DE2340119B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Meerwasser durch Erhitzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Meerwasser durch ErhitzenInfo
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Description
nen von Kalziumsulfaten, die bei höheren Temperaturen feste Phasen bilden, nämlich beispielsweise das erwähnte
stabile Anhydrid. Da somit bei diesem Verfahren gegenüber dem ersten Verfahren weitaus höhere
Temperaturen unerläßlich sind, ist es klar, daß auch zusätzliche Maßnahmen zum Entfernen von Kalziumkarbonat
erforderlich sind. Diese Maßnahmen bestehen darin, daß in der der weiteren Erwärmung vorgeschalteten
Behandlungsstufe das Meerwasser entgast und der pH-Wert eingestellt werden. Das Entfernen des
Kalziumsulfats bei überhöhter Temperatur ist somit ein Sonderfall, der nicht ohne weiteres mit dem ersten
Verfahren vergleichbar isL Das zweite Verfahren befaßt sich nur indirekt mit dem Entfernen von Kalziumkarbonat,
wozu das Seewasser in der zusätzlichen Behändlungsstufe
chemisch vorbehandelt wird, um Karbonate unschädlich zu machen. Diese nach dem Vorerwärmen
des Seewassers erforderliche Vorbehandlung ist relativ umständlich, und die überhöhte Temperatur führt zu
einem ungünstigen thermischen Wirkungsgrad.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art bezüglich des
Ausfällens von Kalzium unter Berücksichtigung eines in jeder Beziehung guten Wirkungsgrades zu verbessern
und eine geeignete Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
das unbehandelte Meerwasser zunächst im Wärmerückgewinnungsteil einer Endverdampferstufe
eines mehrstufigen Stoßverdampfers auf 40 bis 550C vorerwärmt und danach außerhalb des Stoßverdampfers
im Wärmeaustausch mit dem Kondensat des zum Beheizen des StoOverdampfers bzw. zum Nacherwärmen
des Meerwassers erforderlichen Dampfes auf eine Temperatur von 50 bis 650C zwischenerwärmt wird, daß
in einem Ausfällungstank mit der eingestellten Magnesiumhydroxidaufschlämmung
90 bis 99% des Kalziums als Kalziumkarbonat ausgefällt werden, daß das Meerwasser
auf einen pH-Wert von 5,0 bis 5,5 eingestellt sowie entgast und das entgaste Wasser mit einer weitgehend
der Vorerwärmungstemperatur entsprechenden Temperatur einer Anfangsverdampferstufe des Stoßverdampfers
zugeführt wird.
Eine zum Durchführen des Verfahrens dienende Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der WärmerückgewinnunTsteil einer Endverdampferstufe eines Stoßverdampfers in zwei Rohrleitungsgruppen
mit jeweils einer Meerwasser-Vorerwärmungstemperatur von 40 bis 550C unterteilt ist, daß eine
der Rohrleitungsgruppen mit dem Meerwasser-Aufheizer für einen zum Aufheizen des Meerwassers auf 50 bis
65°C dienenden Wärmeaustausch mit dem Kondensat eines Wärmeaustauschers zum Beheizen des Stoßverdampfers
verbunden ist und daß der zum Ausfällen von Kalziumkarbonat dienende, nachgeschüttete Ausfällungstank
zum Weiterleiten des entgasten Meerwassers bei einer Temperatur von 40 bis 55°C mit dem letzten
Teil einer Anfangsverdampferstu/e des Stoßverdampfers verbunden ist.
Es hat sich gezeigt, daß der Temperaturbereich von 50 bis 65°C im Vergleich zu der bisher benutzten
Temperatur von 400C optimale Verhältnisse für das Ausfällen des Kalziums als Kalziumkarbonat ergibt.
Abgesehen von dem hiermit verbundenen wesentlich günstigeren Wirkungsgrad führt das erfindungsgemäße
Verfahren auch zu einem äußerst guten thermischen Wirkungsgrad, da die Temperatur des bezüglich seines
pH-Wertes eingestellten sowie entgasten, gereinigten Meerwassers besonders günstig ist. Die Anfangstemperatur
nach dem Verlassen der Endverdampferstufe und die Endtemperatur vor dem Eintritt in die Anfangsver-ί
dampferstufe sind etwa gleich hoch, dabei aber relativ niedrig. Infolge der niedrigen Temperatur und der
Verringerung der Differenz zwischen den beiden Temperaturen ergibt sich ein wirtschaftliches Verfahren
ohne wesentlichen Energieverlust. Das bedeutet in
in Verbindung mit der wesentlich ergiebigeren Kalziumausfällung
einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem eingangs genannten Verfahren. Während zwar die
Ausfäilungstemperaturen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren höher als bei dem bekannten Verfahren
liegen, sind sie jedoch wesentlich niedriger als bei dem anderen bekannten Verfahren, das vor allem das
Ausfällen von Kalziumsulfat betrifft und einen entsprechend geringeren thermischen Wirkungsgrad besitzt.
Außerdem ergibt das erfindungsgemäße Verfahren
JIi gegenüber dem zweiten Verfahren den Vorteil, daß
nach dein Vorerwärmen des Meerwassers keine chemische Behandlung in einer zusätzlichen Behandlungsstufe
erforderlich ist. Vieimenr läßt sich das Kalzium in sehr einfacher Weise in dem angegebenen
y, niedrigen Temperaturbereich von 50 bis 65° C problemlos
ausfällen, und dieses niedrige Temperaturniveau ist einerseits mit einem optimalen Ausfällungsgrad und
andererseits mit einer geringen Wärmeabstrahlung verbunden.
in Bei der Verbesserung des bekannten Verfahrens im
Sinne der Erfindung konnten dem bekannten zweiten Verfahren keine Maßnahmen entnommen werden, da es
sich hierbei um ein völlig anders geartetes Verfahren insbesondere zum Ausfällen von Kalziumsulfat unter
)) Anwendung sehr viel höherer Temperaturen handelt,
mit denen ein Arbeiten im erfindungsgemäßen Sinne überhaupt nicht möglich wäre und die zu einem äußerst
ungünstigen Wärmewirkungsgrad führen würden, und zwar einerseits v/egen der absoluten Höhe der
κι benutzten Temperaturen und andererseits wegen einer
fehlenden Temperaturanpassung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig.! eine Vorrichtung zum Durchführen des
Fig.! eine Vorrichtung zum Durchführen des
ü erfindungsgemäßen Verfahrens in schematicher Darstellung,
Fig. 2 einen Teil A der Vorrichtung gemäß F i g. 1
und
F i g. 3 eine andere Ausführung des Teils Λ.
in Im Rahmen der Erfindung lassen sich beim Aufbereiten
von Meerwasser in Salzlösung und Süßwasser Kesselsteinbildung und Korrosion vermeiden. In Magnesiumhydroxid
in Form einer 2 bis 3%-ijjen Aufschlämmung im Meerwasser oder in Süßwasser
μ 'ver^'ea durch Reaktion von als Nebenprodukt bei der
Herstellung von Kochsalz anfallender Bitterlauge mit ungelöschtem, gebrannten Kalk Verbrennungsabgase
eingeleitet, wodurch das Molverhältnis CCVMgO auf 0,3 bis 1,2 eingestellt wird. Die Aufschlämmung wird
in dem Meerwassär in einer solchen Menge zugesetzt, daii
das Verhältnis des im Meerwasser enthaltener, Kalziums zum Kohlendioxid bei 1 :1 bis I : 2, vorzugsweise
bei 1:1 bis I : 1,2 liegt. Das Gemisch wirl dann zum
Umsetzen des gelöstem Kalziums in Kalziumkarbonat
ή und zum Entfernen des ausgefällten Kalziumkarbonats
uif eine Temperat'tr von 50 bis 65°C gebracht, wobei
der Anteil des ausgefällten Kalziums 90 bis 99% ausmacht. Danach wird die Lösung verdampft.
Damit die Temperatur des in einen .Stoßverdampfer eintretenden gereinigten Meerwassers weitgehend der
Vorerwärmtemperalur des unbehandelten Meerwassers
entspricht und zum Vermeiden einer Kesselsteinbildung oder einer mechanischen Erosion in den Rohren
sollte die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohren I bis 3 m/sec betrr.gen, vorzugsweise 2 m/sec. Die beiden
Rohrleitungsgruppen der Endverdampferstufe sollten entsprechend den Mengen des zirkulierenden und des
vorgewärmten Meerwassers unterteilt sein. Die Vorerwärmungstcmperatur
von 40 bis 55"C beruhl auf der Abschätzung, daß die Temperatur über die Anzahl der
Stufen /wischen der höchsten Temperatur des n.icli
einer Dampfbeheizung in die erste Stufe des .Stoßverdampfers eintretenden Meerwassers und der niedrigsten
Temperatur der Salzlösung am Ausgang mit einem verminderten Druck von 40 torr proportional \ erteilt
ist. Weil nun aber die Auslaßtemperatur des Kal/ium-Ausfaiiiingstiinks
bei 50 bis Ii5 C liegen muß. ist die
Temperatur dann so zu steuern, daß das vorbehandelte Meerwasser die Entgasungsstufe mit einer Temperatur
von 40 bis 55 C verläßt, das heißt mit derselben Temperatur, mit der das Meerwasser aus dem
Wärmerückgewinnungsteil der Endverdampfcrstiife austritt. Hierdurch ergeben sich günstige thermische
Verhältnisse, was auch bezüglich des Zwischenerwärmens
des vorerwärmten Meerwassers gilt, und /war durch das Ausnutzen eines Wärmeaustausch* mit dem
Kondensat des zum Stoßvcrdampfcr gehörenden Wärmeaustauschers. Grundsätzlich läßt sich /war beim
Zwischenerwärmen mit jeder Art von Heizvorrichtung arbeiten, doch hat sich ein den genannten Wärmeaustausch
ausnutzender Aufhei/er als besonders /weckmäßig erwiesen.
Da die Menge des zirkulierenden Wassers im Vergleich
zum frischen Meerwasser fünf- bis zehnmal größer ist. läßt sich allein mit dem vorerwärmenden Meerwasser
ein Energieausgleich nicht erzielen. Dieser Energieausgleich ergibt sich, wenn die Rohrleitungen des
Wärmerückgewinnungstcilcs der Endverdampferstufe derart in zwei Gruppen unterteilt sind, daß die Anzahl
der 3ohrc proportional den Mengen des zirkulierenden Wassers und des zu erwärmenden Wassers ist. Die zirkulierende
Salzlösung und das Meerwasser strömen durch separate Rohrleitungen, um ein Vermischen zu
vermeiden.
Das Aufbereiten des Meerwassers erfolgt in einem Kalzium-Ausfällungstank 8, in dem das Meerwasser bei
einer Temperatur von 50 bis 65°C mit Magnesiumkarbonat zur Reaktion gebracht wird. Dazu gehören ein
Reaktionsgefäß für Bitterlauge und ungelöschten, gebrannten Kalk, ein Reaktionsgefäß zum Herstellen
des Magnesiumkarbonats, in dem ein Kohlendioxid enthaltendes Abgas in die Aufschlämmung aus Magnesi
umhydroxid eingeleitet wird, eine Vorrichtung zum Entfernen der Reaktionsprodukte aus den Reaktionen
des Magnesiumkarbonats sowie ein Abscheider zum Abscheiden von Staub und organischen Substanzen. Das
auf 40 bis 55° C vorerwärmte und auf 50 bis 65° C zwischenerwärmte Meerwasser, aus dem 90 bis 99% des
gelösten Kalziums entfernt sind, wird bei einer Temperatur von etwa 40 bis 55° C dem letzten Teil einer
Anfangsverdampferstufe 15 zugeführt.
F i g. 1 zeigt einen dreiteiligen Stoßverdampfer mit
einer Anfangsverdampferstufe 15. einer Nachverdamp ferstufe 16 und einer Endverdampferstufe 4 mit
insgesamt 40 Stufen zum Gewinnen von Süßwasser aus Meerwasser. Das Meerwasser wird in einer Menge von
200 t/h tier letzten bzw. 40. Stufe des Wärmeriickgewinnungsteils
bei I zugeführt, während das erwärmte Meerwasser in der 37. Stufe bei 2 wieder abgezogen
wird. Nach der 37. Stufe wird jedoch ein Teil des
Meerwassers, nämlich 40 t/h. abgezweigt und in die 36. Stufe bei 3 eingespeist. Das Rohrleitungssystem im
den Stufen 3b bis 31 entsprechenden Wärmcrückgcwinnungstcil
ist in der in F ι g. 2 dargestellten Weise in zwei Gruppen unterteilt, wobei das zirkulierende Meerwasscr
durch die beiden oberen Abschnitte a fließt und das vorgewärmte Meerwasser in einer Menge von 40 t/h
durch den unteren Abschnitt b ström!. Somit ist das
vorgewärmte Meerwasser beim Verlassen der Endverdampfcrstufe
4 bzw. vor dem Eintritt in den Kal/ium-Ausfällungstank 8 auf eine Temperatur von
beispielsweise 50 C vorgeheizt.
Vor dem Einleiten in den Kal/ium-AusfüHungslatik 8
wird das Meerwasser noch in einem Aufheizer 5 im Wärmeaustausch mit dem Kondensat / eines Vvarmeaustauschers
Il auf eine Temperatur von beispielsweise 55 C /wischenerwärmt. Dabei handelt es sieh um das
Kondensat lies für das Beheizen des .Stoßverdampfers
bzw. /um Nacherwärmen des Meerwassers verwendeten Dampfes 6. Der Kalzium-Ausfällungstank 8 arbeitet
sehr gut bei einer Temperatur von 50 bis 65 C und
optimal bei einer Temperatur von 60 C. Um diesen
Ausfällungstank auf der erforderlichen Temperatur zu halten. ,;ann zusätzlich Dampf zugeführt werden. Aus
dem auf 60 C erwärmten Meerwasser werden unter der Einwirkung der Magnesiumkarbonataufschlämmung im
Kalzium-Ausfällungstank 90 bis 99% des gelösten Kalziums als Kalziumkarbonat entfernt.
Danach wird das Meerwasser bei einem pH-Wert von 5.0 bis 5.5 entgast, wonach es bei einer Temperatur von
etwa 50 C der 14. Stufe 9 der Anfangsverdampferstufe
15 zugeführt wird. Diese Verdampferstufe 15 besteht aus 15 Stufen, in denen während der Zirkulation durch
eine Umlaufpumpe 10 das Meerwasser zur Gewinnung des Süßwassers verdampft wird. Heim Verlassen der
ersten Stufe des Wärmerückgewinnungsteiles der II. bis
1. Stufe wird das Meerwasser in dem Wärmeaustauscher Il auf 110:C erhitzt, dann in die Anfangsverdampferstufc
geführt, um von dort während des Verdampfens bis zur 15. Stufe zu fließen. Ein Teil des die
Anfangsverdampferstufc 15 verlassenden zirkulierenden Meerwassers gelangt in eine Nachverdampferstufe
16 und fließt dort unter ständigem Verdampfen von der 16. Stufe bis zur 30. Stufe. Weiterhin wird das zirkulierende
Meerwasser mittels einer an der Nachverdampferstufe 16 befindlichen Pumpe 12 bis in die 26. Stufe
gefördert: es passiert dabei den Wärmerückgewinnungsteil der Nachverdampferstufe 16, den Wärmeaustrittsteil
sowie die 15. bis 12. Stufe des Verdampfers 15. um schließlich wieder in den unteren Teil der zur
Nachverdampferstufe 16 gehörenden 16. Stufe zurückgeführt zu werden. Ein Teil der die Nachverdampferstufe 16 verlassenden Salzlösung wird der Endverdampferstufe 4 zugeführt und fließt dort durch den Wärmerückgewinnungsteil der 36. bis 31. Stufe, um von dort aus in
den Wärmeaustrittsteil, durch die Stufen 30 bis 27 der Nachverdampferstufeie zu gelangen und schließlich in
den unteren Teil der zur Endverdampferstufe 4 gehörenden 30. Stufe zurückgeführt zu werden.
Die konzentrierte Salzlösung besitzt ein spezifisches Gewicht von 18° Be' und gelangt in einer Menge von
6 kl/h in einen Salzlösungsbehälter 14. Das Süßwasser wird in einer Menge von 34 mVh in einem Süßwasserbehälter 17 gesammelt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Aufbereiten von Meerwasser zum Gewinnen von Salzlösung und Süßwasser durch
Erhitzen, bei dem eine Magnesiumhydroxidaufschlämmung durch Absorption von in Rauchgas
enthaltenem Kohlendioxid auf ein bestimmtes Kohlendioxid-Magnesiumoxid-Verhältnis eingestellt
und zum Umsetzen des im Meerwasser gelösten Kalziums in Kalziumkarbonat sowie zum
Entfernen des ausgefällten Kalziumkarbonats dem Meerwasser bei einer bestimmten Temperatur in
einer für ein bestimmtes Kalzium-Kohlendioxid-Verhältnis geeigneten Menge zugesetzt und der
pH-Wert des Meerwassers eingestellt und das Meerwasser entgast sowie verdampft werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das unbehandelte Meerwasser zunächst im Wärmerückgewinnungsteil
einer Endverdampferstufe eines mehrstufigen Stoßverdampfers auf 40 bis 55° C vorerwärmt
und danach außerhalb des Stoßverdampfers
im Wärmeaustausch mit dem Kondensat des zum Beheizen des Stoßverdampfers bzw. zum Nacherwärmen
des Meerwassers erforderlichen Dampfes auf eine Temperatur von 50 bis 65°C zwischenerwärmt
wird, daß in einem Ausfällungstank mit der eingestellten Magnesiumhydroxidaufschlämmung 90
bis 99% des Kalziums als Kalziumkarbonat ausgefällt werden, daß das Meerwasser auf einen pH-Wert
von 5,0 bis 55 eingestellt sowie entgast und das entgaste Wasser mit einer weitgehend der Vorerwärmungstemperatur
entsprechenden Temperatur einer Anfangsverdampferstufe des Stoßverdampfers zugeführt wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem M erwasser vorerwärmenden,
mehrstufigen Verdampfer mit einem Aufheizer für das vorgewärmte Meerwasser und
einem dem Aulheizer nachgeschalteten Ausfällungstank für ausgefällte Kalziumbestandteile, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wärmerückgewinnungsteil einer Endverdampferstufe (4) eines Stoßverdampfers
in zwei Rohrleitungsgruppen mit jeweils einer Meerwasser-Vorerwärmungstemperatur von 40 l/is
55°C unterteilt ist, daß eine der Rohrleitungsgruppen mit dem Meerwasser-Aufheizer (5) für einen
zum Aufheizen des Meerwassers auf 50 bis 65°C dienenden Wärmeaustausch mit dem Kondensat
eines Wärmeaustauschers (II) zum Beheizen des Stoßverdampfer verbunden ist und daß der dem
Ausfällen von Kalziumkarbonat dienende, nachgeschaltete Ausfällungstank (8) zum Weiterleiten des
entgasten Meerwassers bei einer Temperatur von 40 bis 55"C mit dem letzten Teil einer Anfangsverdampferstufe
(15) des Stoßverdampfers verbunden ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von Meerwasser zum Gewinnen von Salzlösung und
Süßwasser durch Erhitzen, bei dem eine Magnesiumhydroxidaufschlämmung durch Absorption von in Rauchgas
enthaltenem Kohlendioxid auf ein bestimmtes Kohlendioxid-Magnesiumoxid-Verhältnis eingestellt
und zum Umsetzen des im Meerwasser gelösten Kalziums in Kalziumkarbonat sowie zum Entfernen des
ausgefällten Kalziumkarbonats dem Meerwasser bei einer bestimmten Temperatur in einer für ein bestimmtes
Kalzium-Kohlendioxid-Verhältnis geeigneten Menge zugesetzt und der pH-Wert des Meerwassers
ϊ eingestellt und das Meerwasser entgast sowie verdampft
werden.
Die Erfindung betrifft ferner einen Verdampfer zum Durchführen dieses Verfahrens mit einem Meerwasser
vorerwärmenden, mehrstufigen Verdampfer mit einem
m Aufheizer für das vorgewärmte Meerwasser r.nd einem
dem Aufheizer nachgeschalteten Ausfällungstank für Kalziumbestandteile.
Ein Verfahren der genannten Art ist in der FR-PS 20 52 727 beschrieben. Hierbei wird die auf ein
π bestimmtes Kohlendioxid-Magnesiumoxid-Verhältnis
eingestellte Magnesiumhydroxidaufschlämmung dem Meerwasser bei einer Temperatur von 400C zugesetzt.
Mit Schwefelsäure wird dann das gereinigte Wasser auf den neutralen pH-Wert 7 eingestellt Anschließend wird
2» das Wasser entgast und verdampft, um schließlich
Salzlösung und Süßwasser zu gewinnen. Dieses Verfahren besitzt den wesentlichen Nachteil, daß die
zum Kalziumentfernen benutzte Erwärmungstemperatur von 400C in einem ungünstigen Bereich liegt. Es hat
Ji sich gezeigt, daß bei der genannten Temperatur ein
gegenüber optimalen Verhältnissen nur sehr geringer prozentualer Kalziumanteil als Kalziumkarbonat ausgefällt
wird. Diese \ind weitere Nachteile haben dazu
geführt, daß sich das Verfahren in wirtschaftlicher
»ι Hinsicht nicht hat durchsetzen können.
Die US-PS 34 76 654 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Meerwasser, bei
dem im Meerwasser gelöstes Kalzium durch Erhitzen als Gips entfernt wird und nicht wie bei dem
i"> erstgenannten Verfahren Magnesiumkarbonat zum
Ausfällen des Kalziums als Kalziumkarbonat benutzt wird. Bei diesem Verfahren wird unbehandeltes
Meerwasser in einigen Stufen eines mehrstufigen Entspannungsverdampfers vorerwärmt; ein Teil des so
in behandelten Meerwassers gelangt in eine Behandlungsstufe, in der chemische Stoffe zugesetzt und ein
Entgasen durchgeführt werden. Durch Zugabe von Schwefelsäure wird der pH-Wert eingestellt. Das
behandelte Meerwasser wird anschließend bis zu einer
r> Temperatur etwas unterhalb des Temperaturwertes
erwärmt, bei dem Kalziumsulfat ausfällt. Die Erwärmungstemperatur liegt bei etwa 132 bis 143°C.
Das so erwärmte Meerwasser wird anschließend durch einen Wärmeaustauscher-Aufheizer geleitet, i/i
Ίΐ) dem durch Einleiten von Dampf die Wassertemperatur
in einer für das Ausfällen des Kalziumsulfats ausreichenden Weise erhöht wird, beispielsweise auf etwa 1800C.
Die Temperatur muß zumindest bis auf einen Wert erhöht werden, der ein Ausfällen von Kalziumsulfatan-
■>■> hydrid ermöglicht, da sich hierbei der maximale
Wirkungsgrad ergeben soll. Von dem Aufheizer gelangt das hocherhitzte Wasser in einen gesonderten Abscheider,
in dem das Kalziumsulfat durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt wird. Von dem Abscheider
w) wird das Wasser der Endstufe des Verdampfers, also der
Stufe mit der höchsten Temperatur und dem höchsten Druck, zugeführt, um anschließend zu der Anfangssiufe
des Verdampfers, also der Stufe mit der niedrigsten Temperatur und dem geringsten Druck, zu gelangen.
h> Das vorerwähnte Verfahren befaßt sich somit im
Unterschied zum erstgenannten Verfahren nicht hauptsächlich mit dem Entfernen von Kalziumkarbonat aus
Salzwasser, sondern im wesentlichen mit dem Abtren-
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