DE1913762C3 - Verfahren zur Gewinnung von Süßwasser aus Meerwasser und Anlage zur Durchführung desselben - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Süßwasser aus Meerwasser und Anlage zur Durchführung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewin nung von Süßwasser aus Meerwasser durch mehrstu
fige Entspannungsverdampfung, bei dem das zu be handelnde Meerwasser in mehreren Entspannungs
gruppen erhitzt und verdampft wird, derart, daß da;
in jeder Gruppe zu verdampfende Meerwasser zu nächst erhitzt und dann in einer Reihe von Stufen
bei denen die bei höherem Druck arbeitenden Stufer Wärmeaustauschstufen und die bei niedrigeren
Druck arbeitenden Stufen Wärmeabbaustufen dar
a5 stellen, bei immer weiter abnehmenden Drücken ent
spannt und der in jeder Stufe erzeugte Dampf kon densiert wird, und zwar in Wärmeaustauschstufer
durch Wärmeaustausch mit dem noch nicht erhitzter Meerwasser, das im Gegenstrom zum erhitzten Meer
wasser von einer Stufe zur anderen strömt.
Ein derartiges Verfahren zur Gewinnung von Süß wasser aus Meerwasser ist aus der US-PS 3320131
bekannt. In jeder Entsalzungsanlage besteht die Ge fahr einer Verkrustung, der entgegengewirkt werder
muß. Bei dem bekannten Verfahren erfolgt dies mit tels der Rückführung der Sole in jeder Entspannungs
gruppe, wobei die Sole eine gegebene Konzentrator für eine vorgegebene Temperatur hat, und auf Grunc
der Zuführung der Lösung, welche die Austausche] im Gegenstrom zur Durchlaufrichtung der Sole durcl·
die Verdampfer durchläuft. Da in der ersten Entspan nungsgruppe nur die Sole mit schwacher Konzentra
tion über den Erhitzer zurückgeführt wird, läßt sich die Temperatur am Eingang der Anlage anheben
ohne daß die Gefahr einer Verkrustung besteht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren in Vorschlag zu bringen, da;
die Vorteile einer Verdampfung durch Entspannung im direkten Durchlauf - insbesondere die Einfachheit
die größtmöglichste Konzentration der Lösung im Er hitzungsbereich, die verringerte Extraktionsarbeit und
die Vortene der Verdampfung durch Entspan nung mit Rückführung - insbesondere die geringere
Durchsatzmenge an Speiselösungen für eine gegebene Menge produzierten Lösungsmittels und die verrin
gerten Vorbehandlungskosten - vereinigt bei gleich zeitiger Vermeidung von Verkrustungsgefahren in
Bereich der heißesten Stufen. Diese Aufgabe wird er findungsgemäß dadurch gelöst, daß der ersten Gruppe
frisches Meerwasser, den folgenden Gruppen die nich verdampfte Restlösung der vorhergehenden Gruppi
unter Zufügung einer Zusatzmenge an frischen Meerwasser als Speiselösung zugeführt wird und da[
diese Speiselösung vor Zuführung zu jeder Entspan
fi5 nungsgruppe in flüssigem Zustand erhitzt wird, wöbe
die Temperatur, auf welche dieses Erhitzen erfolgt mit zunehmender Anzahl von durchlaufenen Ent
spannungsgruppcn kontinuierlich und entsprechenc
der Konzentrationszunahme der Salze mit umgekehrtem Löslichkeitsverhalten in der Speiselösung abnimmt
und wobei in der letzten Stufe jeder Gruppe die gleiche Temperatur herrscht.
Zur Durchführung des erfindiaigsgemäßen Verfahrens
kommt man mit einero minimalen Energieverbrauch aus. Im Gegensatz zu dem eingangs genannten
Verfahren, bei dem die bereits konzentrierte Sole in jede Entspannungsgruppe zurückgeführt wird,
erfolgt beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Mischung aus zwei konzentrierten Solen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn
die Kondensation in den Wärmeabführungsstufen durch Wärmeaustausch mit der Zusatzmenge an noch
nicht vorbehandeltem Meerwasser erfolgt. ,5
Gemäß einer besonders günstigen Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das Erhitzen der Speiselösung
in jeder Gruppe durch Wärmeaustausch mit einem nacheinander von einer zur nächsxn Gruppe strömenden
heißen Medium.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß das Erhitzen der Speiselösung in den aufeinanderfolgenden
Gruppen durch Wärmeaustausch mit dem von ein und derselben Dampfturbine bei immer weiter abnehmenden
Drücken abgenommenen Dampf erfolgt.
Als günstig hat es sich erwiesen, wenn die jeder Entspannungsgruppe zugeführte Zusatzmenge an frischem
Meerwasser vorbehandelt wird, um die Wirkung störender Bestandteile zu neutralisieren.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Diese Anlage ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Entspannungsgruppen, deren
jede aus einer Reihe von Verdampfungskammern besteht, die jeweils mit Kondensatoren zum Kondensieren
des in der entsprechenden Kammer erzeugten Dampfes versehen sind, sowie durch in jeder Gruppe
nacheinander vorgesehene Einrichtungen, wodurch eine Speiselösung der Reihe nach durch wenigstens
einen Teil der Kondensatoren geleitet wir,d, Vorrichtungen zum Erhitzen der Speiseiösung und Vorrichtungen,
weiche die erhitzte Speiselösung im Gegenstrom zu der Strömungsrichtung in den Kondensatoren
und bei immer weiter abnehmenden Drücken durch die Verdampfungskammern führen, um in jeder
Kammer eine Teilverdampfung der Lösung hervorzurufen, sowie schließlich Vorrichtungen zur Rückführung
der nicht verdampften Restlosung in die Speiseiösung der folgenden Gruppe.
Durch diese neuartige Konzeption der Entsalzungsanlage
läßt sich eine bessere Kopplung derselbe η mit einer Gas- oder Dampfdruckturbinenzentrale erreichen
und gleichzeitig der Raumbedarf für die Anlage verringern, da eine einzige Wärmequelle mehrere
Entspannungsgruppen versorgt. Das erfindungsgemäße Verfahren und die Anlage zur Durchführung
desselben lassen sich somit besonders gut in Verbindung mit einem Wärmekraftwerk zur Elektrizitätserzeugung
betreiben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Entsalzen von Meerwasser sowie zweier Ausf ührungsibeispiele der erfindungsgemäßen Anlage zur
Durchführung dieses Verfahrens erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die erste Ausf ührungsform 6S
der erfindungsgemäßen Anlage;
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, welche sich von der in Fig. 1 dargestellten durch die
Art der Erwärmung des Meerwassers unterscheidet;
Fig. 3 zeigt die Konzentrationsänderung der im Meerwasser enthaltenen krustenbildenden Salze im
Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich mit der Löslichkeitskurve dieser Salze.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage zur Gewinnung von Süßwasser aus Salzwasser zeigt vier Entspannungsgruppen
A, B, C, N, die jede eine Reihe von Stufen enthält, in denen aufeinanderfolgend eine Entspannungsverdampfung
erfolgt.
In jeder Stufe wird die von der vorhergehenden Stufe kommende Speiselösung in eine Verdampfungskammer
2 geleitet, wo sie teilweise verdampft. Diese Verdampfungskammer ist mit einem Kondensator
4 verbunden, der die Kondensation des erzeugten Dampfes zu Süßwasser bewirkt. Der Kondensator
besteht aus im oberen Teil der Verdampfungskammer angeordneten Rohren, durch die als Speiselösung kaltes
Meerwasser strömt.
In jeder Entspannungsgruppe wird die durch Wärmeaustausch
mit dem in den aufeinanderfolgenden Stufen kondensierenden Dampf vorgewärmte Speiselösung
in einem Erhitzer 6 bei einem über dem Dampfdruck liegenden Druck erhitzt, um ein Sieden
zu verhindern. Die so im flüssigen Zustand erhitzte Speiselösung gelangt in die bei immer weiter abnehmenden
Drücken gehaltenen Verdampfungskammern.
Die kalte Speiselösung strömt in den Kondensatoren 4 im Gegenstrom zu der erhitzten Speiselösung
in den Verdampfungskammern.
In jeder Verdampfungskammer verdampft ein Teil des Wassers in der Speiseiösung infolge der Entspannung,
und der erzeugte Dampf kondensiert in Berührung mit den Rohren. Das erzeugte Süßwasser wird
in einer Rinne 8 aufgefangen und strömt von einer Stufe zur nächsten, bis es schließlich am Ausgang der
letzten Gruppe abgenommen wird.
In der ersten Entspannungsgruppe A besteht die der Reihe nach durch die Kondensatoren strömende
Speiselösung aus kaltem Meerwasser, das gegebenenfalls vorbehandelt ist. Die nach irgendeinem üblichen
Verfahren, beispielsweise Ansäuern oder Zusatz eines Abscheidungsinhibitors, vorgenommene Vorbshandlung
verhindert die Abscheidung von Carbonaten.
In der Entspannungsgruppe B teilen sich ebenso wie in den Gruppen C...N die Entspannungsstufen
auf in η Wärmeaustauschstufen, die bei höherem Druck arbeiten, und η Wärmeabführungsstufsn, die
bei niedrigerem Druck arbeiten.
Die erhitzte Speiselösung wird in der Folge dieser Stufen der Reihe nach entspannt. Dagegen strömt zur
Abfuhrung der durch den Erhitzer eingeführten Kalorien
kaltes, nicht vorbehandeltes Meerwasser in den Rohren der Wärmeabführungsstufen, während die in
den Rohren der Wärmeaustauschstufen strömende, noch nicht erhitzte Speiselösung, in der Hauptsache
aus von der vorhergehenden Gruppe (hier der Gruppe A) kommender nicht verdampfter Restlösung
besteht.
LJm die Süßwasserproduklion der vorhergehenden Gruppe zu kompensieren, wird der in jede Gruppe B,
C... N eingespeisten konzentrierten Restlösung ein Zusatz von gegebenenfalls vorbehandeltem Meerwasser
zugefügt. Dieses wird von dem in den Kondensatoren der Wärmeabführungsstufen strömenden
Meerwasser am Ausgang der ersten dieser Stufen abgenommen und gegebenenfalls in einer Vorbehand-
lungsvorrichtung 10 vorbehandelt.
Wenn wie im besonderen beschriebenen Fall alle Verdampfungskammern gleich sind, so daß im besonderen die Temperaturunterschiede von einer Stufe zur
nächsten beinahe gleich sind, nimmt die Zahl der Stufen pro Entspannungsgruppe von einer Entspannungsgruppe
zur nächsten ab (Fig. 1). Beispielsweise kann die Anlage im Fall einer erheblichen Erhitzung
durch Wärmeaustausch zehn Entspannungsgruppen umfassen, wobei die Gesamtzahl der Stufen pro Entspannungsgruppe
um jeweils zwei Stufen pro Entspannungsgruppe und auf diese Weise von 40 Stufen der ersten Entspannungsgruppe auf 20 Stufen der
zehnten Entspannungsgruppe abnimmt.
Die Anlage der Fig. 1 ist mit einem nicht gezeigten Gasturbinenkraftwerk zur Elektrizitätserzeugung gekoppelt.
Das heiße Gas des Gasturbinenkreislaufs wird dann zur Erhitzung des Meerwassers in der Entsalzungsanlage
benutzt. Es strömt nacheinander durch die Erhitzer der verschiedenen Entspannungsgruppen
A bis N. Der Gasdurchsatz ist so geregelt, daß die erforderlichen Temperaturunterschiede in den
Erhitzern der aufeinanderfolgenden Gruppen erhalten werden.
Man kann selbstverständlich abweichend von vorstehendem Beispiel nicht nur die Anzahl der Stufen
oder Entspannungsgruppen verändern, sondern auch die verschiedenen Gruppen nebeneinanderlegen, die
Stufen der verschiedenen Gruppen oder die bei hohem oder niedrigem Druck arbeitenden Stufen ein
und derselben Gruppe verschieden ausbilden, die beschriebenen Erhitzer und Kondensatoren durch Wärmeaustauscher
mit direkter Berührung ersetzen, in ein und derselben Einheit die Abzüge der verschiedenen
Zusatzmengen oder die Wärmeabführungsstufen anordnen usw. Ebenso können, falls das Erhitzen durch
das Gas eines Gasturbinenkreislaufs erfolgt, die Erhitzer aufeinander folgender Entspannungsgruppen
im Gaskreislauf zwischen den verschiedenen Wiederverdichtungsstufen desselben angeordnet sein.
Fig. 2 zeigt eine besondere Abwandlung der an Hand von Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform, bei
der die Entsalzungsanlage mit einem Dampfturbinen-Wärmekraftwerk gekoppelt ist. Die Erhitzung
der Speiselösung in den Erhitzern der verschiedenen aufeinanderfolgenden Entspannungsgruppen A bis D
erfolgt durch den bei verschiedenen Drücken von der Turbine 12 abgezogenen Dampf. Der Erhitzer für die
Entspannungsgruppe A wird mit dem bei nächstem Druck abgenommenen Dampf gespeist. Der Druck
des abgenommenen Dampfes, nimmt von einer Gruppe zur nächsten ab. Der den Erhitzer der Entspannungsgruppe
D speisende Dampf tritt am Ausgang der Turbine durch einen Entspannungs-Heißdampfkühler
14. Die von den Erhitzern abfließenden verschiedenen Kondensate werden bei 16 gesammelt
ίο und wieder in den Dampferzeuger zurückgeführt, wo
das Wasser von neuem erhitzt und verdampft wird, um in die Turbine 12 zurückzukehren.
Die verschiedenen Entspannungsgruppen enthalten in diesem Fall beispielsweise die folgende Anzahl
»5 von Stufen:
Gruppe A 46 Wärmeaustauschstufen
Gruppe B 39 Wärmeaustauschstufen
Gruppe B 39 Wärmeaustauschstufen
3 Wärmeabführungsstufen
ao Gruppe C 35 Wärmeaustauschstufen
ao Gruppe C 35 Wärmeaustauschstufen
3 Wärmeabführungsstufen
Gruppe D 31 Wärmeaustauschstufen
Gruppe D 31 Wärmeaustauschstufen
3 Wärmeabführungsstufen.
as Im Verlauf der Behandlung in den aufeinanderfolgenden
Entspannungsgruppen nimmt die Konzentration der verschiedenen Salze im Meerwasser zu. Die
Erhöhung der Konzentration an verkrustenden Salzen, insbesondere Calciumsulfat, führt dazu, daß von
einer Gruppe zur nächsten die Erhitzungstemperatur der Speiselösung verringert wird, um die Abscheidung
dieses Salzes zu verhindern. Tatsächlich nimmt die der Löslichkeitsgrenze des Calciumsulfate entsprechende
Temperatur mit steigender Konzentration dieses SaI-zes im Wasser ab, wie Fig. 3 zeigt (Kurve a). Nach
Maßgabe der Konzentration des Meerwassers behält man jedoch für jede Gruppe die maximale, mit der
Löslichkeit«grenze des Calciumsulfats zu vereinbarende
Erhitzungstemperatur bei.
Die Kurve b der Fig. 3 zeigt die Entwicklung der Konzentration verkrustender Salze in den verschiedenen
Entspannungsgnippen. In Fig. 3 ist für die letzte Wärmeaustauschstufe jeder Gruppe dieselbe Temperatur
von 27° C angenommen; in den vier aufeinanderfolgenden Entspannungsgruppen beträgt die Temperatur
im Erhitzer jeweils 150° C bzw. 140° C bzw. 130° C bzw. 120° C.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Gewinnung von Süßwasser aus Meerwasser durch mehrstufige Entspannungsverdampfung,
bei dem das zu behandelnde Meerwasser in mehreren Entspannungsgruppen erhitzt und
verdampft wird, derart, daiJ das in jeder Gruppe zu verdampfende Meerwasser zunächst erhitzt und
dann in einer Reihe von Stufen, bei denen die bei höherem Druck arbeitenden Stufen Wärmeaustauschstufen
und die bei niedrigerem Druck arbeitenden Stufen Wärmeabbaustufen darstellen, bei
immer weiter abnehmenden Drücken entspannt und der in jeder Stufe erzeugte Dampf kondensiert
wird, und zwar in Wärmeaustauschstufen durch Wärmeaustausch mit dem noch nicht erhitzten
Meerwasser, das im Gegenstrom zum erhitzten Meerwasser von einer Stufe zur anderen strömt,
dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Gruppe (A) frisches Meerwasser, den folgenden
Gruppen(B, C...N) die nicht verdampfte Restlösung
der vorangehenden Gruppe unter Zufügung einer Zusatzmenge an frischem Meerwasser als
Speiselösung zugeführt wird, und daß diese Speiselösung vor Zuführung zu jeder Entspannungsgruppe in flüssigem Zustand erhitzt wird, wobei
die Temperatur, auf welche dieses Erhitzen erfolgt, mit zunehmender Anzahl von durchlaufenen
Entspannungsgruppen kontinuierlich und entsprechend der Konzentrationszunahme der Salze
mit umgekehrtem Löslichueitsverhalten in der Speiselösung abnimmt und wobei in der letzten
Stufe jeder Gruppe die gleiche Temperatur herrscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in den Wärmeabführungsstufen
durch Wärmeaustausch mit der Zusatzmenge an noch nicht vorbehandeltem Meerwasser erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen der Speiselösung
in jeder Gruppe durch Wärmeaustausch mit einem nacheinander von einer zur nächsten
Gruppe strömenden heißen Medium erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen der
Speiselösung in den aufeinander folgenden Gruppen durch Wärmeaustausch mit dem von ein und
derselben Dampfturbine bei immer weiter abnehmenden Drücken abgenommenen Dampf erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden AnSpruche,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Entspannungsgruppe zugeführte Zusatzmenge an
frischem Meerwasser vorbehandelt wird, um die Wirkung störendet Bestandteile zu neutralisieren.
6. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Mehrzahl von Entspannungsgruppen, deren jede aus einer Reihe von Verdampfungskammern
besteht, die jeweils mit Kondensatoren zum Kondensieren des in der entsprechenden
Kammer erzeugten Dampfes versehen sind, sowie durch in jeder Gruppe nacheinander vorgesehene
Vorrichtungen, wodurch eine Speiselösimg der Reihe nach durch wenigstens einen Teil der Kondensatoren
geleitet wird, Vorrichtungen zum Erhitzen der Spciselösung und Vorrichtungen, welehe
die erhitzte Speiselösung im Gegenstrom zi der Strömungsrichtung in den Kondensatoren uru
bei immer weiter abnehmenden Drücken durcl die Verdampfungskaminern führen, um in jedei
Kammer eine Teilverdampfung der Lösung her vorzurufen, sowie schließlich Vorrichtungen zu;
Rückführung der nicht verdampften Restlösung ii die Speiselösung der folgenden Gruppe.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR144284 | 1968-03-18 | ||
FR144284 | 1968-03-18 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1913762A1 DE1913762A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1913762B2 DE1913762B2 (de) | 1976-10-07 |
DE1913762C3 true DE1913762C3 (de) | 1977-05-26 |
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