DE1057572B - Geraet zum Extrahieren von pulvrigen Rueckstaenden nach Art der Bleicherderueckstaende - Google Patents

Geraet zum Extrahieren von pulvrigen Rueckstaenden nach Art der Bleicherderueckstaende

Info

Publication number
DE1057572B
DE1057572B DEB40307A DEB0040307A DE1057572B DE 1057572 B DE1057572 B DE 1057572B DE B40307 A DEB40307 A DE B40307A DE B0040307 A DEB0040307 A DE B0040307A DE 1057572 B DE1057572 B DE 1057572B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extraction
solvent
residues
bleaching
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB40307A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Blattmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB40307A priority Critical patent/DE1057572B/de
Publication of DE1057572B publication Critical patent/DE1057572B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/12Naturally occurring clays or bleaching earth

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Gerät zum Extrahieren von pulvrigen Rückständen nach Art der Bleicherderückstände Die Erfindung bezieht sich auf eine rationelle und intensive Extraktion von pulvrigen Rückständen und ermöglicht einen besonders wirtschaftlichen Betrieb, insbesondere auch die Einsparung von Wärmeenergie und die Senkung von Lösungsmittelverlusten während des Extraktionsvorganges und bei der sich anschließenden Lösungsmittelrückgewinnung. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche die apparativen Möglichkeiten und Erfordernisse in rationeller Weise vereinigt.
  • Bei den mittels des Gerätes nach der Erfindung zu verarbeitenden pulvrigen Rückständen handelt es sich vorzugsweise um Rückstände anorganischer Natur, die mit organischen Stoffen beladen oder verschmutzt sind, beispielsweise um Kieselgur aus Absorptions prozessen, Aluminiumoxyd und andere Oxyde aus chromatographischen Verfahren, Filtrier- oder Filtererden (etwa Diatomeenerde bzw. Kieselgur) oder andere kieselsäurehaltigen Tonmaterialien, die zur Absorption oder Filtration benutzt worden sind und mit organischen Stoffen behaftet vorliegen und durch Extraktion regeneriert werden sollen.
  • Es sind bereits Einrichtungen zur Extraktion von Rückständen, insbesondere von Bleicherderückständen, bekannt, welche sowohl aus der Raffination niederer, in ihrer Konsistenz ölartiger, als auch höherer Fraktionen (z. B. Erdölfraktionen) stammen können, bei denen das Extraktionsgut unter Variation der klassischen Extraktionsmethoden entsprechend seinen besonderen Eigenschaften behandelt wird, welche z. B. bei gebrauchter Bleicherde durch die Mischung, Ad-oder Absorption und chemische, zumeist komplexe Bindung eines organischen Stoffes mit einem anorganischen Stoff gegeben sind: Die Bleicherderückstände werden dabei unter Rühren in der Wärme extrahiert, und das nach Beendigung dieses Vorganges anhaftende Lösungsmittel wird durch Ausheizen, ebenfalls unter Bewegung des Extraktionsrückstandes, wiedergewonnen. Gemäß einem anderen Vorschlag wird das Bleichgut von der verbrauchten Bleicherde in einem zellenartig eingeteilten, kubisch geformten Gerät abfiltriert, das anschließend gleichzeitig dazu dient, die Bleicherderückstände von anhaftendem Bleichgut durch Extraktion zu befreien, um schließlich das im Extraktionskuchen zurückbleibende Lösungsmittel mit Hilfe heizbarer Zellenwände auszutreiben und zurückzuerhalten.
  • Bei diesen Methoden kann allerdings die verbrauchte Bleicherde hauptsächlich nur extrahiert, nicht aber in dem Sinne regeneriert werden, wie es dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis über die zur Bleichung angewendeten Stoffe (insbesondere Silicate, z. B. Bentonite, und gewisse Metalloxyde, z. B. Aluminiumoxyd) entspricht.
  • Die Erfindung bringt eine neue und den Verhältnissen besser gerecht werdende Form der zellenartigen Einteilung des Extrakteurs. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß das zylindrische Gestell aus Drahtgeflecht, welches das zu extrahierende Gut aufnimmt, durch nach oben offene Zylinder aufgeteilt, in deren Wänden oder durch Hohlwände gebildeten Zwischenräumen Heizkörper angeordnet sind. Zweckmäßig werden dabei die Zellenwände auf ihrer ganzen oder einem Teil ihrer Länge zur Erleichterung der Verteilung des Lösungsmittels durchlässig gehalten. Um ein Ausweichen des Extraktionsmittels und damit eine inhomogene Extraktion zu verhindern, empfiehlt es sich, den zur Aufnahme.des zu extrahierenden Gutes bestimmten Raum wenigstens auf einem Teil seiner Höhe gegen Durchtritt von Lösungsmittel abzudichten und zu diesem Zweck den oberen Teil der äußeren Zellenwand von einem breiten Blechband dicht zu umgeben.
  • Das Extraktionsgut befindet sich also in einem zylindrischen Behälter, der außerdem mit einer kreissymmetrischen Zelleneinteilung versehen ist. Die Zellenwände und die Außenwand des Behälters sind beheizbar. Die Zelleneinteilung ist nach oben gegen den freien Ausgleichsraum des Extrakteurs offen gehalten, so daß die heizbaren Zellenwände benutzt werden können, um das Extraktionsgut durch Siedekonvektion in Bewegung zu halten. Eine mechanische Rührung ist daher nicht notwendig.
  • Wie sich aus der weiter unten näher beschriebenen Ausführungsform ergibt, kann die Vorrichtung mit einem Extraktionskäfig, der in einen zylindrischen Behälter eingelassen werden kann, ausgerüstet sein.
  • Die kreissymmetrischeAusführung des Extrakteurs und der Zelleneinteilung bietet gegenüber der obenerwähnten bekannten kubischen Zelleneinteilung in strömungstechnischer Hinsicht einen erheblichen Vorteil während der eigentlichen Extraktion, d. h. bei Durchfluß des Lösungsmittels. Bei der kubischen Einteilung hat sich nämlich gezeigt, daß das strömende Lösungsmittel im Extraktionsgut öfters, vorzugsweise in den Ecken, Kanäle bildet und an diesen Stellen der Durchfluß bevorzugt stattfindet, so daß andere Teile des Gutes vom Lösungsmittel vernachlässigt werden.
  • Es ergibt sich entweder eine inhomogene Extraktion, oder es ist eine unrationelle Mehrmenge Lösungsmittel zur erschöpfenden Separation erforderlich, so daß Energiekosten und Lösungsmittelverluste steigen. Bei kreissymmetrischer Anordnung der Zelleneinteilung und entsprechender Ausführung der äußeren Form des Extrakteurs tritt diese Erscheinung nicht auf, weil die Uni spülung einer solchen Kanüle mit Lösungsmittel umfangreicher und intensiver auch selbst an den Wandungen verläuft und außerdem der Gewichtsdruck des Extraktionsgutes an allen Stellen sich besser auswirkt.
  • Einige Ausf«hrungsbeispiele des Gerätes nach der Erfindung werden an Hand der schematischen Figuren heschrieben. In diesen stellt dar Fig. 1 eine Apparatur mit in einem zylindrischen Behälter eingelassenen Extraktionskäfig, Fig. 2 eine Teildarstellung des Extraktionsgefäßes in horizontalem Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1.
  • Die halbtechnische Extraktionsapparatur für etwa 600 kg Extraktionsgut gemäß den Fig. 1 und 2 besteht aus dem Destillationsbehälter 1, dem Extraktions-Behälter 2, dem Lösungsmittelvorratsbehälter 3, dem Kondensator 4 und einem Wasserabscheider 6. Das Heberrohr 5 und die Ventile 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 15 dienen der Steuerung der einzelnen Vorgänge während der Extraktion.
  • Um die Vorrichtung in Gang zu setzen, werden zunächst sämtliche Ventile bis auf 15 geöffnet, und der Lösungsmittelvorratsbehälter 3 wird mit dem Lösungsmittel 28 (z. B. Trichloräthylen) beschickt.
  • Nach Abnahme des Abschlußdeckels 16 wird in den Extraktionsbehälter 2 das käfigartige zvlindrische Extraktionsgestell 19, welches mit Drahtgeflecht und einem Asbestfilterfilz ausgeschlagen ist, nach vorangegangener Befüllung mit dem zu extrahierenden Extraktionsgut 26 eingesetzt. Der Extraktionskäfig 19 ist in seinem oberen Teil mit einem breiten Blechband 20 zylindrisch dicht umgeben, welches verhindert, daß von oben einlaufendes Lösungsmittel bereits in den oberen Schichten nach außen ausweichen kann. Der Extraktionskäfig 19 ist in sich nochmals zylindrisch zellenartig unterteilt durch einen zylindrischen, doppelwandigell, durch Rippen stabilisierten, unten offenen Korb 18 aus Drahtgeflecht oder Lochblech und einen gleichfalls mit 18 bezeichneten, ebenfalls unten offenen, zentralen Lochzylinder. Der doppelwandige und der einfachwandige Einsatz dienen zur Aufnahme der Heizkörper 17, für die auf diese Weise auch nach dem Beschicken des Behälters der erforderliche Raum zum Einsetzen freigehalten wird.
  • Wie aus der schematischen Zeichnung ersichtlich ist. durchsetzen der äußere Doppelzylinder und der innere Einfachzylinder das Extraktionsgut nicht vollständig in seiner Tiefe. Die mit nicht näher dargestellten Halterungen oberhalb des gestrichelt gezeichneten Heizteiles versehenen Heizkörper 17 dienen zur Heizung der Zellenwände 18. Die Heizkörper werden vorteilhafterweise am Deckel 16 des Extraktionsbehälters befestigt, so daß ein Herausziehen nach oben unter gleichzeitiger Abnahme des Behälterdeckels möglich ist, während die verstrebten Draht- oder Lochblechkörbe 18 bzw. die undurchlässig ausgeführten Zellenwände fest mit dem Extraktionskäfig verbunden sind. Außerdem ist der Extraktionsbehälter 2 noch von außen her durch Heizkörper 21 beheizbar.
  • Ist nach Einsetzen des Extraktionskäfigs 19 der Abschlußdeckel 16 verschlossen, so werden die Ven tile 7, 8 und 9 gesperrt und anschließend das Ventil 15 geöffnet, bis das in den Extraktionsbehälter 2 einfließende Lösungsmittel einen entsprechenden Lösungsmittel spiegel 27, der durch geeignete Kontrollvorrichtungen überwacht wird, erreicht hat. Nach Schließen des Ventils 11 wird durch Einschalten der Heizkörper 17 und 21 unter gleichzeitigem Öffnen des Ventils 12 und festem Verschließen des Ventils 15 das im Extraktionsbehälter 2 befindliche Lösungsmittel zu schwachem Sieden bzw. zu entsprechender Siedekonvektion gebracht. In geringer Menge entweichende Lösungsmitteldämpfe steigen durch das Abzugsrohr 14 in den Kondensator 4 über, werden dort kondensiert und im Lösungmittelvorratsgefäß 3 wieder gesammelt. Im Bedarfsfalle kann der Lösungsmittelverlust mit Lösungsmittel 28 aus dem Vorratsbehälter durch Öffnen des Ventils 15 ausgeglichen werden, falls man es nicht vorzieht, diesen Vorgang durch eine automatische Regulierung z. B. mit Hilfe eines Schwimmers zu steuern.
  • Nach genügender Einwirkungsdauer (z. B. etwa 1 bis 2 Stunden) wird die Heizung des Extraktionshdiälters abgestellt und nach angemessener Abkühlzeit das Ventil 7 geöffnet, nachdem man zuvor das Ventil 25 des Wasserabscheiders 6 geschlossen hat. Das Lösungsmittel fließt nun durch das Abfluß rohr 23 und den Wasserabscheider in den Destillationsbehälter 1 ab. Es ist zu beachten, daß jetzt auch die Ventile 10 und 11 geöffnet werden müssen, damit die im Destillationsbehälter 1 befindliche Luft durch das Steigrohr 24 über Kondensator und Lösungsmittelvorratsbehälter durch den Luftausgleich 13 entweichen kann. Der Luftausgleich gestattet außerdem das Nachströmen von Luft in den Extraktionsbehälter 2 während des Ablaufens des Lösungsmittels nach dieser ersten Behandlungsstufe.
  • Man läßt nun durch Öffnen des Ventils 15 Lösungsmittel 28 über das Extraktionsgut fließen. bis der Destillationsbehälter 1 ausreichend aufgefüllt ist. Das Nachfließenlassen von frischem Lösungsmittel durch den Extraktionsbehälter in den Destillationsbehälter ist besonders deshalb erforderlich, weil das ursprünglich eingesetzte Lösungsmittel zum Aufschluß des Extraktionsgutes in diesem zum größten Teil in Form einer hochkonzentrierten' Lösung zwischen den zu extrahierenden Stoffen und dem Lösungsmittel im Extraktionsrückstand haftenbleibt, während nur geringe Anteile abfließen bzw. abtropfen, so daß der Destillationsbehälter 1 zuwenig Flüssigkeit enthalten würde.
  • Die Befreiung des Extraktionsrückstandes von der genannten hochkonzentrierten Lösung kann jetzt entsprechend der Beschaffenheit des Extraktionsgutes im Heißextraktions- oder Soxhletverfahren vorgenommen werden.
  • Im ersten Falle werden, nachdem die Bodenheizung 22 des Destillationsbehälters 1 in Gang gesetzt wurde. die Ventile 8, 10 und 11 geschlossen, die Ventile 7, 9 und 12 geöffnet. Das Lösungsmittel des Destillationsbehälters wird zum Sieden gebracht. Die Lösungsmitteldämpfe biegen im Verzweigungspunkt29 nach rechts ab, durchströmen das Ventil 9 und werden tangeutial in den Extraktionsbehälter 2 eingeblasen, steigen spiralig an den Wänden hoch, passieren über die Rohrleitung 14 den Kondensator 4, wo sie kondensiert werden und in den Vorratsbehälter 3 einfließen. Das Ventil 15, welches, wie bereits oben beschrieben, am besten automatisch gesteuert wird, ist auf den gewünschten Lösungsmitteldurchfluß einzustellen, so daß über dem Extraktionsgut immer der erforderliche Lösungsmittelspiegel 27 erhalten bleibt. Das Lösungsmittel, welches nun die Aufgabe hat, das Extraktionsgut von der gebildeten oben beschriebenen, hochkonzentrierten Lösung zu befreien, dringt - da ein Ausweichen durch den zylindrischen, undurchlässigen, oberen Wandungsteil 20 des Käfigs 19 verhindert wird - von oben, gegebenenfalls auch durch die durchbrochenen Zellenwände 18 nach unten und außen in das Extraktionsgut ein, durchsetzt dieses, läuft ab und passiert die Abflußleitung 23, um in den Destillationsbehälter zurückzugelangen.
  • Der Vorgang kann insbesondere in seiner Wirkung noch verbessert werden, wenn man die Heizungen 17 und 21 ganz schwach in Betrieb hält, so daß der Extraktionsbehälter dauernd auf einer für den laufenden Extraktionsvorgang dieser zweiten Extraktionsstufe günstigen Temperaturhöhe gehalten wird. Nach I l/2- bis 3maligem Lösungsmittelumlauf sind die Extraktionsrückstände von der genannten hochkonzentrierten Lösung befreit, und die Ventile 7, 8, 9 und 12 werden unter gleichzeitigem Öffnen der Ventile 10 und 11 geschlossen. Das Lösungsmittel kann nun von den herausextrahierten Stoffen mit Hilfe der Bodenheizung 22 abdestilliert werden. Die extrahierten Stoffe können entsprechend ihrer Beschaffenheit abgelassen, abgepumpt oder herausgenommen werden; sie können auch in halbfestem oder halbflüssigem Zustand einer weiteren Verarbeitung, z. 13.
  • Abpressen, unterzogen werden. Insbesondere bei Paraffinen oder verwandten Stoffen, die aus Bleicherderückständen extrahiert wurden, empfiehlt sich das Ablassen in flüssigem Zustand.
  • Soll für das Entfernen der genannten hochkonzentrierten Lösung nach Aufschluß des Extraktionsgutes mit Lösungsmittel das Soxhletverfahren angewandt werden, so sind die Ventile 7 und 9 zu schließen und die Ventile 8, 10, 11 und 12 zu öffnen, wenn nach Beendigung der Aufschlußbehandlung das Lösungsmittel in den Destillationsbehälter 1 abgeflossen ist. Das Umdestillieren des Lösungsmittels erfolgt nun in gleicher Weise wie bei der Heißextraktion, nur daß im Extraktionsbehälter 2 das Lösungsmittel so lange gestaut wird, bis der Lösungsmittelspiegel im Heberrohr 5, welches jetzt in Rommunikation zum Extraktionsbehälter steht, den Kulminationspunkt erreicht hat, im linken Schenkel nach unten fließt und das im Extraktionsbehälter befindliche Lösungsmittel, ausgenommen die Anteile, welche im Extraktionsgut haftenbleiben, abzieht. Dieser Vorgang, welcher automatisch abläuft, wird entsprechend den Erfordernissen wiederholt. Die Abdestillation- des Lösungsmittels aus dem Lösungsmittelbehälter 1 erfolgt wie bei der Heiß extraktion.
  • Zur jetzt anschließenden Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Extraktionsrückstand werden die Ventile 7, 8, 9, 10 und 11, ebenfalls 15 fest verschlossen, das Ventil 12 wird geöffnet, und die Heizungen 17 und 21 des Extraktionsbehälters 2 werden kräftig in Gang gesetzt, so daß ohne Schwierigkeiten bei entsprechendem Energieaufwand die dem Extraktionsrückstand noch anhaftenden ziemlich beträchtlichen Lösungsmittelmengen, gegebenenfalls unter Anwendung von Vakuum, ausgeheizt werden können.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Extraktionsgerät zum Behandeln von pulvrigen Rückständen nach Art der Bleicherderückstände, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches Gestell (19) aus Drahtgeflecht, welches das zu extrahierende Gut aufnimmt, durch nach oben offene Zylinder (18) aufgeteilt ist, in deren Wänden oder durch Hohlwände gebildeten Zwischenwänden Heizkörper (17) angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenwände auf einer mehr oder weniger großen Fläche zur Erleichterung der Verteilung des Lösungsmittels durchlässig sind.
    3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der äußeren Zellenwand (19) von einem breiten Blechband (20) dicht umgeben ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: H eng 1 ein, Grundriß der chemischen Technik, 1949, S.93; deutsche Patentschriften Nr. 534 567, 542 942; österreichische Patentschrift Nr. 43 927.
DEB40307A 1956-05-19 1956-05-19 Geraet zum Extrahieren von pulvrigen Rueckstaenden nach Art der Bleicherderueckstaende Pending DE1057572B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB40307A DE1057572B (de) 1956-05-19 1956-05-19 Geraet zum Extrahieren von pulvrigen Rueckstaenden nach Art der Bleicherderueckstaende

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB40307A DE1057572B (de) 1956-05-19 1956-05-19 Geraet zum Extrahieren von pulvrigen Rueckstaenden nach Art der Bleicherderueckstaende

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1057572B true DE1057572B (de) 1959-05-21

Family

ID=6966048

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB40307A Pending DE1057572B (de) 1956-05-19 1956-05-19 Geraet zum Extrahieren von pulvrigen Rueckstaenden nach Art der Bleicherderueckstaende

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1057572B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3352645A (en) * 1963-07-22 1967-11-14 Commissariat Energie Atomique Apparatus for dissolving nuclear materials
US3527576A (en) * 1966-09-09 1970-09-08 Us Navy Extraction-crystallization method
US4006062A (en) * 1975-01-09 1977-02-01 Council Of Scientific And Industrial Research Still extractor with novel stopcock means

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT43927B (de) * 1908-05-21 1910-09-10 Heinrich Hirzel Maschinenfabri Verfahren, um Bleicherde durch Lösungsmittel in einem einzigen Apparat zu extrahieren und zu regenerieren.
DE534567C (de) * 1930-11-15 1931-09-28 Philipp L Fauth G M B H Extraktionsfilter
DE542942C (de) * 1927-04-10 1932-01-30 Joseph Savage Verfahren zur Entfettung wasserhaltigen Rohguts

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT43927B (de) * 1908-05-21 1910-09-10 Heinrich Hirzel Maschinenfabri Verfahren, um Bleicherde durch Lösungsmittel in einem einzigen Apparat zu extrahieren und zu regenerieren.
DE542942C (de) * 1927-04-10 1932-01-30 Joseph Savage Verfahren zur Entfettung wasserhaltigen Rohguts
DE534567C (de) * 1930-11-15 1931-09-28 Philipp L Fauth G M B H Extraktionsfilter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3352645A (en) * 1963-07-22 1967-11-14 Commissariat Energie Atomique Apparatus for dissolving nuclear materials
US3527576A (en) * 1966-09-09 1970-09-08 Us Navy Extraction-crystallization method
US4006062A (en) * 1975-01-09 1977-02-01 Council Of Scientific And Industrial Research Still extractor with novel stopcock means

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0344566B1 (de) Destillationsvorrichtung
DE3540164A1 (de) Filtervorrichtung fuer die neutralisation saurer kondensate aus abgasen
WO2009129902A1 (de) Gerät und verfahren zum desinfizieren, sterilisieren und/oder pflegen von ärtzlichen, insbesondere zahnärtzlichen instrumenten
DE1057572B (de) Geraet zum Extrahieren von pulvrigen Rueckstaenden nach Art der Bleicherderueckstaende
EP0630992A1 (de) Verfahren zum Reinigen von metallischen Werkstücken
DE4122172A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum wiederaufbereiten von waessrigen oel- und fetthaltigen reinigungsloesungen
DE560031C (de) Trockenreinigungsanlage
DE2909024B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausspulen eines sehr engen Spalts
DE2231827A1 (de) Verfahren und einrichtung zur behandlung von quecksilberhaltigem material
DE535841C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von OElen und Harzen des Hopfens
EP0519148B1 (de) Verfahren zur Reduktion des Ölgehalts des bei einem Plattenfilter anfallenden Filterkuchens
DE738256C (de) Verfahren und Vorrichtung zum satzweisen Wiederauffrischen von Altoelen
DE2721221C3 (de) Vorrichtung zum Erwarmen von pumpbaren Substanzen
DE69114417T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Füllen und Imprägnieren von Kondensatoren mit Kondensatoröl.
DE585435C (de) Vorrichtung zum Extrahieren von oel-, fett- und wachshaltigen Stoffen
DE2416240A1 (de) Vorrichtung fuer die waermebehandlung von synthesefasergarn
DE2524079B2 (de)
DE1767837B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schlammentoelung
AT216531B (de)
DE1642898C3 (de)
DE476398C (de) Behandlung von Walkerde, fettem Ton u. dgl.
DE397747C (de) Verfahren und Vorrichtung zur trockenen Destillation von Brennstoffen bei niederer Temperatur
DE455101C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten
DE259405C (de)
DE615875C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regeneration von OElen