DE1471625A1 - Venturi-Gaswaescher - Google Patents
Venturi-GaswaescherInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D47/10—Venturi scrubbers
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Description
(Patentanmeldung Aktenzeichen K 52 984 IV c/i2e)
Das Hauptpatent betrifft einen Venturi-Gaswäseher, bei dem sich
der Diffusor oberhalb der Kehle befindet. Der das zu reinigende Gas zuführende Stutzen, also die Injektionsdüse für den Gasstrom
ist unterhalb des Diffusors angeordnet. Zwischen dem Zuführungsstutzen und der Wandung der Kehle ist ein Zwischenraum, Spalt oder
Schlitz angeordnet, der sich ebenso wie der entsprechende Hand des
Stutzens unterhalb oder unmittelbar oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des in einem Behälter befindlichen Waschmittels befindet.
Das Gaszuführungsrohr taucht von oben her in das Waschmittel ein und leitet das Gas bis zum Stutzen. Dabei führt das Gaszufführungsrohr
zunächst mehr oder weniger schräg nach unten und wird mittels einer entsprechenden Krümmung nach oben in die Richtung der
Längsachse des Diffusors gebracht, vor dessen Kehle es in dear
Gaszuführungsstutzen oder die Düse endet.
Bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform von Düse
und Kehle muß damit gerechnet werden, daß in der Gegend um die
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Düse eine verhältnismäßig hohe Feststoffkonzentration der
Trübe entsteht. Das in die Düse mitgerissene Wasser fließt oder tropft im selben Bereich wieder zurück. Bei hohem
Staubanfall und insbesondere sehr leichten Schwebeteilchen ist die Sedimentationsgeschwindigkeit so gering, daß gerade um die
Düse herum eine Anreicherung von Schwebeteilchen entstehen muß, insbesondere wenn die Düse tiefer im Waschmittel liegt, wo sich
die Schwebeteilchen anreichern. Hierdurch kann unter Umständen eine Beeinträchtigung des Entstaubungsgrades eintreten.
Um dies zu verhindern wird gemäß der Weiterbildung der
Erfindung die Düse, bzw. der Zwischenraum, Schlitz oder Spalt zwischen Düse und Kehle mit einer entsprechend geformten,
beispielsweise ringförmigen Verkleidung versehen, die diesen Zwischenraum von dem umgebenden Waschmittel abschließt. Diese
Verkleidung ist mit einem, zwei oder mehreren Stutzen versehen, von denen Zuführungsrohre für das Waschmittel
ausgehen, die in einer gewissen Entfernung auf der Heingas se it e, bfw. den Reingasseiten enden. Die Zulauföffnung befindet sich
etwa 70 bis 150 mm unter dem Flüssigkeitsspiegel. Auf diese Weise muß die Trübe einen bedeutend längeren Weg zurücklegen, bis
sie wieder angesaugt und der Düse zugeführt wird. Die Schwebestoffe haben also wesentlich mehr Zeit zur Sedimentation und
eine Anreicherung der Trübe tritt erst zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt ein.
Eine weitere Verbesserung läßt sich durch den Einbau von
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Schottbleohen erzielen, wie sie ahnlich "bereite aus der Abwasserreinigung
"bekannt sind. Hierdurch wird eine weitere Erhöhung der Sedimentation erzielt, da die Trübe gezwungen ist, zunächst nach
unten abzuströmen, bevor das Waschmittel wieder nach oben steigen kann, um erneut von den Ansaugöffnungen der Rohrleitungen
angesaugt zu-werden.
Es hat sich nun in derartig aufgebauten Venturi-Gaswäschern
feriie-r^^&Ois zweckmäßig erwjteen, die Düse nicht direkt unterhalb !
des Flüssigkeltsspiegels enden zu lassen, sondern sie vielmehr
zusammen mit der Kehle des Diffusors möglichst in größerer Flüssigkeitstiefe, vorzugsweise bereits im unteren Teil
des Gaszuführungskähals" anzuordnen und den unteren Teil des
Diffusors entsprechend weit in das Waschmittel eintauchen zu lassen. De'r untere Teil des Diffusors wird dabei erforderliche
hf äll'ö' so gekrümfc, daß die Kehle in geeigneter Weise
an die Düse anschließt. Dementsprechend wird in zweckmäßiger
Weiterbildung der Erfindung der GasZuführungsstutzen, bzw. die
Düse zusammen mit der Kehle des Diffusors möglichst weit unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, vorzugsweise an der
tiefsten Stelle oder in der ilähe der tiefsten Stelle
des GasZüfütirungskanals, etwa direkt in dessen Krümmung
angeordnet. Auf diese Weise kann in gewissen Fällen die Bildung
eines Wassersackes vermieden werden, der unter Umständen zur Verstopfung der Anläge führen würde.
Insbesondere in Fällen, in denen mit hohen Lufttemperaturen
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1 zu rechnen ist, kann dann eine größere Anzahl solcher Düsen
hintereinander geschaltet werden, und zwar sowohl im einlaufenden als auch im auslaufenden Teil. Hierdurch erhöht sich zwar der
Gesamtwiderstand des Gerätes in entsprechet!.em Verhältnis, so
daß für den Ventilator eine erhöhte Motorleistung vorgesehen werden muß. Andererseits ergibt eine solche Anordnung mit
mehreren Düsen gegebenenfalls den Vorteil, daß keine zusätzlichen Kühltürme in das System eingebaut werden müssen.
Im folgenden sollen an Hand der beigefügten Zeichnungen einige
Beispiele für die Weiterbildung der Erfindung beschrieben werden.
F'ig. 1 zeigte einen Gaswäscher gemäß der Erfindung im Schnitt
senkrecht zum Gaszuführungskanal; der Ventilator und der Motor sind nicht geschnitten.
Fig. 2 zeigt den gleichen Gaswäscher im »Schnitt längs der Achse des Gaszuführungskanals.
yig. 3 zeigt die Düsenanordnung gemäß Fig. 1 und 2, von oben
gesehen, längs der strichpunktierten Linie III-III in
Fig. 2 geschnitten.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Gaswäschers gemäß
der Erfindung, bei der mehrere Düsen hintereinander angeordnet
sind.
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In den Pig. 1 bis,3 steht der Diffusor 1 senkrecht und ist mit
seiner Öffnung nach oben gerichtet. Sein unteres Ende taucht verhältnismäßig weit in das Waschmittel 10, z.B. Wasuer, ein
und ist bei 2 derart gekrümmt, daß die Kehle 3 waagrecht zu liegen kommt. Vor der Kehle 3 befindet sich der Gaszufiüirungsstutzen,
bzw. die Düse 4, in die der Gaszuführungskanal 5 endet. Zwischen
der Düse 4 und der unteren öffnung 3 des Diffusors 1 ist eine öffnung, bzw. ein Schlitz 6, der.beide Teile trennt und durch den
das Waschmittel hindurchtreten kann. Dieser Schlitz 6 ist nun erfindungsgemäß von der Verkleidung 7 umgeben, die einerseits
mit dem Gaszuführungskanal 5 und andererseits mit dem Teil 3 des Diffusors 1 fest verbunden ist und auf diese Weise den Schlitz
von der umgebenden Flüssigkeit abtrennt. Der Kanal 5, die Düse und der Diffusor 1 können selbstverständlich jeden beliebigen
geeigneten Querschnitt aufweisen. In dem gewählten Beispiel ist ein quadratischer Querschnitt angenommen, so daß auch die Verkleidung
7 eine entsprechende Form aufweist, wie aus Fig. 1 hervorgeht. An der Verkleidung 7 sind die beiden Röhren 8 vorgesehen, die
der Zuführung des Waschmittels dienen.
Über der oberen Öffnung des Diffusors 1 befindet sich die Glocke 12, deren obere Fläche als Prallfläche für den aus dem Diffusor
austretenden Gasstrom dient. Die Glocke kann einen beliebigen, etwa quadratischen Querschnitt haben oder zylindrisch sein; es
ist auch möglich, ein U-förmig gebogenes geradlinig geführtes Blech an zwei gegenüberliegenden Wänden des des Waschmittel 10
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enthaltenden Behälters 11 zu befestigen. Die aus dem Gasstrom
ausgeschiedene Flüssigkeit läuft an den Seitenwänden der Glocke herab und tropft nach unten ab. Unter dem Rand der Glocke 12 ist
daher ein Leitblech 13 angeordnet, auf das die Tropfen aufprallen und längs dessen sie in die als Waschmittel dienende Flüssigkeit
10 herablaufen, ohne deren Oberfläche in Unruhe zu versetzen, wodurch die Sedimentation verzögert würde. Auch dieses Leitblech
13 kann eine beliebig geeignete Form erhalten.
In einer gewissen Entfernung von diesem die Trübe in den Behälter
11 zurückführenden Leitblech 13 sind die Schottbleche angeordnet,
die im gewählten Beispiel als ebene Bleche durch den Behälter 11 laufen und an den beiden gegenüberliegenden Wänden befestigt;
sind. Sie tauchen genügend tief in die Flüssigkeit 10 ein, um die von den Leitblechen 13 einlaufende Trübe weit nach unten zu
leiten, so daß die von den Öffnungen 9 der Bohre 8 angesaugte Flüssigkeit auf dem Umweg um die Schottbleche 14 ausreichend
Zeit zur Sedimentation findet.
In den Fig. 1 bis 3, die weitgehend schematisiert sind, ist die innerhalb der Verkleidung 7 befindliche Flüssigkeit durch eine
dichtere Schraffur hervorgehoben, um die Wirkungsweise der Anordnung
klarer erkennen zu lassen. In dem Beispiel ist sowohl die Verkleidung der Düsenanordnung gezeigt als auch die Anordnung
der Düseneinriohtung an der tiefsten Stelle des Gaszuführungskanals.
Der Ventilator 15 und der Motor 16 sind nicht geschnitten»
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In Pig. 4 ist eine andere Ausführungsform des Gaswäschers gemäß
der Erfindung gezeigt, bei dem mehrere Düsen hintereinander
angeordnet sind. In diesem Beispiel sind nur der Behälter 31, die als Prallfläche dienende Glocke 32, die Leifbleche 33 und das
Schottblech 34 geschnitten, während der Diffusor 21 mit dem Gaszuführungskanal 25, den die Düsenanlagen enthaltenden Verkleidungen
27 und 27' und dem Zuführung sr ohr 28 für das 7/aschmittel
nicht geschnitten sind.
Die Glocke 32 ist in diesem Beispiel als durchgehendes U-förmiges
Blech ausgebildet, das an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters 31 befestigt ist. In ähnlicher V/eise sind die
Leitbleche 33 und das Schottblech 34 geradlinig durchgehend und an den beiden enisprechenden Wänden des Behälters 31 befestigt.
Der Gaszuführungskanal 25 ist in dem im Innern des Behälters verlaufenden
Teil nur sehr schwach konisch ausgebildet. Die der Beschleunigung der zu reinigenden Gase dienende Verjüngung des
Kanals ist in den außerhalb des Behälters 31 verlaufenden Teil 25' des Kanals verlegt.
Der Diffusor 21 ist von unten nach oben gerichtet und hat seine Austrittsöffnung oben. Sein unteres Ende ragt verhältnismäßig
weit in die Flüssigkeit 30 hinein und ist mit einer durch die Verkleidung 27 umgebenen aus einer Kehle, einer Düse und einem
dieste trennenden Schlitz bestehenden Düseneinrichtung versehen,
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wie eine solche an Hand der Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde. In
diesem Fall ist die Düse so angeordnet, daß ihre Mittelachse vertikal steht. Der Gaszuführungskanal 25 führt von oben schräg
nach unten in das Waschmittel 30 und ist bei 22 so gekrümmt, daß er in der Düse der Düseneinrichtung 27 endet. In seinem
Verlauf sind im absteigenden Teil weitere Düseneinrichtungen 27' in Reihe hintereinander angeordnet, deren letzte sich am tiefsten
Punkt der Krümmung befindet. Jede dieser Düseneinrichtungen 27' ist mit einer Verkleidung in der zuvor beschriebenen Weise umgeben.
Von der Verkleidung der Düseneinrichtung 27, die sich
am unteren Ende des Diffusors befindet, geht ein gemeinsames Rohr 28 zur Zuführung des Waschmittels aus, an das die übrigen
Düseneinrichtungen 27* durch Anschlußrohre oder -stutzen 37 gleichfalls angeschlossen sind. Die Einlaßöffnung 29 dieses
Rohres 28 ist so weit wie möglich von der Stelle entfernt, an der die Trübe über das Leitblech 33 in die Flüssigkeit 30
zurückgeführt wird und von dieser außerdem durch das Schottblech 34 getrennt, so daß das über das Rohr 28 wieder zugeführte
Waschmittel weitgehend durch Sedimentation geklärt ist. Selbstverständlich ist eine andere Anordnung der Anlage, etwa mit
zwei Zuführungsrohren für das Waschmittel oder anderer Anordnung des Schottbleches ohne weiteres möglich. Die Form
des Leitbleches 33 weicht von der in Fig. 1 und 2 gezeigten ab.
Es besteht natürlich die Möglichkeit, mehrere solcher Anlagen parallel zu einem gemeinsamen Behälter zu vereinigen. In diesem
Fall ist es ohne weiteres möglich, mehrere Diffusoren unter einer
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gemeinsamen Glocke zu vereinigen, insbesondere wenn diese eine Form aufweist, die der in Fig. 4 beschriebenen entspricht und
die es gestattet, ein U-förmiges Prallblech längs über mehrere in einer Reihe nebeneinander angeordnete Diffusoren zu führen.
Die beschriebenen Ausführungsformen stellen natürlich nur Beispiele dar, die eine anderweitige Auswertung des Erfindungsgedankens nicht ausschließen«
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Claims (6)
- - ίο -Pat entansprüche1J Venturi-Gaswäscher gemäß Patent Nr (PatentanmeldungAktenzeichen K 52 984 IV c/i2e), dadurch gekennzeichnet, daß• der Gaszuführungsstutzen, bzw. die Düse, und .der Zwischenraum, Schlitz oder Spalt zwischen Düse und Kehle mit einer entsprechend geformten Verkleidung versehen sind, die diesen Zwischenraum, Schlitz oder Spalt von dem umgebenden Waschmittel abschließt, und daß von dieser Verkleidung mindestens ein Zuführungsrohr für das Waschmittel ausgeht, das in einer gewissen Entfernung auf der, bzw. einer Reingasseite in geringer Tiefe unterhalb des Flüssigkeitsspiegel endet.
- 2. Venturi-Gaswäscher nach Anspruch 1, bei dem über der Austrittsöffnung des Diffusors eine Glocke oder ein nach unten offenes U-förmiges Prallblech vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Kante der Glocke oder des Prallbleches eine oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindliche geneigte !lache vorgesehen ist, auf der die von der Kante der Glocke oder des Prallbleches herabfallenden Tropfen aufschlagen und längs der geneigten Fläche in die das Waschmittel darstellende Flüssigkeit abfließen.
- 3. Venturi-Gaswäscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Teil der Flüssigkeit, dem die Trübe zugeleitet wird, und dem Teil der Flüssigkeit dem durch die Rohrleitung-11-809 8 11/1007das erneut zu verwendende Waschmittel entnommen wird, ein oder mehrere Sehotfbleche vorgesehen sind, die genügend tief in die Flüssigkeit eintauchen, um eine ausreichende Klärung durch Sedimentation zu gewährleisten.
- 4. Venturi-Gaswäscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtung in größerer Flüssigkeitstiefe angeordnet ist und der untere Teil des Diffusors entsprechend weit in das Waschmittel eintaucht.
- 5. Venturi-Gaswäsoher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtung an der tiefsten Stelle, beziehungsweise in der Nähe der tiefsten Stelle des Gaszuführungskanals, vorzugsweise in dessen Krümmungj angeordnet ist, und daß der untere Teil des Diffusors derart gekrümmt ist, daß die Kehle in geeigneter Weise an die Düse anschließt.
- 6. Venturi-Gaswäsoher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere DIiBeneinrichtungen in Reihe hintereinander angeordnet sind.Dr.Fh/m
22.9.196480981 1/1007
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |