DE1118220B - Einrichtung zur Speisung einer Dampferzeugungsanlage - Google Patents
Einrichtung zur Speisung einer DampferzeugungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Speisung einer Dampferzeugungsanlage, insbesondere
zur Nutzung der in einem Atomkernreaktor erzeugten und ihr mittels eines strömenden Wärmeträgers
zugetragenen Wärme, mit mehreren für unterschiedliche Temperatur- und Dampfdruckbereiche
ausgelegten Dampferzeugern, die durch einen Wärmeträger beheizt und in Parallelschaltung durch eine den
Höchstdruck der Speiseflüssigkeit liefernde Speisepumpe über Vorwärmer gespeist werden, wobei mit
Hilfe von Drosselorganen aus der gelieferten Höchstdruck-Speiseflüssigkeit jeweils für den zugehörigen
Dampferzeuger sein Bedarf an Speiseflüssigkeit niedrigeren Druckes eingestellt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die Drosselorgane an Stellen vor den Dampferzeugern angeordnet sind,
an denen die Höchstdruck-Speiseflüssigkeit bereits mindestens einen Teil der Vorwärmer durchströmt
hat.
Es ist bei derartigen Dampferzeugern bekannt, die Drosselorgane vor den Vorwärmern anzuordnen, so
daß das Arbeitsmittel in den Vorwärmern der niedrigeren Druckstufen bereits den entsprechenden niedrigeren
Druck aufweist. Andererseits ist eine Ausführung bekannt, bei welcher das gesamte Speisewasser
auf die Siedetemperatur der höchsten Druckstufe aufgeheizt wird. Das Arbeitsmittel für die Stufen mit
niedrigerem Druck wird in flüssigem Zustand den Drosselorganen zugeführt, entspannt und dabei teilweise
verdampft.
Die zuerst genannte Ausführung hat den Nachteil, daß durch den niedrigeren Druck in den Vorwärmern
der niedrigeren Druckstufen eine Bläschenbildung an exponierten Stellen der Rohre begünstigt wird und
daher besondere Vorsicht bei der Rohrführung der Vorwärmer gelten muß. Bei der anderen bekannten
Ausführung enstehen durch die Entspannung des über die Verdampfungstemperatur der Druckstufe überhitzten
Wassers thermodynamische Verluste.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß über die Anordnung der Vorwärmer freier als bisher disponiert
werden kann. Insbesondere kann ihre Anordnung im Strom des Wärmeträgers ganz nach thermodynamischen
Grundsätzen erfolgen. Auch können die gleichmäßig unter dem Höchstdruck der Speiseflüssigkeit
stehenden Teile der Vorwärmer an thermodynamisch hierfür günstigen Stellen zwecks Abgleichung ihrer
Wirkungen ohne weiteres durch Querleitungen miteinander verbunden werden, und eine Bildung von
Dampfblasen wird in ihnen infolge des gleichmäßig hohen Druckes mit Sicherheit verhütet.
Außerdem arbeitet die Einrichtung mit größtem Einrichtung zur Speisung einer Dampferzeugungsanlage
Anmelder:
Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft,
Winterthur (Schweiz)
Winterthur (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Schwelm, Drosselstr. 31
Schwelm, Drosselstr. 31
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 26. November 1959
Schweiz vom 26. November 1959
Dr.-Ing. Alfred Brunner, Winterthur (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
thermodynamischem Wirkungsgrad, da die Verdampfung des Arbeitsmittels im Drosselorgan vermieden
wird und dem Arbeitsmittel die Wärme jeweils bei niedrigst möglichen Temperaturen zugeführt wird.
An Hand der Zeichnung soll der Gegenstand der Erfindung eingehender erläutert werden.
In den in Fig. 1 bis 4 schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen ist als Dampf Wasserdampf
und als Wärmeträger ein Gas, und zwar CO2, verwendet,
welches die in einem nicht gezeichneten Atomkernreaktor erzeugte Wärme in Richtung des
Pfeiles 10 dem Wärmetauschern zuträgt. Im Wärmetauscher 11 sind die Heizflächen der Dampferzeugungsanlage
angeordnet.
In der Dampfkraftanlage nach Fig. 1 erhält die Dampferzeugungsanlage ihr Speisewasser durch die
Speisepumpe 2, welche dasselbe in kaltem Zustand aus dem Vorratsbehälter 1 entnimmt, es auf den
höchsten in der Anlage vorkommenden Druck bringt und es dann über den Vorvorwärmer 3 und den Verteiler
4 in die Vorwärmer 5, 5', 5" des Wärmetauschers 11 drückt. Jeder dieser drei Vorwärmer gehört
zu einem der drei in den Wärmetauscher 11 eingebauten Dampferzeuger 7, T und 7", wobei, entsprechend
der im Wärmetauscher 11 von oben nach unten gerichteten Temperaturabnahme des Wärmeträgers,
die Ziffer 7 den Niederdruck-, die Ziffer 7' den Mitteldruck- und die Ziffer 7" den Hochdruckdampferzeuger
bezeichnet. Die Vorwärmer 5, 5'
109 747/107
und 5" und die Dampferzeuger 7, T und 7" sind jeweils über ein Drosselorgan 6, 6' und 6" miteinander
verbunden, durch welches aus dem in die Vorwärmer 5, 5' und 5" gedrückten Höchstdruck-Speisewasser
jeweils für den zugehörigen Dampferzeuger 7,7' und 7" sein Bedarf an vorgewärmtem Speisewasser
niedrigeren Druckes abgezapft wird.
Die Dampferzeuger 7, T und 7" setzen sich in Überhitzern 8, 8' und 8" fort, worauf der erzeugte
Dampf über Manöver- und Regelventile 9, 9' und 9" in den drei Stufen der Dampfturbine 12 expandiert
und dann über den Kondensator 13 und die Kondensatpumpe 14 als Wasser in den Vorratsbehälter 1
zurückgeleitet wird.
In Fig. 2 sind die Vorwärmer 5, 5' urnd 5" des
Niederdruck-, des Mitteldruck- und des Hochdruckdampferzeugers zwecks Abgleichung ihrer Wirkungen
durch die Querleitungen 15 und 16 miteinander verbunden.
In Fig. 3 besteht der vom Höchstdruck-Speisewasser zuerst durchströmte Vorwärmer aus mehreren
parallel durchströmten, vom Verteiler 4 ausgehenden Rohrsträngen, die dann durch die Querleitung 15 miteinander
verbunden sind. Aus dieser wird einerseits mittels des Drosselorgans 6 der für den Niederdruckdampferzeuger
benötigte Speisewasseranteil abgezapft, und andererseits werden aus ihr die für den
Hochdruckdampferzeuger benötigten Speisewasseranteile in einen gemeinschaftlichen Vorwärmer-Rohrstrang
17 geleitet, an dessen Ende der für den Mitteldruckdampferzeuger benötigte Speisewasseranteil
mittels des Drosselorgans 6' abgezapft wird, während der Rest des Speisewassers durch den am höchsten
temperierten Vorwärmer-Rohrstrang 18 über das Drosselorgan 6" dem Hochdruckdampferzeuger zufließt.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Erfindung keineswegs an eine bestimmte Bauart der Dampferzeuger
gebunden ist. Vielmehr zeigt die Fig. 4 für den Niederdruckdampf einen Zwangdurchlauf-Dampferzeuger,
für den Mitteldruckdampf einen Naturumlauf-Dampferzeuger und für den Hochdruckdampf
einen Zwangumlauf-Dampferzeuger. Ferner zeigt die Fig. 4, daß, je nach den im Einzelfall
vorliegenden thermodynamischen Verhältnissen, der Vorwärmer 5 auch das gesamte Höchstdruck-Speisewasser
und der Vorwärmer 5' auch das gemeinschaftlich für den Mittel- und den Hochdruckdampferzeuger
bestimmte Höchstdruck-Speisewasser führen kann.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Speisung einer Dampferzeugungsanlage, insbesondere zur Nutzung der
in einem Atomkernreaktor erzeugten und ihr mittels eines strömenden Wärmeträgers zugetragenen
Wärme, mit mehreren für unterschiedliche Temperatur- und Dampfdruckbereiche ausgelegten
Dampferzeugern, die durch einen Wärmeträger beheizt und in Parallelschaltung durch eine
den Höchstdruck der Speiseflüssigkeit liefernde Speisepumpe über Vorwärmer gespeist werden,
wobei mit Hilfe von Drosselorganen aus der gelieferten Höchstdruck-Speiseflüssigkeit jeweils für
den zugehörigen Dampferzeuger sein Bedarf an Speiseflüssigkeit niedrigeren Druckes eingestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselorgane (6, 6', 6") an Stellen vor den Dampferzeugern
(7, T, 7") angeordnet sind, an denen die Höchstdruck-Speiseflüssigkeit bereits mindedestens
einen Teil der Vorwärmer (5, 5', 5") durchströmt hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselorgane (6, 6', 6") an
Stellen angeordnet sind, an welchen jeweils die Temperatur des Arbeitsmittels im Bereich der
dem betreffenden Entspannungsdruck hinter dem Drosselorgan entsprechenden Siedetemperatur
liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1134 988;
belgische Patentschrift Nr. 522339.
Französische Patentschrift Nr. 1134 988;
belgische Patentschrift Nr. 522339.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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