DE2813498A1 - Fluidstrahl-schneidvorrichtung - Google Patents
Fluidstrahl-schneidvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
körner<L
fer
GERBER GARMENT berlin: dipl.-ινθ. r. müller-börner
TECHNOLOGY, INC.
MÜNCHEN: DIPL.-INa. HANS-HEINRICH WEY DIPL-INB. EKKEHARD KÖRNER
Berlin, den 23. März 1978
"Fluidstrahl-Schneidvorrichtung1
(entsprechend USA Nr. 840,2 73 vom 07. Oktober 1977)
16 Seiten Beschreibung mit
23 Patentansprüchen
2 Blatt Zeichnung
23 Patentansprüchen
2 Blatt Zeichnung
Ma/ra - 27 303
909815/0621
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte, mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Fluidstrahl~
Schneidvorrichtung, die besonders für das serienmäßige automatische Zuschneiden von Flachmaterial wie gewebten
und ungewebterr Stoffen, Kunststoff, Leder, Gummi u. dgl. geeignet ist. Bei einer Vorrichtung dieser Art führt
ein unter hohem Druck stehender, von einer Düse gebündelter Fluidstrahlstrom die Funktion einer in
sämtlichen Richtungen wirkenden "Schneidklinge" zum Bilden einer schmalen Kerbe aus. Eine derartige Vorrichtung
ist besonders zum Schneiden von komplizierten Umrißformen aus Auflagen aus Flachmaterial in Schichthöhen
von eins bis mehreren hunderten geeignet. Die zuzuschneidende Auflage muß zwecks genauen Zuschneidens
flach aufliegen und örtlich von unten in dem Bereich abgestützt werden, in dem der Fluidstrahl die unteren
Schichten durchstößt, so daß diese Schichten sauber geschnitten und durch die Strahlkräfte nicht hinuntergedrückt
werden: jedoch muß der unter hohem Druck stehende Fluidstrahlstrom, der beim Verlassen der Strahldüse
des Schneidwerkzeugs sich mit Überschallgeschwindigkeit bewegt, seine Integrität beim Durchlaufen der
unteren Materialschichten beibehalten und enthält daher notwendigerweise eine beträchtliche Restenergie beim
Verlassen der untersten Materialschicht, die er geschnitten hat. Diese Restenergie stellt eine potentielle Verschleißquelle
für die Schneidvorrichtung und eine Rückspritzgefahr für das gerade geschnittene Material und insbesondere
eine Gefahr für die untersten Materialschichten
dar, aus denen eine gerade zugeschnittene Auflage besteht.
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Es müssen daher einige Vorkehrungen zum Auflösen dieser Restenergie und zum Abströmen- oder auch Wie^erumlaufenlassen
des Schneidfluids in der Vorrichtung ohne übermäßiges Verschleißen, Lärmen oder Rückspritzen getroffen
werden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Lösung dieser Probleme.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung
zum Schneiden von Material einen Bettaufbau auf, der eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Bettplatten besitzt, die scharfe obere Randabschnitte haben,
welche in einer gemeinsamen im allgemeinen waagerechten Ebene zum Bilden einer fluiddurchlässigen Material-Auflageflache
angeordnet sind. Ein über der Auflagefläche angebrachtes Fluidstrahl-Schneidwerkzeug besitzt eine auf
die Auflagefläche zu gerichtete Strahldüse zum Abgeben eines Fluidstrahlstroms mit hoher Geschwindigkeit zwecks
Auftreffens auf das auf ihr aufliegende Material. Die
Vorrichtung besitzt des weiteren eine gesteuerte Positioniereinrichtung zum Bewegen des Fluidstrahl-Schneidwerkzeugs
mit Bezug auf das zu schneidende Material.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Einzelheiten, Vorteile und Anwendungen der Erfindung werden nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer von einer Datenverarbeitungsanlage in Stellung gebrachten
und die vorliegende Erfindung verkörpernden Fluidstrahl-Schneidvorrichtung;
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Fig. 2 eine etwas vergrößerte Fragmentansicht im Schnitt
im allgemeinen entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine etwas weiter vergrößerte perspektivische Fragmentansicht des Bettplattenaufbaus in Fig.
1 und 2;
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche etwas vergrößerte Fragmentansicht im Schnitt, die jedoch ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 5 eine Fragraentansicht im Schnitt im allgemeinen
entlang der Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine etwas weiter vergrößerte Fragmentansicht im
Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine der Fig. 4 ähnliche Fragmentansicht im Schnitt,
die ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und
Fig. 8 eine der Fig. 4 ähnliche Fragmentansicht im Schnitt, die ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung
veranschaulicht.
Die insbesondere in Fig. 1 bis 3 dargestellte und die vorliegende Erfindung verkörpernde Fluidstrahl-Schneidvorrichtung,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, ist besonders für das serienmäßige automatische
Zuschneiden von Flachraaterial geeignet. Die Vorrichtung
Io umfaßt einen allgemein mit 12 bezeichneten Zuschneide-
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tisch, der einen allgemein mit dem Bezugszeichen 14 bezeichneten Bettaufbau besitzt. Eine mit dem Bezugszeichen
16 bezeichnete Auflage aus schlaffem Flachmaterial, die aus einer einzigen Bahn oder mehreren hunderten von in
senkrecht übereinandergeschichteter Beziehung angeordneten Bahnen aus gewebtem oder ungewebtem Stoff od. dgl.
Material besteht, ist auf dem Bett 14 ruhend dargestellt, das die Auflagefläche des Tisches 12 bildet. Die Vorrichtung
Io besitzt des weiteren einen mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden und allgemein mit 18 bezeichneten Fluidstrahl-Schneidmechanismus,
dessen Strahldüse 20 an einem beweglichen und allgemein mit dem Bezugszeichen 22 bezeichneten
Schlittenaufbau angebracht ist. Der Schlittenaufbau ist auf dem Zuschneidetisch 12 angebracht, um die Düse 20
in längs- und querverlaufenden Koordinatenrichtungen zu bewegen,
wie dies durch die in Fig. 1 angedeuteten Koordinatenachsen X und Y angegeben ist, und zwar in Abhängigkeit
von Steuersignalen, die aus einer programmierbaren Datenverarbeitungsanlage 26 über ein Steuerkabel 24 auf den
Tisch übertragen werden. Die dargestellte Datenverarbeitungsanlage liest digitale Daten aus einem Programmband 28,
das die Konturen der Schneidbahn bestimmt. Die Strahldüse 20 sendet einen Fluid-Schneidstrahl mit hoher Geschwindigkeit
aus, der auf die Auflage 16 zum Bilden einer Kerbe K auftrifft, und bewegt sich in Schneideingriff mit der Auflage
zum Schneiden von Mustern aus derselben in Abhängigkeit von den aus der Datenverarbeitungsanlage 26 empfangenen
Steuersignalen. Insbesondere überträgt die Datenverarbeitungsanlage
26 Steuersignale an Antriebsmotoren 30 und 32, die Fuhrungsschrauben 34 bzw. 36 antreiben. Die Führungsschraube
34 bewegt den Schlittenaufbau und die Strahldüse 20 längs des Tisches 12 in die eine oder die entgegen-
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- ίο -
gesetzte X-Koordinatenrichtung, während die Führungsschraube 36 die Strahldüse 20 am Schlitten und quer zum
Zuschneidetisch 12 in die eine oder die entgegengesetzte Y-Koordinatenrichtung bewegt.
Bei genauerer Betrachtung der Vorrichtung 10 wird ersichtlich, daß der Zuschneidetisch 12 einen im allgemeinen
rechteckigen, sich nach oben öffnenden Basisbehälter oder Trog besitzt, der allgemein mit 38 bezeichnet ist und eine
Bodenwand 40, Seitenwände 42,42 und gegenüberliegende Stirnwände
44,44, von denen eine in Fig. 1 dargestellt ist, aufweist. Eine einer Wand des Trogs zugeordnete Fluidabström-Rohrleitung
46 steht mit dem Inneren des Trogs in der Nähe seines Bodens, wie in Fig. 2 dargestellt, in Verbindung.
Der Bettaufbau 14 wird innerhalb des Trogs 38 gehalten und weist ein ebenfalls im Trog gehaltenes Stück 48 aus einem
Wabenmaterial geringer Stärke mit sich in Aufwärtsrichtung öffnenden Zellen auf. Ein typischer Bettaufbau kann aus einem
Wabenmaterial von rostfreiem Stahl mit einer Stärke von 0,007 cm (0,003 Zoll) hergestellt sein. Die oberen Kanten
der Wabenwände sind eingekerbt oder -geschnitten, wie dies am besten aus Fig. 3 hervorgeht, zwecks Bildens einer Vielzahl
von scharfen oberen Abschnitten oder Spitzen 50, die an den Kreuzungsstellen der Wabenwände auftreten. Die
Spitzen 50,50 sind in einer gemeinsamen waagerechten Ebene angeordnet und bilden die Material-Auflagefläche des Tisches
12, wie dies am besten aus Fig. 2 hervorgeht. Die Querschnittskonfiguration der Wabenzellen kann schwanken; die
Zellen sind jedoch vorzugsweise verhältnismäßig schmal und können beispielsweise eine Breite von 0,317 cm ( /8 Zoll)
aufweisen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
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- li -
-γ- η*
jede Wabenzelle, von oben gesehen, einen im allgemeinen quadratischen Querschnitt auf; es versteht sich jedoch von
selbst, daß die Erfindung auch mit Wabenmaterialien angewendet
werden kann, die andere Zellenkonfigurationen besitzen.
Der dargestellte Bettaufbau 14 besitzt weiterhin eine Vielzahl von parallelen Ablenkplatten 52,52, die in einer Richtung
von der Horizontalen ausgehend nach unten geneigt sind und sich quer zum Trog 38 zwischen den Seitenwänden
42,42 erstrecken. Der obere Rand jeder Ablenkplatte 52 kann mit der unteren Kante einer zugeordneten Wand der Wabe 48
ausgerichtet sein; jedoch ist, wie dargestellt, die obere Wand jeder Ablenkplatte vorzugsweise zwischen einem zugeordneten
Paar von parallelen Wabenwänden angeordnet. Vorzugsweise hat jede Ablenkplatte 52, wie dargestellt, eine
obere Messerschneide 54. Die letzteren Platten werden vorzugsweise im Trog in Abstandsbeziehung zur Bodenwand gehalten,
so daß im Trog angesammelte Schneidflüssigkeit frei um die Platten herum zum Abströmen aus dem Trog über die Abströmöffnung
46 fließen kann.
Der Fluidstrahl-Schneidmechanismus 18 gehört zu einer im
Stand der Technik bekannten Art und weist einen geeigneten hydraulischen Druckerzeugungsmechanismus zum Liefern eines
gleichmäßigen Stroms von Schneidfluid unter Druck an die Düse 20 auf. Der Fluidstrahl-Schneidmechanismus 18 kann insbesondere
aus einer (nicht dargestellten) Druckverstärkerpumpe zum Liefern von Fluid unter Druck und einem (ebenfalls
nicht dargestellten) Speicher zum Ausgleichen des Drucks bestehen, der die Druckpulsierungen aus der Pumpe
ausgleicht, um Schneidfluid an die Düse 20 mit einem im
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wesentlichen konstanten Druck zu liefern, der beispiels-
2 weise im Bereich von 68,95 bis 689,5 N/mm (10.000 bis
lOO.OOO psi) liegen kann. Eine typische Düse kann z.B. eine Halsöffnung in einem Bereich von 0,010 cm (0,004
Zoll) bis 0,0406 cm (0,016 Zoll) besitzen, so daß ein äußerst feiner Strom mit hoher Geschwindigkeit aus der
Düse strömt, der durch eine mehrschichtige Auflage aus Tuch, Kunststoff, Leder oder anderem zu schneidenden Material dringen und schneiden kann.
Wenn das zu schneidende Material auf dem Tisch 12 oder insbesondere auf der Wabe 48 aufliegt, stehen nur die die
Arbeitsfläche des Tisches bildenden Spitzen 50,50 mit dem Material in Berührung. Die Schneiddüse 20 bewegt sich mit
dem Schlitten 22 und mit Bezug auf denselben in Abhängigkeit von den aus der Datenverarbeitungsanlage 26 empfangenen
Signalen zum Bilden einer Kerbe K, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Wenn die gewünschte Schnittgleichmäßigkeit erreicht werden soll, ist es wesentlich, daß der Fluidschneidstrahl beim
Hervortreten aus der untersten Schicht dar Auflage eine beträchtliche Restenergie besitzt. Dies« Restenergie stellt
eine potentielle Verschleißquell« und «in« Rückspritzgefahr für die Vorrichtung und insbesondere für die Auflagefläch« der Auflage dar; jedoch dient in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung di« von den scharfen oberen
Abschnitten oder Spitzen 50,50 der Wabe gebildet« Material-Auf lagefläch· zum Aufspalten oder unwirksawMch«n des
Strahls, wodurch sein« R«st«n«rgi« wesentlich vermindert
wird. Der strahl kann auch auf di« scharfen oberen Kanten
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der Wabenwand auftreffen, die ebenfalls dahin tendieren,
seine Energie aufzulösen. Da die oberen Kanten der Wabenwand eingekerbt oder -geschnitten sind, muß der FluidstrahIstrom,
nachdem er die unterste Materialschicht durchlaufen hat und bevor er auf eine zugeordnete Wabenwand
auftrifft, sich über eine kurze zusätzliche Entfernung hinweg bewegen. Diese zusätzliche Freilaufentfernung neigt
dazu, weiter Strahlenergie aufzulösen, bevor der Strahl auf eine zugeordnete Wabenwand auftrifft.
Des weiteren wird der Schneidstrahl in den verhältnismäßig schmalen Zellen der Wabe gefangen, wenn er sich in Schneideingriff
mit der Auflage bewegt, so daß ein Rückspritzen, das die untersten Schichten der Auflage beschädigen kann,
im wesentlichen vermieden wird. Falls erwünscht, kann eine Folie aus zu opferndem Kunststoff od. dgl. auf die Tischfläche
gelegt werden, bevor die Auflage auf dem Tisch positioniert wird. Diese zu opfernde Folie dient als Grenzschicht
zur weiteren Herabsetzung des Risikos einer JMaterialbeschädigung,
die vom Rücks^ritzen des Fluidstrahls herrührt.
Verbrauchtes Schneidfluid kann im Trog 38 gesammelt und aus demselben über die Fluidrohrleitung 46 zum Wiederumlaufen
innerhalb der Vorrichtung abströmen oder zu einem geeigneten Abfluß auslaufen gelassen werden, was dann der
Fall ist,wenn ein entbehrliches Schneidfluid wie Wasser
benutzt wird.
Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite die vorliegende Erfindung verkörpernde Vorrichtung, die allgemein mit dem Bezugszeichen loa bezeichnet ist. Die vorrichtung lOa ist größtenteils
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 10 ähnlich
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und weist einen Zuschneidetisch 12a auf, der einen Basisbehälter oder Trog 38a besitzt. Die Vorrichtung lOa unterscheidet
sich jedoch von der vorher beschriebenen Vorrichtung Io hinsichtlich Ausbildung und Anordnung ihres Bettaufbaus
14a. Insbesondere besitzt die Vorrichtung lOa einen Bettaufbau 14a, der von einer Vielzahl von Stäben
oder Platten 58,58 gebildet wird, die sich quer zum Trog 38a erstrecken. Jede Platte 58 ist im allgemeinen rechteckig
ausgebildet und hat eine obere Messerschneide 60, die sich quer zum Trog erstreckt, wie dies am besten in
Fig. 5 gezeigt ist. Die Platten sind, im wesentlichen wie in Fig. 4 dargestellt, in einer Richtung nach unten geneigt.
Die gegenüberliegenden die obere Schneide 60 begrenzenden Flächen der platte bilden einen eingeschlossenen
Winkel im Bereich von 5 bis 10 Grad, wie dies am besten aus Fig. 6 hervorgeht, in der der eingeschlossene Winkel
zwischen den Schneidenflächen mit 62 bezeichnet ist. Die Abschnitte 60,60 der Messerschneide sind in einer gemeinsamen,
im allgemeinen waagerechten Ebene zum Bilden der Material-Auflagefläche
des Tisches 12a angeordnet. Wenn der Strahlstrom des Schneidfluids aus der Strahldüse 20a (Fig.4)
auf die scharfe obere Schneide 60 einer der platten auftrifft, wird der Strahlstrom durch die letztere Schneide
aufgespalten und verliert einen wesentlichen Betrag seiner Restenergie. Das verbrauchte Schnexdstrahlfluid wird
zwischen den in verhältnismäßig dichtem Abstand voneinander angeordneten Platten gefangen. Die schräge Anordnung der
Platten dient weiterhin dazu, ein Rücksj^ritzen zu verhindern,
das die unteren Materialschichten bei einer auf dem Bett 14a aufliegenden Auflage beschädigen kann. Falls erwünscht,
kann geeignetes Energie absorbierendes Material zum weiteren Absorbieren der Energie aus dem verbrauchten
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Fluidschneidstrahl vorgesehen werden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel lOa ist mit 64 bezeichnete Meta11-wolle
im unteren Abschnitt des Trogs 38a und in Räumen zwischen den Platten 58,58 zum Absorbieren von Energie aus
dem Fluidschneidstrahl enthalten. Das letztere Material verhindert wirksam ein Rücks^ritzen, dämpft Geräusch und
vermeidet übermäßige Abnutzung an den Platten 58,58, ohne das Abströmen des Fluids aus dem Trog 38a wesentlich zu
beeinträchtigen.
Fig. 7 zeigt ein drittes mit lob bezeichnetes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Vorrichtung lob weist einen Zuschneidetisch 12b auf, der einen Bettaufbau 14b besitzt.
Der Bettaufbau 14b unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen
Bettaufbau 14a lediglich dadurch, das Stahlschrot 65, der im wesentlichen wie dargestellt angeordnet
ist, anstelle von Metallwolle als Energie absorbierendes Medium verwendet wird.
In Fig. 8 ist ein viertes allgemein mit lOc bezeichnetes Aus-ührungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung lOc besitzt einen Zuschneidetisch 12c, der einen Trog 38c
aufweist. Ein mit 14c bezeichneter und im Trog gehaltener Bettaufbau besteht aus einer Vielzahl von im allgemeinen
parallelen, in dichtem Abstand voneinander angeordneten Platten 66,66, die sich quer zum Trog 38c erstrecken. In
Übereinstimmung mit der Erfindung weist jede Platte 66 eine scharfe obere Messerschneide 68 auf, die von einen eingeschlossenen
Winkel von 5 bis 10 Grad bildenden Flächen begrenzt wird, wie dies im wesentlichen in Fig. 8 gezeigt
ist. Jede Platte 66 weist einen oberen Abschnitt 69 auf, der im allgemeinen in einer senkrechten Ebene liegt; der
untere mit 70 bezeichnete Abschnitt jeder Platte ist jedoch
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bogenförmig nach unten und in einer Richtung gekrümrat, um eine Fläche zum Ablenken des Strahlstroms zu schaffen. Wie
bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeis^iel, so ist
auch hier Energie absorbierendes Material im Trog 38c enthalten; in diesem Fall besteht das Energie absorbierende
Material jedoch aus lose gepacktem Kies 72, der zum Absorbieren von Strahlenergie dient. Falls erwünscht, kann der
Trog auch eine Energie absorbierende Flüssigkeit 74 enthalten, die vorzugsweise Schneidfluid ist. Die Flüssigkeit 74
kann durch Anordnung von mit 76 bzw. 78 bezeichneten Flüssigkeitsein- und -ausström-Rohrleitungen auf einem im
wesentlichen konstanten Höhenniveau gehalten werden, wobei die Rohrleitungen geeignete (nicht dargestellte) Ein-
und Ausströmventile besitzen können, die derart einstellbar sind, daß ein gewünschtes Flüssigkeits-Höhenniveau im
Trog 38c zu jeder Zeit beibehalten werden kann. Falls erwünscht, kann die Energie absorbierende Flüssigkeit Strahlschneidfluid
sein.
Ma/m - 27 303
Ö0981 5/0621
Claims (23)
- Patentansprüchel.\Fluidstrahl-Schneidvorrichtung mit einem eine fluid-V^ ./durchlässige Auflagefläche für Flachmaterial bildenden Bettaufbau, einem Fluidstrahl-Schneidwerkzeug, das über der Auflagefläche angebracht ist und eine Strahldüse besitzt, die auf die fluiddurchlässige Auflagefläche zu gerichtet ist, zum Abgeben eines Stroms von Schneidfluid mit hoher Geschwindigkeit, um auf das auf der fluiddurchlassigen Auflagefläche aufliegende Material aufzutreffen, und einem gesteuerten Positioniermechanismus zum Bewegen des Fluidstrahl-Schneidwerkzeugs mit Bezug auf die fluiddurchlässige Auflagefläche mit auf die fluiddurchlässige Auflagefläche zu gerichteter Strahldüse, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettaufbau (14) eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Teilen (58,58) mit scharfen oberen Abschnitten (50,50) besitzt, die in einer gemeinsamen waagerechten Ebene angeordnet sind und die fluiddurchlässige Auflagefläche bilden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betteile Bettplatten (58,58) mit nach oben gekehrten Messerschneiden (60,60) sind, die die scharfen oberen Abschnitte bilden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bettplatten langgestreckte, parallele, sich in waagerechter Richtung erstreckende Platten (58,58) sind.ORIGINAL INSPECTED90981S/0621
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bettplatten (58,58) senkrecht geneigt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß jede der Messerschneiden eine mit Einkerbungen versehene, Spitzen (50,50) bildende Messerschneide ist und daß diese Spitzen (50,50) die scharfen oberen Abschnitte bilden.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Bettplatten (66,66) einen senkrecht angeordneten oberen Abschnitt (69) und einen an den oberen Abschnitt (69) angrenzenden unteren Abschnitt (70) besitzt, der nach unten und in einer Richtung vom oberen Abschnitt (69) weg geneigt ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt (70) bogenförmig nach unten und vom oberen Abschnitt (69) weg gekrümmt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Bettplatten allgemein senkrecht angeordnet ist und sich quer zum Bett erstreckt und daß der Bettplattenaufbau (14) eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Ablenkplatten (52,52) besitzt, die sich unterhalb der Bettplatten befinden und von denen jede nach unten in einer Richtung geneigt ist und einen oberen Rand hat, der sich quer zum Bett erstreckt und sich zwischen einem Paar von nebeneinanderliegenden Bettplatten befindet.90981 S/0621
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ränder geradlinige Messerschneiden (68,68) sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettaufbau (14) aus einem Wabengitter (48) mit senkrecht angeordneten, sich kreuzenden Wänden besteht, die eine Vielfalt von sich in senkrechter Richtung erstreckenden Zellen und die scharfen oberen Randabschnitte begrenzen.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände mit Einkerbungen versehene obere Ränder aufweisen, die eine Vielfalt von nach oben gekehrten Spitzen (50,50) bilden, welche die scharfen oberen Abschnitte umfassen.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (50,50) an den Kreuzungsstellen der Wände angeordnet sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettaufbau eine Vielzahl von parallelen, sich in waagerechter Richtung erstreckenden Ablenkplatten (52,52) besitzt, die unterhalb des Gitters (48) angeordnet und vom Gitter ausgehend nach unten geneigt sind.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Ablenkplatten (52,52) einen scharfen oberen Randabschnitt aufweist.909815/0621
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Randabschnitte der Platten (52,52) allgemein in der Nähe der unteren Fläche des Gitters (48) angeordnet sind.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand jeder Ablenkplatte (52,52) zwischen einem Paar von allgemein parallelen Wänden des Wabengitters (48) senkrecht ausgerichtet ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Fluidenergie absorbierendes Material (64;65;72) unterhalb der Auflagefläche und in der Bahn des mit hoher Geschwindigkeit austretenden Stroms zum Absorbieren von Energie aus demselben.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das die Fluidenergie absorbierende Mittel in Räumen zwischen den Betteilen (58,58) angeordnet ist.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettaufbau (14) einen Basisbehältcr (38) einschließt und daß die Betteile im Basisbehälter (38) angeordnet sind.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das die Fluidenergie absorbierende Material Metallwolle (64) ist.90981B/0B21
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das die Energie absorbierende Material Kies (72) ist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das die Energie absorbierende Material Schrot (65) ist.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das die Energie absorbierende Material eine Flüssigkeitsmenge (74) im Behälter (38c) ist.- 6 Ma^MP - 27 30390981 B/0621
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