wirkungsgrad schreiben oftmals die Benutzung von relativ großen Schleifmittelteilchen
vor, beispielsweise grobes Metallschrot. Metallschrot, im wesentlichen kugelförmig,
ist bevorzugt, im Hinblick auf seine Haltbarkeit und seinen Reinigungseffekt an
der Oberfläche. Kugelige Teilchen geben ein gutes Sandstrahlmuster und -Profil auf
der Oberfläche. Wenngleich Teilchen mit winkliger Form auch benutzt werden können,
ist jedoch das Profil der behandelten Oberfläche dann häufig durch Spitzen und Vertiefungen
charakterisiert. Wenn die Oberfläche dann angestrichen wird, kann ein solcher Vorsprung
durch die Farbschicht hindurchragen und später als Rostansatzstelle
dienen.
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Jegliche bekannten Einrichtungen zum Bewegen bzw.
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Schleudern der Schleifmittelteilchen kann benutzt werden und eine
bevorzugte Einrichtung ist das aus US-PS 3 867 7o1 bekannte Zentrifugal-Sandstrahl-Rad.
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Das Schleifmittel wird gegen die Oberfläche in einer Menge von etwa
270 bis 550 Kilogramm pro Minute geschleudert. Die Drehgeschwindigkeit des Sandstrahlrades
und die für Sandstrahlzonen anderer Dimensionen benötigte Schleifmittelmenge können
mit Versuchen leicht festgestellt werden. Ein bevorzugtes Sandstrahlrad hat einen
Durchmesser von etwa 35 cm, eine Drehgeschwindigkeit von 3000 Umdrehungen pro Minute
und eine Fördermenge von etwa 410 Kilo pro Minute für eine Sandstrahlzone von 75
cm Breite, wobei das Schleifmittel Stahlschrot mit Teilchendurchmesser von 0,6 mm
ist.
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Es ist zu verstehen, daß die Maschine in jeglicher stationären Stellung
betrieben werden kann, wobei die zu reinigende Oberfläche an der Öffnung des Gesamtgehäuses
vorbeibewegt wird.
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Die Maschine hat eine Vielfalt von Vorteilen. Sie ist kompakt, wodurch
sie relativ gut handhabbar ist. Sie kann in stationärer Stellung und auch mit Bewegung
betrieben werden. In jedem Fall werden die gebrauchten Schleifmittelteilchen daran
gehindert, sich in großer Menge auf der zu behandelnden Oberfläche zu sammeln.
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Die Sandstrahlzone ist von im wesentlichen konstanter Größe, weil
die Schleifmittelteilchen kontinuierlich von der Oberfläche entfernt werden. Da
die Teilchen kontinuierlich entfernt und zum Zentrifugal-Sandstrahl-Rad zurückgeführt
werden, ist ferner die erforderliche Menge an Schleifmittel in der Maschine relativ
klein.
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Dies vermindert die Gesamtkosten des Betriebs und das Maschinengewicht,
wodurch die Maschine besonders vorteilhaft und geeignet zum Reinigen der Seitenflächen
von Lagertanks wird. Zusätzlich geht die Energie der abgeprallten Teilchen nicht
verloren. Mit der Bewegung der Maschine wird das Schleifmaterial kontinuierlich
gegen die zu behandelnde Oberfläche gestrahlt und kontinuierlich im Kreislauf gehalten.
Die Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine kann ohne Anhäufen von Schleifmaterial
und Verstopfen der Kreislaufeinrichtungen geändert werden.
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Die Maschine enthält eine im wesentlichen hindernisfreie Rückführungskammer,
die auch frei von bewegten Teilen ist, die durch die zurückprallenden Schleifmittelteilchen
verschleißen
könnten. Die Maschine ist geeignet, große Volumen von grobem und schwerem Schleifmittel
gegen die zu behandelnde Oberfläche zu werfen und von dort dem Kreislauf zurückzuführen.
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L e e r s e i t e