DE19630000C2 - Verfahren zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff-Folien oder dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff-Folien oder dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE19630000C2 DE19630000C2 DE1996130000 DE19630000A DE19630000C2 DE 19630000 C2 DE19630000 C2 DE 19630000C2 DE 1996130000 DE1996130000 DE 1996130000 DE 19630000 A DE19630000 A DE 19630000A DE 19630000 C2 DE19630000 C2 DE 19630000C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon dioxide
- nozzle
- cut
- gas
- solid carbon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C3/00—Abrasive blasting machines or devices; Plants
- B24C3/02—Abrasive blasting machines or devices; Plants characterised by the arrangement of the component assemblies with respect to each other
- B24C3/04—Abrasive blasting machines or devices; Plants characterised by the arrangement of the component assemblies with respect to each other stationary
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C1/00—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
- B24C1/003—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods using material which dissolves or changes phase after the treatment, e.g. ice, CO2
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C1/00—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
- B24C1/04—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for treating only selected parts of a surface, e.g. for carving stone or glass
- B24C1/045—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for treating only selected parts of a surface, e.g. for carving stone or glass for cutting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C5/00—Devices or accessories for generating abrasive blasts
- B24C5/02—Blast guns, e.g. for generating high velocity abrasive fluid jets for cutting materials
- B24C5/04—Nozzles therefor
Description
Die Erfindung betrifft in einem ersten Aspekt ein Verfahren
zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff-Folien oder dgl.
im wesentlichen nichtmetallisches Material.
Es ist bekannt, das Schneiden von Papier oder Pappe, insbe
sondere wenn gekrümmte Schnittlinien zu erzeugen sind, durch
einen Stanzvorgang mittels geeigneter Stanzwerkzeuge auszu
führen, oder aber es wird ein Messer maschinell entlang der
zu schneidenden Kurve geführt. Die bekannten Vorrichtungen
können bei Bedarf auch zum Erzeugen gerader Schnitte verwen
det werden. Die bekannten Vorrichtungen sind aufwendig, bei
der Vorrichtung mit beweglichem Messer muß dieses stets so
gedreht werden (oder es muß das zu schneidende Papier ent
sprechend gedreht werden), daß die Schneide genau in die
Richtung zeigt, in der der Schnitt weitergeführt werden
soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, das sich einfacher an
wenden läßt, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens bereitzustellen. Diese Aufgabe wird gemäß der Er
findung dadurch gelöst, daß mittels Druckgas festes Kohlen
dioxid an die Stelle des zu erzeugenden Schnittes geschleu
dert wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß dieses Verfahren,
das am einfachsten mittels einer Vorrichtung ausgeführt
wird, die eine Düse aufweist, aus der ein das feste Kohlen
dioxid führender Gasstrahl austritt, in beliebiger Weise
über das z. B. zu schneidende Papier geführt werden kann, wo
bei bei einem ebenen zu schneidenden Papier der Gasstrahl
beispielsweise stets senkrecht geführt wird, die Bewegungs
richtung der Düse aber beliebig ist und insbesondere die Dü
se bei einer Änderung der Richtung des Schnitts nicht ge
dreht werden muß.
Dadurch läßt sich das Verfahren einfach ausführen und die
Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist ebenfalls ein
fach.
Festes Kohlendioxid hat bei Atmosphärendruck eine Sublima
tionstemperatur von -79,8°C und sollte daher bei der Anwen
dung des Verfahrens eine Temperatur haben, die deutlich un
ter der genannten Temperatur liegt, damit nicht durch Subli
mation, also Übergang in den gasförmigen Zustand, zuviel Ma
terial ungenutzt verlorengeht. Vorzugsweise liegt das feste
Kohlendioxid in einer relativ harten und festen, körnigen
Form vor, die eine größere Dichte und Festigkeit als relativ
weicher Kohlendioxidschnee hat.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß das Schneidmaterial, nämlich das feste Koh
lendioxid, rückstandslos in gasförmiges Kohlendioxid über
geht, so daß hierdurch nicht Maschinen und Geräte verunrei
nigt werden können.
Vorzugsweise wird das feste Kohlendioxid mittels eines ge
bündelten Gasstrahls, also vorzugsweise durch eine Düse, ge
gen das zu schneidende Material geschleudert, und zwischen
dem Material und dem Gasstrahl wird eine Relativbewegung er
zeugt, die etwa quer zur Richtung des Gasstrahls und/oder
etwa in Richtung des Gasstrahls verläuft. Es kann somit ent
weder der Gasstrahl und/oder das zu schneidende Material be
wegt werden, wobei bei einer Relativbewegung quer zur Rich
tung des Gasstrahls ein langgestreckter Schnitt, z. B. in ei
ner relativ dünnen Pappe, erzeugt wird, wogegen bei einer
Bewegung etwa in Richtung des Gasstrahls es möglich ist,
insbesondere relativ dickes Material, beispielsweise Pappe
mit der Dicke von einigen Zentimetern, in ihrer Dicke zu be
arbeiten, beispielsweise auch ein Loch in dieser durch den
das feste Kohlendioxid führenden Gasstrahl zu erzeugen.
Insbesondere bei dem genannten dicken Material kann es vor
teilhaft sein, mehrere festes Kohlendioxid führende Gas
strahlen in unterschiedlichem Abstand von der ursprünglichen
Oberfläche des Materials zu erzeugen. Dies kann beispiels
weise so ausgeführt werden, daß ein erster Gasstrahl eine
gewisse Dicke des Materials an der zu erzeugenden Stelle ab
trägt, und daß ein weiterer Gasstrahl so erzeugt wird, daß
er entsprechend der Dicke des bereits abgetragenen Materials
tiefer in das weiter zu schneidende Material eindringt. Bei
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann dies
dadurch erreicht werden, daß bei Verwendung einer einzigen
Düse diese zunächst eine Rille in dem Material erzeugt, an
schließend tiefer abgesenkt wird und die Rille vertieft und
schließlich das Material durchschneidet. Bei Verwendung meh
rerer Düsen kann die erste Düse bis dicht an die Material
oberfläche herangeführt werden, und die dieser genau in der
Spur folgende Düse kann so tief eingestellt sein, daß sie
sich bereits in der von der ersten Düse abgetragenen Rille,
also unterhalb der Oberfläche des ursprünglich vorhandenen
Materials befindet. Zahlreiche Abwandlungen von dem soeben
genannten Beispiel sind möglich.
Im einfachsten Fall wird als Druckgas Druckluft verwendet,
die sich besonders preiswert im Vergleich zu anderen Druck
gasarten herstellen läßt. Das Druckgas kann vor dem Kontakt
mit dem festen Kohlendioxid vorzugsweise gekühlt und/oder
getrocknet werden, damit einerseits möglichst viel von dem
festen Kohlendioxid für den Schneidvorgang zur Verfügung
steht, andererseits nicht in dem Druckgas vorhandener Was
serdampf in unerwünschter Weise zum Verstopfen der Düse oder
zum Anfeuchten des zu schneidenden Materials führt. Das
Trocknen des Druckgases kann im einfachsten Fall dadurch
ausgeführt werden, daß das Druckgas gekühlt wird, und die
z. B. als Eis ausfallende Feuchtigkeit (Wasser) aus dem
Druckgas entfernt wird.
Die Erfindung betrifft in einem zweiten Aspekt auch eine
Vorrichtung zum Bearbeiten von Material mittels Kohlendi
oxid, mit einem Vorratsraum für das Kohlendioxid, mit einer
auf das zu bearbeitende Material gerichteten Düse und mit
einer Einrichtung, die das Kohlendioxid aus dem Vorratsraum
mittels Druckgas zur Düse transportiert und aus dieser aus
schleudert.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise durch die
DE 44 37 933 A1 bekanntgeworden.
Aus der DE 44 37 933 A1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen
eines Werkstücks mit abrasivem CO2-Schnee bekannt, der auf
eine von dem Werkstück zu entfernende Verunreinigung gelei
tet wird. Die Vorrichtung umfaßt eine Düse zum Aufnehmen und
Ausstoßen von flüssigem CO2 durch eine Öffnung, die so be
messen ist, daß sie das flüssige CO2 in CO2-Schnee umwan
delt. Mittels Druckluft wird der aus der Öffnung der Düse
austretende CO2-Schnee auf das Werkstück geschleudert.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist bei der oben
genannten Vorrichtung erfindungsgemäß das im Vorratsraum
vorzugsweise in körniger Form bevorratete feste Kohlendioxid
als feste Schneidpartikel mittels des Druckgases auf im we
sentlichen nichtmetallisches Material, insbesondere Papier,
Pappe, Kunststoff-Folien oder dergleichen, zur Erzeugung ei
nes Schnittes schleuderbar. Die Vorrichtung kann insgesamt
ähnlich wie ein Sandstrahlgebläse ausgebildet sein.
Weitere Merkmale der Vorrichtung wiederholen im wesentlichen
Verfahrensmerkmale, die oben bereits abgehandelt worden
sind.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentli
che Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzel
nen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfin
dung verwirklicht sein.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Schnei
den von Pappe mit einer einzigen Düse;
Fig. 2 Einzelheiten einer Vorrichtung zum Schneiden
von dickerer Pappe oder mehrschichtig gelegter
Pappe mit zwei Düsen.
In Fig. 1 ist eine Schneidemaschine 1 gezeigt. Die Figur ist
schematisch und zeigt lediglich die wichtigsten Einzelhei
ten. Ein Maschinengestell 3 trägt auf zwei parallel verlau
fenden Schienen 5 verschiebbar geführt eine Traverse 7, die
parallel zur Zeichenebene der Fig. 1 verläuft. Auf der Tra
verse 7 ist in Längsrichtung von dieser ein Support 9 ver
schiebbar gelagert, der seinerseits eine Düse 11 trägt, de
ren Ausblasöffnung nach unten gerichtet ist. Die Düse 11 ist
an dem Support 9 in vertikaler Richtung verschiebbar. Die
Verschiebebewegung der Traverse 7 in die Zeichenebene hinein
und aus dieser heraus ist durch ein Pfeilendesymbol und
durch ein Pfeilspitzensymbol angedeutet, ebenfalls ist die
Bewegung des Supports 9 und der Düse 11 jeweils durch Dop
pelpfeile angedeutet. Alle genannten Bewegungen erfolgen
mittels Antrieb durch jeweils den Bewegungen zugeordnete,
nicht gezeigte Elektromotoren. Der Bewegungsablauf wird
durch eine Steuervorrichtung 13 gesteuert, wobei die Steuer
vorrichtung 13 in der Lage ist, einen vorgegebenen Verlauf
der Schnittlinie, insbesondere auch gekrümmte Schnittlinien,
vorzugeben. Die Düse 11 ist über einen zwecks leichter Ver
längerbarkeit durch Dehnung gewendelten Schlauch 17 mit dem
Ausgang 19 eines ähnlich wie ein Sandstrahlgebläse arbeiten
den Geräts 21 verbunden, das einen inneren Behälter auf
weist, in den für den Betrieb in feinkörniger Konsistenz
vorliegendes festes Kohlendioxid eingefüllt ist, und der
Vorrichtung 21 wird über einen Drucklufterzeuger 23, der als
Gebläse symbolisch dargestellt ist, Druckluft zugeführt, die
vor dem Eintritt in den Behälter der Vorrichtung 21 gekühlt
wird, um nicht unnötig viel festes Kohlendioxid zu verdamp
fen. Der Kompressor 23 bewirkt außerdem eine Entfeuchtung
der komprimierten Luft.
Die in die Vorrichtung 21 eintretende Druckluft fördert das
körnige feste Kohlendioxid durch den Schlauch 17 zur Dü
se 11, wo das feste Kohlendioxid austritt und unter hohem
Druck gegen eine Pappeschicht 30 geschleudert wird, die auf
diese Weise geschnitten wird.
Der Schnitt wird dadurch ausgeführt, daß während des Be
triebs der Vorrichtung 21, also während des Ausschleuderns
von festem Kohlendioxid, die Düse 11 auf der gewünschten
Kurvenbahn oder geraden Bahn bewegt wird, entsprechend dem
Verlauf des gewünschten Schnitts.
Im Beispiel ist die Pappeschicht 30 relativ dünn und von
einheitlicher Dicke.
Wenn die Pappeschicht 30 so dick ist oder aus mehreren über
einanderliegenden Pappschichten besteht, die eine Gesamt
dicke aufweisen, die nicht auf einmal von der Düse 11 durch
trennt werden kann, so besteht die Möglichkeit, die Düse 11
entsprechend dem gewünschten Schnittweg ein erstes Mal über
die zu schneidende Schicht 30 zu bewegen, anschließend die
Düse 11 entweder in umgekehrter Richtung oder beginnend mit
dem ursprünglichen Anfang der Bahn noch ein weiteres Mal
oder so oft über die Schicht 30 zu führen, wie dies erfor
derlich ist, um bei jedem weiteren Schneidvorgang entspre
chend der gewünschten Schnittlinie eine gewisse Dicke der
Pappschicht abzutragen. Dabei ist es zweckmäßig, bei jedem
weiteren Schnitt die Düse 11 etwas weiter nach unten zu
stellen, damit, falls dies gewünscht ist, ein möglichst
schmaler Strahl von Druckgas, das festes Kohlendioxid mit
sich führt, auf die Oberfläche des jeweils abzutragenden Ma
terials gerichtet wird.
Anstatt, wie soeben anhand der Fig. 1 beschrieben, zum
Schneiden dickerer Schichten eine einzige Düse mehrmals auf
dem Weg zu führen, der dem gewünschten Schnitt entspricht,
ist es auch möglich, auf dem Support 9 mehrere, im Beispiel
zwei Düsen 11 und 11' anzuordnen, von denen dann, wenn die
in Fig. 2 links angeordnete und in Bewegungsrichtung der Dü
se 11 hinter diese angeordnete Düse 11' sich genau in der
Spur des zu erzeugenden Schnitts befindet, mit einer einzi
gen Bewegung des Supports 9 etwa die doppelte Tiefe des
Schnitts erzeugt werden kann, wie bei der Anordnung nach
Fig. 1.
Die Anordnung nach Fig. 2 dürfte insbesondere dann Vorteile
bieten, wenn weitgehend gerade Schnitte auszuführen sind,
bei denen sich die Düse 11' entweder ohnehin oder, so
fern sie auch in waagrechter Richtung relativ zur Düse 11
verschiebbar ist, genau der Düse 11 bei deren Schnittbewe
gung folgt.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel, bei dem die zweite Düse 11' sich
mit ihrem unteren Ende bereits unterhalb der Oberfläche der
ursprünglich eingelegten Pappschicht 31 befindet, also in
den von der Düse 11 erzeugten Schnitt oder Spalt teilweise
eintaucht.
Anstatt Pappe kann bei der gezeigten Vorrichtung auch Pa
pier, eine Kunststoff-Folie oder ähnliches geschnitten wer
den. Auch eine relativ dünne Metallisierung auf dem Papier
oder der Kunststoff-Folie hindert die Tätigkeit der Vor
richtung nicht. Dagegen ist das Schneiden sehr harter
Schichten, insbesondere auch dünner Metallbleche z. B. aus
Aluminium oder Stahl, auf der Vorrichtung nicht möglich.
Das feste Kohlendioxid, das aus der Düse 11 bzw. 11' aus
tritt, kann in geeigneter Weise abgesaugt werden, aber
selbst dann, wenn es eine gewisse Zeit auf Teilen der Ma
schine oder des zu bearbeitenden Produkts liegen bleibt,
verschwindet es durch den Übergang in den gasförmigen Zu
stand, ohne irgendwelche Maschinenstörungen zu verursachen.
Beim Schneidvorgang entsteht auch je nach Ausgangsmaterial
Papierstab oder Pappestaub, der zweckmäßigerweise ebenfalls
abgesaugt wird.
Die tiefe Temperatur des Schneidmaterials kann je nach zu
schneidendem Material die Erzeugung eines möglichst glatten
Schnitts unterstützen.
Die Maschine nach Fig. 1 ist hinsichtlich der Bewegung der
Düse 11 in waagrechter Richtung entsprechend der Verschie
bung der Traverse 7 und der Verschiebung des Supports 9 auf
der Traverse ähnlich wie ein Plotter zur Herstellung techni
scher Zeichnungen aufgebaut.
Ein Verfahren zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff-
Folien oder dergleichen im wesentlichen nichtmetallisches
Material, ist dadurch gekennzeichnet, daß mittels Druckgas
festes Kohlendioxid an die Stelle des zu erzeugenden
Schnitts geschleudert wird. Dieses Material bildet keine
bleibenden Rückstände.
Claims (10)
1. Verfahren zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff-Fo
lien oder dergleichen im wesentlichen nichtmetallisches
Material, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Druckgas
festes Kohlendioxid an die Stelle des zu erzeugenden
Schnitts geschleudert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das feste Kohlendioxid mittels eines gebündelten Gas
strahls gegen das zu schneidende Material geschleudert
wird, und daß zwischen dem Material und dem Gasstrahl ei
ne Relativbewegung erzeugt wird, die etwa quer zur Rich
tung des Gasstrahls und/oder etwa in Richtung des Gas
strahls verläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise zum Schneiden von dickem Material mehre
re festes Kohlendioxid führende Gasstrahlen in unter
schiedlichem Abstand von der ursprünglichen Oberfläche
des Materials erzeugt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß festes Kohlendioxid in Form
harter Körner (im Gegensatz zu Kohlendioxidschnee) ver
wendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Druckgas Druckluft verwen
det wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Druckgas vor dem Kontakt
mit dem festen Kohlendioxid gekühlt und/oder getrocknet
wird.
7. Vorrichtung (1) zum Bearbeiten von Material mittels Koh
lendioxid, mit einem Vorratsraum für das Kohlendioxid,
mit einer auf das zu bearbeitende Material gerichteten
Düse (11; 11') und mit einer Einrichtung, die das Kohlen
dioxid aus dem Vorratsraum mittels Druckgas zur Düse (11;
11') transportiert und aus dieser ausschleudert,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Vorratsraum vorzugsweise in körniger Form be
vorratete feste Kohlendioxid als feste Schneidpartikel
mittels des Druckgases auf im wesentlichen nichtmetalli
sches Material, insbesondere Papier, Pappe, Kunststoff-
Folien oder dergleichen, zur Erzeugung eines Schnittes
schleuderbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung, um die Düse (11; 11') in einem vorbestimmten Abstand
zu dem zu schneidenden Material anzuordnen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung, um die Düse (11; 11') relativ zu dem zu
schneidenden Material auf einer vorbestimmten Bahn und/
oder in einem vorbestimmten Abstand zu führen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch mehre
re Düsen (11, 11'), die in unterschiedlichem Abstand von
der ursprünglichen Oberfläche des Materials anordenbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996130000 DE19630000C2 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Verfahren zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff-Folien oder dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996130000 DE19630000C2 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Verfahren zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff-Folien oder dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19630000A1 DE19630000A1 (de) | 1998-01-29 |
DE19630000C2 true DE19630000C2 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=7800788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996130000 Expired - Fee Related DE19630000C2 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Verfahren zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff-Folien oder dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19630000C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014111639A1 (de) * | 2014-08-14 | 2016-02-18 | Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover | Strahlschneidvorrichtung und Strahlschneidverfahren |
DE102021113539A1 (de) * | 2021-05-26 | 2022-12-01 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und Schneidvorrichtung zum Schneiden von Elektrodenfolien |
DE102021118458A1 (de) | 2021-07-16 | 2023-01-19 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und Schneidvorrichtung zum Schneiden von Elektrodenfolien |
DE102021118459A1 (de) | 2021-07-16 | 2023-01-19 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und Schneidvorrichtung zum Schneiden von Elektrodenfolien |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4437933A1 (de) * | 1993-11-08 | 1995-05-11 | Ford Motor Co | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Werkstückes mit abrasivem CO¶2¶-Schnee |
US5456629A (en) * | 1994-01-07 | 1995-10-10 | Lockheed Idaho Technologies Company | Method and apparatus for cutting and abrading with sublimable particles |
-
1996
- 1996-07-25 DE DE1996130000 patent/DE19630000C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4437933A1 (de) * | 1993-11-08 | 1995-05-11 | Ford Motor Co | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Werkstückes mit abrasivem CO¶2¶-Schnee |
US5456629A (en) * | 1994-01-07 | 1995-10-10 | Lockheed Idaho Technologies Company | Method and apparatus for cutting and abrading with sublimable particles |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: Industrie-Anzeiger 51/1991, S. 30 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19630000A1 (de) | 1998-01-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102017213394B4 (de) | Verfahren zum Laserschneiden plattenförmiger Werkstücke und zugehöriges Computerprogrammprodukt | |
EP1439050B1 (de) | Beschichtereinrichtung für eine Bauvorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus Pulvermaterial | |
DE2813498B2 (de) | Vorrichtung zum Schneiden eines Flachmaterialstapels | |
EP3733308A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur oberflächenbearbeitung | |
DE3034621A1 (de) | Verfahren und schneidvorrichtung zur herstellung von zuschnitten | |
DE19822185A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen eines Transportbandes | |
DE102008018726A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Verarbeitung eines vorimprägnierten Faserverbundwerkstoffs | |
DE102004059766A1 (de) | Querschneider für eine Papierbahn | |
EP3402662B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur faltung von wellpappe | |
DE19630000C2 (de) | Verfahren zum Schneiden von Papier, Pappe, Kunststoff-Folien oder dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3820931C2 (de) | Verfahren zur elektrostatischen Oberflächenentladung und Entstaubung von Werkstücken und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19634628C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Recyceln von Steppdeckenfüllmaterial | |
EP1350769A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Teilen von vertikalen Glasplatten | |
DE102010004678A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum direkten Faserbandsprühen | |
DE2142979C3 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen und Zerkleinern des Gummis eines Kraftfahrzeugreifens mit Stahldrahtverstärkung seinlage | |
DE102012006048A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen eines aus wenigstens zwei Komponenten bestehenden, reaktiven Gemisches auf ein Trägermaterial | |
DE3912445C2 (de) | Vorrichtung an Schneidmaschinen zum Aufschneiden, zum Beispiel von Lebensmitteln | |
DE3843647A1 (de) | Verfahren und vorrichtungen zum aufbringen geschmolzenen harten werkstoffs auf zaehne von schneidwerkzeugen | |
DE2230187B2 (de) | Vorrichtung zum Abziehen mehrerer Kunststoffstränge aus Extrusionsdüsen | |
CH678158A5 (de) | ||
EP1084975A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer laufenden Materialbahn | |
DE4205405C1 (en) | Mechanical removal of electronic components from printed circuit boards - involves passing boards between pairs of drums fitted with flail-like elements which remove unwanted components and solder | |
DE1954866A1 (de) | Vorrichtung zum Beschichten von Fasern | |
DE102013223041B4 (de) | Plattenaufteilanlage | |
DE19910567A1 (de) | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn sowie Wickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110201 |