DE1642460C

DE1642460C - Verfahren zur Wasserentsalzung

Info

Publication number: DE1642460C
Application number: DE19671642460
Authority: DE
Inventors: Nebojsa Dipl Ing 4200 Oberhausen Sterkrade Gasparovic
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG, 4200 Oberhausen
Priority date: 1967-01-28
Filing date: 1967-01-28
Publication date: 1973-02-22

Description

Das abtropfende Destillat wird auf Leitblechen 12 aufgefangen und über die Leitung 13 aus dem Entspannungsverdampfer abgeführt.

Stehen mehrere wärmezuführende Medien zur Verfugung, so kann deren Wärme in den voneinander unabhängigen Zulauf-Erhitzern 1 an die Sole an-

gegeben werden. . ,

Die in dieser Art aufgewärmte Sole nimmt an der Verdampfung in denjenigen Entspannungskammern teil, in denen die gleiche Temperatur herrscht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2

des wännezuführenden Mediums unterhalb dieser

Patentanpruch: Temperaturgrenze im Zulauferhitzer ist nicht mög

lich. Die unter der Temperatur am Austritt des

Verfahren zur Wasserentsalzung durch mehr- wärmezuführenden Mediums vorhandene Wärme ist stufige Entspannungsverdampfung und Konden- 5 im Verhältnis zu der im Zulauferhitzer abgegebenen sation, dadurch gekennzeichnet, daß Wärme groß. Diese Wanne ist unter Umst^den so die in den Zulauf-Erhitzern aufzuwärmende Sole groß, daß nur ein sehr kleiner Teil der Gesamtwärme dem in den Entspannungskammem zu verdamp- für die Wasserentsalzung noch benutzt werden kann, fenden Solestrom unmittelbar entnommen wird was wärmewiiischaftlich äußerst ungünstig ist. und daß in den Kondensatorrohren der Wärme- io Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein rückgewinnungsstufe vorgewärmte Soleströme Verfahren zur Wassereutsalzung zu schaffen, bei dem stufenweise entnommen und dem Solestrom aus- t ämtliche Wärmeströme voll ausgenutzt werden, schließlich in den Entspannungskammem züge- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geführt werden, in denen der Solestrom die gleiche löst, daß die in den Zulauf-Erhitzern aufzuwärmende Temperatur besitzt, wie dertibetreffende Sole- 15 Sole dem in den Entspannungskammem zu verdampstrom aus den Kondensatorronren. fenden Solestrom unmittelbar entnommen wird ur.d

daß in den Kondensatorrohren der Wärmerückgewi π nungsstufe vorgewärmte Soleströme stufenweise enr nommen und dem Solestrom ausschließlich in de,! ao Entspar η ungskammern zugeführt werden, in dene.i

der Solestrom die gleiche Temperatur besitzt wider betreffende Solestrom aus den Kondensate^, rohren.

Weitere Einzelheiten des Verfahrens zur Wasse-35 entsalzung gemäß der Erfindung ergeben sich aus dor nachfolgenden Beschreibung einer als Ausführung*;

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur beispiel zur Durchführung eines solchen Verfahre;,-· Wasserentsalzung durch mehrstufige Entspannung«- dienenden Ailage, die in der Zeichnung schematise^ verdampfung und Kondensation dargestellt ist.

Bei der Entspannungsverdampfung wird vorge- 30 Der Entspannungsverdampfer besteht in seinen wärmtes Wasser in eine Kammer g' drückt, in der ein Hauptteilen aus den Soleerhitzern 1, der Wärme so kleiner Druck herrscht, daß es zu einer mehr oder rückgev innungsstufe 2 und der' Wärmeabfuhrstufe 3. weniger schnellen Verdampfung kommt, wobei sich Am Austritt 4 der Wärmeabfuhrstufe 3 teilt sich der das Wasser entsprechend abkühlt. Dieser Vorgang Solestrom in drei Teilströme A, B, C auf. Der Teilwiederholt sich in mehreren Stufen. In jeder Stufe 35 strom A wird den Kondensatorro^ren 5 der Entspankondensiert der Dampf an Rohren, in denen deir Zu- nungskammern 6 der Wärmerückgewinnungsstufe 2 lauf vorgewärmt wird. Ein wesentlicher Vorteil dieser sind der Teilstrom C unmittelbar den Soleerhitzern 1 Apparate ist es, daß die Vorwärmung und das Ver- zugeführt, während der dritte Teilst-om B in die Umdampfen an verschiedenen Orten der Apparatur gebung abgeleitet wird, um die Konzentration der stattfinden. Dadurch wird die Steinbildung sehr 40 Sole auf dem gewünschten Pegel zu halten. Jedem herabgesetzt. Teilstrom ist jeweils eine Pumpe 7, 8, 9 zugeordnet.

Bei den bekannten Entspannungsverdampfcrn (vgl. Das zu entsalzende Wasser strömt der Sole in einer T. J. Hudsond, »Fresh Water from Saline Sour- Entspannungskammer der Wärmeabfuhrstufe 3 üba ces«, Chem. Proc. Engng., 1961, S. 387) besteht die Kondensatoren 10 zu.

jedoch der Nachteil, daß die Wärmezufuhr an die 45 Der Soleteilstrom A wird den Kondensatorrohren S Sole im Zulauf-Erhitzer erst dann erfolgt, wenn die der Wärmerückgewinnungsstufe 2 zugeführt, in die-Sole bereits regenerativ in den Kondensatorrohrca sen vorgewärmt sov.'ie stufenweise entnommen und der einzelnen Entspannungskammem vorgewärmt ist. über die Leitungen 11 den Entspannungskammem 6 Da aber gleichzeitig nur ein geringer Temperatur- gleicher Temperatur zugemischt, um dann selbst an unterschied zwischen der zu verdampfenden Sole und 50 der Verdampfung teilzunehmen. Somit nimmt also, der in den Kondensatorrohren strömenden Sole in in Richtung der abfallenden Temperatur der Wärmeden Entspannungskammem vorhanden ist, ist eine rückgewinnungsstufe 2 des Entspannungsverdampfers nur geringe Temperaturerhöhung der Sole im Zulauf- gesehen, der zu verdampfende Solestron> _a. Daher Erhitzer möglich. muß auch in gleicher Richtung die Fläche der K^n-

Findet im Zulauf-Erhitzer eine Kondensation des 55 densatorrohre 5 zunehmen. In umgekehrter Richtung Wärmezuführenden Mediums statt, so sind die initt- wird daher die Fläche der Kondensatorrohre 5 derart leren Temperaturunterschiede zwischen dem wärme- abgebaut, daß in z. B. jeder zweiten Entspannungszuführenden Medium und der Sole gering. Eine wei- kammer 6 der Wärmerückgewinnungsstufe 2 ein tere Abkühlung des Kondensats des wärmezuführen- Sole-Teilstrom in eine vorhergehende Entspannungsden Mediums ist wärmewirtschaftlich von geringer 60 kammer gleicher Temperatur eingespeist wird. Bedeutung, da die in dem Kondensat enthaltene Der in den Erhitzern 1 aufgewärmte TeMstrom C

Wärme im Vergleich zur Kondensationswärme verdampft teilweise in den Entspannungsk&mmern 6 klein isi. und wird im Laufe des Durchströmens der Entspan-

Findet jedoch bei dem wärmezuführenden Medium nungskammern auf Grund des Zumischens der in den in dem in Betracht kommenden Temperaturbereich 65 Kondensatorrohren 5 aufgewärmten Soleströme immer keine Kondensation statt, so ist durch die in den größer. Infolgedessen nimi.it durch die fortschreitende Kondensatorrohren vorgewärmte Sole eine untere Zunahme des zu verdampfenden Solestromes auch T^mperaturgrenze gegeben. Eine weitere Abkühlung die Destillatausbeute je Entspannungskammer zu.