DE532784C - OElabscheider fuer Niederschlagswasser - Google Patents

Description

• Ölabscheider für Niederschlagswasser Bei Dampfmaschinenanlagen mit Nieder. schlagseinrichtungen enthält das Nieder sclüagswasser viel Öl, und es ist eine sehr sorgfältige Entölung nötig, wenn dieses Wasser als Kesselspeisewasser wieder gebraucht werden soll.
• Für die Entölung des Niederschlagswassers sind Einrichtungen bekannt, bei denen die Trennung von Wasser und öl durch Filtrie rung erfolgt, wobei das Öl in der durch lässigen Filtermasse zurückgehalten wird. Es ist ferner bekannt, aus Wasser, das mit Öl verunreinigt ist, letzteres dadurch auszuscheiden, daß das Wasser-Öl-Gemisch an schrägen Platten vorbeigeleitet wird. Außerdem ist bekannt, die Oberfläche solcher Leitplatten biesonders einzufetten, damit die Ölteilchen daran haften.
• Die Erfindung richtet sich auf einen Ölabscheider für Niederschlagswasser, der mit Leitplatten mit besonders wirkungsvoll gestalteter Oberfläche ausgerüstet ist.
• Es wurde festgestellt, daß sich aus einem Wasser-Ol-Gemisch, in das eine mit einem Gewebe bespannt Wand getaucht wird, das Öl ausscheidet, indem es infolge seines geringen spezifischen Gewichts und der Kapillarwirkung in das Gewebe aufsteigt.
• Gemäß der Erfindung wird der Strom des ölhaltigen Wassers in einem Behälter an schräge Leitflächen, die mit grobmaschigem Gewebe bespannt sind, entlang geführt, wobei angestrebt wird, daß alle Flüssigkeitsteilchen mit dem Gewebe in Berührung kommen. Das in dem Gewebe nach oben steiwende Öl gelangt in einen Sammelraum, aus dem es entnommen werden kann. Das Gewebe kann aus Metall, Pflanzenfasern o. dgl. bestehen. Die Tiefenwirkung des Gewebes wird durch auf das Gewebe gesetzte Sporen erhöht.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweis e dargestellt.
• Abb. i zeigt die zweckmäßigste Art des Gewebes.
• Abb. 2, 3 und 4 sind Ausführungsvorschläge.
• Abb. 5 zeigt eine besondere Ausbildung der Ölführung zum Sammelraum.
• Der in. der Abb. 2 dargestellte Behälter a wird durch die Leitwand b, die mit einem Gewebe c der in Abb. 1 gezeigten Art bespannt ist, unterteilt. Das ölhaltige Niederscldagswasser tritt durch den Stutzens in den Behältera ein und steigt nach der Übertrittsöffnung e an. Herbei kommen alle Teilchen des ölhaltigen Wassers mit dem Gewebe c in Berührung. Die Ölteilchen werden von dem Gewebe zurückgehalten und schließlich durch dieses nach dem Ölsammelraum f geführt, aus dem les entnommen werden kann.
• Das vom Öl- befreite Wasser tritt bei g aus dem Behälter a aus. Das Abführen des. Öls zum Sammeiraum läßt sich durch mehrere übereinandergelegte Gewebe, die in geeigneter Weise zusammengehalten werden, erhöhen.
• In der Abb. 3 ist der Abscheider dargestellt mit Sporen auf dem Gewebe die zum Auffangen der Ölteilchen dienen.
• Bei der in Abb. 4 gezeigten Ausführungsform tritt das ölhaltige Niederschlagswasser durch den Stutzen d in den als Ringkörper ausgebildeten Behälter a. Die gewundene Form der Leitwand b bezweckt, alle Flüssigkeitsteilchen auf einer möglichst großen Fläche mit dem Gewebe c in Berührung zu bringen. Der Austritt des vom Öl befreiten Wassers erfolgt durch den Stutzen. Das Öl sammelt sich wieder im oberen Teil des Entölers, von wo es abgelassen werden kann.
• Wenn die Kapillarwirkung des Gewebes bei großen Ölmengen nicht ausreicht, um das Öl zum Sammelraum zu führen, werden in der Seitenwand b, wie in Abb. 5 dargestellt ist, besondere Leitkanäle h zur Unterstützung der Kapillarwirkung vorgesehen.

Claims (4)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Ölabscheider für Niederschlagswasser, da durch gekennzeichnet, daß die im Wasser enthaltenen Ölteilchen durch ein auf eine schräge Leitwand (b) gespanntes, grobmaschiges Gewebe (c) zurückgehalten und dann durch die im Gewebe wirksamen Kapillarkräfte nach dem oberen Sammelraum (f) geführt werden.
2. 2. Ölabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwand (b) mit mehreren übereinanderliegenden Geweben (c) überzogen ist.
3. 3. Ölabscheider nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch in der Leitwand (b) angeordnete Kanäle die Ab. führung des ausgeschiedenen Öls zum Sammelraum (f) erfolgt.
4. 4. Ölabscheider nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (c) mit in die Flüssigkeit ragenden Sporen (k) versehen ist.