DE4115769C2 - Maschine zum Abschneiden von Holzblättern - Google Patents
Maschine zum Abschneiden von HolzblätternInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Ab
schneiden von Holzblättern in Querrichtung, insbesondere für
das Stumpfschneiden von Furnierblattstapeln, mit einer Abla
gefläche für die zu schneidenden Holzblätter und einer
Schneidvorrichtung für das vordere und hintere Ende der Holz
blätter, wobei die Schneidvorrichtung ein vertikal bewegli
ches Scherblatt umfaßt, das zwischen einem oberhalb des zu
schneidenden Furnierblattstapels quer zu diesem angeordneten
Tragarm und einem unterhalb der Holzblätter an einem Ende des
genannten Tragarm angebrachten, als Begrenzung dienenden An
schlag angeordnet ist.
Es sind Maschinen dieser Art bekannt (DE 35 17 197 A1), die
den Nachteil aufweisen, daß der an beiden Enden stumpf abzu
trennende oder abschnittweise zuzuschneidende Furnier
blattstapel bewegt werden muß. Das Bewegen des zu schneiden
den Materials erfordert zusätzliche Einrichtungen und nimmt
notwendigerweise viel Zeit in Anspruch.
Es sind auch Maschinen bekannt (DE 29 15 707 A1), die mit
zwei Schneidvorrichtungen in Abstand ausgerüstet sind. Da die
Schnitte jedoch in den seltensten Fällen genau entsprechend
dem Abstandsmaß der beiden Schneidvorrichtungen ausgeführt
werden müssen, bleibt der, wenn auch gemilderte Nachteil be
stehen, den Furnierblattstapel bewegen zu müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das zu schnei
dende Material nicht bewegt werden muß und es ermöglicht
wird, den Arbeitsgang von einer einzigen Arbeitskraft ausfüh
ren zu lassen, und zwar nicht nur hinsichtlich des Abschnei
dens der Enden von Holzblättern, sondern auch hinsichtlich
des Zuschneidens von Zwischenlängen.
Diese Aufgabe wird bei einer Maschine der eingangs genannten
Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 ge
löst.
Die erfindungsgemäßen Vorteile der Maschine gehen aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, das
in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist.
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsge
mäßen Maschine,
Fig. 2 eine Frontansicht derselben Maschine, und
Fig. 3 eine Darstellung derselben Maschine in der Drauf
sicht.
In der Zeichnung sind zwei Ständer der Maschine mit 1 und 2
bezeichnet, die, ausgehend von einem Fundament 3, die Enden
einer Vielzahl von in Längsrichtung angeordneten Stangen 4
abstützen, die eine Fläche zum Ablegen des zu schneidenden
Materials bilden, wie beispielsweise den schematisch darge
stellten Furnierblattstapel 5.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stangen 4 mit
rechteckigem Querschnitt ausgeführt; alternativ dazu können die
Stangen 4 auch mit einem Querschnitt in Kreisform oder als
Vieleck, oder als Hohl- oder Vollprofil ausgeführt sein.
In Höhe des Ständers 2 sieht die Maschine eine insgesamt mit 6
bezeichnet Schneidvorrichtung vor, die an der Stelle fest
angebaut ist, an der der Ständer 2 als Anschlag wirkt, um die
Wirkkräfte des schematisch dargestellten, mit 7 bezeichneten
Scherblattes aufzunehmen, das über dem Furnierblattstapel 5 an
dem Stützarm 8 angebaut ist.
Die Betätigung des Scherblattes 7 ist von herkömmlicher Art und
erfolgt über einen Niederhalter 9, der beispielsweise durch
einen Hydraulikzylinder 10 beaufschlagt wird, um den Furnier
blattstapel 5 während des Schneidvorgangs in Position zu
halten.
Der Schneidabfall des Furnierblattstapels 5 wird automatisch
über eine Rutsche 11 abgeführt, mit der die Maschine in Höhe
des Ständers 2 versehen ist.
Am Fundament 3 ist ein Paar Schienen 12, 12a angebracht, die
insgesamt eine parallel zu den Stangen 4 verlaufende Führung
bilden, auf der der Fuß 13 einer Halterung 14 beweglich mon
tiert ist.
Das Verschieben dieses Ständers erfolgt durch einen Elektro
motor 15 mit Ritzel 16 und Zahnstange 17, der durch eine
schematisch dargestellte, mit 18 bezeichnete und am feststehen
den, seitlichen Ständer 2 montierte elektronische Steuereinheit
mit Speicher betätigt wird.
Im oberen Teil der Halterung 14, die als Anschlag für eine ins
gesamt mit 20 bezeichnete bewegliche Schneidvorrichtung dient,
sind in Querrichtung verlaufende Vertiefungen 21 im gleichen
Abstand wie die Stangen 4 angebracht, in denen diese verschieb
bar geführt werden.
Die Vertiefungen 21 sind zum Arm 22 der Schneidvorrichtung 20
hin offen, die quer zum Furnierblattstapel 5 angeordnet und mit
einem schematisch dargestellten, mit 23 bezeichneten Scherblatt
und mit einem Niederhalter 24 zum Festhalten des Materials 5
während des Schneidvorgangs versehen ist, wobei der Nieder
halter 24 durch einen Hydraulik- oder Druckluftzylinder be
tätigt wird.
Die bewegliche Schneidvorrichtung 20 ist ferner mit einer
Vorrichtung zum Abführen des Schneidabfalls versehen. Diese
insgesamt mit 26 bezeichnete Vorrichtung besteht aus einem Arm,
der nach dem Absenken auf die Ablagefläche gedreht wird, um den
seitlich vom Scherblatt 23 liegenden Abfall wegzuschieben.
Beide Schneidvorrichtungen, die fest montierte 6 und die beweg
liche 20, sind jeweils mit einer Leiste 27 und 28 versehen, die
als seitliche Begrenzung für den Stapel des Furnierblattstapels
5 dienen, wenn dieser auf die durch die Stangen 4 definierte
Ablagefläche gelegt wird.
Die beiden Schneidvorrichtungen 6 und 20 sind mit je einem
Laserstrahlgenerator herkömmlicher Bauart zur Ermittlung der
genauen Schneidposition am Furnierblattstapel 5 und mit einem
elektronischen Speicher versehen, um die Positionsdaten so zu
erfassen und zu verarbeiten, daß die automatische Positionie
rung der beweglichen Schneidvorrichtung 20 und die Durchführung
des Schnitts bei gleichzeitiger Betätigung der Scherblätter 7
und 23 möglich ist.
Da es sich hierbei um Vorrichtungen herkömmlicher Bauart
handelt, die zum Verständnis der Erfindung nicht relevant sind,
sind sie in der Zeichnung nicht dargestellt und nicht ausführ
lich beschrieben.
Die Maschine ist schließlich mit einer beispielsweise aus
Kunststoff bestehenden biegsamen Platte 29 versehen, die auf
der durch die Stangen 4 definierten Fläche aufliegt.
Diese Platte hat die Funktion eines durchgehenden Anschlags für
die Schneidkante des Scherblattes 23 der Schneidvorrichtung 20.
Die erfindungsgemäße Maschine wird in der Weise betrieben, daß
der Furnierblattstapel 5 auf die Ablagefläche gelegt wird, die
durch die Stangen 4 und die auf diesen liegende durchgehende
Platte 29 aus biegsamen Material definiert ist. Nachdem der
Bediener den Stapel an die seitlichen Leisten 27 und 28 ange
legt hat, bestimmt er die mit Hilfe des Laserstrahls der fest
stehenden Schneidvorrichtung 6 den gewünschten Schneidabstand
am einen Ende des Stapels des Materials 5 und anschließend die
Schneidposition am anderen Ende des Stapels, oder eine belie
bige Zwischenlänge, je nach Arbeitsauftrag.
Die Positionssignale werden in der elektronischen Steuereinheit
18 gespeichert und von dieser verwendet, um das Anfahren der
verschiedenen Positionen der beweglichen Schneidvorrichtung und
die Betätigung der Scherblätter 7 und 23 und der Niederhalter 9
und 24 automatisch auszuführen.
Beim Absenken des Scherblattes 23 der beweglichen Schneidvor
richtung 20 dient der obere Teil 19 der beweglichen Halterung
14 in jeder beliebigen Schneidposition als Anschlag.
Um zu vermeiden, daß die Schneidkante des Scherblattes 23
stumpf wird, übernimmt die fest auf der durch die Stangen 4
definierten Fläche aufliegende Platte 29 aus biegsamen Material
insofern die Funktion eines Anschlags, als sie bei allen
Schneidpositionen den Weg der beweglichen Schneidvorrichtung 20
begrenzt.
Claims (6)
1. Maschine zum Abschneiden von Holzblättern in Querrich
tung, insbesondere für das Stumpfschneiden von Furnier
blattstapeln (5), mit einer Ablagefläche für die zu schnei
denden Holzblätter und einer Schneidvorrichtung (20) für das
vordere und hintere Ende der Holzblätter, wobei die
Schneidvorrichtung (20) ein vertikal bewegliches Scherblatt
(23) umfaßt, das zwischen einem oberhalb des zu schneidenden
Furnierblattstapels (5) quer zu diesem angeordneten Tragarm
(22) und einem unterhalb der Holzblätter an einem Ende des
Tragarms (22) angebrachten, als Begrenzung dienenden Anschlag
(19) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablagefläche durch eine Vielzahl von in Längsrichtung der
Maschine verlaufenden Stangen (4) gebildet wird, die parallel
und in regelmäßigen Abständen zueinander zwischen zwei verti
kalen, äußeren Ständern (1, 2) angeordnet sind, welche durch
ein Fundament (3) mit mindestens einer in Längsrichtung par
allel zu den Stangen (4) verlaufenden Schiene (12a) verbunden
sind, und daß die Schneidvorrichtung (20) in Längsrichtung
von einer an der mindestens einen Schiene (12a) des Funda
ments (3) beweglich montierten und in jeder beliebigen Posi
tion blockierbaren vertikalen Halterung (14) verschiebbar
ist, wobei diese als Anschlag und Begrenzung für das Scher
blatt (23) der Schneidvorrichtung (20) dient und mit zum
Scherblatt hin offenen Vertiefungen (23) für die Aufnahme der
Stangen (4) versehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine weitere Schneidvorrichtung (6) umfaßt, die in Höhe
eines der beiden äußeren Ständer (2) fest montiert ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiebbare Schneidvorrichtung (20) mit elektromotori
schen Antrieben (15, 16, 17) für deren Bewegung in Längsrich
tung und für das Blockieren in einer vorbestimmten Position
versehen ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die motorischen Antriebe aus einem an der beweglichen Halte
rung (14) montierten Elektromotor (15), einer parallel zur
Schiene (12a) auf dem Fundament (3) angebrachten Zahnstange
(17) und einem vom Elektromotor (15) angetriebenen, in die
Zahnstange (17) eingreifenden Ritzel (16) sowie aus einer
Steuereinheit (18) mit Speicher für die anzufahrenden
Schneidpositionen und für die Betätigung des Elektromotors
(15) bestehen.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stangen (4) im Querschnitt einen viel
eckigen Rahmen für das Anlegen eines Furnierblattstapels (5)
bilden, der in gleicher Höhe wie der als Begrenzung für das
Scherblatt (23, 7) der Schneidvorrichtung (20, 6) dienende
Anschlag (19) angeordnet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine durchgehende Platte (29) aus bieg
samem Material umfaßt, die auf der durch die Stangen (4) de
finierten Ablagefläche aufliegt und als Anschlag für das
Scherblatt (23) der Schneidvorrichtung (20) dient.
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1990
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1991
- 1991-05-15 DE DE4115769A patent/DE4115769C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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