DE19752685A1 - Maschine zum Bearbeiten von Fensterrahmen-Holmen - Google Patents
Maschine zum Bearbeiten von Fensterrahmen-HolmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Bearbeiten
von Kanthölzern für die Fertigung von Fensterrahmen-Holmen
der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeich
neten Art.
Eine solche Maschine ist aus der Offenlegungsschrift
EP 0 455 962 A2 bekannt. Bei dieser Maschine werden die auch
Kantel genannten Kanthölzer auf dem Werkstückträger derart
aufgenommen, daß sie im wesentlichen quer zu ihrer Längs
richtung zu den einzelnen Bearbeitungsaggregaten für die
stirnseitige Bearbeitung befördert werden, wobei die Bear
beitungsaggregate entlang dem Förderweg hintereinander an
geordnet sind. Zur Bearbeitung des zweiten Stirnendes müs
sen am Ende des Förderweges die auf dem Werkstückträger
aufgespannten Kanthölzer gelöst, um 180° gewendet und auf
dem Werkstückträger neu justiert werden, bevor sie für die
weitere Bearbeitung wieder gespannt werden. Nach Beendigung
der Bearbeitung an den Stirnenden werden die Kanthölzer vom
Werkstückträger abgenommen und auf eine Transporteinrich
tung gelegt, welche die Kanthölzer an denjenigen Bearbei
tungsaggregaten vorbeiführt, die für die längsseitige Pro
filierung vorgesehen sind.
Wegen der notwendigen Umspannvorgänge ist die Fertigung der
Fensterrahmen-Holme auf der bekannten Maschine zeitaufwen
dig, zudem verlangt jeder Umspannvorgang eine neue Justage
des betreffenden Kantholzes, was entsprechende Anforderun
gen an die Bedienungsperson stellt. Insoweit mag die Ferti
gungsfolge umständlich erscheinen, wonach zunächst die Be
arbeitung der Kanthölzer an deren Stirnenden vorgenommen
wird und danach erst die längsseitige Profilierung erfolgt.
Aus Festigkeitsgründen kann jedoch vor allem bei Zapfen-
Nut-Verbindungen oder bei Eckverbindungen der Rahmenholme
mittels Zinken an den Stirnenden eine andere Fertigungsfol
ge nicht angewendet werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der nach einmali
ger Anordnung des betreffenden Kantholzes auf dem Werk
stückträger sowohl die stirnendige als auch die längsseiti
ge Bearbeitung bzw. Profilierung ohne Umspannen vorgenommen
werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Maschine der gattungsbildenden
Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß das jeweils zu bear
beitende Kantholz in der einmal auf dem Schlitten aufge
spannten Lage verbleibt, also weder zwischen dem ersten Be
arbeitungsvorgang am ersten Stirnende und dem zweiten Bear
beitungsvorgang am zweiten Stirnende noch vor dem Überwech
seln in den dritten Bearbeitungsvorgang zur Anbringung der
längsseitigen Profilierung gelöst, von Hand umgelegt und
neu auf dem Werkstückträger justiert werden muß. Für all
diese Bearbeitungsvorgänge bleibt die relative Lage zwi
schen dem jeweils zu bearbeitenden Kantholz und dem Schlit
ten als Werkstückträger unverändert, obwohl die beiden er
sten Bearbeitungsvorgänge in stationärer Positionierung des
betreffenden Kantholzes und der letzte Bearbeitungsvorgang
im Durchlauf vorgenommen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen. Hier ist besonders hervorzu
heben, daß für die Fixierung des jeweiligen Kantholzes auf
dem Schlitten unterschiedliche Spann- und Haltevorrichtun
gen vorgesehen sein können, damit die Bearbeitungswerkzeuge
für die einzelnen Bearbeitungsvorgänge durch die jeweiligen
Spannmittel nicht behindert werden. Des weiteren kann der
Maschinendurchsatz dadurch erhöht werden, daß man zumindest
zwei miteinander parallele Längsführungen vorsieht, auf de
nen je ein Schlitten als Werkstückträger angeordnet ist,
wobei beide Schlitten unterschiedliche Arbeitszyklen haben,
um den einen Schlitten gerade dann umrüsten zu können, wäh
rend sich der andere Schlitten auf dem Bearbeitungsweg be
findet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an ei
nem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Maschine zur Bearbeitung
von Kanthölzern für die Fertigung von Fenster
rahmen-Holmen und
Fig. 2 die Seitenansicht der Maschine gemäß Fig. 1.
Im einzelnen erkennt man in der Zeichnung ein längliches
Maschinenbett mit einer ersten Längsführung 1 und einer
zweiten Längsführung 2, die sich im wesentlichen über die
gesamte Länge des Maschinenbettes hinweg erstrecken. Über
die Quermitte dieser beiden Längsführungen 1 und 2 hinweg
erstreckt sich ein Querträger 3 in Gestalt eines Portals,
an dem eine Anzahl von Bearbeitungsaggregaten 4, 5 und 6
angeordnet ist. Es handelt sich hierbei um Fräs-,
Säge- und/oder Bohraggregate, die für all diejenigen Bearbeitun
gen erforderlich sind, um aus einem Kantholz, das in der
Fachsprache auch als Kantel bezeichnet wird, einen Rahmen
holm zu machen, der mit anderen solcher Holme zu einem Fen
sterrahmen, wie einem Flügelrahmen oder einem Blendrahmen,
zusammengefügt werden kann. Hierzu ist es erforderlich, an
den Enden eines solchen Kantholzes durch spannehmende Bear
beitung Zinken, Zapfen, entsprechende Nuten oder Bohrlöcher
für eine Dübelverbindung anzubringen, während an den Längs
seiten der Kanthölzer längslaufende Profilierungen ange
bracht werden müssen, die insbesondere auf die Fugenseite
oder auf die Glashalteseite des betreffenden Rahmenholms
abgestimmt sind. Da für all diese Bearbeitungsvorgänge je
nach der Profilierung oder dem Bohrungsdurchmesser unter
schiedliche Werkzeuge benötigt werden, können an den Enden
des Querträgers 3 Werkzeugkonsolen 7 vorhanden sein, die
mehrere Werkzeugplätze haben, die im sogenannten Pick-up-Ver
fahren von den Bearbeitungsaggregaten 5 angefahren wer
den können. Ebenso kann an einer Seite des Querträgers 3
ein Werkzeugmagazin 8 angeordnet sein, welches für den
Werkzeugwechsel von den Bearbeitungsaggregaten 4 und 6 an
fahrbar ist.
Unterhalb des Querträgers 3 erstrecken sich Arbeitsräume 20
und 21, die den Längsführungen 1 und 2 zugeordnet sind und
sich im wesentlichen oberhalb dieser Längsführungen 1 und 2
sowie seitlich um diese herum erstrecken. Je nach den Auf
gaben, welche die Bearbeitungsaggregate 4, 5 und 6 zu erle
digen haben, können innerhalb der Arbeitsräume 20 und 21
diese Bearbeitungsaggregate 4 bis 6 verfahren und gegebe
nenfalls zugestellt werden. Dazu sind am Querträger 3 nicht
näher bezeichnete Führungen vorhanden, an denen Supporte
gelagert sind, welche die einzelnen Bearbeitungsaggregate
4, 5 und 6 tragen.
Die zu beiden Seiten des Querträgers 3 etwa gleichlangen
Längsführungen 1 und 2 erstrecken sich an der einen, in der
Darstellung rechten Seite des Querträgers 3 über einen
Rüstplatz 13 hinweg. Die Längsführung 1 hat somit vom
Rüstplatz aus gesehen einen ersten, vor dem Querträger 3
liegenden Führungsabschnitt 9 sowie einen zweiten hinter
dem Querträger 3 liegenden Führungsabschnitt 10. In glei
cher Weise findet sich bei der vom Rüstplatz 1 aus rückwär
tigen Längsführung 2 ein vor dem Querträger 3 liegender
Führungsabschnitt 11 und ein hinter dem Querträger 3 be
findlicher Führungsabschnitt 12.
Auf beiden Führungen 1 und 2 ist je ein Schlitten 14 als
Werkstückträger verfahrbar, und auf jeden dieser Schlitten
14 kann je ein Kantholz 18 bzw. Kantel aufgespannt werden.
Hiernach liegt das Kantholz 18 mit seiner Längsrichtung
parallel zur Längserstreckung der Längsführungen 1 bzw. 2,
und der Schlitten 14 kann an unterschiedliche Längen der
Kanthölzer 18 angepaßt werden, indem er aus einer Mehrzahl
von miteinander verbindbaren Wagen 15 besteht, die unmit
telbar untereinander oder über das betreffende Kantholz 18
miteinander gekuppelt sein können. Zumindest einer dieser
Wagen 15 ist mit einem Antrieb versehen, um den Schlitten
14 längs der Führung 1 bzw. 2 verfahren zu können. Die ge
samte Maschine ist programmgesteuert, beispielsweise mit
einer NC-Steuerung versehen, und entsprechend stellen die
miteinander parallelen Längsführungen 1 und 2 eine der Ma
schinenachse dar, in deren Richtung die Schlitten 14 pro
grammgesteuert bewegt werden. Dies wird vorteilhaft auch
dazu genutzt, um die Länge des Schlittens 14 entsprechend
der jeweiligen Kantholzlänge variieren zu können. So kann
durch die Programmsteuerung vorgegeben werden, welche Länge
des Schlittens 14 jeweils benötigt wird, entsprechend er
folgt maschinell die Bereitstellung oder die Kupplung einer
entsprechenden Anzahl der Wagen 15, von denen die nicht be
nötigten in einer Parkstellung an einem Ende der Längsfüh
rungen 1 und 2 abgestellt werden.
Für die Fixierung der Kanthölzer 18 auf dem Schlitten 14
sind Spanner 16 vorgesehen, welche das betreffende Kantholz
18 an der Unterseite festhalten, wofür Saugspanner bei
spielsweise geeignet sind. Die Haltekräfte dieser Spanner
16 können für bestimmte Bearbeitungsvorgänge zu schwach
sein, weshalb an dem Schlitten 14 bzw. den Wagen 1 weitere
Spannvorrichtungen vorhanden sind. Es sind dies Greifer 17,
die an den den Schlitten 14 bildenden Wagen 15 vorhanden
sind. Die Greifer 17 sind derart schwenkbar, daß sie in ei
ner Ausgangslage zur Seite hin von der Auflagefläche der
Wagen 15 oberhalb der Spanner 16 weggeschwenkt sind, wie es
bei den in der Parkstellung befindlichen Wagen 15 wiederge
geben ist, die sich am Ende der Führungsabschnitte 9 und 11
rechts vom Rüstplatz 13 befinden. In der Spannlage beauf
schlagen die Greifer 17 das auf den Schlitten aufgelegte
Kantholz 18 von dessen Oberseite her, wozu die Greifer 17
notwendigerweise die eine Längsseite des Kantholzes 18 um
greifen müssen.
Zumindest am Querträger 3 und gegebenenfalls an einem auf
dem Maschinenbett aufgebauten Gestell sind als weitere Hal
tevorrichtung Andruckrollen 19 je in einer Reihe oberhalb
der Längsführung 1 und der Längsführung 2 so angeordnet,
daß sie gegen die Oberseite des auf dem Schlitten 14 be
findlichen Kantholzes 18 angefahren werden können, um bei
bestimmten Bearbeitungsvorgängen das Kantholz 18 in Unter
stützung der Spanner 16 auf die Auflageseite des Schlittens
14 niederzudrücken.
Damit insbesondere für die längsseitige Bearbeitung die
Kanthölzer 18 auf den Auflageseiten der Schlitten 14 die
passende Position einnehmen, wobei es insbesondere auf die
seitlichen Überstände der Kanthölzer 18 über die Auflage
seiten der Schlitten 14 hinweg ankommt, sind an der rück
wärtigen Seite der beiden Längsführungen 1 und 2 am
Rüstplatz 13 noch Anschlaglineale 22 angeordnet, die sich
parallel zu den Längsführungen 1 und 2 erstrecken sowie
quer dazu verstellbar sind. Die Anschlagseiten dieser An
schlaglineale befinden sich oberhalb der Auflageseiten der
Schlitten 14, womit sie sich auf Höhe der auf den Auflage
seiten der Schlitten 14 aufliegenden Kanthölzer 18 befin
den.
Am Rüstplatz 13 wird zunächst ein Kantholz 18 auf den vor
deren Schlitten 14 aufgelegt, wozu das Anschlaglineal 22
als Positionierhilfe dient. Nachdem die Spanner 17 und ge
gebenenfalls jetzt schon die Spanner 16 in Aktion getreten
sind, um das Kantholz 18 sicher auf dem Schlitten 14 zu fi
xieren, wird das Kantholz 18 mit seinem vorderen, ersten
Stirnende in den Arbeitsraum 20 hinein bis an die Bearbei
tungsaggregate 4 und 6 am Querträger 3 herangefahren, und
es werden alle Bearbeitungsvorgänge vorgenommen, die an
diesem ersten Stirnende des Kantholzes 18 erforderlich
sind. Danach wird durch Weiterbewegen des Schlittens 14 das
Kantholz 18 mit seinem rückwärtigen, zweiten Stirnende in
den Arbeitsraum 20 verfahren, so daß auch hier die entspre
chenden Bearbeitungsvorgänge mittels der Bearbeitungsaggre
gate 4 und 6 ausgeführt werden können, wobei auch eine Ab
längung in Betracht kommen kann. Hierzu ist der Schlitten
14 von dem ersten Führungsabschnitt 9 zu dem zweiten Füh
rungsabschnitt 10 hin verfahren worden. Sobald die Bearbei
tung des zweiten Stirnendes des jeweiligen Kantholzes 18
beendet ist, womit die stationäre Bearbeitung der Stirnen
den des Kantholzes abgeschlossen ist, verfährt der Schlit
ten 14 zur Gänze auf den vom Rüstplatz 13 abliegenden Füh
rungsabschnitt 10. Dies geschieht soweit, um im nachfolgen
den Rücklauf des Schlittens 14 zum Rüstplatz 13 hin das je
weilige Kantholz 18 in Eingriff mit denjenigen Bearbei
tungsaggregaten 5 am Querträger 3 bringen zu können, welche
die längsseitige Profilierung des Kantholzes 18 vornehmen,
Hierbei sind die das Kantholz 18 seitlich umgreifenden
Greifer 17 als Spannmittel störend, sie werden deshalb mit
ihren quer übergreifenden Armen zur Seite soweit wegge
schwenkt, bis diese Arme parallel mit der Längsführung 1
liegen und das Kantholz 18 oberseitig nicht mehr über
decken. Hierbei wird das Kantholz 18 durch die Spanner 16 auf
dem Schlitten 14 ausreichend festgehalten. Um danach eine
ausreichende Fixierung des Kantholzes 18 auf dem Schlitten
14 sicherzustellen, treten jetzt die Druckrollen 19 in Ak
tion. Beim Vorlaufen des Schlittens 14 sind sie soweit an
gehoben, daß sie nicht mit den Greifern 17 kollidieren kön
nen. Insoweit werden sie nun erst beim Rücklauf des Schlit
tens 14 abgesenkt, um eine solche Anpreßkraft auf der Auf
lageseite des Schlittens 14 sicherzustellen, daß die durch
die längsseitige Profilierung mittels der Bearbeitungsag
gregate 5 auftretenden Kräfte sicher abgeleitet werden.
Diese Profilierung geschieht im Durchlauf unter kontinuier
lichen Verfahrens des Schlittens 14 in Richtung zum Füh
rungsabschnitt 9, wonach der Schlitten 14 wieder den
Rüstplatz 13 erreicht. Hier beginnt nach Lösen der Spanner
16 und Abnahme des bearbeiteten Kantholzes 18 durch Aufle
gen des nächsten, unbearbeiteten Kantholzes 18 das nächste
Arbeitsspiel für den Schlitten 14 auf der Längsführung 1.
Auf der zweiten, rückwärtigen Längsführung 2 läuft das
gleiche Arbeitsspiel mit den gleichen Bearbeitungsvorgängen
ab, lediglich wird hier die Folge der beiden statinonären
Bearbeitungsvorgänge im Arbeitsraum 21 unter dem Querträger
3 und des letzten im Durchlauf stattfindenden Bearbeitungs
vorganges derart gesteuert, daß sich der Schlitten 14 dann
im Führungsabschnitt 11 am Rüstplatz 13 befindet, wenn der
Schlitten 14 auf der ersten Längsführung 1 bereits zum Füh
rungsabschnitt 10 hin verfahren ist. Danach kann vom
Rüstplatz 13 aus der Schlitten 14 der zweiten Längsführung
2 bedient werden, wonach dann mit dem Arbeitsspiel hier ge
startet wird, das sich mit dem Arbeitsspiel für das Kant
holz auf dem Schlitten 14 der ersten Längsführung 1 teil
weise überlappt. Zum Umrüsten erreichen die Schlitten 14
den Rüstplatz 13 bzw. die Führungsabschnitte 9 und 11 je
weils zeitlich nacheinander gerade so, daß sich immer nur
einer der beiden Schlitten 14 am Rüstplatz 13 befindet.
Anders als in der Zeichnung dargestellt können auf dem
Schlitten 14 auch zwei oder mehrere Kanthölzer hintereinan
der angeordnet werden, was sich je nach der Länge des zu
fertigenden Rahmenholms richtet, der auch relativ kurz sein
kann. Man ordnet dann die entsprechend kürzeren Kanthölzer
fluchtend hintereinander auf dem Schlitten 14 an, wobei
zwischen den Kanthölzern ein solcher Abstand belassen wird,
damit hier bei der stationären Bearbeitung in den Arbeits
räumen 20 und 21 die Werkzeuge kollisionsfrei mit dem nicht
zu bearbeitenden Stirnende des betreffenden, benachbarten
Kantholzes bearbeitet werden können. Grundsätzlich kann
auch ein zunächst längeres Kantholz auf dem Schlitten ange
ordnet werden, welches bei der stationären Bearbeitung in
den Arbeitsräumen 20, 21 zunächst aufgeteilt wird, wobei
dann die Verfahrbarkeit der einzelnen Wagen 15 des Schlit
tens 14 zum Auseinanderfahren der Kantholzabschnitte ge
nutzt werden kann.
Claims (11)
1. Maschine zum Bearbeiten von Kanthölzern für die Ferti
gung von zu Fensterrahmen zusammenfügbaren Holmen mit
Bearbeitungsaggregaten zur spannehmenden Profilierung
zunächst der beiden Stirnenden und danach zumindest ei
ner Längsseite des jeweiligen Kantholzes und mit einem
die Kanthölzer zu den Bearbeitungsaggregaten für die Be
arbeitung an den Stirnenden transportierenden Werkstück
träger,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb wenigstens einer Längsführung (1, 2) ein
Querträger (3) mit den daran innerhalb eines Arbeitsrau
mes (20, 21) oberhalb sowie seitlich neben der Längsfüh
rung (1, 2) verfahrbaren Bearbeitungsaggregaten (4-6)
angeordnet ist und sich die Längsführung (1, 2) mit im
wesentlichen gleichlangen, an die größte Länge der zu
bearbeitenden Kanthölzer (18) angepaßten Führungsab
schnitten (9, 10; 11, 12) beidseits vom Querträger (3)
weg erstreckt und daß auf der Längsführung (1, 2) als
Werkstückträger ein Schlitten (14) zur Aufnahme je eines
Kantholzes (18) mit seiner Längsrichtung parallel zur
Längsführung (1, 2) gelagert ist, wobei zuerst zur end
seitigen, stationären Bearbeitung das auf den im einen
der Führungsabschnitte (9, 11) befindlichen Schlitten
(14) aufgespannte Kantholz (18) mit seinem ersten Stirn
ende sowie anschließend nach dem Verfahren des Schlit
tens (4) in den zweiten Führungsabschnitt (10, 12) mit
seinem zweiten Stirnende im Arbeitsraum (20, 21) posi
tioniert und danach unter Zurückfahren des Schlittens
(14) in den ersten Führungsabschnitt (9, 11) längsseitig
im Durchlauf bearbeitet wird.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Längsführungen (1 + 2) vorhanden sind, über die
hinweg sich der Querträger (3) erstreckt, unterhalb des
sen sich zwei Arbeitsräume (20 + 21), je einer für eine
der Längsführungen (1 + 2), mit den entsprechenden Bear
beitungsaggregaten (4-6) befinden.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (3) als die eine oder die beiden
Längsführungen (1, 2) überspannendes Portal ausgebildet
ist.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden benachbarten einen Führungsabschnitte (9,
11) der zwei Längsführungen (1, 2) zu der einen Seite
des Querträgers (3) hin einen Rüstplatz (13) bilden und
die beiden Schlitten (14) zeitversetzte Arbeitszyklen
haben.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine Schlitten (14) das jeweilige
Kantholz (18) an und/oder nahe dessen Unterseite halten
de Spannmittel (16) hat und an dem Querträger (3) und/oder
an dem Schlitten (14) weitere Halte- oder Spannvor
richtungen (17, 19) angeordnet sind, die unter Freilas
sen der Bearbeitungsstellen beim jeweiligen Bearbei
tungsvorgang an dem betreffenden Kantholz (18) angrei
fen.
6. Maschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Schlitten (14) schwenkbare Greifer (17) als wei
tere Spannvorrichtungen angeordnet sind, die das Kant
holz (18) an den Längsseiten und/oder der Oberseite er
fassen.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Querträger (3) eine Reihe von das Kantholz (18)
an der Oberseite beaufschlagenden Druckrollen (19) als
weitere Haltevorrichtungen angeordnet ist.
8. Maschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Rüstplatz (13) seitlich an dem zumindest einen
Führungsabschnitt (9, 11) ein damit paralleles sowie da
zu quer verstellbares Anschlaglineal (22) angeordnet
ist, das sich oberhalb der Auflageseite des Schlittens
(14) zur seitlichen Anlage des jeweiligen Kantholzes
(18) zwecks Justage auf dem Schlitten (14) befindet.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Schlitten (14) in zwei oder meh
rere miteinander entsprechend der jeweiligen Kantholz
länge kuppelbare Wagen (15) gegliedert ist, von denen
wenigstens einer mit einem Vorschubantrieb versehen
oder kuppelbar ist.
10. Maschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren des wenigstens einen Schlittens (14)
längs der zumindest einen Längsführung (1, 2) in einer
programmgesteuerten Maschinenachse erfolgt und das
An- bzw. Abkuppeln der Wagen (15) zur Anpassung der Länge
des Schlittens (14) an die jeweiligen Kantholzlänge
programmgesteuert vorgenommen wird.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Schlitten (14) hintereinander sowie in Ab
stand voneinander zwei oder mehrere Kanthölzer (18)
aufspannbar sind, wobei der Schlitten (14) so gesteuert
ist, daß jedes dieser Kanthölzer (18) mit den jeweils
beiden Stirnenden im betreffenden Arbeitsraum (20, 21)
zu stationären Bearbeitung positioniert wird.
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