DE2103288C3 - Mehrstufiges Destillationsverfahren zur Gewinnung von reinem Wasser aus Salzwasser - Google Patents
Mehrstufiges Destillationsverfahren zur Gewinnung von reinem Wasser aus SalzwasserInfo
- Publication number
- DE2103288C3 DE2103288C3 DE2103288A DE2103288A DE2103288C3 DE 2103288 C3 DE2103288 C3 DE 2103288C3 DE 2103288 A DE2103288 A DE 2103288A DE 2103288 A DE2103288 A DE 2103288A DE 2103288 C3 DE2103288 C3 DE 2103288C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- evaporator
- concentrate
- condensate
- preheater
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/26—Multiple-effect evaporating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/06—Evaporators with vertical tubes
- B01D1/065—Evaporators with vertical tubes by film evaporating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/06—Flash distillation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/06—Flash distillation
- B01D3/065—Multiple-effect flash distillation (more than two traps)
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S159/00—Concentrating evaporators
- Y10S159/08—Multieffect or multistage
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S159/00—Concentrating evaporators
- Y10S159/22—Condensate flashing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein mehrstufiges Destillationsverfahren
zur Gewinnung von reinem Wasser aus Salzwasser gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Mehrstufigen Destillationsverfahren wird das Beschickungsgut, im allgemeinen Salzwasser, Brackwasser
und dergleichen, durch eine Reihe hintereinander geschalteter Verdampfer in Aufeinanderfolge
behandelt. Übliche Verdampfer sind sogenannte Fallfilmverdampfer, bei welchen das zu behandelnde
Beschickungsgut in einem dünnen Film durch Gefällewirkung auf einer Wärmeübergangswand nach unten
fließt Heißer Dampf wird der entgegengesetzten Seite der Wärmeübergangswand zugeführt, so daß eine
Kondensation des Dampfes auf der einen Seite und eine Verdampfung des Beschickungsguts auf der anderen
Seite geschieht Der auf der Kondensatseite der Wand kondensierte heiße Dampf überträgt Wärme auf den
ίο dünnen Flüssigkeitsfilm auf der Verdampferseite,
wodurch ein Teil des Beschickungsguts verdampft wird. Die angereicherte Flüssigkeit (Konzentrat) wird der
Verdampferseite eines nächst folgenden Verdampfers zugeführt, während der heiße Dampf zur Kondensatseite
des nachfolgenden Verdampfers geleitet wird, wo er auf einer weiteren Wärmeübergangswand kondensiert,
usw.
Bei einem aus der US-PS 33 03 106 bekannten mehrstufigen Destillationsverfahren wird mit zwei
Reihen vertikal übereinander angeordneter Verdampfer gearbeitet. Der auf der Verdampferseite eines
oberen Verdampfers der einen Reihe erzeugte Wasserdampf wird auf die Kondensatseite des nächst unteren
Verdampfers der anderen Reihe geleitet. Ebenso wird das Kondenswasser des jeweils oberen Verdampfers
der einen Reihe zur Kondensatseite des nächst unteren Verdampfers der anderen Reihe entspannt. Weiteres
Kondensat wird schließlich zum jeweils tiefer gelegenen Verdampfer entspannt, das sich am Salzwasserzulauf
jo niederschlägt, der sich durch den Dampfraum auf der
Verdampferseite der Verdampfer erstreckt.
Das auf der Verdampferseite eines jeden Verdampfers erzeugte Konzentrat wird in den jeweils darunter
angeordneten Verdampfer derselben Verdampferreihe
is geleitet. Das Konzentrat bleibt also jeweils in derselben
Verdampferreihe, während der auf der Verdampferseite erzeugte Wasserdampf sowie das auf der Kondensatseite
der Verdampfer und am Salzwasserzulauf niedergeschlagene Kondenswasser unter ständigem Wechsel der
Verdampferreihe zum jeweils tiefer gelegenen Verdampfer geleitet wird. Die Folge ist, daß einer sich
langsam verringernden Konzentratmenge (da sie nur eine Verdampferreihe durchwandert) eine stark wachsende
(da in zwei Verdampferreihen erzeugte) Kondensatmenge gegenübersteht, die die in den Verdampfern in
indirekten Wärmeaustausch gebracht wird. Aufgrund dieses sich stark verändernden Verhältnisses von
Konzentrat und Kondensat können keine optimalen thermodynamischen Bedingungen in den Verdampfern
aufrechterhalten werden.
Nachteilig ist auch, daß, da das Konzentrat jeweils nur eine Verdampferreine durchfließt, der Wirkungsgrad
der Anlage nicht dem Bauaufwand entsprechend hoch ist. Das den letzten Verdampfer verlassende Kondenswasser
besitzt, damit es das Salzwasser auf der Verdampferseite noch zum Verdampfen bringen kann,
eine relativ hohe Temperatur, so daß es in einem weiteren Salzwasser-Vorerhitzer heruntergekühlt werden
muß. In den einzelnen Verdampfern kann kein für einen hohen Wärmeübergang entsprechendes Temperaturgefälle
aufrechterhalten werden. Der auf der Verdampferseite eines oberen Verdampfers der einen
Reihe erzeugte Wasserdampf wird, bevor er auf die Kondensatseite des darunterliegenden Verdampfers
6r' derselben Reihe geleitet wird, um dort mit dem
Konzentrat aus dem oberen Verdampfer in Wärmetausch gebracht zu werden, vorher noch auf der
Kondensatseite eines zwischenliegenden Verdampfers
der anderen Reihe gekühlt Umgekehrt besitzt das Konzentrat, aus dem oberen Verdampfer bei Eintritt in
den darunterliegenden Verdampfer noch eine relativ hohe Temperatur, da der Zwischenschritt über einen
Verdampfer der anderen Reihe fehlt Auch der sich t durch den Dampfraum der Verdampferseite der
Verdampfer erstreckende Salzwasserzulauf senkt das in den Verdampfern zur Verfugung stehende Temperaturgefälle
ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ι ο mehrstufiges Destillationsverfahren zur Gewinnung
von reinem Wasser aus Salzwasser zu schaffen, bei welchem das Salzwasser mit besserem Wirkungsgrad
als bei den bekannten Verfahren konzentriert wird.
Diese Aufgabe wird mit dem mehrstufigen Destilla- ι ■>
tionsverfahren gelöst, wie es durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Verbesserung des Wirkungsgrade; beim Eindikken von Salzwasser ist auf folgende Ursachen in
zurückzuführen:
In den einzelnen Verdampfern wird ein optimales Temperaturgefälle zwischen Kondensatseite und Verdampferseite
aufrechterhalten, indem einerseits der Wasserdampf aus der Verdampferseite eines vorderen 2~>
Verdampfers direkt und ungekühlt zur Kondensatseite des nachfolgenden Verdampfers geleitet wird, und
andererseits das Konzentrat durch erstes Entspannungsverdampfen in einem Vorerhitzer und zweites
Entspannungsverdampfen im nachfolgenden Verdamp- m
fer gekühlt wird. Im Vorerhitzer wird durch die Entspannungsverdampfung gleichzeitig die Beschikkungsflüssigkeit
aufgeheizt, wodurch sich Kondenswasser niederschlägt, das mit dem Kondenswasser der
Kondensatseite des vorderen Verdampfers zusammen- )"> geführt und abgeleitet wird. Aufgrund der Ableitung des
Kondenswassers und der sich von Verdampferstufe zu Verdampferstufe verringernden Konzentratmenge ändert
sich das Verhältnis von Heizdampf und Konzentrat in den einzelnen Verdampfern nicht in so eklatenter
Weise wie im Falle der US-PS 33 03 106, so daß verbesserte Wärmeübertragungsbedingungen aufrechterhalten
werden können. Das abgeleitete Kondenswasser heizt das Beschickungs-Salzwasser auf,
während es sich selbst abkühlt, so daß das Kondenswasser = Produktwasser am Verfahrensende nicht wie im
Fall der US-PS in wesentlich erhöhter Temperatur anfällt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. IA und IB zusammengenommen eine schematische
Darstellung einer mehrstufigen Verdampfungsanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen mehrstufigen
Destillationsverfahrens.
Die in der Zeichnung dargestellte mehrstufige Verdampfungsanlage weist eine Anzahl von Verdampfern
10, 11 und 12 auf, welche zusammen die Verdampfereinheit 13 bilden. Die Verdamnfereinheit 13
kann anstelle der drei dargestellten Verdampfer 10 bis 12 auch eine andere, dem jeweiligen Anwendungsfall
angepaßte Anzahl von Verdampfern umfassen.
Das zu destillierende Salzwasser wird in die Anlage durch eine Zulaufleitung 14 über den Vorerhitzer 80 mit
mehreren Vorerhitzungsstufen 15,16, 17, 18,19 und 20
eingeleitet, in welchen das Salzwasser vor dem Einleiten in den vordersten Verdampfer 10 aufgeheizt wird. Wie
sich aus dem Nachfolgenden näher ergibt, sind die Stufen 15 und 17 Mehrkammerstufen, die zur Beheizung
des Salzwassers einerseits durch das Konzentrat und andererseits durch das Kondensat aus den Verdampfern
dienen, und die Stufe 19 weist mehr als eine Kammer zur Beheizung des Salzwassers durch das heiße Kondensat
aus dem Verdampfer 10 auf. Die Stufen 15 bis 20 können gemeinsam in einem Gehäuse untergebracht sein, das
den Vorerhitzer 80 bildet Das Beschickungs-Salzwasser tritt nach Durchlauf durch den Vore^hitzer 80 durch
eine Leitung 21 in den oberen Bereich 22 des Verdampfers 10 ein. Das System ist so ausgelegt, daß
der Druck im Bereich 22 niedriger als der in der Stufe 20 des Vorerhitzers ist so daß, wenn das Salzwasser in den
Bereich 22 des Verdampfers 10 gelangt, es sich entspannt und ein Teil des Salzwassers spontan
verdampft, wodurch das restliche Salzwasser auf die dem Druck im Bereich 22 zugeordnete Sättigungstemperatur
gekühlt wird.
Heißer Wasserdampf wird durch eine Leitung 23 in den Bereich 24 des Verdampfers 10 eingeleitet. Der
Bereich 24 enthält ein Rohrbündel 70 mit Wärmeübergangsflächen. Das Salzwasser vom Bereich 22 fließt in
den Rohren 70 nach unten und bildet im Bereich 24 einen dünnen Film an der Innenfläche jedes Rohrs.
Wasserdampf kondensiert an der Außenfläche jedes Rohres, so daß er seine Wärme auf den dünnen
Flüssigkeitsfilm in den Rohren überträgt, um ein Teil des Salzwassers in den Rohren zu verdampfen. Der
kondensierte Wasserdampf, der sich an den Außenflächen der Rohre im Bereich 24 niedergeschlagen hat,
wird durch eine Leitung 25 der Vorerhitzerstufe 19 für die nachstehend näher beschriebenen Zwecke zugeführt.
Das Konzentrat und der Dampf, die sich innerhalb der Rohre bilden, treten durch die Rohre hindurch in
den Bereich 26 unterhalb der Rohre ein. Der Dampf wird über eine Leitung 27 dem nachfolgenden
Verdampfer 11 zugeführt, während das Konzentrat über eine Leitung 28 der Vorerhitzerstufe 17 für die
nachstehend näher beschriebenen Zwecke zugeführt wird.
Derjenige Teil des Wasserdampfes, der nicht im Bereich 24 des Verdampfers 10 kondensiert, wird über
eine Leitung 29 zu der Vorerhitzerstufe 20 weggeführt, in welcher er das von der Vorerhitzerstufe 19
kommende Salzwasser auf seine Endtemperatur aufheizt. Der kondensierte Wasserdampf aus der Vorerhitzerstufe
20 wird dann mit dem kondensierten Dampf (Kondensat) aus dem Bereich 24, der über die Leitung 25
abgeleitet wird, in die Kammer 30 der Stufe 19 entspannt bzw. spontan verdampft. Der Druck innerhalb
der Vorerhitzerstufe 20 ist annähernd der gleiche wie der Druck im Bereich 24 des Verdampfers 10 und
höher als der Druck in der Kammer 30 der Vorerhitzerstufe 19. Das Kondensat wird daher bei
seinem Eintritt in die Kammer 30 der Stufe 19 entspannt, so daß ein Teil des Kondensats spontan
verdampft, wodurch das restliche Kondensat auf die dem niedrigeren Druck in der Kammer 30 zugeordnete
Sättigungstemperatur gekühlt wird. Das verdampfte Kondensat in der Kammer 30 überträgt latente Wärme
auf das durch sie hindurchtretende Beschickungs-Salzwasser. Das Kondensat in der Kammer 30 entspannt
sich in eine weitere Kammer 31, in welcher ein niedrigerer Druck als in der Kammer 30 herrscht, so daß
ein Teil des Kondensats spontan verdampft, während das restliche Kondensat abgekühlt wird. Das verdampfte
Kondensat überträgt wiederum latente Wärme auf das Beschickungs-Salzwasser, wodurch der Dampf
kondensiert wird. Das Kondensat wird zur Vorerhitzer-
stufe 18 weitergeleitet.
Das Kondensat der Kammer 31 wird der Kammer 45 der Vorerhitzerstufe 18 zugeführt. Die Kammer 45 hat
annähernd den gleichen Druck und die gleiche Temperatur wie der Bereich 37 des zweiten Verdampfers
11. Infolge des überhitzten Zustandes des in die Kammer 25 eir.tretenden Kondensats wird ein Teil des
Kondensats spontan verdampft, so daß sich Dampf bildet, der sich mit dem Dampf aus dem Bereich 37 des
Verdampfers 11 vereinigt und der Kammer 46 der Vorerhitzerstufe 18 zugeführt wird. In der Kammer 46
beheizen der heiße Dampf aus dem Bereich 37 des Verdampfers 11 und der heiße Dampf aus der Kammer
45 der Vorerhitzerstufe 18 das hindurchtretende Beschickungs-Salzwasser durch Kondensation an der
Außenfläche geeigneter Wärmeübergangswände. Das so erhaltene Kondensat vereinigt sich mit dem aus der
Kammer 45 fließenden Kondensat und wird der Kammer 48 der Vorerhitzerstufe 17 zugeführt.
Das aus dem Bereich 37 über eine Leitung 47 abgeführte heiße Kondensat wird mit dem Kondensat
aus den Kammern 45 und 46 vereinigt und erfährt eine spontane Verdampfung in den mehreren Entspannungskammern 48 und 49 der Vorerhitzerstufe 17. Das
Konzentrat bzw. die angereicherte Flüssigkeit aus dem Bereich des Verdampfers 10 wird über die Leitung 28 in
die Kammer 32 der Vorerhitzungsstufe 17 entspannt, so daß ein Teil des Konzentrats verdampft, wobei der
Dampf Wärme auf das Beschickungs-Salzwasser in der Vorerhitzerstufe überträgt. Das angereicherte restliche
Konzentrat kühlt auf die dem niedrigeren Druck in der Kammer 32 zugeordnete Sättigungstemperatur ab und
entspannt sich dann in die zweite Kammer 33 der Stufe 17, um auch hier das Beschickungs-Salzwasser zu
beheizen. Das angereicherte restliche Konzentrat wird sodann durch eine Pumpe 34 über eine Leitung 35 in den
oberen Teil 36 des Verdampfers 11 gefördert. Der durch
Entspannung in den Kammern 32 und 33 gebildete Dampf kondensiert auf Wärmeübergangsflächen, um
Wärme auf das Beschickungs-Salzwasser zu übertragen. Das Kondensat aus diesen Dämpfen wird in Becken
gesammelt, die den Kammern 48 und 49 zugeordnet sind, um mit dem Kondensat aus den vorhergehenden
Stufen weggeführt zu werden. Auf diese Weise nimmt die Menge des Konzentrats mit jeder nachfolgenden
Vorerhitzerstufe ab. während die Menge des Kondensats zunimmt.
Der Druck im Bereich 36 des Verdampfers 11 ist niedriger als derjenige in der Kammer 33 der
Vorerhitzerstufe 17, so daß, wenn das Salzwasser-Konzentrat in den Bereich sich eintritt, eine Entspannung
erfolgt, was eine spontane Verdampfung eines Teils des
Konzentrats und eine Abkühlung des weiter angerei Beschickungs-Salzwasser restlichen Konzentrats auf die
dem Druck zugeordnete Sättigungstemperatur zur Folge hat Der heiße Dampf aus dem Bereich 26 des
Verdampfers 10 tritt in den Bereich 37 des Verdampfers 11 über die Leitung 27 ein.
Eine ausreichende Temperaturdifferenz zwischen dem heißen Dampf aus dem Bereich 26 des Verdampfers
10 und dem Konzentrat im Bereich 36 des Verdampfers 11 ist sichergestellt, da die spontane
Verdampfung eines Teils des Konzentrats bei seinem Eintritt in den Bereich 36 eine Kühlung des Restkonzentrats
bewirkt, das seinerseits in Form eines dünnen Films im Bereich 37 im Inneren der Verdampfungsrohre 71
nach unten fließt. Ein Teil des innerhalb der Rohre hinabfließenden Konzentrats wird verdampft, welche
Dämpfe durch den Bereich 38 hindurchtreten und in eine Leitung 39 für die Zufuhr zu einem Bereich 40 des
nachfolgenden Verdampfers 12 eintreten. Das angereicherte Konzentrat wird über eine Leitung 41 abgeleitet
ϊ und über mehrere Kammern 42 und 43 der Vorerhitzerstufe 15 entspannt, um das Beschickungs-Salzwasser in
der vorangehend beschriebenen Weise aufzuheizen. Ferner vereinigt sich der aus dem Bereich 37 über eine
Leitung 44 abgeführte Dampf mit dem Dampf der durch
in die Kondensatorspannung in der Vorerhitzerstufe 18
erhalten wird, um das Beschickungs-Salzwasser aufzuheizen, wie vorangehend beschrieben.
Die Vorerhitzerstufe 16 nimmt überhitztes Kondensat aus der Kammer 49 der Vorerhitzerstufe 17 auf und
i) bewirkt in ähnlicher Weise wie in der Vorerhitzerstufe
18 eine Aufheizung des Beschickungs-Salzwassers, während das restliche Kondensat aufeinanderfolgend zu
Kammern 59 und 60 der Vorerhitzerstufe 15 zur Beheizung des Beschickungs-Salzwassers gefördert
:n wird. Die Arbeitsweise der Vorerhitzerstufe 15 ist
derjenigen der Vorerhitzerstufe 17 gleich.
Das Konzentrat aus dem Bereich 43 der Vorerhitzerstufe 15 wird durch eine Pumpe 50 und eine Leitung 51
in den oberen Bereich 52 des Verdampfers 12 gefördert
y< und dort entspannt, da im Bereich 52 ein niedrigerer
Druck herrscht als in der Kammer 43 der Stufe 15. Beim Entspannen des Konzentrats verdampft ein Teil des
Konzentrats, während das angereicherte Restkonzentrat abkühlt, wie vorangehend beschrieben. Das
jo gekühlte Konzentrat fließt an der Innenfläche der
Rohre 72 nach unten und bildet einen dünnen Film an den Rohren, so daß die heißen Dämpfe aus dem Bereich
38 des Verdampfers 11, die auf die Außenflächen der Rohre 72 im Bereich 40 auftreffen und an diesen Rohren
■·. kondensieren, einen Teil des Konzentratfilms verdampfen.
Der Dampf in den Rohren wird durch eine Leitung 53 als Abdampf weitergeleitet, während das Salzwasser-Konzentrat
durch eine Leitung 54 abgeführt wird, wie
■in vorangehend beschrieben. Überschüssiger Heizdampf
wird über eine Leitung 55 abgeleitet und der Vorerhitzerstufe 16 zugeführt, in welcher er in der
Kammer 56 wirksam wird, um das Beschickungs-Salzwasser zu beheizen. Das dabei gebildete Kondensat
-ι. wird mit dem durch eine Leitung 58 aus dem Bereich 40
des Vorerhitzers 12 abgeleiteten Kondensat in die Kammern 59 und 60 der Vorerhitzerstufe 15 entspannt,
um das Beschickungs-Salzwasser zu beheizen, wie vorangehend beschrieben. Das Kondensat wird über
ι eine Leitung 61 abgeleitet
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß das Salzwasser-Konzentrat aus einem Verdampfer durch
mehrere Kammern hindurch entspannt wird, um das Beschickungs-Salzwasser aufzuheizen, wonach das an-
■. gereicherte Salzwasser-Konzentrat in dem nachfolgenden
Verdampfer weiter entspannt wird, um dadurch das verbleibende Konzentrat zu kühlen und so eine
ausreichende Temperaturdifferenz zwischen dem Konzentrat und dem heißen Heizdampf aus dem vorange-
···■ ■ henden Verdampfer herbeizuführen.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß der Druck der verschiedenen Bereiche jedes Verdampfers und der
Kammern der Vorerhitzerstufen wie folgt sein soll (die Indizes entsprechen den Bezeichnungen der Verdamp-
" ■ ferbereiche bzw. der Vorerhitzerkammern):
= P*5 = Rb
> Pas >
> Ρ» > Px, > Pis
P4i>
P57 und
Diese Drücke und die zugeordneten Temperaturen können durch geeignete Regelung des Drucks des
Einlaß-Wasserdampfes in der Leitung 23, des Beschikkungs-Salzwassers
in der Leitung 14 sowie des Auslaß-Wasserdampfs, -konzentrats und -kondensats in
den Leitungen 53,54 bzw.61 aufrechterhalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mehrstufiges Destillationsverfahren zur Gewinnung von reinem Wasser aus Salzwasser, das nach
Durchleiten durch einen Vorerhitzer in einem ersten Verdampfer mit Wasserdampf in indirekten Wärmeaustausch
gebracht wird, wodurch auf einer Kondensatseite Kondenswasser und auf einer Verdampferseite
Wasserdampf und Konzentrat erzeugt wird, welcher Dampf zur Kondensatseite und welches
Konzentrat zur Verdampferseite eines nachfolgenden Verdampfers geleitet wird, und welche den
Vorerhitzer speisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat eines in Strömungsrichtung
vorderen Verdampfers (10, 11) in eine Entspannungskammer (32, 33; 42, 43) eines als
Vorerhitzer dienenden Entspannungsverdampfers (17,15) geleitet wird, in der ein Druck zwischen dem
Druck der Verdampferseite (26, 38) des vorderen Verdampfers (10,11) und dem Druck der Verdampferseite
(36, 52) des folgenden Verdampfers (11, 12) aufrechterhalten v/ird, um durch Entspannen des
Konzentrats Wasserdampf und weiter angereichertes Konzentrat zu erzeugen, welcher Wasserdampf
durch indirekten Wärmeaustausch mit dem Salzwasserzulauf (14) kondensiert und mit dem Kondenswasser
der Kondensatseite (24, 37) des vorderen Verdampfers (10,11) zusammengeführt und abgeleitet
wird, und welches weiter angereicherte Konzentrat der Verdampferseite (36, 52) des folgenden
Verdampfers zugeführt wird.
2. Mehrstufiges Destillationsverfahren nach Anspruch 1, bei dem der Salzwasserzulauf im
Vorerhitzer mit dem Kondenswasser aus der Kondensatseite der Verdampfer in indirekten
Wärmeaustausch gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondenswasser in eine Entspannungskammer
(30,31) eines als Vorerhitzer dienenden Entspannungsverdampfers (19) sowie in eine
Entspannungskammer (48, 49; 59, 60) des als Vorerhitzer dienenden Entspannungsverdampfers
(17,15) geleitet wird, um Wasserdampf zu erzeugen, der durch indirekten Wärmeaustausch mit dem
Salzwasserzulauf (14) kondensiert und wieder mit dem Kondenswasser zusammengeführt wird.
3. Mehrstufiges Destillationsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kondensat durch jeweils mehr als eine Entspannungskammer (30, 31; 48, 49; 59, 60) und das
Konzentrat durch jeweils mehr als eine Entspannungskammer (32, 33; 42, 43) geleitet wird, wobei
der Druck in der jeweils letzten Kammer kleiner als in der jeweils ersten Kammer, jedoch größer als der
Druck der Verdampferseite des folgenden Verdampfers (U, 12) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1023270A | 1970-02-10 | 1970-02-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2103288A1 DE2103288A1 (de) | 1971-08-19 |
DE2103288B2 DE2103288B2 (de) | 1981-01-15 |
DE2103288C3 true DE2103288C3 (de) | 1981-11-05 |
Family
ID=21744679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2103288A Expired DE2103288C3 (de) | 1970-02-10 | 1971-01-25 | Mehrstufiges Destillationsverfahren zur Gewinnung von reinem Wasser aus Salzwasser |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3672960A (de) |
JP (1) | JPS547745B1 (de) |
BE (1) | BE762720A (de) |
DE (1) | DE2103288C3 (de) |
ES (1) | ES387734A1 (de) |
FR (1) | FR2078412A5 (de) |
GB (1) | GB1319554A (de) |
IL (1) | IL36074A0 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1441463A (en) * | 1972-06-23 | 1976-06-30 | Hitachi Ltd | Multiple effect evaporator |
JPS5238832B2 (de) * | 1973-08-15 | 1977-10-01 | ||
US4894993A (en) * | 1987-12-04 | 1990-01-23 | Solmat Systems, Ltd. | Method of and apparatus for producing power from solar ponds |
DE3834716A1 (de) * | 1988-10-12 | 1990-04-19 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren und vorrichtung zum aufkonzentrieren von loesungen |
FI92226B (fi) * | 1991-04-15 | 1994-06-30 | Ahlstroem Oy | Menetelmä jäteliemen väkevöimiseksi ja keittokemikaalien talteenottamiseksi massanvalmistuksessa alkoholipohjaisilla keittoliuoksilla |
US10099154B2 (en) | 2015-04-06 | 2018-10-16 | King Saud University | Multi-effects desalination system |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3303106A (en) * | 1964-12-21 | 1967-02-07 | W L Badger Assoicates Inc | Falling film evaporator |
-
1970
- 1970-02-10 US US10232A patent/US3672960A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-01-25 DE DE2103288A patent/DE2103288C3/de not_active Expired
- 1971-01-27 IL IL36074A patent/IL36074A0/xx unknown
- 1971-01-28 ES ES387734A patent/ES387734A1/es not_active Expired
- 1971-02-02 JP JP363171A patent/JPS547745B1/ja active Pending
- 1971-02-09 BE BE762720A patent/BE762720A/xx unknown
- 1971-02-10 FR FR7104387A patent/FR2078412A5/fr not_active Expired
- 1971-04-19 GB GB2148071A patent/GB1319554A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1319554A (en) | 1973-06-06 |
DE2103288A1 (de) | 1971-08-19 |
ES387734A1 (es) | 1974-02-01 |
FR2078412A5 (de) | 1971-11-05 |
BE762720A (fr) | 1971-07-16 |
US3672960A (en) | 1972-06-27 |
JPS547745B1 (de) | 1979-04-10 |
IL36074A0 (en) | 1971-03-24 |
DE2103288B2 (de) | 1981-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2202260A1 (de) | Verfahren zum Destillieren von Fluessigkeiten | |
DE1805652C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Frischwasser aus einer wäßrigen Salzlösung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2648219C3 (de) | Verfahren zum Erhitzen eines strömenden, von einem einzudampfenden und anschließend zu trocknenden Produkt verschiedenen Mediums, das z.B. als Heiz-, Transport- oder Behandlungsmittel für dieses Produkt dient | |
DE2103288C3 (de) | Mehrstufiges Destillationsverfahren zur Gewinnung von reinem Wasser aus Salzwasser | |
DE1298505B (de) | Verfahren zur Vorwaermung einer Fluessigkeit, die als Kondensat einer vielstufigen Entspannungsverdampfung erzeugt ist, und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE2632910C2 (de) | Verfahren zum Eindampfen von Flüssigkeiten, insbesondere von radioaktiven Abwässern | |
DE19928064C5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen bzw. Verdampfen von Flüssigkeiten | |
EP0848634B1 (de) | Verfahren zum betrieb einer eindampfanlage und eindampfanlage zur durchführung des verfahrens | |
EP3284349B1 (de) | Anlage zum konzentrieren von flüssigen produkten | |
DE2039531C3 (de) | Verfahren zum semikontinuierlichen Desodorieren oder Härten von Speiseöl | |
EP1997544B1 (de) | Eindampfverfahren | |
DE102008004107A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Entsalzung von Salzwasser unter Verwendung von MSF-Entsalzungseinheiten mit einem Dampfumlaufsystem | |
DE2103289C3 (de) | Mehrkörper-Fallfilmverdampfer | |
DE2248124A1 (de) | Destillationsanlage | |
DE956752C (de) | Verfahren zum mehrstufigen Eindampfen von salz- oder haertebildnerhaltigen Fluessigkeiten | |
DE3242807A1 (de) | Entsalzungsapparat | |
DE1913762C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Süßwasser aus Meerwasser und Anlage zur Durchführung desselben | |
DE1642460C (de) | Verfahren zur Wasserentsalzung | |
DE3704407C2 (de) | ||
DE1642433A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Zusatzdestillat mit mehrstufigen Entspannungsverdampfern bei der Frischwassererzeugung aus See- und Brackwasser | |
DE437796C (de) | Verfahren zur ununterbrochenen Destillation von Rohpetroleum u. dgl. | |
DE2037137C (de) | Anordnung zur Optimalregelung der Druckverhältnisse in einer Mehrstufen-Verdampfungsanl age | |
DE1913762B2 (de) | Verfahren zur gewinnung von suesswasser aus meerwasser und anlage zur durchfuehrung desselben | |
WO2000020339A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum gewinnen von nutzwasser aus rohwasser | |
DE1517468A1 (de) | Mehrstufen-Entspannungsverdampfung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |