DE629556C - Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Verpuffungsbrennkraftturbinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Verpuffungsbrennkraftturbinen

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DE629556C
DE629556C DEH142559D DEH0142559D DE629556C DE 629556 C DE629556 C DE 629556C DE H142559 D DEH142559 D DE H142559D DE H0142559 D DEH0142559 D DE H0142559D DE 629556 C DE629556 C DE 629556C
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cooling
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/12Cooling of plants
    • F02C7/16Cooling of plants characterised by cooling medium

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Verpuffungsbrennkraftturbinen In der Erkenntnis, daß es durch Unterdrucksetzung des Kühlmittels gelingt, hohe Kühlmitteltemperaturen in den Kühlräumen zu erzeugen, hat man vorgeschlagen, Brennkraftmaschinen durch ein unter hohem Druck stehendes wärmeaufnehmendes Mittel zu kühlen. Das wärmeaufnehmende Mittel selbst kann dabei in hochgespannten Dampf umgesetzt oder über Wärmetauscher zur Erzeugung hochgespannten Dampfes aus einem zweiten Mittel herangezogen werden. Das bekannte Verfahren konnte jedoch nicht unbeschränkt Anwendung finden, weil bei Brennkraftmaschinen Teile vorhanden-sind, die infolge ihrer aus anderen Rücksichten gebotenen Formgebung nicht dem erforderlichen Kühlmitteldruck in voller Höhe ausgesetzt werden können. Oft besteht auch infolge bestimmter, unabänderlich bedingter Kühlkanalführungen die Gefahr, daß sich in den Kühlräumen Dampfblasen ausscheiden und Dampf= nester bilden können, so daß die wirksame Kühlung Unterbrechungen' erleidet und als Folge Beschädigungen, Rißbildungen usw. auftreten. Es besteht zwar die Möglichkeit, diese Teile durch schwer verdampfende Mittel, insbesondere also hochsiedende Öle, zu kühlen; die Verwendung verschiedener wärmeaufnehmender Mittel ist aber unerwünscht, so daß man bisher darauf verzichtet hat, die Kühlwärme dieser kleinen empfindlichen Teile in wirtschaftlicher Weise auszunutzen. Vorliegende Erfindung setzt sich die Ausbildung von Verfahren und Vorrichtungen zur Aufgabe, mit deren Hilfe es gelingt, unter Verwendung ein. und derselben Art des Kühlmittels auch die Wärme aus druckempfindlichen Teilen der Brennkraftmaschine abzuführen, ohne daß der grundsätzliche Vorteil der Wärmeabfuhr durch ein .unter hohem Druck stehendes Kühlmittel aufgegeben zu werden braucht; die vollständige Lösung der Aufgabe schließt die Erfüllung der weiteren Bedingungen ein, die Gefahr der Bildung von Dampfnestern völlig zu vermeiden und vor allem eine Prüfungsmöglichkeit darüber zu gewähren, daß die einzelnen Teile tatsächlich in völlig ausreichendem Maße gekühlt werden. Das zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß druckempfindliche Teile der - Brennkraftmaschine, bei Verpuftungsbrennkraftturbinen vorzugsweise Schaufeln, Ventilgehäuse, Einströmkästen, Zündkerzen und elastisch ausgebildete Überströmkanäle, durch wärmeaufnehmende Mittel geringen Druckes unter Ausnutzung der durch diese Mittel aufgenommenen Wärme gemeinsam mit der- im Mittel hohen Druckes enthaltenen Wärme gekühlt werden. Es ergibt sich also die Möglichkeit, den Druck des diesen -druckempfindlichen Teilen zuzuführenden Kühlmittels jeweils der Drucksicherheit der betreffenden Bauteile anzupassen und trotzdem die vom Kühlmittel aufgenommene Wärme in einfacher Weise auszunutzen, weil die Verwertung der aufgenommenen Wärme gemeinsam mit der Ausnutzung der im -!Mittel hohen Druckes enthaltenen Wärme geschieht.
  • Geht man von dem zur Kühlung von Brennkraftmaschinen in Betracht kommenden und vorgeschlagenen Umwälzverfahren aus, bei dem das in einem Verdampfungskessel enthaltene Wasser mittels besonderer Pumpen durch die Kühlräume der Brennkraftmaschine gedrückt und in ihnen teilweise verdampft wird, so daß es als Dampfwassermischung dem Kessel wieder zufließt, in welchem dann der entwickelte Dampf abgeschieden .wird, so wird in entsprechender Durchführung des Erfindungsgedankens die von den wärmeaufnehmenden Mitteln niederen Druckes aufgenommene Wärme vorteilhaft auf den zu verdampfenden Stoff, insbesondere also das Speisewasser des Hochdruckkessels, übertragen. Da es sich um verhältnismäßig geringe Wärmemengen handelt, kann das Speisewasser diese Mengen ohne weiteres aufnehmen und dem Hochdruckkessel zuführen. Von dem Speisewasser könnten hierbei zunächst die Teile mit der größten Druckempfindlichkeit mit geringstem Druck durchströmt werden und anschließend unter fortschreitender Druckerhöhung - die widerstandsfähigeren Teile. Eine unmittelbare Durchströmung der Kühlräume dieser druckempfindlichen Teile durch das Speisewasser führt aber zu Schwierigkeiten hinsichtlich der völlig gleichmäßigen Speisung des Dampfkessels. Schwankt nämlich vorübergehend die Dampfentnahme aus dem Kessel oder hört sie sogar vorübergehend auf, so darf die Zuführung der Speisewassermenge nicht .entsprechend - gedrosselt oder sogar beendet werden, da in diesem Falle die Kühlung der vom Speisewasser durchströmten Teile ungenügend würde. Insbesondere besteht auch die Gefahr, daß beim Aussetzen der Speisung infolge von Störungen die Kühlung der in Betracht kommenden Teile völlig unterbrochen würde. -Schließlich müßte in diesem Falle der Druck des Speisewassers stufenweise erhöht werden, so daß verhältnismäßig verwickelte Pumpen- und Rohrleitungsanordnungen entstehen würden.
  • Aus diesen Gründen wird in weiterer Durchführung des Erfindungsgedänkens vorgeschlagen, die von den wärmeaufnehmenden Mitteln geringen Druckes aufgenommene Wärme über Wärmetauscher an das Speisewasser der Hochdruckkühlanlage abzugeben. Durch entsprechende Schaltung der Kühlmittelströme und Wärmetauscher kann dabei erreicht werden, daß die Kühlmittelströme geringen Druckes die aufgenommene Wärme auf einen Kühlinittelstrorn oder mehrere Kühlmittelströme mittleren Druckes übertragen, welche die aufgenommene Wärme zusammen mit der vonr den Kühlmittelströmen niederen Druckes -übertragenen Wärme an die Hochdruckkühlanlage, insbesondere an- das Speisewasser für den Hochdruckkessel, abgeben. Es entsteht also für jeden Druck ein besonderer Kreislauf. Wird eingemeinsamer Sammelbehälter in die Kühlmittelströme niederen Druckes eingeschaltet, so ergibt sich eine besonders einfache Möglichkeit, die Kühlmittelströme niederen Druckes einzeln nach Durchflußmengen einstellbar und nach Temperaturen und Durchflußmengen überwachbar auszubilden, wenn man die einzelnen Kühlmittelströme oberhalb des gemeinsamen Sammelbehälters unter Schaffung freier, der Beobachtung zugänglicher Ausläufe freilegt. Es endigen also die geschlossenen Rohrleitungen für die Kühlmittelströme niederen Druckes bereits oberhalb des Sammelbehälters, so daß man jeden einzelnen Kühlmittelstrom an der Auslaufstelle genau beobachten und durch mehr oder weniger. große Drosselung der Ströme das Maß der Wärmeabfuhr verändern und richtig einstellen kann.
  • Zweckmäßig werden die Kühlmittelströme geringen Druckes an zusätzlichen Wärmetauschflächen entlang geführt, die bei unterbrochener Speisung der Hochdruckanlage mit besonderem Kühlmittel beschickt werden. Auf diese Weise wird die.Betriebssicherheit der Anlage erhöht, da bei unterbrochener Speisung des Hochdruckkessels die Anlage nicht stillgesetzt zu werden braucht; es wird vielmehr der besondere Kühlmittelstrom auf die zusätzlichen Wärmetauscher zur Wirkung gebracht,-womit die sonst vorn Speisewasser des Hochdruckkessels aufgenommene Wärme abgeführt wird. Die durch die Einschaltung der Wärmetauscher geschlossen zu haltenden Kreisläufe haben den besonderen Vorteil, .daß ein besonders reines, entlüftetes Speisewasser verwendet werden kann, so daß jegliche Kesselsteinbildung und Verrostung mit Sicherheit verhütet werden.
  • Es liegt im Wesen der Erfindung, daß bei gleicher Druckfestigkeit der zu kühlenden Bauteile die vorgeschlagenen Maßnahmen unter Gewährung der geltend gemachten weiteren Vorteile auch dann Verwendung finden können, wenn die Kühlmittel unter einheitlichem Druck stehen.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführung des Erfindungsgedankens am Beispiel einer Verpuffungsbrennkraftturbinenanlage.
  • Es bezeichnet r eine im Schnitt dargestellte Verpuffungskammer, die in an sich bekannter Weise mit einem Spülluftventil 2, Brennstoffeinlaßventi1 g, Nächladeventil 4, Zündkerzen 5, Düsenventil 6 und Auslaßventil 7 versehen ist. Die Arbeitsverfahren einer derartigen Verpuffungskammer und der Brennkraftturbine sind bekannt.
  • Die Ventile 2, 3, q., 6 und 7 sind nur in Ansicht gezeichnet worden" so daß man lediglich die Steuerzylinder erkennt. Aus Gründen besserer Darstellung ist das Düsenventil 6 und das Ausströrnventil 7 links neben der Turbine nochmals herausgezeichnet worden, um die Schaltung der Kühlmittelströme deutlicher darstellen zu können.
  • Bei der Kühlung der Verpuffungsbrennkraftturbinenanlage ist von dem bekannten Umwälzverfahren ausgegangen worden, bei dem in einem Verdampfungskessel enthaltenes Wasser mittels besonderer Pumpen durch die Kühlräume der zu kühlenden Maschinenteile@ gedrückt und in ihnen teilweise verdampft wird; die Dampfwassermischung strömt dem Kessel wieder zu, wobei sich im Kessel der entwickelte Dampf abscheidet. Infolge der erforderlichen hohen Drücke eignet sich das bekannte Verfahren jedoch lediglich zur Kühlung der wesentlichsten Hauptteile einer Verpuffungsbrennkraftturbinenanlage; nämlich der Verpuffungskammern selbst, des Turbinengehäuses und der Gehäusezwischenwand, da diese Teile ohne weiteres so druckfest ausgebildet werden können, wie dies mit Rücksicht auf den hohen Kühlmitteldruck erforderlich ist. Demgemäß entnimmt eine Umwälzpumpe 17, die durch einen Elektromotor 18 angetrieben wird, aus dem Kessel ig der Hochdruckkühlanlage über Leitung 2o Kesselwasser und drückt es in die Leitung 2,1. Die Leitung 21 verzweigt sich bei 22, 23 und 24. auf die Kühlräume der Verpuffungskammer, des Turbinengehäuses und der Gehäusezwischenwand. Das der Verpuffungskammer über Leitung 22 zugeführte Kühlwasser tritt zunächst in die Kühlräume 25 des Einlaßendes der Verpuffungskammer, hierauf in den Kühlraum 26 des Mittelteils und schließlich in die Kühlräume des nicht im Schnitt gezeichneten Kammerkopfes ein, in welchem das Düsenventil 6 und das Auslaßventil 7 angeordnet sind. Aus dem Kühlraum des Kammerkopfes 27 wird das Kühlwasser über Rohr 28 und Sammelrohr 29 in den Hochdruckkessel ig zurückgeführt. In ähnlicher Weise leitet das Rohr 23 das Kühlwasser den Kühlräumen 3o des Turbinengehäuses 16 zu, aus welchen es über Rohr 31 in das Sammelrohr 29 zurückgeleitet wird. Schließlich durchströmt ein Teil des Kühlwassers über Rohr 24 den Kühlraum 32 der Zwischenwand i i des Gehäuses 16 und verläßt diesen über das Rohr 33, das in das Sammelrohr 29 einmündet. Die Kühlung der Verpuffungskammerwände, der Wandungen des Turbinengehäuses und der Gehäusezwischenwand geht also in der Weise vor sich, daß in den Kühlräumen eine starke Dampfbildung stattfindet, durch welche den Wandungen kräftig Wärme entzogen wird, so daß gefährliche Temperaturanstauungen mit Sicherheit vermieden werden. Im Rohr 29 selbst bildet sich ein Wasserdarnpfgemisch, das der Menge nach zu weitaus überwiegendem Teil aus Dampf besteht. Die Kühlwasserströme sind deshalb so angeordnet, daß sie gleichmäßig von unten nach oben ansteigen, damit der Dampf unbehindert nach oben zusammen mit dem nicht verdampften Kühlwasser abströmen kann. Auf diese Weise wird die Bildung von Dampfnestern mit Sicherheit vermieden. Sämtliche Rohrleitungen und Kühlräume der Umwälzanordnung stehen naturgemäß unter dem vollen Druck des Kessels ig.
  • Diesem Druck dürfen aber einige Bauteile der Turbinenanordnung nicht ausgesetzt werden, da ihr in Hinsicht auf andere Erfordernisse bestimmter Aufbau die mit Rücksicht auf eine wirtschaftliche Dampferzeugung gebotenen Kühlmitteldrücke nicht zuläßt. Außerdem gewährt der geschlossene Hochdruckkreislauf, wenn man nicht für jeden Kühlraum eine besondere Kühlpumpe vorsehen will, keine Gewähr dahin, daß durch die Kühlräume zur Kühlung ausreichende Kühlmittelmengen treten. Erfindungsgemäß werden daher die druckempfindlichen Teile der Verpuffungsbrennkraftturbine, also insbesondere die Schaufeln g und 13, die Gehäuse der Ventile ¢, 6 und 7, die Zündkerzen 5 und die elastisch ausgebildeten Überströmkanäle 34 zwischen Düsenventil 6 und Düse 8, durch wärmeaufnehmende Mittel geringen Druckes unter Ausnutzung der aufgenommenen Wärme gemeinsam mit der im Mittel hohen Druckes enthaltenen Wärme gekühlt. Die gemeinsame Ausnutzung erfolgt dabei dadurch, daß die von den Kühlwasserströmen geringen Drukkes aufgenommene Wärme im Speisewasservorwärmer 35 an das über die Leitung 36 zugeführte Speisewasser abgegeben wird. Das so vorgewärmte Speisewasser tritt über Leitung 37 in den Kessel ig ein.
  • Ein Kühlmittelstrorn geringen Druckes wird zunächst durch die Pumpe 38 erzeugt, die vom Elektromotor 39 aus angetrieben wird. Die Pumpe 38 entnimmt dabei das Kühlwasser aus dem Behälter qo über Leitungen 41 und ¢2 und drückt das Kühlwasser über Leitung 43 in die Kühlräume des elastisch ausgebildeten Kanals 34 zwischen Düsenventil 6 und Düse B. Dieser mit Rücksicht auf die Wärmeausdehnungen elastisch ausgeführte Verbindungskanal 34, der auch als Düsenvorraum bezeichnet wird, nimmt einerseits eine große Wärmemenge auf, darf andererseits aber keinem hohen Außendruck ausgesetzt werden, da sonst seine mit Rücksicht auf die Wärmespannungen dünn auszuführenden Wandungen eingedrückt würden. Die Pumpe 38 drückt daher das Kühlwasser diesem Bauteil nur mit einem geringen Druck zu. Das Kühlwasser verläßt nach Aufnahme der abzuführenden Wärme die Kühlräume des Verbindungskanals 34 über Leitung 44, über die es dem Wärmetauscher 45 zugeführt wird. l..Tber Leitung 46 gelangt es in den Kühlwasserbehälter 4o zurück.
  • Die von dem beschriebenen Kühlwasserstrom geringen Druckes aufgenommene Wärme wird nun in dem Wärmetauscher 45 an einen Kühlwasserstrom mittleren Druckes übertragen. Dieser Kühlwasserstrom mittleren Druckes wird von der Pumpe 47, angetrieben durch den Elektromotor 48, in Bewegung gehalten. Die Pumpe 47 entnimmt das Kühlwasser wiederum der Leitung 41 über Stutzen 49 und drückt es über die Leitungen 5o und 5 1 in den Wärmetauscher 45. Das im Wärmetauscher 45 durch Aufnahme der Düsenvorraumwärme aufgeheizte Kühlwasser strömt über Leitung 52 den Kühlwasserräumen des Einströmkastens 53 zu, um hierauf über die Leitungen 54 und 55 den Kühlräumen der Zündkerzen 5 zugeleitet zu werden. Leitung 56 führt das Kühlmittel hierauf den Kühlräumen des Düsenventilkörpers 6 und des Auslaßventilkörpers 7 zu, worauf es über Leitung 57 und Sammelleitung 58 in den Wärmetauscher 35 gelangt, in dem die gesamte aufgenommene Wärme an das Speisewasser für die Hochdruckkühlanlage, wie oben beschrieben, abgegeben wird. Von dem Wärmetauscher 35 fließt das rückgekühlte Kühlwasser über Leitung 59, den Zusatzkühler 6o und Leitung 61 zum Sammelbehälter 40 ab.
  • Der ' Zusatzkühler 6o, der mittels der Leitungen 62 und 63 mittels eines besonderen Kühlmittels gekühlt werden kann, ist. angeordnet, um bei gedrosseltem oder ausfallendem Speisewasserstrom vorübergehend die Wärme abführen zu können, die in dem Kühlwasserstrom der Leitung 58 enthalten ist. Die Anordnung dieses zusätzlichen Kühlers stellt also eine Sicherheitsmaßnahme dar.
  • Ein Teilstrom des zuletzt beschriebenen Kühlmittelstromes ist dabei aus der Leitung 5o durch die Zweigleitung 64 abgespalten worden. Dieser Teilstrom hat die Aufgabe, einige Teile der Verpuffungsbrennkraftturbinenanlage zu kühlen, welche besonders enge Kanäle besitzen, so daß genügend Kühlwassermengen nur unter Zulassung eines verhältnismäßig hohen Druckgefälles durch die Kühlkanäle hindurchgepreßt werden können. Aus der Leitung 64- werden also die Leitungen 65, 66 und 67 gespeist, welche die Ventilspindeln 68 und 69 des Düsen- und Auslaßventils 6. und 7 sowie die Schaufeln 9 und 13 der Räder to und 14 kühlen. Das aufgeheizte Kühlwasser strömt von den Ventilspindeln über die Leitungen 79 und 71 und von den Schaufeln 9 und 13 über die Leitung 72 dem Sammelbehälter 40 zu. Die Kühlung der Schaufeln 9 und 13 ist dabei so ausgestaltet, daß das aus der Leitung 67 eintretende Kühlwasser in die innere Bohrung der Turbinenradwelle 73 einströmt und aus dieser über Bohrungen 74 in den Rädern To und 14 den Schaufeln zuströmt. Die Bohrungen 75 sind vorgesehen, um das Kühlwasser in die Außenbohrung der Welle 73 zurückzuführen, aus der es in die Leitungen 72 abfließt.
  • Die in dem zuletzt beschriebenen Teilstrom aufgenommene Wärmemenge ist geringfügig. Sie wird trotz unmittelbarer Zuleitung des durch ihre Aufnahme entsprechend aufgeheizten Kühlwassers in den Sammelbehälter 40 dadurch auf das Speisewasser übertragen, da8 diejenige Kühlwassermenge, welche im Wärmetauscher 35 vom Speisewasser zurückgekühlt worden war, auf eine geringere Temperatur erniedrigt wird, als im Kühlwasserbehälter 4o herrscht. Das aus der Leitung 61 in den Behälter 4o strömende Kühlwasser kühlt also die in diesem Behälter enthaltene Kühlwassermenge um so viel ab, wie sie durch Zuströmen des heißen Kühlwassers aus den Leitungen 70, 74 72 erwärmt wird. Diese besonders einfache Übertragungsart für geringfügige Wärmemengen an das Speisewasser, wie sie in dem aus den Leitungen 70, 71 und 72 zugeführten. Kühlwasser enthalten sind, wird dadurch ermöglicht, daß die Kühlmittelströme geringen Druckes auf den gleichen Sammelbehälter 40 arbeiten.
  • Um die Überwachung der einzelnen Kühlmittelströme zu erleichtern, sind die hierzu erforderlichen Drosselvorrichtungen und Meßeinrichtungen-auf einer gemeinsamen Bedienungstafel angeordnet, und zwar so, daß die zur Einstellung der Drosseleinrichtungen je eines Kühlmittelstromes erforderlichen Meßvorrichtungen im Zuge des betreffenden Kühlmittelstromes liegen. Es ist nämlich wichtig, daß die Temperatuien des Kühlwassers, welche in den einzelnen Kühlmittelströmen auftreten, auf einen bestimmten Wert eingestellt bleiben, damit die richtigen Wärmemengen abgeführt und in den hierfür vorgesehenen Wärmetauschern richtig übertragen werden. Die Einhaltung dieser Temperaturei kann einfach durch Einstellung der durchströmenden Kühlwassermenge mittels einer Drosselvorrichtung, erreicht werden. Derartige Drosselvorrichtungen sind auf der für alle Kühlmittelströme geringen Druckes gemeinsamen Bedienungstafel 76 bei 77 für die Leitung 7o, bei 78 für die Leitung 46, bei 79 für die Leitung 71, bei 8o für die Leitung 61 und bei 8 1 für dieLeitung 72 vorgesehen. Die entsprechenden Temperaturen werden an den Thermometern 82 bis 86 abgelesen. Um mit Sicherheit feststellen zu können, daß die vorgeschriebenen Drücke in den Kühlwasserströmen nicht überschritten werden, sind noch Manometer 87 bis gi angeordriet. Die eigentlichen Kühlwasserströme können jedoch an den durch Unterbrechungen der Leitung geschaffenen offenen Ausläufen 92 bis 96 festgestellt werden, wobei diese Ausläufe selbstverständlich auch durch mechanisch wirksame Durchflußmesser ersetzt werden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kühlung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Verpuffungsbrennkraftturbinen, die durch ein unter hohem Druck stehendes wärmeaufnehmendes Mittel gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß druckempfindliche Teile der Brennkraftmaschine, bei Verpuffungsbrennkraftturbinen vorzugsweise Schaufeln, Ventilgehäuse, Einströmkästen, Zündkerzen ünd elastisch ausgebildete Überströmkanäle, durch wärmeaufnehmende Mittel geringen Druckes unter Ausnutzung der durch diese Mittel aufgenommenen Wärme gemeinsam mit der im Mittel hohen Druckes enthaltenen Wärme gekühlt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zur Kühlung von Brennkraftmaschinen, die durch Umwälzung eines unter hohem Druck stehenden wärmeaufnehmenden Mittels, vorzugsweise Wassers, unter Dampferzeugung gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von den wärmeaufnehmenden Mitteln niederen Druckes aufgenommene Wärme durch Wärmetauscher auf den zu verdampfenden Stoff, insbesondere auf das Speisewasser der Hochdruckkühlanlage; übertragen wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den wärmeaufnehmenden Mitteln geringen Druckes aufgenommene Wärme über Wärmetauscher an das unter hohem Druck stehende wärmeaufnehmende Mittel, vorzugsweise an das Speisewasser der Hochdruckkühlanlage, abgegeben wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis ' 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlmittelströme geringen Druckes die aufgenommene Wärme auf einen Kühlmittelstrom oder mehrere Kühlmittelströme mittleren Druckes übertragen, welche die aufgenommene Wärme zusammen mit der von den Kühlmittelströmen niedrigen Druckes übertragenen Wärme an das unter hohem Druck stehende Kühlmittel, insbesondere an das Speisewasser der Hochdruckkühlanlage, abgeben.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 4, gekennzeichnet durch Einschaltung eines gemeinsamen Sammelbehälters in mehrere oder alle Kühlmittelströme geringen Druckes.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelstromleitungen geringen Drukkes einzeln nach Durchflußmenge einstellbar und nach Temperatur und Durchflußmenge überwachbar ausgebildet sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch Freilegung der Kühlmittelströme niederen Druckes oberhalb des gemeinsamen Sammelbehälters unter Schaffung freier, der Beobachtung zugänglicher Ausläufe. B. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelströme geringen Druckes an zusätzlichen Wärmetauschflächen entlang geführt werden, die bei unterbrochener Speisung der Hochdruckkühlanlage mit besonderem Kühlmittel beschickt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898100C (de) * 1942-08-13 1953-11-26 Heinrich Dr-Ing Vorkauf Gekuehlter Gasturbinenlaeufer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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