DE3942422C2 - - Google Patents
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C59/00—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 3.
Auf Oberflächen aus isolierenden Materialien lagern sich leicht
Staubteilchen ab, da diese Oberflächen zur elektrostatischen
Aufladung tendieren. Dies geschieht z. B. bei der Herstellung
von Papier auf den dazu benutzten Walzen, bei der Herstellung
von Glas, bei der Herstellung von Kunststoffolien oder auch
auf Oberflächen von Kraftfahrzeugen, die lackiert sind. Wenn
derartige Oberflächen weiterverarbeitet werden sollen, so muß
der darauf anhaftende Staub entfernt werden.
Verfahren und Vorrichtung der eingangs genannten Art sind aus
der Nachveröffentlichung DE 38 20 931 A1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß eine verbesserte Entstaubung von Materialoberflächen
erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 bzw. vorrichtungsmäßig durch die im Kennzeichen
des Anspruches 3 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorzugsweise ist das Gehäuse als Strangpreßprofil ausgebildet.
Dieses Strangpreßprofil weist zum einen eine durchgehende
rohrförmige Höhlung auf, welche einen Luftkanal zum Zuführen
von Luft bildet. In regelmäßigen Abständen sind senkrecht
zu diesem Luftkanal gerichtete Gewindebohrungen angebracht,
in welche die Düsen einschraubbar sind.
Beiderseits des Luftkanals sind Ausnehmungen in die eine Fläche
des Gehäuses eingearbeitet, in welche stabförmige Ionisierungseinrichtungen
eingesetzt werden können.
Wenn eine Luftabsaugeinrichtung vorgesehen ist, so wird diese
ebenfalls im Strangpreßprofil mit ausgeformt.
Zur Befestigung des Gehäuses bzw. der gesamten Einrichtung
dienen T-förmige Nuten in der Oberfläche des Gehäuses. Dieses
ist hierbei vorzugsweise so ausgebildet, daß zwei Teil-Oberflächen
winklig gegeneinander versetzt ausgeformt sind. Jede
der Teil-Oberflächen trägt eine der Nuten. Die eine der Teil-
Oberflächen ist so ausgerichtet, daß der Luftstrahl im wesentlichen
senkrecht zu dieser Teil-Oberfläche austritt, während
die andere Teil-Oberfläche geneigt hierzu verläuft. Wird
die Vorrichtung z. B. zum Entstauben einer Walze benutzt, so
kann man sie über die Nut auf der zum Luftstrom senkrechten
Oberfläche befestigen. Sollen im wesentlichen gerade verlaufende
Oberflächen (z. B. Kraftfahrzeug-Karosserien) entstaubt
werden, so wird die andere, geneigte Fläche als Halterungsfläche
bzw. die darin enthaltene Nut verwendet.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Vorrichtung anhand
von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine erste bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung mit Absaugvorrichtung,
Fig. 2 schematisierte Darstellungen der Anordnung von mehreren
Einzel-Gehäusen zur Darstellung eines Profils,
Fig. 3 eine Schnittansicht ähnlich der nach Fig. 1 durch eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Anordnung nach
Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 weist diese Ausführungsform ein einstückig hergestelltes
und nach unten offenes Gehäuse 1 auf, dessen obere
innere Wandung einen Ionisierungsraum 2 umhüllt. In einer
abgeschrägten ebenen Fläche der inneren Umwandlung des Gehäuses
1 sind zwei parallel zueinander angeordnete handelsübliche
Ionisierungsstäbe 3, 4 befestigt, die mit einer hier
nicht gezeigten externen Spannungsversorgung betrieben werden.
An der Frontseite des Gehäuses ist ein Anschluß 6 vorgesehen,
über den zwischen den Ionisierungsstäben 3, 4 in
äquidistanten Abständen angeordnete Flachstrahldüsen 5 mit
Druckluft beaufschlagt werden. Benachbart zum Ionisierungsraum
2 ist ein Absaugkanal 7 im Gehäuse ausgebildet, der
zwei weitgehend symmetrisch angeordnete Absauglippen 9, 10
aufweist, die beide zusammen einen Lippenkanal 8 bilden.
Die Absauglippe 10, die auch als innere Wandung für den
Ionisierungsraum 2 dient, ist dabei kürzer ausgebildet als
die äußere Absauglippe 9, damit die Staubpartikel schnell
und vollständig abgesaugt werden können. Der obere Teil des
Absaugkanals 7 ist in Form eines nach unten offenen Rechtecks
ausgebildet und verjüngt sich in Richtung des offenen
Lippenkanals 8 zur Form eines annähernd gleichschenkligen
Dreiecks. In einer oben liegenden Fläche des Absaugkanals 7
sind ein oder mehrere Absaugstutzen 11 angebracht, über den
beispielsweise mittels eines hier nicht gezeigten Radialverdichters
die im Ionisierungsraum 2 aufgewirbelten Staubteilchen
abgesaugt werden können. Die Vorrichtung ist im
bestimmungsgemäßen Gebrauch über einem Werkstück oder einer
Bahn 12 angeordnet, die sich in der in Fig. 1 gezeigten
Pfeilrichtung bewegt. Die Vorrichtung läßt sich auf einfache
Weise über T-Nuten 13 im Strangpreßprofil mit hoher
Genauigkeit an Maschinen und Fertigungseinrichtungen befestigen.
Die Doppelnuten dienen gleichzeitig zur Höhenverstellung
der Vorrichtung und der Neigungsmöglichkeit zur Oberfläche
des Werkstückes. Die den Ionisierungsraum 2 mitumhüllende
Fläche, welche die parallel an ihr angeordneten Ionisierungsstäbe
3, 4 und die dazwischen angeordneten Flachstrahldüsen
5 trägt, ist gegenüber einer Horizontalfläche bzw. der Oberfläche
des Werkstückes 12 nach unten in Richtung auf den
Absaugkanal 7 geneigt, wobei der Neigungswinkel vorzugsweise
ungefähr 30° beträgt. Auf diese Weise läßt sich ein scharfer
Luftstrahl, der die aus den Ionisierungsstäben 3, 4 austretenden
positiven und negativen Ionen mitreißt, in einem Winkel
von etwa 70°-80° auf die Oberfläche des zu entstaubenden
Werkstückes oder der zu entstaubenden Bahn leiten. Durch
die geometrische Anordnung des Lippenkanals 8 wird der Luftstrom
mit den darin enthaltenen Staubpartikeln dann gezielt
und sicher abgesaugt.
Aufgrund des Konstruktionsprinzips der Vorrichtung lassen
sich mehrere Vorrichtungen segmentweise anordnen, wie dies
beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist, wodurch auch gekrümmte
oder komplizierter geformte Oberflächen einer Reinigung bzw. Entstaubung
zugänglich gemacht werden. Die Bezugszeichen 1 bzw. 12 haben
dieselbe Bedeutung wie in Fig. 1.
Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Gehäuse 1 wieder als Strangpreßprofil
ausgebildet. In diesem Fall ist jedoch keine Absaugvorrichtung
vorgesehen. Vielmehr ist bei dieser Ausführungsform
die Oberfläche des Gehäuses dachförmig
abgewinkelt, so daß zwei Teil-Oberflächen 15 und 16 entstehen.
Die eine Teil-Oberfläche 15 verläuft im wesentlichen
senkrecht zur Ausströmrichtung aus den Düsen 5, die andere
Teil-Oberfläche 16 verläuft in einem Winkel von etwa 75°
hierzu. Dadurch ist gewährleistet, daß bei Befestigung des
Gehäuses 1 über die Nut 14 in der Teil-Oberfläche 16 der
Luftstrahl aus den Düsen 15 in einem spitzen Winkel auf die
Oberfläche des zu behandelnden Werkstückes 12 trifft. Wenn
dieses nun in Pfeilrichtung (Fig. 3) entgegen dem Luftstrom
gefördert wird, so wird den Ionenstrom aus dem Ionisierungsstab
3 die zu behandelnde Oberfläche mit dem darauf
befindlichen Staub entladen, der Staub wird durch den Luftstrom
abgehoben und unter weiterer Entladung in Richtung
auf die noch unbehandelten Oberflächenteile weggeblasen.
Dadurch wird gewährleistet, daß eine staubfreie Oberfläche
einer Nachbehandlung zugeführt werden kann.
Claims (6)
1. Verfahren zur elektrostatischen Oberflächenentladung und
Entstaubung von Werkstücken, bei dem in einem Gehäuse mit
einem Ionisierungsraum mit wenigstens einer Ionisierungseinrichtung
positive und negative Ionen erzeugt und diese
mittels eines durch Düsen austretenden Luftstrahls auf die
Oberfläche des Werkstückes geleitet werden, so daß die von
der Oberfläche abgelösten Staubteilchen abgefördert werden,
wobei weiterhin im Ionisierungsraum zwei sowohl positive
als auch negative Ionen enthaltende Ionenströme erzeugt
werden, diese durch den zwischen ihnen in einem Neigungswinkel
zur Oberfläche des zu entstaubenden Werkstücks
strömenden Luftstrahl auf diese Oberfläche transportiert
werden, und der Luftstrahl entgegen einer Bewegungsrichtung
des Werkstücks zum Gehäuse gerichtet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Ionen transportierende Luftstrahl in einem
Neigungswinkel von ungefähr 70°-80° auf die Oberfläche
des Werkstücks geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftstrahl mittels Flachstrahldüsen erzeugt
wird.
3. Vorrichtung zur elektrostatischen Oberflächenentladung und
Entstaubung von Werkstücken, umfassend ein Gehäuse (1) und
einen Ionisierungsraum (2), wobei in einem oberen Teil des
Ionisierungsraumes (2) zwei parallel angeordnete Ionisierungsstäbe
(3, 4) und zwischen den Ionisierungsstäben (3,
4) angeordnete Düsen (5) vorgesehen sind, wobei das Gehäuse
(1) derart ausgebildet ist, daß eine die Ionisierungsstäbe
(3, 4) und die Düsen (5) enthaltende Ebene in
bezug auf die Werkstückoberfläche geneigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel zwischen der die Ionisierungsstäbe
(3, 4) und die Düsen (5) aufweisenden Fläche und der Werkstückoberfläche
70°-80° beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche des Gehäuses (1) Nuten (13, 14) mit
T-Profil ausgebildet sind, mittels derer eine Höhenverstellung
der Vorrichtung unter Einstellung des Neigungswinkels
zur Oberfläche des Werkstücks ermöglicht wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (5) als Flachstrahldüsen ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Gehäuses (1) zur Bildung von Teiloberflächen (15, 16) dachförmig abgewinkelt ist,
daß eine Nut (13) auf der einen (15) und eine zweite Nut (14) auf der anderen Teil-Oberfläche (16) angebracht ist, und
daß die eine Teil-Oberfläche (15) im wesentlichen parallel, die andere Teil-Oberfläche (16) in einem spitzen Winkel zur Ebene verläuft, welche die Ionisierungsstäbe (3, 4) und die Düsen (5) bilden.
daß die Oberfläche des Gehäuses (1) zur Bildung von Teiloberflächen (15, 16) dachförmig abgewinkelt ist,
daß eine Nut (13) auf der einen (15) und eine zweite Nut (14) auf der anderen Teil-Oberfläche (16) angebracht ist, und
daß die eine Teil-Oberfläche (15) im wesentlichen parallel, die andere Teil-Oberfläche (16) in einem spitzen Winkel zur Ebene verläuft, welche die Ionisierungsstäbe (3, 4) und die Düsen (5) bilden.
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Family Applications (1)
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