DE259405C - - Google Patents

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DE259405C
DE259405C DENDAT259405D DE259405DA DE259405C DE 259405 C DE259405 C DE 259405C DE NDAT259405 D DENDAT259405 D DE NDAT259405D DE 259405D A DE259405D A DE 259405DA DE 259405 C DE259405 C DE 259405C
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pressure chamber
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 259405 -■ KLASSE 76«. GRUPPE
CHARLES ROBERT MAYO in LONDON,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1912 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entfetten von Wolle, Häuten, Textilwaren, Samen und anderen Materialien mit einem Lösemittel, bei der eine in den Kreislauf
'5 des Lösemittels eingeschaltete Pumpe in dem Entfettungsbehälter, dem Destillierapparat und dem Kondensator ein Vakuum aufrechterhält und die aus diesen Apparaten abgesaugten Flüssigkeiten und nicht kondensierten Dämpfe in eine Druckkammer treibt.
Bei den bekannten Einrichtungen wird die fettenthaltende Lösung oder Emulsion zum Überlaufen über das obere Ende eines Abscheideapparates gebracht und hierdurch in einen De-
»5 stillierapparat eingeführt.
Alle in dem Abscheider und im Destillierapparat entstehenden Dämpfe werden in einen Kondensator übergeleitet, in welchem ein Vakuum aufrechterhalten wird, so daß die Saugwükung durch den Kondensator auch ein Vakuum in dem Abscheider und dem Destillierapparat aufrechterhält. Die Saugpumpe fördert in eine Druckkammer, welche die Kondensation der in der Luft oder den Gasen, die aus der Pumpe austreten, noch enthaltenen Dämpfe erleichtert.
Die aus der Druckkammer austretenden Flüssig- ■ keiten gelangen endlich in ein Reinigungsgefäß
,' zur Feststellung der letzten Spuren von Lösung, welche in der Druckkammer noch nicht nieder geschlagen sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun hauptsächlich auf eine zweckmäßige Anordnung der Pumpe und Druckkammer und außerdem, wenn gewünscht, des Sammelbehälters,
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wodurch eine bessere Wirkung und eine größere Leistungsfähigkeit erreicht wird. Weiter bezweckt die Erfindung, die Zeit, welche erforderlich ist, um die das Fett enthaltende Lösung durch beispielsweise schwere und dichte zu entfettende Materialien, wie z. B. Baumwolleabfalle, hindurch nach oben zu führen, zu verkürzen.
Bei der früher verwendeten Einrichtung wird die Lösung durch das zu reinigende Material unter einem von der Höhe der Flüssigkeitssäule in dem Sammelbehälter abhängigen Druck hindurchgetrieben. t5ei der neuen Einrichtung dagegen kann dieser Druck durch einen auf die Oberfläche der Flüssigkeitssäule im Sammelbehälter wirkenden Gasdruck erhöht werden.
Gemäß der Erfindung sind die Saugpumpe und die Druckkammer, in welche die Pumpe die aus dem· Kondensator abgezogenen Gase und Dämpfe fördert, zwischen dem Kondensator und dem Sammelbehälter angeordnet, so daß die ganzen Kondensationsprodukte und Dämpfe von dem Kondensator durch die Pumpe und die Druckkammer hindurchgehen. Die Druckkammer wirkt hierbei nicht allein zur Unterstützung der Kondensation der noch zurückbleibenden Lösungsdämpfe, sondern außerdem auch als eine Art Wasser Verschluß für die von den Dämpfen und Gasen getrennten Flüssigkeiten, und sie ist so in die Einrichtung eingeschaltet, daß die Flüssigkeit in den Sammelbehälter zurückgeführt und die Dämpfe und Gase in einen Reinigungsapparat entweder direkt oder indirekt durch den Gas- oder Luft-
raum in dem Sammelbehälter übergeleitet werden.
Es ist in manchen Fällen'vorteilhaft, für einen Umlauf des Wassers oder der Reinigungs-S flüssigkeit durch den Kondensator zu sorgen, was sich zweckmäßig dadurch erreichen läßt, daß der Reinigungsapparat, wie nachstellend beschrieben, mit dem Kondensator verbunden wird. Auf der Zeichnung ist ein.Ausführungsbeispiel
ίο der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Entfettungseinrichtung;
Fig. 2 ist eine Oberansicht von Fig. ι ;
Fig. 3 ist e>ne Ansicht, welche die rechts von der Linie III-III in Fig. 2 liegenden Teile . von links gesehen veranschaulicht;
Fig. 4 zeigt die links von der Linie III-III in Fig. 2 liegenden Teile;
Fig. 5 ist eine Ansicht des Sammelbehälters, und der Druckkammer, und
Fig. 6 zeigt schematisch eine abgeänderte Ausführungsform des Sammelbehälters.
Die Anlage besitzt drei Entfettungsgefäße a, b und c, einen oder mehrere Destillierapparate d, einen Kondensator e, eine Pumpe f, eine Druckkammer oder ein Luftgefäß g, einen Sammelbehälter h undeinen Reinigungsapparat/, welcher zweckmäßig die Form eines Zylinders besitzt und Wasser oder eine andere geeignete Flüssigkeit enthält.
Die Entfettungsgefäße a, b und c sind mit Mänteln k verschen, welche durch Rohre I mit Hähnen m (Fig. 1 und 3) mit einem Heiz- - 35. mittel, z. B. Dampf oder heißem Wasser, gespeist werden können^ Das Material, welchem das Fett entzogen werden soll, wird in die Entfettungsgefäße, beispielsweise durch öffnungen eingefüllt, welche während des Reinigungs-Vorganges durch Türen η dicht geschlossen werden. Es können aber auch die Deckel der Gefäße a, b, c abnehmbar eingerichtet sein, um das Einbringen des Materials zu gestatten. Wenn Türen η verwendet werden, so bedient man sich geeigneter Verschluß vorrichtungen, wie sie als Beispiel durch die mit dem Buchstäben 0 bezeichneten Teile an dem Gefäße a in Fig. ι und 3 gebildet werden. Durch diese Befestigungsvorrichtung wird die Tür fest auf ihren Sitz gedrückt, sie kann aber jederzeit leicht geöffnet werden.
Die Flüssigkeit zur Auflösung des Fettes oder Öles wird von dem Behälter h durch ein Rohr p (Fig. 1 und 3) mit Abzweigungen q den Entfettungsgefäßen a, b und c zugeführt. Die Zuführung ist mit Ventilen r versehen, durch deren öffnung die einzelnen Gefäße an die Leitung p angeschlossen werden können, so daß die Lösung in dem betreffenden Gefäß hochsteigt,
dasselbe ausfüllt und das in dem zu reinigenden Material befindliche Fett aufnimmt. Die weitere Zuführung von Lösung durch das Ventil r verdrängt dann die das aus dem Material entfernte Fett enthaltende Lösung durch obere Rohrverbindungen. Wenn durch die oberen Verlbindungen' reine Lösung hindurchströmt, so erkennt man hieran, daß das Fett entfernt ist, und es ist dann notwendig, aus dem Entfettungsgefäß die in demselben enthaltene Lösung abzulassen. Für diesen Zweck ist ein Rohr s vorgesehen, welches an die unteren Enden der Entfettungsgefäße durch Stutzen t (Fig. 3) angeschlossen und zweckmäßig mit den Hähnen r, welche in diesem Fall als Dreiwegehähne ausgebildet sind, verbunden ist. Die Hähne r ermöglichen dann, die Verbindung zwischen dem betreffenden Entfettungsgefäß und der Zuführleitung p oder zwischen dem Gefäß und der Leitung s herzustellen, durch welche Verbindung die in dem einen Gefäß befindliche Lösung durch das Rohr s hindurch in ein anderes Gefäß eingefüllt werden kann.
Die oberen Enden der Entfettungsgefäße sind durch Stutzen u an eine Uberlaufleitung υ angeschlossen, jeder der Stutzen kann mit einem Schauglas χ und einem Absperrhahn y versehen sein. Die Absperrhähne y können als Dreiwegehähne ausgebildet sein, und von ihrem Gehäuse können Rohre ζ ausgehen, welche nach dem Rohr s führen,' so daß durch Einstellung des betreffenden Hahnes y die verdrängte, aus dem einen Entfettungsgefäß überlaufende Lösung in das untere Ende eines anderen Entfettungsgefäßes durch das Rohr ζ eingeführt oder zur Destillation durch die Uberlaufleitung υ abgeführt werden kann.
Wird der betieffende Hahn y geschlossen und Dampf in den Heizmantel des betreffenden Gefäßes eingelassen, so kann durch Einstellung des Hahnes r dieses Entfettungsgefäßes und des Hahnes r des nächstfolgenden Entfettungsgefäßes durch den infolge der Verdampfung in dem Entfettungsgefäß entstehenden Druck die Lösung aus diesem erhitzten Gefäß durch Hahn r dieses Gefäßes durch das Rohr s und den Hahn r des benachbarten Entfettungsgefäßes in dieses eingeführt werden.
Die das Fett enthaltende Lösung wird von irgendeinem Entfettungsgefäß aus durch die Leitung ν zur Destillation abgeführt. Dis bisher beschriebenen Einrichtungen sind den früher verwendeten ähnlich und werden auch in der gleichen Weise wie früher benutzt.
Zwischen den Destillierapparat oder die Destillierapparate d und die Entfetturigsgefäße a, b, c kann ein Filterapparat w von geeigneter Konstruktion eingeschaltet werden, derart, daß die Leitung υ die aus den Entfettungsgefäßen überlaufende Lösung in das obere Ende des Filterappärates w führt, aus welchem die Lö- iao sung am unteren Ende durch ein Rohr 1 in den einen oder den anderen der Destillierapparate d
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übertritt. Der Filterapparat kann auch so eingerichtet sein, daß er beide Destillierapparate gleichzeitig speist.
Der Filterapparat kann aus einem zylindrisehen Gefäß bestehen, in welchem ein Segeltuchsack oder ein anderes Filtermaterial, -durch welches die Lösung hindurchsickern muß, aufgehängt ist. Der Sack oder Filter hält hierbei geringe Spuren von Baumwolle, Wolle oder Fasern oder erdigen Bestandteilen, Sand usw., welche durch die das Fett enthaltende Lösung mitgenommen werden, zurück.
Die Destillierapparate sind durch Rohre 2 mit dem Kondensator e verbunden, und die Entfettungsgefäße können mit ihren oberen Enden durch Zweigleitungen 30 mit Absperrventilen 31 an eine mit dem Kondensator durch ein Rohr 4 in Verbindung stehende Saugleitung 3 angeschlossen sein. Die einzelnen Absperrventile
ao 31 können geöffnet werden, wenn die Lösung aus dem betreffenden Entfettungsgefäße nicht durch die Rohre u und ν in den Filterapparat w überlaufen soll, z. B. während die Lösung auf das zu entfettende Material einwirken soll.
as Geeignete Schaugläser 5 und Auslaßhähne 6 können an den Destillierapparaten sowie an allen anderen Gefäßen der Anlage, wenn erforderlich, angebracht sein. Ebenso können auch Heizschlangen bei den Destillierapparaten angewendet werden. An den Destillierapparaten ίί sind, wie Fig. 1 und 3 erkennen lassen, Ablaßhähne 7 und Druckmesser 8 vorgesehen. .
Gemäß der Erfindung ist die Pumpe f durch ein Rohr 9 an den Kondensator e angeschlossen, und das Druckrohr 10 der Pumpe ist mit dem unteren Teil eines senkrecht stehenden Luftbehälters g verbunden, welcher eine Druckkammer bildet. Der obere Teil dieser Druckkammer g ist durch ein Rohr 11 mit dem oberen Ende eines anderen, zweckmäßig aber größeren zylindrischen Gefäßes h verbunden, welches als Sammelbehälter dient. Ein zweites Rohr 12 verbindet den unteren Teil der Druckkammer g
.: mit dem Behälter h, an welchen das Rohr in der Nähe des oberen Endes dieses Behälters angeschlossen ist. Der Auslaß aus dem oberen Ende der Druckkammer g kann durch ein Abblaseventil kontrolliert werden, welches so eingestellt ist, daß in der Kammer g ein geeignetet Druck auf recht ei halten wird. Wird dieser Druck überschritten, so öffnet sich das Ventil 13 und die Luft oder die Gase, welche Spuren von Dampf enthalten, strömen durch das Rohr 11 in den oberen Raum des Behälters h, welcher sich über der Oberfläche einer in einem Behälter enthaltenen Flüssigkeit befindet. Der untere Auslaß der Druckkammerg kann durch ein Schwimmerventil 14 selbsttätig geöffnet und geschlossen werden, so daß wenn sich eine genügende Flüssigkeitsmenge in der Druck* kammer g angesammelt hat, das Schwimmerventil sich öffnet, und da der Druck in der Kammer größer ist als der Druck in dem Sammelbehälter h, die in dem unteren Teil der Druckkammer g befindliche Flüssigkeit dutch das Rohr 12 in den Sammelbehälter h eingeführt wird. Der Sammelbehälter h besitzt zweckmäßig zwei Auslässe in der Nähe seines oberen Endes. Der eine dieser Auslässe wird durch ein Abblaseventil 15 geregelt, welches so eingestellt ist, daß es sich bei einem bestimmten Druck öffnet. Dieser Auslaß ist durch ein Rohr 16 mit dem unteren Ende eines Wasser oder eine andere Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Gefäßes j verbunden. " Der andere Auslaß des Sammelbehälters h wird durch ein Schwimmer- . : ventil 17 geöffnet und geschlossen, welches den · Überschuß des über der schwereren Lösung im unteren Teil des Behälters stehenden und als Wasserabschluß dienenden Wassers aus dem Sammelbehälter h durch das Rohr 18 in das Reinigungsgefäß / übertreten läßt.
Das Reinigungsgefäß j und das Einlaßende des Kondensators e können durch ein Rohr ig miteinander verbunden sein, so daß ein schwacher Strom von Wasser oder einer anderen Flüssig- · ■: keit beständig von dem Reinigungsgefäß / in und durch den Kondensator e strömt.
Das Wasser gelangt durch die Pumpe f und die Druckkammer g in den Sammelbehälter, 90 : von welchem es von Zeit zu Zeit durch Überlaufen in das Reinigungsgefäß zurückfließt, so daß ein örtlicher Umlauf einer geringen Wassermenge entsteht.
Dieses Wasser oder diese Flüssigkeit bildet in der Pumpe f und der Druckkammer g einen Abschluß für die Flüssigkeit, wenn die letztere schwerer ist als Wasser und wäscht außerdem alle Spuren der Lösung aus dem Kondensator e heraus. Ein Abblaseventil 20 ist zweckmäßig außerdem auf dem Sammelbehälter h angeordnet und derart belastet, daß es bei einem bestimmten Druck öffnet, so daß, falls das Ventil 15 nicht funktionieren sollte, durch das Abblaseventil 20 die erforderliche Sicherheit geschaffen ist.
Die Absaugeleitung 3 kann durch ein Rohr 21 mit dem Filterapparat w (Fig. 2) verbunden ■'■■ sein, so daß auch in dem Filterapparat' ein Vakuum aufrechterhalten wird.
Die Wirkungsweise in bezug auf die Entfet- 110 : tung des Materials in den Gefäßen a, b und c, ; die Überführung der das Fett enthaltenden Lösung in die Destillierapparate d und das Kondensieren der Destillate ist dieselbe wie bei den früheren Einrichtungen, und es wird auch hierbei durch die Pumpe f ein Vakuum im Kondensator e sowie in den Entfettungsbehältern a, b und c und dem Destillierapparat d aufrechterhalten.
Gemäß der Erfindung werden jedoch das lao Wasser, die kondensierte Lösung, Luft oder Gase und die Dämpfe durch die Pumpe f aus
dem Kondensator c abgesaugt und durch die Pumpe f in die Druckkammer g eingetrieben, wobei der Aushiü aus der Druckkammer so eingestellt ist, daß ein gewisser Druck in der Kammer entsteht. Hierdurch kann die Dampfspannung erreicht werden, und die meisten der noch nicht kondensierten Lösungsdämpfe werden kondensiert und scheiden sich in Form von Tau ab. Sobald der Gasdruck in der Druckkammer g die Höhe, für welche das Abblaseventil eingestellt ist, überschreitet, tritt die überschüssige Luft oder das Gas durch das Rohr ii in den freien Raum im oberen Teile des Sammelbehälters h über, und wenn durch die An-Sammlung der Luft oder des Gases in diesem Raum ein genügender Druck entsteht, um das Ventil 15 zu öffnen, wozu ein weit geringerer Druck als der Druck in der Druckkammer erforderlich ist, so tritt der Überschuß der Luft
ao oder des Gases aus dem Sammelbehälter h in das Reinigungsgefäß / über, steigt durch die Rcirigungsflüssigkeit hoch und entweicht nach außen. Die in der Druckkammer angesammelte Flüssigkeit strömt durch das Schwimmerventil 14 und das Rohr 12 in den Sammelbehälter h und sinkt durch das Wasser auf das Niveau der unter dem Wasser befindlichen Lösung herab Wenn das Niveau des über der Lösung stehenden Wassers genügend hoch ist, um das Schwimmerventil 17 zu öffnen, so strömt der Überschuß ■ des Wassers in das Reinigungsgefäß, von welchem, wie vorher angegeben, ein ständiger Wasserstrom durch das Rohr 19 in den Kondensator e fließt. Der Druck über der Flüssigkeit in dem Behälter h, welcher sich nach der Einstellung dos Ventils 15, nach der Höhe der Flüssigkeitssäule in dem Gefäße h und der bei geöffneten Ventilen 31 auf die Entfettungsgefäße a, b und c durch die Pumpe ausgeübten Saugwirkung richtet, erreicht eine gewisse Höhe, welche genügend ist, um die Lösung von unten nach oben durch das zu entfettende Material hindurchzutreiben. Auf diese Weise, kann die Lösung auch durch festgepacktes dichtes
Material, wie z. B. mit_ öl getränkte Baumwolleabfälle in den Entfettungsgefäßen a, b und c in kurzer Zeit hindurchgetrieben werden. Eventuell kann auch das vom oberen Ende der Druckkammer ausgehende Rohr zu gewissen
5T) Zeiten oder dauernd mit dem Reinigungsgefäß verbunden sein, so daß die Luft und die Dämpfe aus der Druckkammer direkt in das Reinigungsgefäß übergeführt werden können. In diesem Fall ist nur das Flüssigkeitsrohr, welches vom
,55 Boden der Druckkammer ausgeht, mit dem Sammelbehälter verbunden, und der Raum,
■ über dem Wasser in dem Sammelbehälter kann dann unter Atmosphärendruck stehen. Wenn verminderter Druck gewünscht wird, können die Rohre, welche den Sammelbehälter mit dem Reinigungsgefäß verbinden, fehlen, und der Luftraum im oberen Teil des Sammelbehälters kann durch ein Rohr mit der Saugseite der Pumpe verbunden sein.
Soll die Einrichtung für eine Lösung, welche leichter als Wasser ist, verwendet werden, so arbeitet sie nach demselben Prinzip wie beschrieben. Der Sammelbehälter ist dann aber anders eingerichtet. Derselbe kann z. B., wie in Fig. 6 dargestellt, U-förmig gestaltet sein, so daß er aus zwei durch Gefäße gebildeten Schenkeln h und h1, die durch ein gebogenes Rohr h2 verbunden sind, besteht, wobei der Schenkel h1 kürzer ist als der Schenkel h. Der kurze Schenkel A1 enthält die Lösung, welche durch eine von seinem oberen Ende ausgehende Leitung p abgeführt wird. Die Abführung der Lösung geschieht infolge der höheren Flüssigkeitssäule in dem längeren Schenkel h und dem gebogenen Rohr A2. In diesem Falle kann die Pumpe eine Überleitung der Lösung von der Druckkammer nach dem kurzen Schenkel A1 des Sammelbehälters, beispielsweise durch ein Rohr 12, bewirken. Die Einführung der Lösung in den Teil A1 des Sammelbehälters wird dann das Wasser in dem längeren Teil A zurückdrücken. ■ Die Form des Behälters muß sich natürlich nach den vorliegenden Verhältnissen richten.

Claims (5)

Paten t-An Sprüche:
1. Einrichtung zum Entfetten von Wolle, Häuten, Textilwaren und ähnlichen Stoffen durch Behandeln mit einem Lösemittel, bei welcher eine in den Kreislauf des Lösemittels eingeschaltete Pumpe in dem Entfettungsbehälter, dem Destillierapparat und dem Kondensator ein Vakuum aufrechterhält und die aus diesen Apparaten abgesaugten Flüssigkeiten und nicht kondensierten Dämpfe in eine Druckkammer treibt, da- ioo durch gekennzeichnet, daß die Pumpe (f) und die Druckkammer (g) zwischen dem Kondensator (e) und dem Sammelbehälter (h) für das Lösemittel angeordnet sind, so daß die Pumpe die aus dem Kondensator, dem Destillierapparat (d) und dem Entfettungsbehälter (a, b, c) abgesaugten Flüssigkeiten, Gase und Dämpfe in die Druckkammer fördert, aus welcher die Flüssigkeiten in den Sammelbehälter und »to alle noch unkondensierten Dämpfe, alle Luft und Gase in einen anderen Behälter übergeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer mit einem über dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Luft- oder Gasraum des Sammelbehälters verbunden ist und der Auslaß aus diesem Luft-· oder Gasraum durch ein Druckregel ventil erfolgt. iao
3. Einrichtung nach Anpsruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer außer
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dem oberen Auslaß mit Druckregelventil einen durch ein Schwimmerventil geregelten Auslaß in der Nähe ihres unteren Endes besitzt, wodurch die in der Druckkammer befindlichen Mengen sowohl der Gase und Dämpfe als auch der Flüssigkeit selbsttätig geregelt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn?eichnet, daß die in dem Reinigungsgefäß (j) wirkende Reinigungsflüssigkeit durch den Kondensator (e), die Druckkammer (g) und das Reinigungsgefäß (j) umläuft.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit auch durch den Sammelbehälter (h) für die Lösung läuft, in welchem sie einen Wasserverschluß für die Lösung bildet, wobei der Sammelbehälter mit einem Schwimmerventil ausgerüstet ist, das den ao Überschuß der Reinigungsflüssigkeit in das Reinigungsgefäß ablaufen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884617C (de) * 1950-05-25 1953-07-27 Separator Ab Verfahren zum Waschen von Wolle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE884617C (de) * 1950-05-25 1953-07-27 Separator Ab Verfahren zum Waschen von Wolle

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