DE450472C

DE450472C - Pressluft-Wasserabscheider

Info

Publication number: DE450472C
Application number: DEW72968D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-10-08

Description

Preßluft-Wasserabscheider.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein insbesondere für Fahrzeuge, beispielsweise Lokomotiven, geeigneter Preßluft-Wasserabscheider, blei welchem die Entfeuchtung der Preßluft nicht nur durch Prellwände oder Prellkörper mechanisch, sonden auch durch Expansion der Preßluft erzielt wird.
Gegenüber den bekannten Ausführungen dieser Art bezieht sich die Erfindung auf solche Preßluft-Wasserabscheider, bei welchen die mechanische Abscheidung in einer oberen, mit Prellkörpern gefüllten und von eine, unteren, zum Sammeln der abgeschiedrenen Feuchtigkeit dienenden Raum durch einen Siebboden getrennten Abteilung stattfindet, derart, daß die Preßluft, das Preßgas 0. dgl. zunächst in den unteren Sammelraum eingeführt wird und dann Idie mit den Prellkörpern angefüllte Ab, teilung durchströmt.
Das Neue nach der Erfindung besteht nun darin, daß bei derartigen Preßluft-Wasserabscheidern der Gesamtquerschnitt der Durchtrittsöffnungen des unteren Siebbodens kleiner ist als der Gesamtquerschnitt der Austrittsöffnungen des Zuleitungsrohres, durch welche die Preßluft in den Sammelraum eintritt, so daß in dem Sammelraum ein Überdruck entsteht und die Preßluft sich nach dem Durchströmen des unteren Siebbodens in dem mit den Prellkörpern angefüllten Ambscheideraum ausdehnt und hierdurch das Abscheiden der Feuchtigkeit schneller und wirksamer gestaltet wird.
Die Erfindung ergibt somit einen Preßluft-Wasserabscheider, welcher die eingangs erwähnte vorteilhafte Wirkungsweise bei der bewährten, mit Prellkörpern arbeitenden Bauart in einfacher Preise verwirklicht.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines die Erfindung verkörpernden Preßluftabscheiders dargestellt, und zwar in einem senkrechten Längs schnitt.
Die zu entfeuchtende Preßluft tritt aus der Zuleitung Ii durch ein Mittelrohr 1 in den unteren Sanunelraurn 2 des, Behälters 3, under zwar durch die untere Öffnung 4 und seitliche Schlitze 5. Der Sammelraum ist oben durch einen Siebboden 6 abgeschlossen, welcher die Prellkörper 7, beispielsweise in Form von Blechringen, trägt. Die Luft strömt durch die Säule der Prellkörper nach oben und gelangt in ein ringförmiges, mit Schlitzen 9 versehenes Sammelrohr 8, aus welchem sie durch einen Stutzen 10 und ein Albeitrohr 14 abgeführt wird. Die sich im Raum 2 sammelde Feuchtigkeit kann durch einen Hahn I2 periodisch oder dauernd abgeleitet werden.
Zweckmäßig ist es noch, unter dem Siebboden 6 einen zweiten gewölbten Siebboden I5 anzubringen, der größere Wassertropfen sogleich abscheidet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun die Gesamtqwerschnittsfiäche der Schlitze oder Löcher in der Siebplatte 6 kleiner als der Querschnitt der Schlitze 5 und der Öffnung 4.
Infolgedessen herrscht in dem Raum 2 ein geringer Überdruck, und die durch die Schlitze 6 hindurchtretende Preßluft dehnt sich aus, läßt die in ihr enthaltenen Flüssigkeitstropfen fallen und setzt diese an die Prellkörper ab. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des Abscheiders wesentlich erhöht.
Diese Vorrichtung kann auch zum Abscheiden anderer Flüssigkeiten aus Gasen benutzt werden, bleispielsweise zum Absondern von Öl o. dgl. Auch die Forrn der Durchgangsöffnungen der Wand 6 und die Dicke der Wand können auf die Entstehung der Expansion des durchtretenden Gases Einfluß haben.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Preßluft-Wasserab scheider mit einem oberen, mit Prellkörpern angefüllten und von einem unteren, zum Sammeln der abgeschiedenen Feuchtigkeit dienenden Raum durch einen siebartigen Boden getrennten Abscheideraum, wobei die zu entfeuchtende Preßluft in den unteren Sammelraum eingeführt wird, um durch den siebartigen Boden in den Abscheideraum zu gefangen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtquerschnitt der Durchgangsöffnungen des Siebbodens (6) des mit den Prellkörpern angefüllten Abscheideraumes (7) kleiner ist als der Gesamtquerschnitt der Austrittsöffnungen (4, 5) des Zuleitungsrohres (I), durch welche das zu entfeuchtende Gas in den Sammelraum (2) eintritt.