DE615875C - Verfahren und Vorrichtung zur Regeneration von OElen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regeneration von OElen

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DE615875C
DE615875C DEV29711D DEV0029711D DE615875C DE 615875 C DE615875 C DE 615875C DE V29711 D DEV29711 D DE V29711D DE V0029711 D DEV0029711 D DE V0029711D DE 615875 C DE615875 C DE 615875C
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HANS VOELLMECKE DIPL ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • C10M175/0091Treatment of oils in a continuous lubricating circuit (e.g. motor oil system)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

Im Betrieb von Brennkraftmaschinen, insbesondere Automobilen, entstehen erhebliche Betriebskosten aus der stets notwendig werdenden Erneuerung des Schmieröls. Diese Erneuerung des Öls wird nötig durch die Verunreinigungen und Verschmutzungen, die das Öl durch den Betrieb erfährt. Kohleabscheidungen aus den Zylindern infolge undichter Kolben zusammen mit den nie zu vermeidenden Wasserdampfkondensationen sind die Ursache für die störenden Schlammbildungen, die Verstopfungen und damit empfindliche Störungen im Motorbetrieb hervorrufen. Metall- und Staubpartikel kommen als weitere zusätzliche Verschmutzungen hinzu. Würde es gelingen, die beschriebenen fernen Verunreinigungen aus dem Öl zu entfernen, so erhielte man nach neuerer Erkenntnis ein Öl von fast noch besseren Schmiereigenschaften, als sie selbst neue Öle haben.
Man hat bisher schon versucht, durch Feinfilter der verschiedensten Konstruktionen oder durch Zentrifugieren verbrauchte Automobilöle wieder verwendbar zu machen. Da neben der Feinfiltrierung aber auch die Befreiung von dem aufgenommenen Wassergehalt unumgänglich ist, wird das Reinigungsverfahren so umständlich, daß es bisher nicht möglich war, die Regeneration des umlaufenden Öles an der Maschine selbst vorzunehmen.
Die vorliegende Erfindung hat ein neues Filtrationsverfahren und die hierfür geeignete Vorrichtung zum Gegenstand, wodurch es ermöglicht wird, nach Einbau des beanspruchten Durchlauf filters in die Ölumlaufleitung der Maschine bereits während des Betriebes das umlaufende Öl einer Regeneration zu unterziehen. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß das Unbrauchbarwerden des Schmieröls in Brennkraftmaschinen durch Kohlenstoffabscheidungen und Kondenswasser verursacht wird. Eine noch so feine Filtrierung allein genügt nicht, um das verbrauchte Schmieröl wieder zu regenerieren, vielmehr bedarf es der Kombination einer Feinstfiltrierung mit der gleichzeitigen Absorption des Kondenswasser.
Es sind schon Filter bekannt, die neben der nur physikalischen auch eine chemische Behandlung des durchlaufenden Öles gestatten, z. B. Filter, die aus mehreren Lagen Filtertuch und einer Schicht Bleicherde zur Klärung des Öls bestehen. Aber solche Filter konnten, da die vom Kondenswasser angefeuchtete Bleicherde ihre klärende Wirkung einbüßt, naturgemäß bisher die Lösung der Aufgabe nicht bringen.
Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren besteht darin, das Öl einer Filtrierung zu unterziehen, derart, daß es zunächst durch eine Schicht mikroporösen Kautschuks o. dgl., die als Feinstfilter dient, von unten nach oben geleitet wird, wobei die im Öl befindliehen ■= Verunreinigungen restlos zurückgehalten werden. Da bei dem mikroporösen Kautschuk die Poren außerordentlich klein sind, infolge der Kapillarwirkung die Aufsaugwirkung aber außerordentlich groß ist,
wird eine vollkommene Befreiung des Öls von Verunreinigungen, Salzen, Schlamm u. dgl. bewirkt. Das so vorgefilterte Öl gelangt hierauf durch eine Schicht von Calciumchlorid odef anderen wasseraufsaugenden Mitteln, die das im Öl enthaltene Wasser aufsaugen und zurückhalten, dann in eine Lage von Bleicherde, aktiver Kohle o. dgl., um hier nötigenfalls noch neutralisiert und gebleicht zu werden.
ίο Auf diese Schichten der chemisch wirkenden Filterstoffe erfolgt nochmals eine dünnere Lage von mikroporösem Kautschuk, damit etwaige feinkörnige Teilchen der Bleicherde o. dgl. sicher zurückgehalten werden. Das
ig durch diese FilterbescMckung gedrückte Öl ist neuem Schmieröl gleichwertig.
Zur Anwendung dieses neuen Filtrationsverfahrens dient ein Durchlauffilter mit einem Filtereinsatz der beschriebenen Zusammensetzung. Das in den Ölkreiskuf eingeschaltete Filter besteht aus dem Gehäuse i, das mit dem Deckel 2 durch Verschraubung verschlossen ist. Die Rohranschlüsse 3 und 4 dienen dem Ölzu- und -ablauf. In das äußere Gehäuse ist die innere Filtertrommel 5 eingesetzt, welche mit einem durchlochten Boden und einem gelochten oberen Rand versehen ist. Dieser Filtereinsatz ist zu unterst gefüllt mit einer Lage mikroporösen Kautschuks 8
o. dgl., darauf folgt eine wasseraufsaugende Schicht 9 und die Bleicherdeschicht 10; den Abschluß bildet wiederum eine dünnere Schicht mikroporösen Kautschuks 8. Ein gelochter loser Deckel 6 wird durch eine Feder 7, welche sich gegen den Abschlußdeckel legt, auf die Filterfüllung gedrückt. Für den Fall, daß Filterverstopfungen den Öldurchfluß gefährden, sichert das Ventil 11 den ungestörten ölumlauf. Bei unzulässiger Drucksteigerung gibt dies Ventil nach und läßt das eintretende Öl zur Ausströmseite abfließen. Ein- und Austrittsseite des Filters können durch am Außengehäuse angebrachte Reinigungsöffnungen 12 und 13 gesäubert werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Regeneration von Ölen mit Hilfe von Filtern und wasserabsorbierenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an einer Brennkraftmaschine eingebauten Durchlauf filter das zu regenerierende Öl von unten nach Oben zunächst eine Schicht von mikroporösem Kautschuk, dann eine Schicht von wasseraufsaugenden und klärenden Stoffen, wie Calciumchlorid und Bleicherde, der eine weitere Lage von mikroporösem Kautschuk folgt, durchfließt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchlauffilter mit einem Filtereinsatz versehen ist, der in seiner unteren Lage mit mikroporösem Kautschuk, darauf folgend mit wasseraufsaugenden, dann mit klärenden Stoffen und schließlich wieder mit einer Schicht mikroporösen Kautschuks ausgesetzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Eintrittsseite des Filters zur Verhütung der Unterbrechung des Ölumlaufs infolge zu hohen Filterwiderstandes ein Sicherheitsventil eingeschaltet ist, das sich bei einer unerwünschten Drucksteigerung im Filter selbsttätig öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV29711D 1933-07-11 1933-07-11 Verfahren und Vorrichtung zur Regeneration von OElen Expired DE615875C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4914968A (en) * 1987-03-24 1990-04-10 Carl Hurth Maschinen-Und Zahnradfabrik Gmbh & Co. Oil supply arrangement for gear-shift mechanism

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4914968A (en) * 1987-03-24 1990-04-10 Carl Hurth Maschinen-Und Zahnradfabrik Gmbh & Co. Oil supply arrangement for gear-shift mechanism

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