DE412339C - Verfahren zum Ablassen von Dampfkesseln industrieller Betriebe unter Wiedergewinnung der Waerme des Kesselinhalts - Google Patents

Verfahren zum Ablassen von Dampfkesseln industrieller Betriebe unter Wiedergewinnung der Waerme des Kesselinhalts

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DE412339C
DE412339C DEM69071D DEM0069071D DE412339C DE 412339 C DE412339 C DE 412339C DE M69071 D DEM69071 D DE M69071D DE M0069071 D DEM0069071 D DE M0069071D DE 412339 C DE412339 C DE 412339C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/02Softening water by precipitation of the hardness

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ablassen von Dampfkesseln industrieller Betriebe unter Wiedergewinnung der Wärme des Kesselinhalts. Die zur Aufbereitung des Speisewassers der Kesselanlagen dienenden Wasserreinigungsvorrichtungen ergeben kein vollkommen reines Wasser, es werden vielmehr nur die darin enthaltenen Unreinigkeiten, d. h. die Härtebildner, lediglich in eine andere, nämlich leicht lösliche Form überführt, in welcher sie keine Krusten mehr bilden können, also nicht mehr in schädlicher Weise zur Auswirkung kommen. Das durch die Wasserreinigung aufbereitete Wasser ist also keineswegs reiner geworden, denn es enthält noch immer die Härtebildner, wenn auch nicht mehr in der schwer lösfichen Form, sondern als leicht lösliche Salze, die sich indessen bei der Verdampfung im Kessel anreichern. Die Folge ist, daß die Kessel nach einer gewissen Zeit außer Betrieb gesetzt und zwecks Entfernung der angereicherten Salze entleert werden müssen. Dabei geht der ganze Wasserinhalt samt der im Wasser enthaltenen Wärme verloren, weil es in das Freie abgelassen wird. Eine derartige Entleerung bringt also wesentliche wirtschaftliche Nachteile mit sich.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft un demgegenüber ein Verfahren, welches diiauf beruht, daß dem Kesselwasser nunmehr diejenige Beschaffenheit dauernd erhalten wird, welche seine unmittelbare-Wiederverwendung gestattet, d. h. anstatt den Salzgehalt immer mehr anwachsen zu lassen, wird er der Erfindung _zufolge im vornherein nur dauernd auf einer unschädlichen Höhe gehalten.
  • Das Verfahren ist außerordentlich einfach durchzuführen und besteht lediglich darin, daß das Wasser des Dampfkessels beim Entleeren nach einem Wasserreiniger oder sonstigen Speisewassergefäß bzw. bei stark-er Salzkonzentration zunächst so lange in einen Verdampfer eingeleitet wird, bis die Konzentration im Kessel wieder auf eine unschädliche Höhe gesunken ist. Das in diesem Verdampfer gebildete Kondensat und der durch die Abkühlung frei gewordene Dampf werden in den Reiniger o. dgl. überführt, während das nicht verdampfte Kesselwasser durch einen Vorwärmer o. dgl. hindurch abgelassen wird, der zweckmäßig mit Rohwasser gespeist wird, an den dann das Kesselwasser seine restliche Wärme abgibt.
  • Eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform schematisch näher erläutert.
  • Von den Dampfkesseln a führen Kesselwasserleitungen b, die sich zu einem einzigen Strang f vereinen, nach dem Wasserreiniger c o. dgl., von dem aus das gereinigte und vorgewärmte Wasser durch eine Leitung d nach den Kesseln a zurückgepumpt wird. Für je- den Kessel a ist nur eine einzige Schlammrückführung b vorgesehen, d. h. diese Leitungen b gehen nur von einem einzigen Ablaßhahn e oder einer sonstigen unter dem Wasserspiegel liegenden Anschlußstelle aus. Weiter ist ein Verdampfer g verwendet, in den die Kesselwasserleitungen bzw. die Sammelleitungen f mit einem besonderen Strang h münden. Dieser Verdampfer g steht durch eine Leitung i mit dem Behälter C in Verbindung, durch welche der frei werdende Dampf in diesen strömt. Zum Ableiten des nicht verdampften Kesselwassers ist ein Strang k vorgesehen, der zunächst zu einem Vorwärmer 1 iührt, welcher mit einem in das Freie führenden Ablaßm versehen ist und durch den das Rohwasser zwecks Vorwärmung hindurchgeleitet wird. Dieses tritt durch eine Leitung m ein und strömt durch eine Leitung o in den Wasserreiniger c.
  • Das Kon ensat des Verdampfers g wird durch eine Leitung p in den Reiniger c eingeleitet. Die verschiedenen Leitungen sind mit den üblichen regelbaren Verschlußorganen versehen.

Claims (1)

  1. PATF,NT-ANspizucii: Verfahren zum Ablassen von Dampfkesseln industrieller Betriebe unter Wiedergewinnung der Wärme des Kesselinhalts, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Entleeren eines Kessels in einen Wasserreiniger oder sonstiges Speisewassergefäß abgelassene Kesselwasser bei starker Salzkonzentration zunächst in einen Verdampfer eingeleitet wird, bis im Kessel eine unschädliche Konzentration erreicht ist und das im Verdampfer gebildete Kondensat nebst dem frei werdenden Dampf in den Reiniger o. dgl. geleitet werden, während das nicht verdampfte Kesselwasser durch einen mit Rohwasser gespeisten Vorwärmer o. dgl. hindurch abgelassen wird.
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