DE1421310C - Verfahren und Vorrichtung zum Abschei den von Staubteilchen aus einem Gasstrom - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abschei den von Staubteilchen aus einem GasstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abscheiden von Staubteilchen aus einem Gasstrom,
gemäß dem das Gas längs einer Mantellinie in eine konisch geformte Zentrifugaleinrichtung eingeleitet
wird und Staub und Reingas getrennt abgeführt werden. Sie betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum
Trennen von Gas und mitgeführten Feststoffen, bestehend aus einer in Gasstromrichtung sich konisch
erweiternden Kammer mit einer zur Erzeugung einer Wirbelbewegung auf ihrer gesamten Länge entlang
einer Mantellinie vorgesehenen Einströmöffnung für das Rohgas, einem an diesen Konus sich anschließenden
Zylinder mit einem zentrisch angeordneten, jedoch querschnittsmäßig kleineren, in den Zylinder
hineinragenden Auslaß für das im Wirbel mittig befindliche Reingas sowie einer im Bereich des Reingasauslasses
vorgesehenen Austrittsöffnung im Zylinder für das im Wirbel außen befindliche, stark an
Feststoffen angereicherte Gas, die zu einer weiteren Staubabscheidung führt. Die Erfindung bezieht sich
insbesondere auf Staubabscheider, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 806 550 beschrieben werden.
Es sind Verfahren zur Abscheidung von Staubteilchen aus einem Gasstrom bekannt, bei denen das
Schmutzgas tangential in einen zylindrischen Körper eingeleitet wird, so daß in diesem Schmutzgas ein
Wirbel erzeugt wird, während es in Axialrichtung längs des zylindrischen Körpers geführt wird, wodurch
der Staubanteil in dem Gas im äußeren Teil des Gasstromes konzentriert wird, so daß das Reingas
vom Mittelteil abgezogen werden kann. Es ist weiterhin verbucht worden, bei solchen Anlagen
das wirbelnde Gas mit einer Flüssigkeit in Berührung zu bringen, so daß die Staubteilchen, die infolge der
Wirbelwirkung nach außen gezogen werden, von der Flüssigkeit eingefangen und aus dem Gas zusammen
mit der Flüssigkeit entfernt werden können. Die Durchführung dieser Gas-Flüssigkeits-Berührung war
jedoch bisher sehr schwierig. So mußten ζ· B. große Flüssigkeitsmengen verwendet werden, und es waren
infolgedessen komplizierte und teure Anlagen erforderlich, damit die großen Flüssigkeitsmengen aufgenommen
werden konnten. Außerdem war eine weilere komplizierte Einrichtung erforderlich, um die
Flüssigkeit und das Gas nach der Berührung voneinander zu trennen. Jedoch auch bei Verwendung einer
•solchen Anlage konnte ein Teil der Flüssigkeit nicht von dem Gas getrennt werden, Sündern wurde von
dem Gas mitgenommen.
Aus der USA.-Patentschrift 2 806 550 ist ein Zyklon-Staububschcider
bekannt, der jedoch als Trokkenabscheider arbeitet. Dadurch sind der Wirksamkeit
des Verfahrens enge Grenzen gesetzt. Aus der Iranzösischcn Patentschrift 1 029 155 ist es bekannt,
in einen Gasstrom im Gleichstrom Flüssigkeit einzusprühen. Dei diesem Verfahren sind jedoch erhebliche
Flüssigkeitsmengen erforderlich, und es treten im übrigen die oben beschriebenen Schwierigkeiten
auf.
Der Hrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verl'ahren und eine Vorrichtung zum Staubabscheiden
auszubilden, bei denen eine wirksame Gas-Flüssigkeits-Deriihrting
in einfacher und wirtschaftlicher Weise gewährleisl'jt ist und bei denen nur geringste
Fliivsigkeitsmcngcn erforderlich sind. Weiterhin kann
die eingeführte Flüssigkeit wirksam kontrolliert bzw. icj'uliert werden. Schließlich ist eine wirksame Abtrennung
der Flüssigkeit nach der Behandlung möglieh,
so daß das Reingas frei von mitgeschleppter Flüssigkeit ist und die Flüssigkeit anschließend wieder
zurückgeleitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am spitzen Ende der Zentrifugaleinrichtung
in deren Achsrichtung eingedüste Flüssigkeit vom Gas zur Bildung eines Flüssigkeitsschleiers zur Überdeckung
der Gaseintrittsöffnung verwirbelt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist am spitzen Ende
einer konischen Kammer mit einer Flüssigkeitszuführung versehen und enthält zumindest einen Flüssigkeitseinlaß
und eine Flüssigkeitssteuereinrichtung, d. h. eine Wehr-Überlaufkammer zur Steuerung der
diesem Einlaß zuströmenden Flüssigkeitsmenge. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist weiterhin mit GasFlüssigkeits-Separatoren versehen, die mit dem äußeren
Staub- und Flüssigkeitsauslaß zur Abtrennung des Reingases von dem zu reinigenden Gas-Flüssigkeits-Strom
in Verbindung stehen, der durch die Wechselwirkung des einströmenden Gases mit diesem
Flüssigkeitsschleier gebildet ist. Die Gas-Flüssigkeits-Separatoren
weisen eine nach unten geneigte Flüssigkeitsabführwanne mit einer die Flüssigkeit zurückhaltenden
Wand an der Unterkante davon und einen Gasdurchlaß, angrenzend an diese Wand und
gegenüber der Abführwanrie, auf.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine unter Weglassung von Teilen dargestellte
perspektivische Ansicht eines Staubabscheiders, ■ \
Fig. 2'eine größere perspektivische Ansicht eines
konischen Gaseinlaßabschnittes der Anordnung gemaß Fig. 1,
F i g. 3 eine größere perspektivische Ansicht eines der Gas-Flüssigkeits-Trennabschnitte der Anordnung
gemäß Fig. 1, gezeichnet in einer Ebene längs der Linie 3-3 der Fig. 1,
F i g. 4 eine größere, unter Weglassung von Teilen gezeichnete Ansicht eines Teils einer Reihe von Auslaßabschnitten
der Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine größere perspektivische Ansicht eines Teils der Flüssigkeitszufuhr- und -regeleinheit.
Der Staubabscheider gemäß Fig. I enthält ein langgestrecktes, rechtwinkliges Gehäuse 2, das einen
Schmutzgaseinlaß 3 und einen Reingasauslaß 4 aufweist. In der Nähe des Gaseinlasses ist eine Flüssigkeitszufuhr-
und -regeleinheit 6 vorgesehen, die mit den Zylindern der Zentrifugaleinrichtung 7 im Bereich
des Gasauslasses in Verbindung steht. Im Beispiel werden zwei Sätze von je drei im Abstand voneinander
in horizontal verlaufenden Reihen angeordneten Zentrifugaleinrichtungen verwendet (nur ein
Teil einer jeden Reihe ist in der Zeichnung sichtbar).
Mit jeder der Reihen der Zentrifugaleinrichtun-
gen 7 steht ein Gas-Flüssigkeits-Separator 8 in Verbindung (in Fig. 1 ist nur der obere Gas-Flüssigkcit:;-Separator
sichtbar), wobei jeder dieser Separaloren 8 wiederum mil in vertikaler Richtung verlaufeiulen
Abzugstlögen ·) in Verbindung steht, die längs
der Seiten des Gehäuses 2 befestigt sind.
Die in den Fig. I und 5 dargestellte Flüssigkeitszufuhr-
und -regeleinheit 6 enthält einen irr vertikaler Richtung verlaufenden (Jberlaul'kastcn 10, der an
einer Seite des Gehäuses 2 befestigt ist. Dieser Kasten 10 ist in mehrere, ühcrdnandcrliegciulc Kammern 11
durch parallele, horizontale Trennwände 12 unter-
teilt. Jede Trennwand ist mit einer Überströmöffnung
13 versehen, wobei die öffnung einer Trennwand gegen die öffnung einer unmittelbar darüber
angeordneten Trennwand versetzt ist, so daß diese öffnungen nicht vertikal ausgerichtet sind. Diese
Versetzung dient dazu, daß eine Strömung der Flüssigkeit d;rekt durch benachbarte öffnungen vermieden
wird, wodurch der Überlaufkasten betriebsunfähig würde.
Um den Umfang einer jeden öffnung ist ein mit Innengewinde versehener, feststehender Überlaufring
14 vorgesehen, wobei in jeden Ring 14 an seinem oberen Ende einstellbar ein Innenringglied 16 eingeschraubt
ist. Damit ist es möglich, die Höhe des Wehres in jeder Kammer 11 zu regulieren und dadurch
die Flüssigkeitshöhe in jeder Kammer zu regeln.
Mit jeder Kammer 11 steht an einer Stelle unter der oberen Oberfläche des feststehenden Überlaufringes
14 ein Ende eines Flüssigkeitsverteilers in Ver- so bindung, das zu einem von im Abstand angeordneten
Flüssigkeitsverteilern 17 gehört, wobei jeder Verteiler 17 horizontal quer zur Gasströmung im Gehäuse
2 verläuft. Ein vertikal verlaufendes Trogglied 18 (nur der obere Teil ist in F i g. 1 sichtbar) ist an
der anderen Seite des Gehäuses gegenüber dem Überlaufkasten 10 befestigt, wobei dieser Trog 18 in
Verbindung mit dem anderen Ende eines jeden der Verteiler 17 steht, so daß eine Flüssigkeitsströmung
durch den Verteiler möglich ist und eine eventuelle Verstopfung des Verteilers vermieden wird. Jeder
Verteiler 17 ist mit einer Reihe von Auslässen versehen, die im Abstand längs seiner Längsachse angeordnet
sind. Mit jedem dieser Auslässe ist ein Ende einer flexiblen Leitung 19 verbunden, während das
andere Ende einer jeden Leitung 19 mit einem mit einer Öffnung versehenen Halter 21 in Verbindung
steht, der einen Teil einer Zentrifugaleinrichtung 7 umfaßt.
Die hier beschriebenen Zentrifugaleinrichtungen 7 sind vorzugsweise in vieler Hinsicht den Staubsammlern
ähnlich, wie sie in der erwähnten USA.-Patentschrift 2 806 550 beschrieben sind. Jede Zentrifugaleinrichtung
7 enthält einen langgestreckten hohlen Körper, der einen Einlaßabschnitt 22 und einen Auslaßabschnitt
23 besitzt, die, sich mit den Stirnseiten gegenüberliegend, die Gasströmung axial in einer
Richtung vom Einlaßabschnitt durch den Auslaßabschnitt zum Auslaßende leiten. Der Einlaßendabschnitt
22 dient zur Bildung eines konischen Raumes, dessen Querschnitt in Axialrichtung der Gasströmung
zunimmt. Jeder Einlaßendabschnitt 22 ist mit einem am Umfang angeordneten Einlaßschlitz 24 versehen,
der sich längs seiner Länge erstreckt und so angeordnet
ist, daß das Gas tangential in den konischen Raum im wesentlichen über die Länge eingeleitet werden
kann, so daß das Gas darin einen Wirbel bildet und der Staub sich im äußeren Teil des Gasstromes
sammelt, während der Strom auf das breite Ende lies Raumes zugeführt wird. Jeder Schlitz 24 verbreitert
sich von dem schmalen Ende des Abschnittes 22 zinn breiten Ende hin. Das Maß dieser Verbreiterung
wird vorzugsweise so gewählt, daß man über die ganze Länge eines jeden Kegels ein praktisch konstantes
Verhältnis von Schlitzfläche zu Knnusllächc erhält. Obgleich sich bei den beschriebenen Aiisfühlungsbüispieleii
die Schlitze 24 in gerader, axialer Richtung erstrecken, so können sie auch lungs einer
Kurve in axialer Richtung geführt sein. Es können auch mehrere Schlitze für jeden Kegel verwendet
werden, und diese Schlitze können an verschiedenen Stellen ■ längs des Kegels untergebracht sein. Der
Schlitz 24 ist vorzugsweise mit nach außen abgeflachten Leitblechen 26 und 27 versehen, so daß sich
der Schlitz auch etwa in Richtung der durch ihn strömenden Luft verjüngt. Das Leitblech 27 ist eine etwa
tangentiale Verlängerung der konischen Wand des Abschnittes 22. Das schmalere Ende des Einlaßabschnittes
22 ist mit einer öffnung 28 versehen, mit der ein mit einer öffnung versehener Halter in Verbindung
steht. Bei einer solchen Anordnung ist es möglich, Flüssigkeit in den Einlaßendabschnitt 22
von der zur Regulierung der Flüssigkeitszufuhr dienenden Einheit 6 aus so zuzuführen, wie dies im
folgenden beschrieben wird.
Mit dem Einlaßendabschnitt 22 gegenüber dem mit einer Öffnung versehenen Halter 21 ist ein Ende
des Auslaßendabschriittes 23 verbunden. Ebenso wie dies in der USA.-Patentschrift 2 806 550 beschrieben
ist, sollte die Fläche der Verbindungsenden des Einlaß- und Auslaßabschnittes 22 bzw. 23 vorzugsweise
von gleicher oder wenigstens von solcher Größe sein, daß unvermittelte Änderungen vermieden werden,
so daß die Strömungsverhältnisse nicht gestört werden. Jeder Auslaßabschnitt 23 bildet eine zylindrische
Verlängerung des Gasströmungsraumes, der sich in Axialrichtung vom Auslaßende des Einlaßabschnittes
22 aus erstreckt. Dieser zylindrische Fortsatz kann auch konisch, und zwar entweder mit zunehmender
oder abnehmender Querschnittsfläche in Richtung der Luftströmung, ausgebildet sein. Ein
echter Zylinder mit gleichförmiger Querschnittsfläche ist jedoch vorteilhaft, da er Platz schafft für den
in Axialrichtung strömenden Wirbel, der im Einlaßabschnitt gebildet wird, und den vom Gas getragenen
Teilchen zusätzliche Zeit gibt, sich zusammen mit der Flüssigkeit im äußeren Teil des Gasstromes zu sammeln.
Das Ende des Auslaßabschnittes 23 gegenüber dem Ende, das mit dem Einlaßabschnitt 22 verbunden
ist, ist mit einem konischen Gasauslaßrohr 29 ausgestattet, das mit seinem schmäleren Ende in ein
nach auswärts gerichtetes, ringflanschförmiges Ablenkblech 31 mündet. Das konische Rohr 29 dient
zur Teilung des Auslaßendes des Auslaßabschnittes 23 in einen inneren, axial angeordneten Reingasauslaß
32 und eine äußere, ringförmige Staubkammer oder einen Ring 33 zur Aufnahme des äußeren Teiles
des Gasstromes, der den gesammelten Staub enthält. Um diesen äußeren Teil des Gasstromes vom Auslaßcndabschnitt
23 abzuziehen, ist dieser Abschnitt mit einem Abscheider 34 verbunden, der als Auslaßöffnung
für den Sekundärgasstrom und für die Flüssigkeit dient, die durch den Halter 21 in die Zentrifugaleinrichtung
7 eingeführt wurde.
Wie aus F i g. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Zentrifugaleinrichtungen 7 parallel in Längsrichtung
des Staubkammergehätises 2 angeordnet, wobei ihre strömiingsaufwärts gelegenen Enden durch entsprechende
öffnungen in einer strömungsaufwärts gelegenen Wand 36 führen und die strömungsabwärts
gelegenen Enden in entsprechenden öffnungen in einer strömungsabwärts gelegenen Wand 37 befestigt
sind. Diese im Abstand angeordneten strömungsaufwärts
und strömungsabwärts gelegenen Wände 36 und 37 dienen /.iir Teilung des strömungsaufwärts
und strüinungsabwärts gelegenen Endes des Gehäuses
2 und, wie beschrieben, zur Stützung der Zentrifugaleinrichtungen 7.
Aus den Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, daß die
Wände 36 und 37 auch zur Stützung der Enden der Gas-Fliissigkeits-Separatoren 8 dienen. Ein Separator
8 dient zur Aufnahme des Schmutzgas-Flüssigkeitsstromes, der von dem Abscheider 34 der oberen
Reihe der Zentrifugaleinrichtungen 7 kommt (wie aus F i g. 1 ersichtlich ist), während die andere Anordnung
zur Aufnahme des Schmutzgas-Flüssigkeitsstromcs dient, der von dem Abscheider 34 der unteren
Reihe der im Abstand und parallel angeordneten Zentrifugaleinrichtungen 7 kommt (in der Zeichnung
nicht dargestellt). Jeder der Separatoren 8 (Fig. 3)
ist rechteckig und enthält Seitenwände 38 und strömungsaufwärts und strömungsabwärts gelegene Stirnwände
39 und 41. Zwischen den Seitenwänden 38 und vom oberen Teil der strömungsabwärts gelegenen
Stirnwand 41 zum unteren Teil der strömungsaufwärts gelegenen Stirnwand 39 schräg nach unten
verlaufend ist eine Flüssigkeitsabführwannc 42 vorgesehen. Der strömungsaufwärts gelegene Teil der
Flüssigkeitsabführwanne 42 ist abgeschnitten, so daß eine dreieckige Gasauslaßöffnung 43 zwischen ihm
und der strömungsaufwärts gelegenen Stirnwand 39 gebildet wird. Eine in vertikaler Richtung verlaufende,
V-förmigc Wand 44 ist längs der Randkanten der beiden Seiten der dreieckigen öffnung 43 angeordnet.
Die vertikale Wand 44 ist so hoch, daß der Durchtritt von Flüssigkeit über sie hinweg verhindert
wird, jedoch nicht so hoch, daß das Gas im Sekundärsystem nicht frei durch die öffnung 43 abziehen
könnte. In jeder Seitenwand 38 sind strömungsabwärts von der V-förmigen, vertikalen Wand 44 Abzugsschlitzc
46 vorgesehen, die wiederum mit den Abzugskammern 9 in Verbindung stehen, die an den
Seiten des Gehäuses 2 angebracht sind. Ein entsprechender Abzugsauslaß 48 ist mit jcck'r der Abzugskammern 9 verbunden und — aus der Zeichnung
nicht ersichtlich — strömt Flüssigkeit durch die Abzugsauslässc
48 und kann dann in einen Sumpf geführt werden, von dem aus' diese Flüssigkeit abgeführt
oder wieder zum Flüssigkeitsvorrat und zu dem oben beschriebenen Regelsystem zuriickgeleitct wird.
Die strömungsaufwärls und strömungsabwiirts gelegenen Stirnwände 39 und 41 des Schmutzgas-FHissigkeils-Separalors
8 sind mit rechteckigen Lippen 49 bzw. 50 versehen, die in Öffnungen in den strömungsaufwärts
und NtMMiningsabwärls gelegenen
Wänden 36 und 37 des Gehäuses 2 eingreifen. In der rechteckigen Lippe 50 der Wand 41 ist eincDosicrungs-ί)ΙΓη;::",£
5ί voriic when, die den Zweck hai, das Sckuiulärgas.
das durch die dicieckige öffnung 43 geleitet wild, /um Kfiiigasaiislaf.1 zu führen, wo es mit
Kcingas zusammen!·oiniiit, das durch die Reingasauslässe
32 der Zciilrifiigaleiniichlungen 7 strömt.
Diese Dosieningsöfliiunj! sollte eine vorbestimmte
Größe haben, so dali eine wirksame Trennung durch ilen Scparaloi X cn eich! werden kann, wobei das
(ias von dem Gas-I liissigkeitsslrom abgetrennt wird,
der durch die Abscheider 34 der Zentiifiigaleinrichtuiigcn
7 strömt. Wenn die Dosieningsölfniing zu
breit ist, strömt /u\icl (ias durch das Sekmidätsyslcni.
was ein Mitschleppen von Flüssigkeit zur 1 oli.'e hat. Voi/iij' weise ist die Dosicrimgsölfnung so
jMOf.S, daß in das Sckimdäisysicm etwa K) bis 20"/»
des zu ι einigenden Gases gelangen. Dieser Pio/entsatz
wird nicht nur durch die Größe der Dosierungsöffnung bestimmt, sondern auch durch den Widerstand
in dem Primär- und Sekundärsystem. Weiterhin kann gewünschtenfalls der gesamte Separator 8
weggelassen und das Gas von dem Abscheider 34 zur Einlaßkammer vermittels eines Gebläses zurückgeleitet
werden, wobei die Flüssigkeit vermittels ihres Eigengewichtes abgezogen und in einen Trichter geleitet
wird. Weiterhin ist es möglich, das Sekundärgas vermittels eines Kanals und eines Gebläses in
eine Auslaßkammer mit der Primärluft zu leiten.
Bei einem üblichen Betrieb der oben beschriebenen Vorrichtung wird eine Flüssigkeit, vorzugsweise
Wasser, in die obere Kammer 11 des Überlaufkastens 10 (von einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Vorrat) mit einer Geschwindigkeit eingefüllt, die ausreicht, daß ein leichtes Überströmen vom Boden der
Kammerll in den Überlaufkasten stattfindet, wobei das Innenringglied 16 in jeder Kammer so eingestellt
ist, daß sichergestellt wird, daß die richtige Flüssigkeitsmenge in die Zentrifugaleinrichtungen 7 durch
die Verteiler 17 und den mit einer öffnung versehe- (
ncn Halter 21 eingeführt wird, so daß die Innenfläche einer jeden Zentrifugaleinrichtung mit einem
dünnen Flüssigkeitsfilm bedeckt ist. Bei einem üblichen Betrieb zeigte es sich als vorteilhaft, 3,8 bis
4,7 1 Flüssigkeit pro 28 m3 Primärluft in das System einzuleiten. Gleichzeitig mit der Einleitung von
Flüssigkeit in das System strömt Schmutzgas zum Schmutzgaseinlaß 3 und durch Schlitze 24 der Einlaßendabschnitte
22 der Zentrifugaleinrichtungen 7. Da das Gas tangential eintritt, wird ein Wirbel in den
Einlaßendäbschnitten 22 gebildet, wodurch auf die Staubteilchen starke Zentrifugalkräfte wirken. Gleichzeitig
wird die in die Kegel durch den Halter 21 eintretende Flüssigkeit ebenfalls als dünner Flüssigkeitsfilm längs der Wände der Kegel durch das wirbelnde
Gas infolge der Zentrifugalwirkung verteilt, wobei der Fiim einen Vorhang über den Einlaßschlitzen 24
bildet, durch welchen dann Schmutzgas dringt, das in das System strömen muß. Folglich wird ein gewisser
Teil der Schmutzteilchen in dem durch die Flüssigkeitsvorhänge strömenden Gas durch die
Flüssigkeit in dieser Verfahrensstufe abgefangen. Die Ί restlichen Staubteilchen unterliegen der Zentrifugalkraft,
so daß sie sich längs des äußeren Teils der Gasströmung ansammeln, während dieses Gas zu
den Auslaßendabschnitten 23 der Zentrifugaleinrichtungen 7 strömt. Die Länge der Auslaßendabschnitte
23 ist so bemessen, daß die verbleibenden Teilchen genügend Zeit haben, sich im äußeren Bereich anzusammeln,
bevor sie das Trenngebiet erreichen. Da ein Flüssigkcitsfilm längs der Außenwände der Ausladabschnilte
durch das wirbelnde Gas gebildet wird, werden die restlichen Teilchen, anstatt daß sie auf
die Wände der Zentrifugalcinrichtung treffen und zurück in den Hauptstrom reflektiert werden, durch
diesen Fliissigkeitsfilm abgefangen und mitgeschleppt. So wild eine wirksame Staubabscheidung im Primärsystem
sichergestellt. Sobald das Trenngebict im Primäisystem erreicht ist, strömt das in der Mitte '
voihandene Rcingas durch die Reingasauslässe 32,
während der äußere Teil des Gasstromes, der den
gesammelten Staub und die Flüssigkeit enthüll, durch
«5 die Abscheider 34 in das Sekundäisystem gelangt. '
An diesel Stelle tritt der Gas-Flüssigkeits-Separator 8 in Täiigkcit, und es wird (Jas von der Flüssigkeit abgetrennt,
wobei das (Jas durch die Öffnung 43 und j
I 421
die Dosieröllnung 51 strömt, während die Flüssigkeit
mit dem mitgeschleppten Staub durch die vertikal verlaufende Wand 44 zurückgehalten und durch diese
Wand durch die Schlitze 46 und sodann durch die Abzugströge 9 und die Abzugsauslässe 48 geführt
wird. V/ie erwähnt, kann die Flüssigkeit durch ein Filter zurück zum Flüssigkeitsvorrat und zur Rcgclcinheit
6 geleitet werden, oder sie kann gewüiischtenfalls
zu einem Abset/sumpf geführt und von dieser Stelle aus verteilt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Abscheiden von Staubteilchen aus einem Gasstrom, gemäß dem das Gas
längs einer Mantellinie in eine konisch geformte «5
Zentrifugaleiiiriclitung eingeleitet wird und Staub und Reingas getrennt abgeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß am spitzen
Ende der Zciitrifiigaleiiirichtuiig in deren Achsrichtung
eingedüste Flüssigkeit vom Gas zur BiI-dung eines Flüssigkcitsschleiers zur Überdeckung
des Gaseinlasses verwirbelt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer in
Gasstromrichtung sich konisch erweiternden Kammer mit einer zur Erzeugung einer Wirbelbewegung
auf ihrer gesamten Länge entlang einer Mantellinie vorgesehenen Iiinströmöffnung für
das Rohgas, einem an diesen Konus sich anschließenden Zylinder mit einem zeiilriscli angeordneten,
jedoch queischniltsmäßig kleineren, in den Zylinder hineinragenden Auslaß für das im Wirbel
mitlig befindliche Reingas sowie einer im Hereich des Reingasauslasses vorgesehenen Austritlsöffnung
im Zylinder für das im Wirbel außen befindliche, stark an Feststoffen angereicherte
Gas, die zu einer weiteren Staubabscheidung führt, dadurch gekennzeichnet, daß am spitzen
Ende der konischen Kammer eine Flüssigkcitszufiilmmg
vorgesehen ist, die zumindest einen Flüssigkeitseinlaß (28) und eine Flüssigkeitszufuhr-
und -regeleinrichtung (6), d. h. eine Wehr-Überlauf-Kammcr, zur Regelung der I7IUssigkeitsmcngc,
die durch den Einlaß fließt, aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Gas-Flüssigkeits-Scparatoren (8), die
mit dem äußeren Abscheider (34) zur Abscheidung des Reingases von dem zu reinigenden Gas-Flüssigkeits-Strom
in Verbindung stehen, der durch die Wechselwirkung des einströmenden Gases mit diesem Flüssigkeitsschlcier gebildet ist,
und die eine nach unten geneigte Flüssigkeitsabführwannc
(42) mit einer die Flüssigkeit zurückhaltenden Wand (44) an der Unterkante davon
und einen Gasdurchlaß (43, 51), anliegend an diese Wand (44) und gegenüber der Abführwanne,
aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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