DE4439818C1 - Verfahren zur Schadstoffimmobilisierung mit integriertem chemischem Kreislauf - Google Patents
Verfahren zur Schadstoffimmobilisierung mit integriertem chemischem KreislaufInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Behandlung von mit Schadstoffen beladenen
laminaren Calciumaluminaten zur Wiedergewinnung
der Komponenten des Aluminats und
zur Herstellung neuer laminarer Aluminate.
Aus den Patentanmeldungen P 4119486 und P 4119485 ist bekannt,
daß laminare Aluminate zur Absorption von organischen Schadstoffen und Schwermetallen
verwendet werden können. Nach der Speicherung der Schadstoffe liegen diese in
schwerlöslichen Verbindungen vor und können so deponiert werden. Nachteilig ist hierbei, daß
Deponieraum verbraucht wird und die Komponenten zur Bildung der speicherfähigen
Aluminate, Kalk und Aluminium, verloren gehen.
Die Erfindung hat sich deshalb zur Aufgabe gemacht, einen Kreisprozeß zu entwickeln, der
eine nochmalige Verwendung der Aluminate bzw. ihrer Komponenten zur
Schadstoffspeicherung ermöglicht und die Schadstoffe, wie z. B. Schwermetalle einer
wirtschaftlichen Nutzung zuführt. Gleichzeitig wird hierdurch eine Deponierung der
schadstoffspeichernden Aluminate vermieden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Patentanspruches.
Die schadstoffbeladenen Speicherminerale vom Typ der
Aluminate werden z. B. durch Schwefelsäure zersetzt. Die Zersetzung findet bei den anionisch gebundenen
Schadstoffen, z. B. bei Schwermetallen als Chromat, bei Salzen als Cyanide, bei organischen
Schadstoffen als Phenolate, im pH-Wertbereich unter pH 6 statt. Vorteilhaft ist die Einstellung
des pH-Wertes 3-4. In diesem Bereich fällt durch die Kombination von Calcium und Sulfat
Gips aus der Lösung aus. Der ausgefällte Gips wird von der Lösung, die Aluminium als Al3+
und die freigesetzten Schadstoffe enthält, abfiltriert und einer Gipsverwertung zugeführt.
Anschließend wird der pH-Wert durch Natronlauge auf pH 7-7,5 angehoben. In diesem
Bereich fällt Aluminium als Al(OH)3 aus. Nach Abfiltrierung verbleiben nur noch die
Schadstoffe in Lösung. Die Lösung an Schadstoffen wird zur Aufbereitung und Nutzung der
Schwermetalle oder Salze oder organischen Bestandteile abgegeben. Zum Beispiel kann Chromat zur
Chromelektrolyse verwendet werden. Aus den Lösungen können die angereicherten
Bestandteile aufkonzentriert und so einer wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Die
organischen Bestandteile lassen sich z. B. abstrippen. Hierdurch findet keine Inanspruchnahme
von Deponien statt.
Das ausgefällte Al(OH)3 wird wieder zur Bildung von Aluminaten vewendet. Zunächst wird
durch Behandlung mit heißer Natronlauge nach dem Stand der Technik Natriumaluminat
hergestellt, das dann nach der o. g. bekannten Patentanmeldung mit Kalk zu Calciumaluminat
umgesetzt wird. Auch die Behandlung mit Wasser bei ca. 90°C in Gegenwart von Kalk führt
zur Bildung von Calciumaluminaten. Hierdurch wird der Aluminiumanteil wieder verwendet.
Verluste können durch Zugabe von Aluminaten ausgeglichen werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können z. B. Metallgehalte von Abwässern, deren
Konzentration für eine Rückgewinnung und wirtschaftliche Nutzung zu gering ist,
aufkonzentriert werden. Das gleiche gilt für Salze und organische Anteile, z. B. Tenside, die
aus Abwässern zurückgewonnen werden können.
Claims (1)
- Verfahren zur Behandlung von mit Schadstoffen beladenen laminaren Calciumaluminaten zur Wiedergewinnung der Komponenten des Aluminats und zur Herstellung neuer laminarer Aluminate, wobei die schadstoffbeladenen Calciumaluminate bei einem pH-Wert von 1-6 zersetzt werden, Calcium als Calciumsulfat gefällt und abfiltriert wird, und durch Anheben des pH-Wertes der Lösung mit Lauge auf einen pH-Wert von 5-8 Aluminium als Al(OH)3 gefällt und abfiltriert wird, und wobei aus Al(OH)3 entweder durch Zugabe von Wasser und Ca(OH)2 bei 70-80°C oder durch Zugabe von NaOH bei 70-90°C Calciumaluminat oder Natriumaluminat gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439818A DE4439818C1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Verfahren zur Schadstoffimmobilisierung mit integriertem chemischem Kreislauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4439818A DE4439818C1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Verfahren zur Schadstoffimmobilisierung mit integriertem chemischem Kreislauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439818C1 true DE4439818C1 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=6532746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4439818A Expired - Fee Related DE4439818C1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Verfahren zur Schadstoffimmobilisierung mit integriertem chemischem Kreislauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439818C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4119486A1 (de) * | 1991-06-13 | 1992-12-17 | Oetelshofen & Co Kabel | Verfahren zur entfernung von organischen und anorganischen schadstoffen aus gasen, fluessigkeiten und feststoffen, mittel dafuer und dessen verwendung |
-
1994
- 1994-11-08 DE DE4439818A patent/DE4439818C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4119486A1 (de) * | 1991-06-13 | 1992-12-17 | Oetelshofen & Co Kabel | Verfahren zur entfernung von organischen und anorganischen schadstoffen aus gasen, fluessigkeiten und feststoffen, mittel dafuer und dessen verwendung |
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