DE341457C - Verfahren zur Nutzbarmachung der durch die adiabatische Kompression erzeugten Waermehoeherer Temperatur bei Kompressionskaeltemaschinen - Google Patents

Verfahren zur Nutzbarmachung der durch die adiabatische Kompression erzeugten Waermehoeherer Temperatur bei Kompressionskaeltemaschinen

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DE341457C
DE341457C DE1919341457D DE341457DD DE341457C DE 341457 C DE341457 C DE 341457C DE 1919341457 D DE1919341457 D DE 1919341457D DE 341457D D DE341457D D DE 341457DD DE 341457 C DE341457 C DE 341457C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B39/00Evaporators; Condensers
    • F25B39/04Condensers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B2339/00Details of evaporators; Details of condensers
    • F25B2339/04Details of condensers
    • F25B2339/047Water-cooled condensers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
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  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Nutzbarmachung der durch die adiabatische Kompression erzeugten Wärme höherer Temperatur bei Kompressionskältemaschinen. Die Kompression von Dämpfen aller Art in Kompressionskältemaschinen erfolgt praktisch in der Regel annähernd adiabatisch. Die zahlreichen Versuche, die theoretisch völlkommenere isothermische Kompression zu verwirklichen und dadurch den Arbeitsaufwand zu verringern, führten zu keinem nachhaltigen Erfolg oder zeitigten andere Nachteile. Man nahm daher die hohe Überhitzungstemperatur der komprimierten Dämpfe als gegeben an und suchte lediglich diese unerwünschte Wärme so schnell wie möglich und mit einem Minimum von Fläche abzuführen, z. B. durch große Temperaturdifferenzen in den Wärmeaustauschapparaten oder durch direkte Berührung zwischen überhitztem Dampf und der bereits kondensierten Flüssigkeit. Diese Lösung bleibt jedoch gerade wegen der auftretenden großen Temperaturdifferenzen thermodynamisch unvollkommen.
  • Im Gegensatz hierzu verfolgt die Erfindung das Ziel, die durch die adiabatische Kompression bei Kompressionskältemaschinen entstehende Wärme hoher Temperatur in thermodynamisch vollkommenerer Weise auszunutzen. Diese Wärme hoher Temperatur wird nicht möglichst schnell an wärmeaufnehmende Körper wesentlich niedrigerer Temperatur abgeführt, sondern vielmehr dadurch nutzbar gemacht, und zwar zur Herstellung von heißer Luft, warmem Wasser u. dgl., daß diese Wärme auf Körper übertragen wird, deren Endtemperatur sich der Anfangstemperatur der überhitzten Dämpfe möglichst nähert.
  • Dieses Ziel wird nun dadurch erreicht, daß das Überhitzungsgebiet des Kondensators gesondert vermittels Oberflächenübertragung durch eine geringere Kühlwassermenge gekühlt wird, als für das Kondensationsgebiet erforderlich ist, zum Zwecke, diesen Teil des Kühlmittels höher zu erwärmen. Es wird also nicht wie bisher das ganze Kühlwasser, das durch den kondensierenden Teil des Kondensators hindurchgegangen ist, durch das Überhitzungsgebiet geschickt, sondern ein kleiner Teil davon abgezweigt, und dieser allein geht durch das Überhitzungsgebiet.
  • Beispielsweise sei i kg Ammoniak auf 8,8 Atm. Druck, also 2o° Kondensationstemperatur, komprimiert worden, mit einer Überhitzung von ioo°. Es sind demnach an Überhitzungswärme von ioo°bis2o° i (ioo-2o) 0,52, also 41,6 Kal., abzuführen. Die Verdampfungswärme bei 20° ist 2,84,7 Kal., die Unterkühlungswärme bei einer Abkühlung bis i o° 11,6 Kal. Fließt das Kühlwasser mit 8° zu und läßt man es mit 18° abfließen, so sind für die Unterkühlung und Kondensation pro i kg NH3 (284,7 + 11,6) : (18-8) -2g,61 Wasser erforderlich. Würde man dasselbe Wasser durch das L%erhitzungsgebiet weiterlaufen lassen, so würde es sich um 41,6 : 29,6 - 1,4°, auf 19,q.° erwärmen und mit dieser- Temperatur ablaufen.
  • Nach dem neuen Verfahren wird jedoch ein Teil dieses Wassers, beispielsweise, um eine besonders hohe Ablauftemperatur zu erhalten, nur o,61 abgezweigt, wodurch eine Erwärmung dieses Wassers von 41,6 : o,6 -69,3' erzielt wird.. Es entsteht also eine Ablauftemperatur von 87,3°, wenn die Fläche ausreichend bemessen ist.
  • Will man eine Ablauftemperatur von 5o° erzielen, so ist die abgezweigte Wassermenge auf 41,6 : (5o-18) = 1,3 1 zu bemessen usw. Man kann die gewünschte Ablauftemperatur des Wassers ohne weiteres durch entsprechende Bemessung der Menge, also durch Einstellung des Abzweigventils, erhalten. Werden größere -Warmwassermengen gebraucht, so kann man sich auch mit einer geringeren Ablauftemperatur begnügen und die erforderliche Temperatur durch Nachheizung herstellen. Bei den meisten Anlagen, in denen solche Kältemaschinen gebraucht werden, ist auch Warmwasser höherer Temperatur erwünscht und muß in Ermangelung der beschriebenen Anordnung durch besondere Maßnahmen erzeugt werden, sei es für das Auftaugefäß zur Lösung des Eises aus den Eiszellen, für Waschzwecke, Heizung, Destillatbereitung, Kesselspeisung usw. Auch bei der bekannten Verwendung der Kompressionskältemaschine zu Heizzwecken ist es häufig erwünscht, einen Teil des erzeugten Warmwassers bei wesentlich höherer Temperatur zur Verfügung zu haben, als den Hauptteil', dessen Temperatur durch den Kondensationsdruck bestimmt ist.
  • Die Kühlflächen müssen zur Erzielung der gewünschten höheren Temperatur des ablaufenden Kühlmittels reichlicher bemessen oder wirksamer - etwa durch einen Verdrängungskörper - ausgestaltet sein, als wenn die Überhitzungswärme lediglich mit einem Minimum von Fläche abgeführt werden soll. Für diese Vergrößerung oder wirksamere Ausgestaltung der Kühlfläche ist aber die höhere Temperatur des erhaltenen Kühlmittels ohne den geringsten Mehraufwand von Arbeit oder Wärme erzeugt, und gewährt infolgedessen eine entsprechende Brennstoffersparnis, da es nicht mehr notwendig ist, diese Temperatur durch weitere Wärmezufuhr herzustellen. Besonders bei rein elektrisch betriebenen Kompressionskältemaschinen wird diese Warmwasserbereitung willkommen sein, da man dadurch in vielen Fällen eine besondere Apparatur zur Warrnwassererzeugung und den zugehörigen Aufwand an Brennstoffen vollständig vermeiden kann.
  • Die Kühlfläche wird je nach der gewünschten-Temperatur des Abwassers zu bemessen sein. Aber auch wenn diese Abmessung nicht ganz erreicht ist, wenn etwa bereits Kondensation in dem zu reichlich berechneten Überhitzungskühler erfolgt, oder wenn umgekehrt die Abkühlung der überhitzten Gase in dem hierzu vorgesehenen Teil, ,veil er zu knapp bemessen wurde, noch nicht vollendet ist, wird doch der angestrebte Zweck der gewünschten Abwassertemperatur durch die Abzweigung eines Teiles des Kühlwassers stets erreicht, nur mit einer etwas anderen Wassermenge als bei richtig bemessener Fläche.
  • Es ist auch im Fall der Kompressionskältemaschine nicht notwendig, einen Teil des Kühlwassers des eigentlichen Kondensators abzuzweigen, um- die entsprechende geringe Wassermenge durch den Überhitzerteil zu senden. Die für die Abführung der Überhitzungswärme bestimmte Wassermenge kann vielmehr ebensogut ganz unabhängig von dem übrigen Kühlwasser geführt werden, oder sie kann auch zunächst die Unterkühlungswärme aufnehmen, so daß nur der Kondensator im engeren Sinne von der Hauptwassermenge durchlaufen wird.
  • Ob man-einen besonderen Apparat aufstellt, um die Überhitzungswärme in dieser Weise abzuführen, oder ob man - etwa bei einem Doppelrohrkondensator - nur die Wasserführung entsprechend anordnet, wobei jedoch das' Überhitzungsgebiet zweckmäßigerweise vor Wärmeverlusten zu schützen ist, ist natürlich für das Wesen der Sache ohne Belang. Auch können an einem Kondensator bzw. Kühler mehrere Ventile "und Entnahmestellen für das Kühlmittel vorgesehen werden. Man ist dann in der Lage, die Abzweigung früher oder später und an verschiedenen Stellen gleichzeitig vorzunehmen, oder den Überhitzungsteil beliebig zu vergrößern oder zu verkleinern, um mehr oder weniger Wasser von höherer oder weniger hoher Temperatur zu erhalten, oder das Kühlmittel bei verschiedenen Temperaturen gleichzeitig zu entnehmen. Es ist dann möglich, jahreszeitlichen Schwankungen u..dgl. in ausgiebiger Weise folgen oder sich dem schwankenden Bedarf anpassen zu können.
  • In der Figur ist ein Doppelrohrkondensator als Beispiel für eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt. a ist die Rohrleitung für das Kühlwasser, das in Richtung von unten nach oben fließt, b der Ringraum für die zu kondensierenden bzw. abzukühlenden Dämpfe, .deren Durchgang entgegengesetzt von oben nach unten stattfindet. Es wird infolgedessen der obere Teil c der Anlage das Überhitzungsgebiet sein, während im unteren Teil d die Kondensation stattfindet. Bei e strömt das Wasser ein, bei f strömt der größte Teil des Wassers aus, bei g verläßt der abgezweigte Teil des Kühlwassers das Überhitzungsgebiet als heißes Wasser. Durch Regelorgane L läßt sich das Verhältnis zwischen den bei f bzw. g ausfließenden Wassermengen genau regeln und damit die Temperatur des heißen Wassers bestimmen. Es kann aber auch die gesamte bei e einströmende Wassermenge bei f abgeleitet und, wie gestrichelt beim angedeutet, dem Überhitzungsgebiet c gesondert Kühlwasser oder ein anderes Kühlmittel in entsprechend der gewünschten Endtemperatur geregelten Mengen zugeführt werden.
  • In der Rohrleitung des Kühlwassers im Überhitzungsgebiet können auch mehrere Abzapfstel'len, beispielsweise h. und i, vorgesehen sein, um Wasser verschieden hoher Temperatur zu gewinnen. Auch an diesen Stellen wird durch Regelorgane l die Menge des abgezapften und des weiterfließenden Wassers geregelt, ebenso-wie es gegebenenfalls angebracht erscheinen kann, an den einzelnen Zapfstellen stets die gesamte Wassermenge zu entnehmen und dem darüberliegenden Teile des Apparates Frischwasser oder ein arideres Kühlmittel zuzuführen.
  • In :den Rohrleitungen für das Wasser können, wie bei k angedeutet, Verdränger vorgesehen sein, um den Wärmeübergang auf das Wasser zu begünstigen; ebenso ist es auch angebracht, den Apparat im Gegensatz zu den bekannten Kondensatoren nach außen hin durch isolierendes Material, wie bei n angedeutet, gegen Wärmeverluste zu schützen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; r. Verfahren zur Nutzbarmachung der durch die adiabatische Kompression: erzeugten Wärme höherer Temperatur bei Kompressionskältemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Überhitzungsgebiet des Kondensators gesondert vermittels Oberflächenübertragung durch eine geringere Kühlwassermenge gekühlt wird, als für das Kondensationsgebiet erforderlich ist, zu dem Zweck, diesen Teil des Kühlmittels höher zu erwärmen. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Wärmeaustauschapparat mehrere Entnahmestellen für das Kühlmittel angeordnet sind, um letzteres bei verschieden hohen Temperaturen entnehmen zu können.
DE1919341457D 1919-12-14 1919-12-14 Verfahren zur Nutzbarmachung der durch die adiabatische Kompression erzeugten Waermehoeherer Temperatur bei Kompressionskaeltemaschinen Expired DE341457C (de)

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DE1919341457D Expired DE341457C (de) 1919-12-14 1919-12-14 Verfahren zur Nutzbarmachung der durch die adiabatische Kompression erzeugten Waermehoeherer Temperatur bei Kompressionskaeltemaschinen

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DE (1) DE341457C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947246C (de) * 1952-08-09 1956-08-16 Licentia Gmbh Kuehlschrank mit Warmwasserbereitung
EP0002687A1 (de) * 1977-12-24 1979-07-11 Küppersbusch Aktiengesellschaft Wärmeübertrager
DE102011077722A1 (de) * 2011-06-17 2012-12-20 Behr Gmbh & Co. Kg Kondensatorvorrichtung für ein Fahrzeug

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947246C (de) * 1952-08-09 1956-08-16 Licentia Gmbh Kuehlschrank mit Warmwasserbereitung
EP0002687A1 (de) * 1977-12-24 1979-07-11 Küppersbusch Aktiengesellschaft Wärmeübertrager
DE102011077722A1 (de) * 2011-06-17 2012-12-20 Behr Gmbh & Co. Kg Kondensatorvorrichtung für ein Fahrzeug

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