DE321809C - Behandlung von Abwaessern durch Hefezusatz - Google Patents

Behandlung von Abwaessern durch Hefezusatz

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DE321809C
DE321809C DE1913321809D DE321809DD DE321809C DE 321809 C DE321809 C DE 321809C DE 1913321809 D DE1913321809 D DE 1913321809D DE 321809D D DE321809D D DE 321809DD DE 321809 C DE321809 C DE 321809C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/34Biological treatment of water, waste water, or sewage characterised by the microorganisms used

Description

  • Behandlung von Abwässern durch Hefezusatz. Den Gegenstand der Erfindung bildet die Behandlung von Abwässern, bei denen durch Hefezusatz die festen, Schlamm- u. dgl: Teile durch die eintretende Gärung von den flüssigen Bestandteilen ausgeschieden werden. Gegenüber der bisher verwendeten Behandlung von Abwässern mit Hefe unterscheidet sich der Betrieb gemäß der Erfindung dadurch, daB den Abwässern während ihres Durchflusses durch den Reinigungsbehälter Hefe in größerer Menge zugesetzt wird, und die durch die starke Kohlensäureentwicklung an die Wasseroberfläche getriebenen festen Bestandteile durch Fördervorrichtungen bekannter Art der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers entsprechend entfernt werden.
  • Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Anlage zur Behandlung von Abwässern dargestellt, bei welchen die Trennung des Hauptbestandteiles der festen Stoffe von den flüssigen gemäß der Erfindung erfolgt, und zwar zeigt Fig. i die Gesamtlage im Grundriß, und Fig.2 einen Längsschnitt durch dieselbe. Die zu behandelnden Abwässer gelangen aus einem Behälter z durch den Einlaßkanal a nach dem Schlammabscheidebehälter b, durch dessen Roststäbe b1 das Abwasser auf den Behälterboden gelangt, während die von den Stäben aufgefangenen größeren festen Teile besonders gesammelt werden. Von hier wird das Abwasser mittels einer Pumpe f o. dgl. durch ein Rohr f l- abgeführt und gelangt, i nachdem ihm in bestimmtem Verhältnis Hefe aus dem Hefebehälter und -mischer e durch -das Rohr e1 zugesetzt worden ist, in den Abwässerheizkessel d. Eine Förderanlage c bringt die vom Rost aufgefangenen festen Abwässerbestandteile in der dargestellten Weise zur Feuerung o des Kessels d. Das in diesen Kessel übergeführte Abwasser wird durch Berührung mit geeignet angeordneten Heizflächen erwärmt, bis es eine Temperatur annimmt, die für die Gärung am geeignetesteii. ist (etwa 27° C). Der Kessel d ist zweckmäßig erhöht angeordnet, so daß das erwärmte Abwasser- und Fermentgemisch von selbst mit Gefälle durch das Rohr hl und den Verteilungskanal g in die Gärungsbehälter h fließt.
  • Diese Behälter h sind zweckmäßig in Form mehrerer langgestreckter Kanäle in der aus der Zeichnung .ersichtlichen Weise nebeneinander angeordnet; sie besitzen vorteilhaft eine derartige Qüerschnittsfläche und Länge, daß fortlaufend ein Fließen des Gemisches über den Regulierüberlauf g1 und durch die Behälter h mit einer solchen Geschwindigkeit stattfindet, daß, während das warme Gemisch des Abwassers und Fermentes ständig an dem einen Ende aus dem Verteilungskanal g zutritt, ein vollständig gegorenes und in seine Bestandteile geschiedenes Produkt am anderen Ende der Kammern hin den Aufnahmebehälter i übertritt. Praktische Versuche haben ergeben, daß die für diesen Gärungsprozeß erforderliche Zeit 18 bis 2q. Stunden beträgt; es muß daher die Durchflußzeit der Mischung durch die Behälter h mindestens 18 Stunden betragen. Um eine günstige Abscheidung sicher zu stellen, soll dieser Zeitraum stets so lang gewählt werden, wie dies nach praktischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausführbar ist. Wie bereits eingangs bemerkt, steigen die festen Bestandteile der Abwässer nach dem eingetretenen Fermentprozeß an die Oberfläche und schwimmen auf den flüssigen Rückständen der Abwässer.
  • Zum stetigen Fortbewegen der an die Oberfläche gestiegenen gegorenen Teile nach dein Auslaß der Kammern h hin sind Anorclnungen, wie beispielsweise die Fördervorrichtungen t, getroffen, die sich in der Längsrichtung der Kammern h mit der .gleichen Geschwindigkeit bewegen, wie die Mischung. Auf diese Weise tritt weder eine Störung noch eine sonstige Unterbrechung im Gärungsprozeß und in der Abscheidung der Bestandteile ein. Die Temperatur des in den Behälternh befindlichen Gemisches w?rd durch Rohre oder Kanäle p aufrecht erhalten, die sich unterhalb der Behälter befinden und durch welche heiße Luft, Gase oder Dämpfe hindurchstreichen, wobei eine Regelung durch Schieber p:1 vorgesehen sein kann.
  • Am Ende der Gärkanäle h sind Filterräume h für das abgeschiedene Abflußwasser vorgesehen, welche mit einem, allen Kammern gemeinsamen Abflußbehälter j in Verbindung stehen, in den sich das ausgeschierlene Wasser ergießt. Die durch den Gärprozeß ausgeschiedenen festen Bestandteile gelangen durch Austrittsüberläufe y in den bereits erwähnten Aufnahmebehälter i, aus dem -sie durch eine Pumpe in mittels der Rohrleitung na" nach einem geeignet ausgebildeten Trockner gepumpt oder in beliebiger anderer Weise behandelt werden. Auch die weitere Behandlung des Abflußwassers, die z. B. durch Zentrifugen l o. dgl. erfolgen kann, liegt außerhalb des Rahmens der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Behandlung von Abwässern durch Hefezusatz, dadurch gekennzeichnet, daß diesen während ihres Durchflusses durch den Reinigungsbehälter Hefe in größerer Menge zugesetzt wird und die durch die starke Kohlensäureentwicklung an die Wasseroberfläche getriebenen festen Bestandteile durch Fördervorrichtungen bekannter Art, der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers entsprechend, ei.tfernt werden.
DE1913321809D 1913-09-25 1913-09-25 Behandlung von Abwaessern durch Hefezusatz Expired DE321809C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096295B (de) * 1953-02-02 1960-12-29 Infilco Inc Verfahren zur biologischen Reinigung von sauren Abwaessern mittels aerober Belebtschlaemme
EP0911582A1 (de) 1997-10-27 1999-04-28 Asea Brown Boveri AG Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Vormischbrenners

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096295B (de) * 1953-02-02 1960-12-29 Infilco Inc Verfahren zur biologischen Reinigung von sauren Abwaessern mittels aerober Belebtschlaemme
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