AT126274B - Verfahren zur Enthärtung von Wasser durch basenaustauschende Stoffe. - Google Patents

Verfahren zur Enthärtung von Wasser durch basenaustauschende Stoffe.

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  Verfahren zur Enthärtung von Wasser durch   basenaustanschende Stoffe.   



   Bei der Enthärtung des Wassers durch basenaustauschende Stoffe wird zwar, wie bekannt, das Wasser bis auf   0  enthärtet, doch   bildet sich bei   dieser Enthärtung   zwangsläufig eine der temporären Härte des Wassers äquivalente Menge Natriumbikarbonat aus dem doppeltkohlensauren Calcium und Magnesium, die im Wasser vorhanden sind. 



   Bei Verwendung des auf diese Weise gereinigten Wassers für Kesselspeisezwecke wird das gebildete Natriumbikarbonat im Kessel in Soda und teilweise auch in Ätznatron umgewandelt, und diese Alkalien reichern sich im Kesselwasser an, was bisher ein grosser Nachteil bei der Verwendung von durch basenaustauschende Stoffe gereinigtem Wasser war, besonders dann, wenn das Rohwasser eine grössere temporäre Härte besass. Die Anreicherung der Alkaliüberschüsse im Kessel erfordert nämlich ein häufiges und ausgiebiges Ablassen des Kesselwassers, um eine schädliche Konzentration dieser Überschüsse zu vermeiden, und dadurch sind grosse   Wärmeverluste   bedingt. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die erwähnten Nachteile des Basenaustauschverfahrens dadurch vermieden, dass dem Rohwasser vor seiner Behandlung durch basenaustauschende Stoffe ständig eine gewisse Menge Kesselwasser in einem aus Reaktionsraum und Filter bestehenden Behälter zugesetzt wird und dass erst das aus diesen Behälter ausfliessende vorbehandelte Wasser dem Basenaustauschverfahren unterworfen wird. 



   Durch das   rückgeführte   Kesselwasser wird einerseits das Rohwasser erwärmt und dadurch ein Teil der temporären Härte ausgeschieden, anderseits aber tritt der im Kesselwasser enthaltene Soda- überschuss mit der bleibenden Härte des Rohwassers in Reaktion, wodurch sowohl ein Teil des Gipses usw. aus dem Wasser entfernt als auch gleichzeitig der   Sodaüberschuss   des Kesselwassers beseitigt wird. Dadurch ist es möglich, die sonst eintretende fortschreitende Anreicherung des Sodaüberschusses im Kesselwasser ständig auf einem zulässigen Masse zu erhalten. 



   Gleichzeitig werden jedoch die weiteren Vorteile erreicht, dass die   überschüssige   Soda zur Verringerung der Härte verwendet wird und ausserdem eine weitere Herabsetzung der Härte durch die Erwärmung des Rohwassers erzielt wird. Es gelangt somit das Wasser mit einer bereits wesentlich reduzierten Härte auf das Basenaustauschmaterial, und es genügt daher eine wesentlich geringere Menge desselben und dementsprechend auch eine kleinere Apparatur, um das Wasser bis auf   0  zu   enthärten. 



   Weiterhin sind aber auch die für die Regenerierung erforderlichen Salzmengen und daher auch die laufenden Betriebskosten der Wasserenthärtung geringer. Die Vorbehandlung des Wassers gemäss der vorliegenden Erfindung ist mit keinerlei laufenden Betriebskosten verbunden, da die Wärme des zugeführten Kesselwassers durch entsprechende Anwärmung des Rohwassers zurückgewonnen wird. 



   Die Erfindung bietet schliesslich noch die Möglichkeit, in einfacher und kostenloser Weise auch solche Wässer durch das Basenaustauschverfahren zu enthärten, deren Behandlung bisher infolge ihrer mechanischen Verunreinigung, insbesondere ihres Öl-oder Eisengehaltes, unmöglich war, oder zumindest eine komplizierte Vorreinigung erforderte. Durch das rückgeführte Kesselwasser und den Sodagehalt werden nämlich das Eisen und das Öl ausgeschieden bzw. in filtrationsfähige Form gebracht und durch das dem Basenaustauschapparat vorgeschaltete Filter zurückgehalten. Ebenso werden durch letzteres die mechanischen Verunreinigungen aus dem Wasser entfernt, so dass das nach der Erfindung vorbehandelte Wasser vollständig klar, eisen-und ölfrei auf das Basenaustauschmaterial gelangt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Enthärtung von Wasser durch basenaustauschende Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser vor der Behandlung mit dem Basenaustauschmaterial in einem besonderen aus Reaktionsraum und Filter bestehenden Behälter mit dem die Sodaüberschüsse enthaltenden Wasser aus dem Kessel zur Vorenthärtung sowie zur Entfernung mechanischer Verunreinigungen von 01-und Eisengehalt und gleichzeitiger Beseitigung des Sodaüberschusses zur Enthärtung mittels basenaustausehender Stoffe geeignet gemacht wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT126274D 1927-02-01 1927-02-01 Verfahren zur Enthärtung von Wasser durch basenaustauschende Stoffe. AT126274B (de)

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