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Entschweissungsvorrichtung für Wolle.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entschweissungsvorrichtung für Wolle und betrifft insbesondere die voneinander getrennten Wollschweisssammelbehälter, kurz Behälter genannt, sowie die Rohrleitung zur Verteilung der Schweisslauge, kurz Lauge genannt, in die Behälter.
Die Erfindung kennzeichnet sich zunächst dadurch, dass in den Behältern der Schlammsammelraum über der Saugöffnung der Laugenpumpe angelegt ist und ferner dadurch, dass die Laugenspritzrohre unter Zwischenschaltung von Hähnen so miteinander verbunden sind, dass es auch möglich ist, die Lauge von einem Behälter in irgendeinen anderen zu pumpen. Der mit der Erfindung verbundene Vorteil ist eine wirtschaftlich günstigere Arbeit, weil die Behälter
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die Pumpen 6 mit den, Behältern 7, 8 und 9 so verbunden sind, dass die auf die Wollschicht gespritzte Lauge demjenigen Behälter wieder zufliesst, dem sie entnommen worden ist. Am Behälter 7 ist ein Zapfhahn 10 und ein Entleerungshahn 11 angebracht.
Der Zapfhahn 10 wird so eingestellt, dass die dichte Lauge während des Betriebes ständig abfliesst. Über dem Behälter 9 ist ein Zuflusshahn 12 angebracht, wodurch soviel Frischwasser zufliesst, wie dichte Lauge aus dem Zapfhahn 10 abfliesst. Unten an jedem Behälter sind durch Deckel 13 verschliessbare Reinigungsöffnungen und die Saugöffnungen für die Pumpen 6 angebracht, letztere damit die Wollschicht 1 stets mit Lauge n grösster Dichte bespritzt und ausgelaugt wird. Die Behälter 7, 8 und 9 sind so miteinander verbunden, dass die Lauge entgegengesetzt der Bewegungsrichtung der Wollschicht von einem Behälter in den anderen fliesst und dichter wird. Die Schlammansammlung vollzieht sich in umgekehrter Richtung. Alle diese Einrichtungen und Vorgänge sind bekannt.
Neu ist dagegen die Bildung von Schlammsammelräumen, bestehend aus den Böden 14 über den Saugöffnungen und den Behälterwänden, durch deren stark geneigte oder senkrechte Anlage das Herausfallen des Schlammes und damit die Selbstreinigung der Behälter noch gefördert wird. Die Böden 14 werden vorteilhaft mit den Deckeln 13 verbunden, damit beim Abnehmen der Deckel 13 gleichzeitig die Böden 14 fortgezogen werden, wodurch die Schlammkuchen zusammenbrechen und augenblicklich herausfallen. Ein weiterer Vorteil der hoch und neben den Laugenzubringerröhren 15, also ausserhalb der Strömung der kreisenden Lauge angelegten Schlammsammelbehälter ist der, dass sich aller Schlamm absetzen kann und nur reine Lauge zum Bespritzen und Auslaugen der Wollschicht verwendet wird.
Damit auch noch die in dem Schlamm sich aufhaltende Lauge in den Laugenraum gelangen kann, werden die Böden 14 und die Wände der Zubringerröhren 15 vorteilhaft siebartig gelocht ausgeführt.
Neu ist ferner die Verbindung der Spritzrohre 3, 4 und 5 untereinander, z. B. durch die
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können auch einfache Hähne, Ventile o. dgl. verwendet werden. Durch diese Rohre und Dreiweghähne wird erreicht, dass die augenblickliche Selbstreinigung der Behälter während des Betriebes ohne Verlust an Lauge und ohne Unterbrechung des Auslaugens vor sich geht. Bei der Reinigung
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grössten Dichte und der meiste Schlamm befindet. Zunächst wird durch eine Viertellinksdrehung des Dreiweghahnes 17 das Spritzrohr. 3 abgesperrt und die Lauge in dem Behälter 7 zum Stillstand gebracht.
Dann wird durch den Entleerungshahn 11 die wertvolle Lauge ganz abgelassen und aufgefangen, der Behälter 7 durch Wegnahme des Deckels 13 mit dem daran befestigten Boden 14 geöffnet und gleich hinterher, nachdem der Schlammkuchen herausgefallen ist, wieder geschlossen. Während dieser Zeit ist die Maschine in Betrieb geblieben und hat sich die Anreicherung der Lauge in den Behältern 8 und 9 abgespielt. Zur Reinigung des zweiten Behälters 8 wird zunächst durch eine Viertelrechtsdrehung des Dreiweghahnes 18 das Spritzrohr 4 abgesperrt und alle Lauge aus dem Behälter 8 durch das Spitzrohr 17 in den gereinigten leeren Behälter 7 gepumpt.
Dann wird durch eine weitere Viertellinksdrehung des Dreiweghahnes 17 die Kreisung der Lauge in dem Behälter 7 wieder eingeleitet und gleichzeitig der Behälter 8 ausgeschaltet, so dass nun die Reinigung des Behälters 8 in der gleichen Weise vorgenommen werden kann, wie sie oben für den Behälter 7 beschrieben worden ist. Während der Reinigung des Behälters 8 vollzieht sich die Anreicherung der Lauge in den Behältern 7 und 9. In gleicher Weise wird auch der letzte Behälter 9 gereinigt. Die Verbindungsröhren 16 und Dreiweghähne 17, 18 und 19 ermöglichen ferner eine gründliche allgemeine Reinigung der Maschine ohne besondere Vorkehrungen dadurch, dass man das in dem Behälter 9 gelassene Frischwasser durch die Spritzrohre 3, 4 oder 5 treiben und den in Bewegung befindlichen Fördertisch 2 sowie alle Teile in der ganzen Breite der Maschine abspritzen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Entschweissungsvorrichtung für Wolle mit mehreren voneinander getrennten Woll- schweisssammelbehältern (7, 8 und 9) zur Aufnahme der dichter werdenden Wollschweissflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Behälter über der Saugöffnung der Pumpe (6) und neben dem Laugenzubringerrohr (15) ein Schlammsammelbehälter, bestehend aus dem Boden (14) und den Seitenwänden der Behälter (7, 8 und 9), gebildet ist.