DE3620896A1 - Stuetz- und transportvorrichtung fuer flaechige werkstuecke - Google Patents
Stuetz- und transportvorrichtung fuer flaechige werkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stütz- und Trans
portvorrichtung für flächige Werkstücke, die während
der Bearbeitung in einer schneidend arbeitenden Werk
zeugmaschine ortsfest mittels einer Spannvorrichtung
gehalten werden, und wobei ein Schneidwerkzeug zwei
dimensional gesteuert über das Werkstück geführt wird.
Bei schneidend arbeitenden Werkzeugmaschinen, deren
Maschinenkopf ein zwei- oder dreidimensional gesteuert
arbeitendes Schneidwerkzeug trägt, welches das Werk
stück und eine Stützfläche für dieses durchdringt,
besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen,
die ein Einspannen des Werkstückes in einer Arbeits
stellung, ein Zuführen des Werkstückes zu und ein
Abführen aus dieser Arbeitsstellung und ein Stützen
sowohl des Werkstückes als auch der aus diesem aus
geschnittenen Teile vor, während und nach der Be
arbeitung ermöglicht, ohne daß die Stützfläche beim
Arbeiten mechanisch zerstört wird.
Es ist z. B. eine solche Stütz- und Transportvorrich
tung bekannt, die zwei endlose Förderbänder umfaßt,
die bis auf einen schmalen Schlitz zwischen ihren
Stirnseiten in Transportvorrichtung aneinanderstoßen.
Durch diesen Schlitz greift ein eindimensional in
einer Koordinatenrichtung quer zur Transportrichtung
gesteuertes Schneidwerkzeug, während die Bandantriebe
der Förderbänder in Vor- und Rücklauf so gesteuert
sind, daß sie das Werkstück selbst in einer zweiten
Koordinatenrichtung zeitlich und örtlich bewegen.
Auf diese Weise können beliebig geformte Zuschnitte
erzeugt werden.
Die Schwierigkeiten bestehen hierbei jedoch darin,
bei geforderter hoher Präzision und Arbeitsgeschwin
digkeit das Werkstück an beiden Förderbändern aus
reichend starr festzuspannen und die Antriebe zu
steuern.
Eine weitere Schwierigkeit besteht dabei darin,
gegebenenfalls gesundheitsschädigende Späne auf
zufangen und abzuleiten.
Ist die Werkzeugmaschine als Wasserstrahl-Schneid
maschine ausgebildet, so muß auch Vorsorge getroffen
werden, die zugehörige Bremsvorrichtung zum Vernichten
der Strahlenergie unterzubringen und mitzuführen.
Die Erfindung löst daher die o. a. Aufgabenstellung
bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch, daß
- - diese mindestens ein endloses Förderband umfaßt, welches im Bereich des Schneidwerkzeuges über eine Umlenkrolle geführt ist,
- - daß diese Umlenkrolle an einem Schlitten gelagert ist, der synchron mit dem Schneidwerkzeug in der Längsrichtung der Maschine gesteuert verfahrbar ist,
- - daß das Band im Stützbereich des Werkstückes ge spannt und während der Bearbeitung ortsfest ge halten ist,
- - und daß das Band über eine ortsfest gelagerte Um lenkrolle geführt ist, die mittels eines Antriebs motors zum Transport des Werkstückes in einer Dreh bewegung antreibbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1: schematisch eine Seitenansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2: schematisch eine Seitenansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3: schematisch eine Seitenansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4: eine Draufsicht auf die Vorrichtung
nach Fig. 3,
Fig. 5: eine Stirnansicht einer Vorrichtung
nach Fig. 3,
Fig. 6: eine Draufsicht eines Werkstückes,
Fig. 7: eine Ansicht einer Ausgestaltung der
Erfindung.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, wo eine
Werkzeugmaschine nach der Erfindung in einer inneren
Seitenansicht dargestellt ist, ist an einem Maschinen
gestell 1 an parallelen Führungssäulen 2 ein Maschinen
kopf 3 verschiebbar gelagert, welcher seinerseits ein
in Querrichtung hierzu verschiebbares Werkzeug 4
trägt.
Der Maschinenkopf ist in an sich bekannter Weise
digital oder analog so gesteuert, daß das Werkzeug 4
in einer oder in mehreren aufeinanderfolgenden Bahnen
über ein Werkstück 5 geführt wird und hierbei Teile
aus diesem ausschneidet.
Das Werkstück 5 wird mittels einer nicht dargestellten
Transportvorrichtung, z. B. eines Manipulators in
Pfeilrichtung 6 über eine Auflagefläche 7 in den
Arbeitsbereich bis zun einem fest vorgegebenen An
schlag eingeführt und mittels einer schematisch dar
gestellten Einspannvorrichtung 8 während der Arbeit
der Maschine fest eingespannt gehalten. Während des
Arbeitens wandert der Maschinenkopf mit dem Werkzeug
in den vorprogrammierten Bahnen entgegen der Pfeil
richtung 6 über das Werkstück 5.
Das Werkzeug 4 wird in dem dargestellten Ausführungs
beispiel von einer Druck-Wasser-Düse gebildet, die
als Schneidvorrichtung arbeitet.
Die das Werkstück 5 stützende Auflagefläche 7 wird
von einer Stützvorrichtung gebildet, die im folgenden
näher beschrieben ist.
Ein Teil der Auflagefläche besteht aus den oberen
Flächen von parallel zueinander in Abständen und in
Transportrichtungen verlaufender, am Maschinengestell
fest gehaltener Leisten 9.
Ein in Transportrichtung und entgegen der Transport
richtung an dem Maschinengestell verfahrbar gelagerter
Schlitten 10 wird von einem Rahmengestell gebildet,
welches zwei Traversen 11 und 12 besitzt, von denen
parallel zueinander angeordnete, den Leisten 9 ent
sprechende Leisten 13 bzw. 14 nach vorwärts bzw.
rückwärts vorragen, von denen die vorderen Leisten
13 mit den Leisten 9 kämmen und die rückwärtigen
Leisten 14 mit hinteren, maschinenfesten Leisten 15.
Zwischen den Traversen 11 und 12 und parallel zu
diesen ist in dem Schlitten 10 mindestens eine Um
lenkwalze 16 drehbar gelagert, die einen möglichst
kleinen Durchmesser besitzt und möglichst dicht unter
Bildung eines nur schmalen Spaltes zur Traverse 11
angeordnet ist. Über diese stirnseitige Umlenkwalze 16
läuft ein Band 17, welches sowol Bestandteil der
Stützvorrichtung als auch einer Transportvorrichtung
18 ist.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Oberfläche des
Bandes 17 mit der Oberfläche der Leisten 9 und 13
fluchtet und zusammen mit diesen die Auflagefläche 7
bildet.
Das Band 17 ist von den Umlenkwalzen 12 her zunächst
über eine Antriebswalze 19 geführt, die an dem
Maschinengestell 1 gelagert und mit einem Antriebs
motor gekuppelt ist. Außerdem ist das Band 17 um
eine nahe dem Schlitten 10 angeordnete Umlenkwalze 20
geführt. Beim Bearbeiten des Werkstückes 5 ist die
Walze 19 mittels einer Bremse blockiert. Zwischen
diesen genannten Walzen wird so eine Bandschleife
mit ortsfester Auflagefläche für das Werkstück im
Bereich des Bandes 17 gebildet, die mit fortschrei
tendem Vorschub des Schlittens 10 entgegen der Trans
portrichtung 6 größer wird, bis schließlich das Werk
stück bis zu seinem hinteren Ende bearbeitet ist.
Um die erforderliche Bandlänge auszugleichen, ist
in der Transportvorrichtung 18 ein Bandvorrat ent
halten. Das Band ist innerhalb dieser Vorrichtung
über Umlenkwalzen 21, Spannrollen 22 und Tänzer
walzen 23 geführt. So wird innerhalb der Transport
vorrichtung 18 mindestens eine, vorzugsweise aber
eine Anzahl von Bandschleifen gebildet und der Längen
ausgleich durch nachgiebige Lagerung der Tänzerwalzen
hergestellt. Die Tänzerwalzen können mittels am Grund
gestell 1 gehaltener Federn gelagert sein. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie an einer
Schwinge 24 gelagert, die als einarmiger Hebel aus
gebildet und schwenkbar an dem Grundgestell gelagert
ist. Vorzugsweise wird dieses Schwenklager von einer
Antriebsvorrichtung 25 beaufschlagt, die die Schwinge
24 in Abhängigkeit von dem Vorschub des Schlittens 10
in der einen oder der anderen Schwenkrichtung an
treibt und somit den Längenausgleich der Bandschleife
um die Umlenkwalze 12 steuert. Gleichzeitig sorgt
diese Anordnung für die erforderliche Bandspannung.
Sobald die Bearbeitung des Werkstückes beendet ist,
greifen die Leisten 13 in die Zwischenräume zwischen
den Leisten 9 und das Werkstück liegt vollständig
auf der von dem Band 17 gebildeten Auflagefläche auf.
Auch die aus dem Werkstück ausgeschnittenen Einzel
teile werden von dem Band 17 getragen. Nun wird die
Einspannvorrichtung 8 geöffnet und die Bremse der
Antriebswalze 19 gelöst. Daraufhin wird der Antriebs
motor für das Band 17 eingeschaltet und das Band in
Pfeilrichtung transportiert. Der Schlitten 10 bleibt
dabei in seiner Endlage nahe dem Einlauf der Werk
zeugmaschine stehen. Das Band 17 rollt nun über
sämtliche Walzen ab und fördert das Werkstück 5 in
eine Endlage, die sich in der Zeichnung der Fig. 1
oberhalb der Transportvorrichtung 18 in der rechten
Zeichnungshälfte befindet. Dieser Teil der Werkzeug
maschine kann als Entnahmestation ausgebildet sein,
in welcher die Zuschnitte von Hand oder maschinell
von dem Reststück des Werstückes 5 getrennt und
entnommen werden.
Nachdem das Werkstück die Entnahmestation erreicht
hat, wird der Bandantrieb abgeschaltet und die weitere
Drehung der Antriebswalze 19 abgebremst. Nun wird der
Schlitten 10 wieder in seine Ausgangslage zurückge
führt und dabei gelangen die Tänzerwalzen wieder in
ihre Ausgangslage zurück, in welcher die Bandschleife
um die Umlenkwalze 12 ihre geringste Länge besitzt.
Gleichzeitig wird das nächste Werkstück in die Ma
schine eingeführt und mittels der Einspannvorrich
tung 8 eingespannt.
In der Darstellung der Fig. 1 ist angenommen, daß
sich der Schlitten 10 und der Maschinenkopf 3 in
einer während der Bearbeitung vorgerückten Lage be
finden.
Außerdem ist bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel angenommen, daß es sich um eine sogenannte
"Wasserstrahl-Schneidmaschine" handelt, bei dem das
eigentliche Werkzeug von einer Hochdruckdüse und dem
aus ihr austretenden Wasserstrahl gebildet wird. Die
vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere, aber
nicht ausschließlich für die Verwendung bei solchen
Wasserstrahl-Schneidmaschinen, für die bisher eine
optimale Stütz- und Transportvorrichtung für das Werk
stück nicht bekanntgeworden ist.
Der unterhalb des Werkstückes austretende Wasserstrahl
26 wird durch einen Trichter 27 zur teilweisen Ver
nichtung der Strahlenergie geleitet und trifft auf
einen in einer Auffangwanne 28 enthaltenen Wasser
vorrat auf.
Die Länge des Auffangbehälters 28 stimmt mit der
möglichen Bearbeitungslänge der Werkzeugmaschine
überein. Der austretende Wasserstrahl 26 enthält die
beim Schneidvorgang anfallenden Späne. Diese können
aus dem in der Auffangwanne 28 enthaltenen Wasser
herausgefiltert und dieser Wasservorrat, bei dem es
sich um sonst außerordentlich reines Wasser handelt,
wieder für den Schneidvorgang verwendet werden. Zu
diesem Zweck ist die Auffangwanne 28 auf Rollen 29
gelagert und seitlich aus der Maschine herausfahrbar.
Die Breite der dargestellten Maschine richtet sich
nach der Breite der zu verarbeitenden Werkstücke.
So kann es zweckmäßig sein, statt nur eines Bandes 17
mehrere, in möglichst geringem Abstand nebeneinander
liegende Bänder zu verwenden. Wegen der über die
Bandschleife auftretenden Seilreibungskräfte ist es
zweckmäßig, möglichst dünne Bänder zu verwenden, so
daß es erforderlich ist, diese durch die Leisten 14
und 15 zu unterstützen, damit bei aufliegendem Werk
stück sich die Bandoberfläche nicht durchbiegt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 basiert auf dem
nach Fig. 1. An einem Grundgestell 41 ist ein zwei
dimensional gesteuerter Maschinenkopf 43 gelagert, der
das Schneidwerkzeug trägt. Ein Werkstück 45 wird in
Transportrichtung 46 in die Maschine eingeführt und
auf der Auflagefläche 47 abgestützt und mittels einer
Einspannvorrichtung 48 gehalten. Eine Transportvor
richtung 58 mit einem Schlitten 50 und einem Band 57
entspricht genau der Transportvorrichtung 18 mit dem
Schlitten 10 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1.
Das Band ist über eine stirnseitige Umlenkwalze 56
und über eine am Maschinengestell gelagerte Umlenk
walze 60 geführt. Der Bandvorrat bzw. die Band
spannung wird wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 synchron mit dem Arbeiten des Maschinenkopfes
43 und einer Antriebswalze 59 gesteuert. Der Auffang
wanne 28 entspricht in diesem Ausführungsbeispiel eine
Auffangwanne 78.
Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
ist jedoch auf der Einlaufseite der Werkzeugmaschine
eine zu der Transportvorrichtung 58 symmetrische Trans
portvorrichtung 68 mit einem Band 67 und einer An
triebswalze 69 angeordnet. Dieses Band ist jedoch
über eine mit dem Schlitten 50 verbundene Umlenkwalze
66 und eine an dem Maschinengestell gelagerte Umlenk
walze 70 geführt. Die Umlenkwalzen 56 und 66 des
Schlittens 50 sind so dicht wie möglich beieinander
angeordnet, damit auch sehr kleine Zuschnitte aus
dem Werkstück 45 von den beiden Bändern 57 und 67
in diesem Bereich unterstützt werden. In der Zeichnung
ist dies nur annähernd richtig darstellbar.
Bei diesem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 arbeiten
die Bandantriebe 59 und 69 beim Zuführen des Werk
stückes 45 zusammen. Während des Arbeitens der
Maschine sind beide Bänder abgebremst und es erfolgt
ein Zusammenarbeiten der beiden über den Schlitten
50 gezogenen Bandschleifen. Bei der Darstellung nach
Fig. 2 befindet sich der Schlitten 50 in einer
mittleren Arbeitsstellung, so daß die Tänzerwalzen,
die den Längenausgleich und die Bandspannung be
sorgen, in gleicher relativer Höhenlage liegen.
Während sich beim Arbeiten der Maschine der Schlitten
50 von rechts nach links bewegt, wird die Tänzer
walze der Transportvorrichtung 68 angehoben und die
der Transportvorrichtung 58 weiter abgesenkt.
Nach Beendigung eines Arbeitsvorganges befindet sich
das Werkstück 45 vollständig auf dem Band 57. Zum
Abtransport des Werkstückes aus der Entnahmestation
wird dann lediglich die Antriebsvorrichtung 59 ein
geschaltet, während die Antriebsvorrichtung 69
weiterhin gesperrt bleibt und der Schlitten 50 nach
rechts in seine Ruhelage zurückfährt. Sobald diese
Ruhelage erreicht ist, wird der Bandantrieb 59 abge
schaltet und der Bandantrieb 69 zum Zuführen des
nächsten Werkstückes eingeschaltet.
Es ist jedoch auch denkbar, während des Abtransportes
eines bearbeiteten Werkstückes in die Ablagestation
das nächste Werkstück schon zuzuführen. In diesem
Falle werden beide Antriebsvorrichtungen 59 und 69
gleichzeitig eingeschaltet, während zugleich der
Schlitten 50 und der Maschinenkopf 43 in die Aus
gangslage zurückfahren können.
Unterhalb der Bänder 57 und 67 sind zusätzliche Stütz
vorrichtungen angeordnet, die den Leisten 9 und 13
bzw. 14 und 15 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1
entsprechen.
In den Fig. 3 bis 5 sind verschiedene Ansichten
eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung
dargestellt, wobei nur ein Transportband, wie bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 Verwendung findet,
jedoch die Arbeitsweise und die Anordnung dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 2 entspricht.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 5
umfaßt ein Grundgestell 101, welches Führungen 102
für einen Maschinenkopf 103 besitzt, der das Werkzeug
104 trägt. Das Werkstück 105 wird in der Transport
richtung 106 in die Maschine eingeführt bzw. aus
dieser herausgeführt. Als Auflagefläche dient ein
einziges, endloses Band 107.
In der Arbeitsstellung wird das Werkstück mittels
einer Einspannvorrichtung 108 in einer vorbestimmten
Lage eingespannt gehalten. Diese Spannvorrichtung
wird von seitlichen Wangen 130 am Grundgestell 101
getragen und umfaßt im wesentlichen Paare von Spann
backen 131, die mittels pneumatischer oder hydrau
lischer Antriebszylinder 131 betätigt werden.
Mit dem Maschinenkopf in Längsrichtung der Maschine
synchron angetrieben ist ein Wagen 110 an dem Grund
gestell geführt. Dieser trägt zwei Umlenkwalzen 116,
117 für das Band 107. Diese Umlenkwalzen besitzen
einen möglichst kleinen Durchmesser, so daß zwischen
ihnen bzw. den über sie geführten Bandbereichen ein
möglichst schmaler Spalt 121 gebildet wird, der nicht
breiter ist als die Länge des kleinsten, aus dem Werk
stück 105 auszuschneidenden Zuschnitts
Das Band 107 ist über die Umlenkwalzen 116 und 117
sowie über mindestens eine Spannwalze 120 derart ge
führt, daß eine Bandschleife gebildet wird, innerhalb
derer soviel Raum besteht, daß eine Auffangwanne 128
für abgetragene Späne und/oder - im Falle einer Wasser
strahl-Schneidmaschine - für das anfallende Wasser
darin untergebracht werden kann.
Das Band 107 ist über eine von einem Antriebsmotor
118 her antreibbare Antriebswalze 119 und über
Führungswalzen 122 an den Enden des Grundgestells 101
geführt.
Unterhalb des Bandes 107 sind, wie in den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen, zusätzliche Stütz
leisten angeordnet, die zum Teil mit dem Wagen und zum
Teil mit dem Grundgestell fest verbunden sind.
Es ist ersichtlich, daß bei stillstehendem Schlitten
und angetriebenem Band 107 das Werkstück 105 in
Pfeilrichtung 106 in die Arbeitsstellung verfahren
werden kann, wo es dann mittels der Spannvorrichtung
108 eingespannt wird. Beim Arbeiten verfährt der Wagen
zusammen mit dem Maschinenkopf von dem einen Ende des
Werkstückes zu dessen anderem Ende, wobei die An
triebswalze 119 abgebremst gehalten wird und das
Band 107 ortsfest stehen bleibt. Dabei wandert der
Arbeitsspalt 121 mit dem Wagen mit und das Band rollt
über die Bandschleife ab.
Nach Beendigung der Bearbeitung eines Werkstückes
wird der Wagen in seiner Endstellung festgehalten und
der Bandantrieb eingeschaltet, so daß das Werkstück
in Transportrichtung auf eine Entnahmestation geführt
wird. Nachdem diese erreicht ist, wird der Bandan
trieb abgeschaltet und der Wagen zusammen mit dem
Maschinenkopf in die Ausgangsposition zurückgeführt.
Zugleich mit dem Abtransport des Werkstückes in die
Entnahmestation kann ein nächstes Werkstück in die
Arbeitsposition gefahren werden.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches
schematisch in Fig. 7 dargestellt ist, ist in den
Spalt zwischen den aneinanderstossenden Bereichen
des Transportbandes bzw. der Transportbänder 100
und 101, d. h. im Bereich zwischen den Umlenkwalzen
102 und 103 eine stabile Sicherheitsleiste 104
eingesetzt. Diese besitzt einen im wesentlichen
dreieckförmigen Querschnitt, der zweckmäßig der
Krümmung in diesem Bereich angepasst sein kann.
Die Oberfläche 105 der Leiste 104 fluchtet mit der
Ebene der Transportbänder 100, 101 oder liegt um
ein Geringes tiefer als diese. Die Leiste ist an
beiden Enden mit Bohrungen 106 zur Befestigung
an dem nicht dargestellten Maschinengestell versehen.
Die Leiste 104 weist einen durchgehenden Längsschlitz
107 auf, dessen obere Innenkante 108 zweckmäßiger
weise abgerundet sein können.
Die Höhe der Leiste kann beispielweise wie ihre
Breite 10 mm betragen und die Breite des Längs
schlitzes etwa 1,5 mm. Durch diesen Längsschlitz
kann der Wasserstrahl der Düse frei durchtreten.
Für den Fall, daß die Düse defekt wird, verhindert
die Leiste 104 eine Beschädigung der Transportbänder
in diesem Bereich. Die Leiste selbst wird von dem
wandernden Wasserstrahl nicht durchtrennt.
Claims (16)
1. Stütz- und Transportvorrichtung für flächige Werk
stücke, die während der Bearbeitung in einer
schneidend arbeitenden Werkzeugmaschine ortsfest
mittels einer Spannvorrichtung gehalten werden,
und wobei ein Schneidwerkzeug zweidimensional ge
steuert über das Werkstück geführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - sie mindestens ein endloses Band umfaßt, welches im Bereich des Schneidwerkzeuges über eine Umlenk rolle geführt ist,
- - daß diese Umlenkrolle an einem Schlitten gelagert ist, der synchron mit dem Schneidwerkzeug in der Längsrichtung der Maschine gesteuert verfahrbar ist,
- - daß das Band im Stützbereich des Werkstücks ge spannt und während der Bearbeitung ortsfest ge halten ist,
- - und daß das Band über eine ortsfest gelagerte Umlenkrolle geführt ist, die mittels eines Antriebs motors zum Transport des Werkstücks in einer Drehbewegung antreibbar ist (Fig. 1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band zum Längenausgleich über Tänzerwalzen
geführt ist, die zur gleichzeitigen Aufrechter
haltung der Bandspannung gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei solcher Bandanordnungen symmetrisch
zueinander hintereinander angeordnet sind, und daß
die im Bereich des Schneidwerkzeuges angeordneten
Umlenkwalzen zwischen sich einen Schneidspalt offen
lassen und gemeinsam an dem verfahrbaren Schlitten
gelagert sind (Fig. 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
- - ein einziges endloses Band umfaßt,
- - daß das Band in einer tiefgezogenen Schleife über zwei Umlenkrollen geführt ist, die zwischen sich einen Schneidspalt offenlassen, und
- - daß die Umlenkrollen gemeinsam an dem verfahr baren Schlitten gelagert sind (Fig. 3).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor oder
die angetriebene Umlenkwalze für die Dauer der
Arbeit des Schneidwerkzeuges blockierbar ist und
eine Freigabe nach Beendigung der Arbeit des Schneid
werkzeuges erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten weitere freilaufende
Umlenkrollen zur Aufrechterhaltung der Form der
Bandschleife und der Bandspannung trägt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug eine
Hochdruck-Wasserstrahldüse ist und daß als Auffang-
und Bremsvorrichtung für den Wasserstrahl ein
Wassertrog angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung in
dem verfahrbaren Schlitten angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unter dem oberen Trum
des Bandes eine zusätzliche mechanische Stützvor
richtung angeordnet ist.
10.Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützvorrichtung in Längsrichtung der
Maschine verlaufende Leisten umfaßt, von denen
eine Gruppe ortsfest am Maschinenrahmen und eine
Gruppe an dem verfahrbaren Schlitten gehalten ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
Mittel zum genauen Positionieren und zum Einspannen
des Werkstückes umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Zuführvorrichtung umfaßt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen eine Absaug
vorrichtung für Späne oder dergl. besitzt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Spalt der Transportvorrichtung eine Sicherheits
leiste (104) eingesetzt ist, die einen annähernd
dreieckförmigen Querschnitt und einen Längs
schlitz (107) für den Durchschnitt des Wasser
strahls besitzt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche (105) der Leiste
(104) mit der Ebene der Transportbänder (100,
101) fluchtet,
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der
Leiste der Krümmung der Umlenkwalzen (102, 103)
angepaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620896 DE3620896A1 (de) | 1985-06-24 | 1986-06-21 | Stuetz- und transportvorrichtung fuer flaechige werkstuecke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3522490 | 1985-06-24 | ||
DE19863620896 DE3620896A1 (de) | 1985-06-24 | 1986-06-21 | Stuetz- und transportvorrichtung fuer flaechige werkstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620896A1 true DE3620896A1 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=25833370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620896 Withdrawn DE3620896A1 (de) | 1985-06-24 | 1986-06-21 | Stuetz- und transportvorrichtung fuer flaechige werkstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3620896A1 (de) |
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