DE535479C - Speisewassersteuerung fuer Geschirrwasch- und -spuelmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
10. OKTOBER 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 535479 KLASSE 34 c GRUPPE

Dr. Bruno Marwitz in Berlin

Die Erfindung bezieht sich auf die Speisewassersteuemng für solche Geschirrwascli- und -spulmaschinen, die getrennte Kästen für das Waschwasser und das Klarwasser enthalten und bei denen für jeden Kasten eine besondere Förderpumpe angeordnet ist sowie ein Hahn, der vom Steuerungsgestänge der Maschine angestellt wird. Diese Umstellung erfolgt sogleich mit der Umstellung des Antriebs von der einen Förderpumpe auf die andere.

Die Erfindung bei einer solchen Speisewasser-■!teuerung besteht darin, daß der Hahn für das Frischwasser zwei verschieden große, von einem einzigen Zulauf gespeiste und in eine einzige Ableitung mündende Querschnitte besitzt, von denen der kleinere bei der Einstellung auf Waschen, der größere bei der Einstellung auf Klarspülen wirksam ist. Diese Ausgestaltung des Hahnes hat den Vorteil, daß während des Waschvorganges nur wenig Wasser zuläuft, weil dann die Pumpe aus dem Waschwasserkasten saugt und dieses Wasser durch die Spritzdüsen jagt. Erst wenn der Spülvorgang einsetzt, also die Pumpe für Klarwasser arbeitet, <L'tzt ein starker Zufluß von Frischwasser ein, damit für den folgenden Arbeitsgang wieder genügend und ausreichend erwärmtes Klarwasser zum Nachspülen zur Verfügung steht.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar ist

Abb. ι ein senkrechter Schnitt,

Abb. 2 ein ebensolcher senkrechter Schnitt, um go ° gedreht, nach Linie 2-2 in Abb. r,

Abb. 3 die linke Seitenansicht,

Abb. 4 ein Querschnitt nach Linie 4-4 in Abb. i,

Abb. 5 der den Zufluß des Spülwassers regelnde Hahn im Längsschnitt.

Das Gehäuse α der Maschine enthält die beiden Kästen a! für das Spülwasser und a" für das Waschwasser sowie im oberen Raum Führungsschienen h" für den nicht gezeichneten, das Geschirr- aufnehmenden Kasten oder Korb beliebiger und bekannter Ausführung. Von der Zuflußleitung c zweigt eine Leitung e ab, die zu einem Hahn &' führt. An diesen ist eine Rohrschlange e". angeschlossen, die unter den Kästen «·', a" mn die Brenner d gelegt ist und im Spülwasserkasten a' mündet, so daß das hindurchfließende Wasser vor dem Eintritt in den Kasten a' erhitzt wird. Überlaufrohre f in jedem Kasten mit gemeinsamem Ablauf f führen den Wasserüberschuß ab.

Das Küken des Hahnes e.' enthält zwei Bohrungen g, g' verschiedenen Durchmessers. Der kleinere Zufluß g wird bei der Einstellung der Maschine auf Waschen geöffnet, der größere, g', beim Umstellen auf Spülen. Die Steuerung des Hahnes e' erfolgt über einen an seinem Hahnküken sitzenden Arm /;·, einen Lenker h' und einen auf der einen Seite im Gehäuse η gelagerten Arm h" der Ouerwelle i, die auf der anderen Seite den Handhebel ϊ trägt, der sich am Stellbogen i" in den verschiedenen Stellungen festlegen läßt. Die in Abb. 3 ersichtliche mittlere Stellung ist die Xullage. Die linke Stellung dient für Spülen, die rechte für Waschen.

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Ist die Maschine vorbereitet und ein gefüllter Geschirrkorb eingefahren, dann wird sie durch den Handhebel V auf Waschen eingestellt. Dabei stel· t der Hahn c auf dem engen Zufluß g, so daß in das durch den Gasbrenner d beheizte Spülwasser im Kasten a' nur verhältnismäßig wenig Wasser nachfließt. Zugleich wird die Pumpe für das Waschwasser aus dem Kasten a" eingeschaltet. Das Geschirr wird mit dem

ίο laugen- und seifenhaltigen Wasch wasser bebraust und abgespritzt. Das Spritzwasser läuft auf den geneigten Sammeiboden if im oberen Raum des Gehäuses α durch den über dem Waschwasserkasten a" angeordneten Stutzen /' in diesen Kasten zurück. Danach erfolgt die Umstellung der Maschine auf Spülen, so daß nunmehr die andere Pumpe eingeschaltet und der größere Querschnitt g' im Hahn e' geöffnet wird. Es fließt alsdann mehr frisches Wasser durch die Rohrschlange e", so daß sich, das Spülwasser, das durch den Spülvorgang rasch verbraucht wird, schnell und genügend erhitzt, ersetzt. Das Spülwasser läuft gleichfalls in den Waschwasserkasten a", wird also nicht wieder zum Spülen verwendet. Das Waschwasser wird 2; jedoch dadurch entsprechend erneuert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Speisewassersteuerung für Geschirnvasch- und -Spülmaschinen mit getrennten Kästen für Wasch- und Klarwasser und mit für jeden Kasten angeordneter Förderpumpe sowie mit einem mittels eines vom Steuerungsgestänge der Maschine mitumstellbaren Hahn, ' dadurch gekennzeichnet, daß der Hahn (e') für das Frischwasser zwei verschieden große, von einem einzigen Zulauf (e) gespeiste und in eine einzige Ableitung (e") mündende Durch- laßquerschnitte (g, g') besitzt, von denen • der - kleinere (g) bei der Einstellung auf Waschen, der größere (g') bei der Einstellung auf Klarspülen wirksam ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen