DE3820931C2 - Verfahren zur elektrostatischen Oberflächenentladung und Entstaubung von Werkstücken und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur elektrostatischen Oberflächenentladung und Entstaubung von Werkstücken und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE3820931C2 DE3820931C2 DE19883820931 DE3820931A DE3820931C2 DE 3820931 C2 DE3820931 C2 DE 3820931C2 DE 19883820931 DE19883820931 DE 19883820931 DE 3820931 A DE3820931 A DE 3820931A DE 3820931 C2 DE3820931 C2 DE 3820931C2
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrostatischen
Oberflächenentladung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 4.
Es ist bekannt, daß man elektrostatische Oberflächenladungen
dadurch entfernen kann, daß man der Oberfläche einen Luftstrom
zuführt, der mit positiven und negativen Ionen "angereichert"
ist. Hierzu wird auf die US-Patent
schriften 4,333,123, 4,689,715, 4,768,126 verwiesen.
Bei dem eingangs genannten Verfahren wird zusätzlich der ent
stehende Staub abgesaugt. Dennoch ist die Entstaubung nicht
vollständig befriedigend.
Aus der DE 36 03 041 A1 wie der EP 245 526 A1 ist es bekannt,
daß man zur Entstaubung einer Werkstückoberfläche einen Luft
strom über diese führen und absaugen kann, wobei über dem
Luftstrom eine Ionisierungsvorrichtung angeordnet ist, so daß
der Luftstrom zwischen Werkstück und Ionisierungsvorrichtung
verläuft. Die Entstaubungswirkung der bekannten Vorrichtungen
beziehungsweise Verfahren ist jedoch unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw.
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß in einfacher Weise eine verbesserte Ent
staubungswirkung erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die im Patent An
spruch 1 und vorrichtungsmäßig durch die in Patentanspruch 4
angegebenen Merkmale gelöst.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß dann, wenn dem
Luftstrom von beiden Seiten Ionen zugeführt werden, die Ent
staubungswirkung erheblich verbessert wird. Offensichtlich
gelangen insbesondere durch die zwischen dem Luftstrom und
dem zu entstaubenden Werkstück zugeführten Ionenströme mit
dem Luftstrom vermehrt auf die Werkstückoberfläche, so daß
dort haftende Staubteilchen besonders gut ablösbar sind.
Zur Erzeugung eines besonders scharfen Luftstrahls sind. Die
zwischen den Ionisierungsstäben angeordneten Düsen als Flach
strahldüsen ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist anhand einer Zeichnung näher erläutert; in der zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung;
Fig. 2 Ansichten verschiedener segmentweiser Anordnungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 weist die Vorrichtung ein einstückig hergestell
tes und nach unten offenes Gehäuse 1 auf, dessen obere
innere Wandung einen Ionisierungsraum 2 umhüllt. In einer
abgeschrägten ebenen Fläche der inneren Umwandung des Gehäu
ses 1 sind zwei parallel zueinander angeordnete handels
übliche Ionisierungsstäbe 3, 4 befestigt, die mit einer hier
nicht gezeigten externen Spannungsversorgung betrieben wer
den. An der Frontseite des Gehäuses ist ein Anschluß 6 vor
gesehen, über den zwischen den Ionisierungsstäben 3, 4 in
äquidistanten Abständen angeordnete Flachstrahldüsen 5 mit
Druckluft beaufschlagt werden. Benachbart zum Ionisierungs
raum 2 ist ein Absaugkanal 7 im Gehäuse ausgebildet, der
zwei weitgehend symmetrisch angeordnete Absauglippen 9, 10
aufweist, die beide zusammen einen Lippenkanal 8 bilden.
Die Absauglippe 10, die auch als innere Wandung für den
Ionisierungsraum 2 dient, ist dabei kürzer ausgebildet als
die äußere Absauglippe 9, damit die Staubpartikel schnell
und vollständig abgesaugt werden können. Der obere Teil des
Absaugkanals 7 ist in Form eines nach unten offenen Recht
ecks ausgebildet und verjüngt sich in Richtung des offenen
Lippenkanals 8 zur Form eines annähernd gleichschenkeligen
Dreiecks. In einer oben liegenden Fläche des Absaugkanals 7
sind ein oder mehrere Absaugstutzen 11 angebracht, über den
beispielsweise mittels eines hier nicht gezeigten Radial
verdichters die im Ionisierungsraum 2 aufgewirbelten Staub
teilchen abgesaugt werden können. Die Vorrichtung ist im
bestimmungsgemäßen Gebrauch über einem Werkstück oder einer
Bahn 12 angeordnet, die sich in der in Fig. 1 gezeigten
Pfeilrichtung bewegt. Die Vorrichtung läßt sich auf ein
fache Weise über T-Nuten 13 im Strangpreßprofil mit hoher
Genauigkeit an Maschinen und Fertigungseinrichtungen befesti
gen. Die Doppelnuten dienen gleichzeitig zur Höhenverstellung
der Vorrichtung und der Neigungsmöglichkeit zur Oberfläche
des Werkstückes. Die den Ionisierungsraum 2 mitumhüllende
Fläche, welche die parallel an ihr angeordneten Ionisierungs
stäbe 3, 4 und die dazwischen angeordneten Flachstrahldüsen
5 trägt, ist gegenüber einer Horizontalfläche bzw. der Ober
fläche des Werkstückes 12 nach unten in Richtung auf den
Absaugkanal 7 geneigt, wobei der Neigungswinkel vorzugsweise
ungefähr 30° beträgt. Auf diese Weise läßt sich ein scharfer
Luftstrahl, der die aus den Ionisierungsstäben 3, 4 austre
tenden positiven und negativen Ionen mitreißt, in einem Win
kel von annähernd 60° auf die Oberfläche des zu entstauben
den Werkstückes oder der zu entstaubenden Bahn leiten. Durch
die geometrische Anordnung des Lippenkanals 8 wird der Luft
strom mit den darin enthaltenen Staubpartikeln dann gezielt
und sicher abgesaugt.
Aufgrund des Konstruktionsprinzips der Vorrichtung lassen
sich mehrere Vorrichtungen segmentweise anordnen, wie dies
beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist, wodurch auf gekrümm
te oder geformte Oberflächen einer Reinigung bzw. Entstaubung
zugänglich gemacht werden. Die Bezugszeichen 1 bzw. 12 haben
dieselbe Bedeutung wie in Fig. 1 beschrieben.
Claims (10)
1. Verfahren zur elektrostatischen Oberflächenentladung und
Entstaubung von Werkstücken, bei dem mit wenigstens
einem Ionisierungsstab positive und negative Ionen er
zeugt und diese mittels eines durch Düsen austretenden
Luftstroms auf die Oberfläche des Werkstücks geleitet
werden, wonach die von der Oberfläche abgelösten Staub
teile mit einem Absaugsystem entfernt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb eines Ionisierungsraums mittels zweier
parallel angeordnet er Ionisierungsstäbe zwei sowohl
positive als auch negative Ionen enthaltende Ionenströme
erzeugt werden und daß zwischen die Ionenströme ein
Luftstrom in einem Neigungswinkel zur Oberfläche des zu
entstaubenden Werkstücks gerichtet erzeugt wird, so daß
beide Ionenströme vom Luftstrahl mitgerissen werden und
auf die Oberfläche des Werkstücks gelangen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Ionen transportierende Luftstrahl in einem
Neigungswinkel von ungefähr 600 auf die Oberfläche des
Werkstücks geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein scharfer Luftstrahl mittels Flachstrahldüsen
erzeugt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1,
mit wenigstens einem Ionisierungsstab zur Erzeugung
positiver und negativer Ionen einer Düsenanordnung zur
Erzeugung eines Luftstroms sowie einem Absaugkanal zum
Absaugen abgelöster Staubteilchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ionisierungsraum (2) vorgesehen ist, in welchem
zwei parallel angeordnete Ionisierungsstäbe (3, 4) und
zwischen diesen die Düsenanordnung (5) vorgesehen sind,
wobei die Ionisierungsstäbe (3, 4) und die Düsen (5) im
wesentlichen in einer Fläche liegen, welche in Bezug auf
eine Horizontalfläche gegenüber dem Absaugkanal (7) nach
unten geneigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel zwischen der die Ionisierungsstäbe
(3, 4) und die Düsen (5) aufweisenden Fläche und der
Horizontalfläche 30° beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Absaugkanal (2) symmetrisch zueinander ange
ordnete Absauglippen (9, 10) aufweist, die einen Lippen
kanal (8) zum Absaugen der von der Oberfläche abgelösten
Staubteilchen bilden und daß eine der Absauglippen (10)
eine Seitenwandung des Ionisierungsraumes (2) bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Seitenwandung des Ionisierungsraumes (2)
bildende Absauglippe (10) kürzer ist als die andere
Absauglippe (9).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Absaugkanal (7) in einem oberen Teil weitgehend
rechteckig ausgebildet ist und sich nach unten zum
Lippenkanal (8) in Form eines annähernd gleichschenke
ligen Dreiecks erstreckt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (5) als Flachstrahldüsen ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche des Gehäuses (1) Doppelnuten (13)
mit T-Profil ausgebildet sind, mittels derer eine Höhen
verstellung der Vorrichtung unter gleichzeitiger
Änderung des Neigungswinkels zur Oberfläche des Werk
stückes ermöglicht wird.
Priority Applications (1)
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DE19883820931 DE3820931C2 (de) | 1988-06-21 | 1988-06-21 | Verfahren zur elektrostatischen Oberflächenentladung und Entstaubung von Werkstücken und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883820931 DE3820931C2 (de) | 1988-06-21 | 1988-06-21 | Verfahren zur elektrostatischen Oberflächenentladung und Entstaubung von Werkstücken und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3820931A1 DE3820931A1 (de) | 1989-12-28 |
DE3820931C2 true DE3820931C2 (de) | 1994-05-26 |
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ID=6356923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883820931 Expired - Lifetime DE3820931C2 (de) | 1988-06-21 | 1988-06-21 | Verfahren zur elektrostatischen Oberflächenentladung und Entstaubung von Werkstücken und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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1988
- 1988-06-21 DE DE19883820931 patent/DE3820931C2/de not_active Expired - Lifetime
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