DE2813498B2 - Vorrichtung zum Schneiden eines Flachmaterialstapels - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden eines FlachmaterialstapelsInfo
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Description
Flächen trifft, so werden diese zwangsläufig beschädigt.
Es treten aber nicht nur Schaden an den Tragplatten auf, vielmehr wird durch diese ebenen Flächen der Strahl
zurückgeworfen, so daß auch die unteren Lagen des Materialstapels beschädigt werden. Zusätzlich erfordert
auch die im Querschnitt sechseckige Wabenstruktur einen erhöhten Kosten- und Arbeitsaufwand zu ihrer
Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zum Schneiden des Materialstapels dienenden Fluidstrahl
nach seinem Austreten aus dem Stapel so zu beeinflussen, daß seine Restenergie möglichst völlig
weitgehender Ausschaltung von Schäden am Materialstapel und an den diesen tragenden Platten vernichtet
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die oberen Kanten der Tragplatten schneidenartig
ausgebildet Durch diese schneidenartige Ausbildung wird ein Zerreißen oder Aufspalten des Flüssigkeitsstrahls bewirkt, wodurch er einen erheblichen Anteil
seiner Restenergie verliert bzw. seine kinetische Energie vernichtet wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit einer Datenverarbeitungsanlage verbundenen Flirdstrahl-Schneidvorrichtung,
bei der die Erfindung zur Anwendung kommt;
F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1;
Fig.3 eine noch mehr vergrößerte perspektivische
Teilansicht des Tragplattenaufbaus von F i g. 1 und 2;
Fig.4 einen der Fig.2 ähnlichen, vergrößerten Jr>
Teilschnitt einer abgewandelten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes;
F i g. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4;
F i g. 6 einen weiter vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 5;
F i g. 7 einem der F i g. 4 ähnlichen Teilschnitt für eine dritte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes;
F i g. 8 einen der F i g. 4 ähnlichen Teilschnitt für eine vierte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Die Fluidstrahl-Schneidvorrichtung 10 (F i g. 1 und 2 ) für das serienmäßige automatische Zuschneiden von
Flachmaterial hat einen Zuschneidetisch 12 mit einem einen Stapel 16 aus schlaffen Flachmaterial tragenden
Bett 14. Die Vorrichtung 10 weist ein Fluidstrahl-Schneidwerkzeug 18 auf, aus dessen Strahldüse 20 ein so
Fluidstrahl mit hoher Geschwindigkeit austritt und das an einem längs des Tisches 12 bewegbaren Schlitten 22
angebracht ist Das Werkzeug 18 ist auf dem Schlitten 22 quer zum Tisch 12 bewegbar, so daß die Düse 20 in
längs- und querverlaufenden Koordinatenrichtungen X und Y verfahrbar ist, und zwar in Abhängigkeit von
Steuersignalen, die aus einer programmierbaren Datenverarbeitungsanlage 26 über ein Steuerkabel 24 zur
Schneidvorrichtung 10 übertragen werden. Die Datenverarbeitungsanlage 26 liest digitale Daten aus einem
Programmband 28, das die Konturen der Schneidbahn bestimmt
Der mit hoher Geschwindigkeit aus der Strahldüse 20 austretende Fluid-Schneidstrahl bildet in der Auflage 16
einen Schlitz oder eine Kerbe K aus und bewegt sich in Schneideingriff mit der Auflage zum Schneiden von
Stücken in Abhängigkeit von den aus der Datenverarbeitungsanlage 26 empfangenen Steuersignalen. Insbesondere
überträgt die Datenverarbeitungsanlage 26 Steuersignale an Anfisbsmotoren 30 und 32, die
Spindeln 34 bzw. 36 antreiben. Die Spindel 36 bewegt den Schlitten 22 längs des Tisches 12 in der
X-Koordinatenrichtung, während die Schraubspindel 34 das Werkzeug 18 und damit die Strahldüse 20 quer zum
Zuschneidetisch 12 in der y-Koordinatenrichtung bewegt.
Der Zuschneidetisch 12 weist einen im allgemeinen rechteckigen, sich nach oben öffnenden Trog 38 mit
einem Boden 40, Seitenwänden 42 und Stirnwänden 44, von denen eine in F i g. 1 dargestellt ist, auf. Eine
Fluidabströmleitung 46 steht mit dem Inneren des Trogs in der Nähe seines Bodens 40, wie in F i g. 2 dargestellt
ist, in Verbindung.
Das Bett 14 ist innerhalb des Trogs 38 angeordnet und besteht aus stehenden Tragplatten 48, 48' aus einem
Material geringer Stärke, die nach oben offene Zellen bilden. Ein typisches Bett kann aus einem Material von
rostfreiem Stahlblech mit einer Stärke von 0,007 cm hergestellt sein.
Die oberen Kanten 50 der Tragplatten 48, 48' sind erfindungsgemäß schneidenartig ausgebildet wobei sie,
wie Fig.3 zeigt, vorteilhafterweise nach Art eines Wellenschliffs eingekerbt sind, so daß Spitzen 50' an den
Kreuzungsstellen der Tragplatten 48, 48' entstehen. Diese Spitzen 50' bilden zusammen die eigentliche
Auflagefläche für den Flachmaterialstapel 16.
Die aus den zueinander parallelen und senkrechten Tragplatten 48,48' gebildeten Zellen können nach Wahl
einen unterschiedlichen Querschnitt haben, vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden
Tragplatten etwa 0,3 cm. Im Hinblick auf eine einfache Herstellung — auch des Wellenschliffes —
wird eine quadratische Form für die Zellen bevorzugt.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, sind unter dem von den Tragplatten 48, 48' gebildeten Tragkörper als Teil des
Betts 14 Ablenkplatten 52 angeordnet, die gegenüber der Horizontalen geneigt sind, vorzugsweise zum
Ablauf 46 hin und quer zum Tisch 12, d. h. in der Y- Koordinatenrichtung, verlaufen.
Der obere Rand jeder Ablenkplatte 52 kann mit der unteren Kante einer zugeordneten Tragplatte 48'
ausgerichtet sein; vorzugsweise ist jedoch die obere Kante jeder Ablenkplatte zwischen einem zugeordneten
Paar von parallelen Tragplatten angeordnet, wie F i g. 2 und 3 zeigen. Vorteilhafterweise wird auch die
Oberkante 54 der Ablenkplatten 52 schneidenartig ausgestaltet, und diese Platten 52 werden mit Abstand
zum Boden 40 des Trogs angeordnet, so daß das Schneidfluid von der gesamten Bodenfläche abgeführt
werden kann.
Dem Fluidstrahl-Schneidwerkzeug 18 kann insbesondere eine (nicht dargestellte) Druckverstärkerpumpe
zur Zufuhr von Fluid unter Druck und ein (nicht dargestellter) Speicher zum Ausgleichen der Druckpulsierungen
der Pumpe zugeordnet sein, um Schneidfluid an die Düse 20 mit einem im wesentlichen konstanten
Druck zu liefern, der beispielsweise im Bereich von 68,95 bis 689,5 N/mm2 liegen kann. Ein typische Düse
kann z. B. eine Austrittsöffnung in einem Bereich von 0,010 cm bis 0,0406 cm haben, so daß ein äußerst feiner
Strahl mit hoher Geschwindigkeit aus der Düse strömt, der auch eine vielschichtige Auflage aus Tuch,
Kurststoff, Leder oder anderem zu schneidenden Material durchdringen und schneiden kann.
Wenn das zu schneidende Material auf dem Tisch 12 oder besser auf den Tragplatten 48, 48' aufliegt, stehen
nur die die Tragflächen des Tisches bildenden Spitzen 50' mit dem Material in Berührung. Die Schneiddüse 20
bewegt sich mit dem Schlitten 22 und relativ zu diesem in Abhängigkeit von den aus der Datenverarbeitungsanlage
26 empfangenen Signalen zum Bilden einer Kerbe K, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist.
Wenn die gewünschte Schnittgleichmäßigkeit für alle Schichten des Stapels erreicht werden soll, ist es
wesentlich, daß der Fluidschneidstrahl beim Austreten aus der untersten Schicht der Auflage eine beträchtliche
Restenergie besitzt. Diese Restenergie stellt eine potentielle Verschleißquelle und eine Rückspritzgefahr
für die Vorrichtung und insbesondere für die die Auflage tragende Fläche dar. Die schneidenartige Ausbildung
der oberen Kanten 50 bewirkt ein Aufspalten oder Unwirksammachen des Strahls, wodurch seine Restenergie
wesentlich vermindert wird. Der Strahl kann auch auf die scharfen oberen Kanten der Ablenkplatten
52 auftreffen, die ebenfalls dahin tendieren, seine Energie aufzulösen. Da die oberen Kanten der
Tragplatten vorzugsweise eingekerbt sind, muß der Fluidstrahl, nachdem er die unterste Materialschicht
durchdrungen hat und bevor er auf eine Tragplattenkante trifft, sich über eine kurze, freie Strecke hinweg
bewegen, die zu einer zusätzlichen Auflösung der Strahlenergie dient, bevor der Strahl auf eine Tragplatte
auftrifft.
Des weiteren wird der Schneidstrahl in den verhältnismäßig engen Zellen gefangen, so daß ein
Rückspritzen, das die untersten Schichten der Auflage beschädigen kann, im wesentlichen vermieden wird.
Falls erwünscht, kann *'"\e Folie aus zu opferndem
Kunststoff od. dgl. auf die tragende Fläche gelegt werden, bevor der Stapel auf dem Tisch aufgebaut wird.
Diese zu opfernde Folie dient als Grenzschicht zur weiteren Herabsetzung des Risikos einer Materialbeschädigung,
die vom Rückspritzen des Fluidstrahls herrührt. Verbrauchtes Schneidfluid kann im Trog 38
gesammelt und aus diesem über die Leitung 46 zur Pumpe rückgeführt oder abgeleitet werden.
Die F i g. 4 und 5 zeigen eine gegenüber den F i g. 2 und 3 abgewandelte Vorrichtung 10a, die der Vorrichtung
10 ähnlich ist und einen Zuschneidetisch 12a mit einem Trog 38a aufweist. Unterschiedlich zur vorher
beschriebenen Vorrichtung 10 sind Ausbildung und Anordnung des Betts 14a, das von einer Vielzahl von
Tragplatten 58 gebildet wird, die sich quer zum Trog 38a
erstrecken. Jede Platte 58 ist im allgemeinen rechteckig ausgebildet und hat eine obere schneidenartige Kante
60 (F i g. 5 und 6). Die Tragplatten 58 sind geneigt und die einander gegenüberliegenden, die Schneide 60
bildenden Flächen schließen einen Winkel 62 im Bereich von 5 bis 10 Grad ein. Die Schneiden 60 sind in einer
gemeinsamen waagerechten Ebene zur Ausbildung der Material-Auflagefläche des Tisches 12a angeordnet.
Wenn der Strahl des Schneidfluids aus der Düse 20a (Fig.4) auf die scharfe Schneide 60 einer der Platten
auftrifft, wird er durch diese Schneide aufgespalten und verliert einen wesentlichen Anteil seiner Restenergie.
Das verbrauchte Schneidfluid wird zwischen den in verhältnismäßig dichtem Abstand voneinander angeordneten
Platten 58 gefangen. Die schräge Anordnung der Platten dient weiterhin dazu, ein Rückspritzen
zu verhindern, wodurch sonst die unteren Materialschichten einer auf dem Bett 14a liegenden Auflage
beschädigt werden könnten. Falls erwünscht, kann geeignetes Material zum weiteren Absorbieren von
Energie des verbrauchten Schneidstrahls vorgesehen werden, wozu im dargestellten Beispiel Metallwolle 64
im unteren Abschnitt des Trogs 38a und in den Räumen zwischen den Platten 58 vorgesehen ist Dieses Material
verhindert wirksam ein Rückspritzen, dämpft Geräusch und vermeidet eine übermäßige Abnutzung an den
Platten 58, ohne das Abströmen des Fluids aus dem Trog 38a wesentlich zu beeinträchtigen.
Bei der in F i g. 7 gezeigten Ausführungsform hat der Zuschneidetisch 126 ein Bett 14Z>, das Stahlschrot 65
anstelle von Metallwolle als Energie absorbierendes Material enthält.
Bei der Ausführungsform nach Fig.8 hat der Zuschneidetisch 12c der Vorrichtung 10c einen Trog 38c
mit einem darin befindlichen Bett 14c aus einer Vielzahl von parallelen, in dichtem Abstand voneinander
angeordneten Tragplatten 66, die sich quer zum Trog 38c erstrecken. Jede Platte 66 weist eine scharfe, obere
Schneide 68 auf, die von einen Winkel von 5 bis 10 Grad einschließenden Flächen gebildet wird. Jede Tragplatte
66 hat einen oberen Abschnitt 69, der im allgemeinen senkrecht ist; der untere Abschnitt 70 jeder Platte 66 ist
bogenförmig gekrümmt, um eine Fläche zum Ablenken des Strahls zu schaffen. Wie bei dem vorher
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auch hier Energie absorbierendes Material im Trog 38c enthalten, das
in diesem Fall aus lose gepacktem Kies 72 besteht Falls erwünscht kann der Trog auch eine Energie absorbierende
Flüssigkeit 74 enthalten, die vorzugsweise Schneidfluid ist Die Flüssigkeit 74 kann durch
Anordnung von Flüssigkeitszu- und -abströmleitungen 76 bzw. 78 auf einem im wesentlichen konstanten
Niveau gehalten werden, wobei die Rohrleitungen geeignete (nicht dargestellte) Ein- und Ausströmventile
besitzen können, die derart einstellbar sind, daß das gewünschte Flüssigkeitsniveau im Trog 38c zu jeder
Zeit beibehalten werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Schneiden eines Stapels aus mehreren Schichten eines Flachmaterials, der auf
einem Bett aus einer Vielzahl von langgestreckten, mit horizontalem Abstand im wesentlichen stehend
angeordneten Tragplatten, deren freie obere Kanten in einer gemeinsamen waagerechten Ebene liegen
und eine fluiddurchlässige Auflagefläche für den Stapel bilden, ruht, mit einem Fluidstrahl-Schneidwerkzeug,
das oberhalb der Auflagefläche relativ und parallel zu dieser gesteuert beweglich ist und
eine einen Strahl eines Schneidfluids mit hoher Geschwindigkeit gegen den Flachmaterialstapel
sowie durch diesen hindurch aussendende Düse hat, und mit einem Fluidsammelraum unterhalb der
Unterkanien der Tragplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Kanten (50, 60, 68) der Tragplatten (48, 48', 58, 66) schneidenartig
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (48, 58, 66) parallel
zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (58) mit einer
Neigung gegenüber der Senkrechten angeordnet und eben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (66) einen
lotrechten oberen Abschnitt (69), an dem die schneidenartige Kante (68) ausgebildet ist, und einen
unteren, von der Lotrechten abweichenden Abschnitt (70) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt (70) bogenförmig
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Kanten der
Tragplatten (48) mit Einkerbungen (50), die in Spitzen (50') übergehen, versehen sind und daß die
Spitzen (50') die Auflagefläche für den Flachmaterialstapel (16) bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (48) senkrecht
angeordnet und durch rechtwinklig zu ihnen verlaufende, einen Abstand zueinander aufweisende
zweite langgestreckte Tragplatten (48') verbunden sind, wobei in den Schnittpunkten der Tragplatten
(48,48') die Spitzen (50') ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatten (48) auf einem Unterbau aus geneigten, quer zu ihnen sich erstreckenden Ablenkplatten (52) ruhen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (48, 48') auf einem
Unterbau aus geneigten Ablenkplatten (52) ruhen, die sich parallel zu den zweiten Ablenkplatten (48')
und zwischen diesen erstrecken sowie eine obere Messerschneide (54) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die schneidenartigen oberen Kanten der Tragplatten durch zwei einen
Winkel von 5 bis 10° einschließende Flächen gebildet sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden eines Stapels aus mehreren Schichten eines
Flachmaterials, der auf einem Bett aus einer Vielzahl von langgestreckten, mit horizontalem Abstand im
wesentlichen stehend angeordneten Tragplatten, deren freie obere Kanten in einer gemeinsamen waagerechten
Ebene liegen und eine fluiddurchlässige Auflagefläche für den Stapel bilden, ruht, mit einem FluiJstrahl-Schneidwerkzeug,
das oberhalb der Auflagefläche
ι ο relativ und parallel zu dieser gesteuert beweglich ist und
eine einen Strahl eines Schneidfluids mit hoher Geschwindigkeit gegen den Flachmaterialstapel sowie
durch diesen hindurch aussendende Düse hat, und mit einem Fluidsammelraum unterhalb der Unterkanten der
Tragplatten.
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist für das serienmäßige automatische Zuschneiden von Flachmaterial,
wie gewebten und ungewebten Stoffen, Kunststoff, Leder, Gummi u. dgl. geeignet Bei einer solchen
Vorrichtung führt ein unter hohem Druck stehender, von einer Düse gebündelter Fluidstrahl die Funktion
einer »Schneidklinge« zur Ausbildung einer schmalen Kerbe aus, und derartige Vorrichtungen dienen
besonder zum Schneiden von Stücken mit komplizierten Umrißformen aus Auflagen eines Flachmaterials aus
bis zu mehreren hundert Schichten.
Die zu schneidende Auflage muß zwecks genauen Zuschneidens flach aufliegen und örtlich von unten in
dem Bereich abgestützt werden, in dem der Fluidstrahl die unteren Schichten durchstößt, so daß diese
Schichten sauber geschnitten und durch die Strahlkräfte nicht abwärts gedrückt werden; jedoch muß der unter
hohem Druck stehende Fluidstrahi, der beim Verlassen der Strahldüse des Schneidwerkzeugs sich mit Über-
J5 Schallgeschwindigkeit bewegt, seine Integrität bei
Durchtritt durch die Materialschichten bis zur untersten hin beibehalten und enthält daher notwendigerweise
eine beträchtliche Restenergie beim Verlassen der untersten Materialschicht. Diese Restenergie stellt eine
■to potentielle Verschleißquelle für die Schneidvorrichtung
dar, und außerdem besteht die Gefahr der Beschädigung der untersten Materialschichten im Stapel durch
zurückprallendes Schneidfluid.
Um die Gefahr einer Beschädigung der untersten Schichten im Flachmaterialstapel durch zurückprallendes
Schneidfluid zu verringern oder zu beseitigen, wurde vorgeschlagen (USA-Patentschrift 39 27 591),
zwischen dem Materialstapel und dem Fluidsammelraum eine laminierte Sperrlage anzuordnen, die ein
Auftreffen von zurückprallendem Schneidfluid aus dem Sammelraum auf die Materialschichten verhindert und
von einem Borstenbett bzw. einer Wabenstruktur aus sechseckigen Zellen getragen wird.
Eine solche Sperrlage, unter die naturgemäß durch das durch sie hindurchtretende Schneidfluid ebenso
geschnitten wird wie der darauf aufliegende Materialstapel, unterliegt damit einer schnellen Zerstörung und
muß häufig ersetzt werden, was einen zusätzlichen Aufwand an Material und Arbeitszeit erfordert.
Bei einer Vorrichtung der der Erfindung zugrundeliegenden Gattung (USA-Patentschrift 38 77 334) hat man
die Sperrlage durch eine Wabenstruktur aus stehenden Tragplatten ersetzt, auf deren Oberkanten der aus dem
zuzuschneidenden Material gebildete Stapel aufliegt.
Wenn die Kanten dieser Tragplatten flach sind, d. h. eine ebene Fläche darbieten, die der Stärke der Platten
gleich ist. und wenn der außerordentlich feine Fluidstrahl mit hoher Geschwindigkeit auf diese ebenen
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