AT28909B - Verfahren zur Ausnutzung der Nachüberhitzungswärme des Dampfes in Dampfmotoren aller Art. - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung der Nachüberhitzungswärme des Dampfes in Dampfmotoren aller Art.

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  Verfahren zur Ausnutzung der   Nachüberhitzungswärme   des Dampfes in Dampfmotoren aller Art. 



   Die Erfindung bezweckt, Verfahren und Ausführungen anzugeben, bei welchen die Wärmo von sonst unausgenutzt fortströmenden Heizgasen besser als bisher zur maschinellen Verwertung herangezogen wird, u. zw. durch die an sich bekannte Einführung dieser Wärme als freie Wärme in die Expansionsperioden eines Dampfmotores in der Weise, dass das   Druck- und Temperaturgefälle   des Dampfes dem Temperaturgefälle der umspülenden Heizgase entspricht. 



   Die durch das Verfahren   erstrebte grösste   maschinelle Ausnutzung der   Kohlenwärme   in Dampfmotoren kann nur unter bestimmten Bedingungen erfolgen : es muss 1. ein   grossem   Druckgefälle des Dampfes vorhanden sein, 2. ein unmittelbarer Zusammenbau von Kessel, 
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 zur Verdampfung im Kessel eintreten und daran anschliessend   4.   eine vielstufige, durch kälter werdende Heizgase und kälteren   Dampf ausserordentlich wirksame Nachüberhitzung   und vielstufige Expansionsausnutzung des Dampfes vorhanden sein und 5. muss eine Ge- 
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   Diesen Anforderungen kann ein liegender   Röhrenkessel   mit Rauchkammerüberhitzer vollkommen   nachkommen.   Bei einem derartigen Kessel kann durch   die Überhitzerbauart   eine gute Verteilung und Ausnutzung der Heizgase sowohl für die Siederobre als auch für den Überhitzer erreicht werden, wofür zweckmässige Ausführungen bekannt sind. 



   Diese fünf Bedingungen sind bei den bekannten Vorrichtungen teilweise, doch nicht in ihrer Gesamtheit erfüllt, da nach dieser Erfindung auch die sonst unausgenutzt abgehenden Heizgase ausgenutzt werden. 



   Gemäss der Erfindung erfolgt das   abwechselnde Zuführen   von Wärme durch Nach-   überhitzung   und das Entziehen der Wärme durch Expansion überall in der Weise, dass das   Druck- und Temperaturgefälle   des Dampfes dem Temperaturgefälle der umspülenden 
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 teilen unmittelbar angegliedert, u. zw. gruppenweise in einer Reihenfolge. Die wärmsten
Heizgase sind zur   Umspülung   der Überhitzer und Maschinenteile bestimmt, weiche Dampf von höchstem Drucke und Temperatur enthalten (erste Stufe). Diesen sind Teile (die zweite Stufe) angegliedert, welche etwas kälteren Dampf von geringerer Spannung und etwas kältere Heizgase enthalten.

   Die weiterfolenden Glieder der Gesamtanordnung kenn- zeichnen sich immer durch die kälteren Heizgase und den entsprechend kälteren Dampf von niederer Spannung. 
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 weichen müssen. Nach vorliegendem Verfahren sollen nun diese nutzlos abgehenden Heiz-   gase n : ich und   nach verwertet und ein   grosser   Teil der Wärme in freie   Dampfwärme bzw.     mechanische   Arbeit umgesetzt werden. Für die letzte Stufe kann die Dampfspannung im 
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 betragen. Bei dieser geringen Temperatur können die Heizgase bis etwa 1500 C ausgenutzt werden.

   In   der Überführung   dieser Wärme nur in freie Dampfwärme liegt ein besonderer Vorteil, da dieselbe beinahe vollständig in Arbeit verwandelt werden kann, während sonst bei der Dampferzeugung und ersten Überhitzung der grösste Teil der Kohlenwärme bei reinen Dampfmotoren in gebundene Wärme verwandelt und nutzlos in die Luft oder aus dem Kondensator mit dem warmen Abflusswasser entweicht. 



   Das Verfahren wird um so vorteilhafter, je   höher der Kosseldruck   ist und dementsprechend mehr   Übcrhitzungs-und Expansionsstufen vorhanden   sind.   Dite ausführbare   Grenze wird durch die in einem Kessel zu erzielende   höchste Dampfspannung bedingt-  
In der Zeichnung ist ein Dampfmotor zur Ausführung des Verfahrens in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht,
Fig. 1 und 2 zeigen eine Anordnung für liegende Kolbendampfmaschinen. 



   Der aus dem Kessel 18 kommende Dampf tritt durch das Rohr 19 in den ersten Überhitzer 20, welcher durch die exzentrische Lage und spiralförmige Rohrwindung ein gleichmässiges Verteilen der Heizgase bewirkt, durchstreicht diesen im Gegenstrome zu den Heizgasen und tritt durch das Rohr 21 in den Hochdruckzylinder   22.   Nachdem der Dampf in diesem Zylinder Arbeit geleistet hat, wird er durch Rohr 23 zum zweiten Überhitzer 24 geleitet und tritt neu   überhitzt   durch Rohr   25   in den Mitteldruckzylinder 26. Aus diesem Zylinder 26 tritt der Dampf durch Rohr 27 in den Überhitzer 28 und von hier durch das Rohr 29 in den Niederdruckzylinder   30,   aus welchem er schliesslich nach vollständiger Ausnutzung ins Freie oder zum Kondensator übergeführt wird. 



   Die aus den   Siedoröhren   kommenden Heizgase durchstreichen gleichmässig geführt den   Überhitzer     20,     berühren   den Zylinder 22, dann Überhitzer   24   und Zylinder 36 und   schliesslich   Überhitzer   zu   und Zylinder 30 und entweichen vollständig ausgenutzt aus dem   Schornsteine. Bei entsprechend hohem Kesseldrucke   kann natürlich eine entsprechende Anzahl Stufen mehr    angegliedert werden. Statt   der unteren Lage der Dampfzylinder kann auch eine seitliche Lage derselben vorhanden sein. Der punktiert gezeichnete Geradführungsanschluss 31 deutet an. dass die Kurbelwelle bzw. Maschine auch an dem Niederdruckzylinder 30 in entgegengesetzter Richtung aneschlossen sein kann. 



   Fig. 3 und 4 stellt eine Ausführungsform für Dampfturbinen dar. Der Dampf durchströmt entsprechend wie in Fig. 1 und 2 den   Überhitzer 33.   Turbinenstufe 34, Über-   hitzel 35, Turbinenstufe   36, teilt sich dann bei 37 und 38 in zwei Ströme, welche durch die beiden Teile des   Ciberliitzers 39   gehen und sich bei 40 und 47 wieder vereinigen. Der Dampf geht dann durch Turbinenstufe 42, von hier aus in die Kammer 43 des Über- 
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 abgegeben ist, durch 47 in die freie Luft oder den Kondensator zu entweichen. 



   Bei dieser Ausführungsform ist die enge   Angliedernng   der Turbine an den Überhitzer ein   wesentliches Merkmal   und sind die für die Führung und gleichmässige Ver- 
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Eine wirkungsvolle Anwendung des Verfahrens ist noch bei der bekannten Ausnutzung der   Hochdruckstufen   mittels Kolbendampfmaschinen und der Niederdruckstufen durch Dampfturbinen möglich. 
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 und Mitteldruckzylinder 26 oben oder seitlich gelegt und dann auf der unteren und gegenüberliegenden Seite von Fig. 3 und 4 Überhitzer 39, Turbinenstufe 42, Überhitzer 44 und Turbinonstufe 46 angegliedert, so wäre für etwa 20 Atm. Kesseldruck eine sehr günstige Ausnutzung der Heizgase vorhanden. 
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   Dampfturbine direkt getrieben werden.   

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Ausnutzung der Nachüberhitzungswärme des Dampfes in Dampf- moteren aller Art mit hohem Druckgefälle, liegenden Röhrenkesseln und Rauchkammer- @ überhitzern, die mit den Räumen zur Energieumsetzung des Dampfes unmittelbar ver- EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3>
    2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Räume zur Überhitzung und Räume zur Energieumsetzung des Dampfes vom Kessel aus hintereinander in der natürlichen, dem Gefälle entsprechenden Stufenfolge angeordnet sind. EMI3.1
AT28909D 1904-03-17 1905-03-04 Verfahren zur Ausnutzung der Nachüberhitzungswärme des Dampfes in Dampfmotoren aller Art. AT28909B (de)

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