DE710416C - Fuell- und Leereinrichtung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere hydraulische Stroemungsgetriebe - Google Patents

Description

• Füll- und Leereinrichtung für Kreiselmaschinen, insbesondere hydraulische Strömungsgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf eine Füll-und Leereinrichtung für Kreiselmaschinen, insbesondere hydraulische Strömungsgetriebe und -kupplungen, und hat den Zweck, in einfacher Weise ohne besondere Hilfsmaschinen, wie Pumpen usw., die Füllung und Leerung der Strömungskreisläufe zu ermöglichen.
• Es sind hierzu bereits Saug- und Druckschöpfrohre für Kreiselmaschinen bekanntgeworden, die als feststehende Rohre m einen kreisenden Flüssigkeitsring :eintauchen und den Zu- und Ablauf der Flüssigkeit bewirken. Beim Saugschöpfrohr wird die Saugwirkung der am Rohrende vorbeiströmenden Flüssigkeit des Flüssigkeitsringes gegebenenfalls unter Verwendung von Düsen (Ejektor) ausgenutzt, während beim Druckschöpfrohr der Staudruck der auf das offene Rohrende auftreffenden Flüssigkeit zum Fördern: benutzt wird. Bei den bisher bekannten Ausführungen dieser Art liegen die Eintrittsöffnungen, die in den Flüssigkeitsring eintauchen, auf demselben Durchmesser. Bei dieser Anordnung ist nun keine Gewähr gegeben, daß nach Leerung des Strömungskreislaufes durch das Druckschöpfrohr noch so viel Flüssigkeit im Kreislauf vorhanden ist, daß bei der Wiederinbetriebsetzung das Ende des Saugschöpfrohres genügend tief in den Flüssigkeitsring eintaucht, um eineinwandfreies Ansaugen zu gewährleisten.
• Gemäß der Erfindung wird nun die Eintrittsöffnung des Druckschöpfrohres auf einem kleineren Durchmesser ungeordnet als diejenige für das Saugschöpfrohr, wodurch auch nach Leerung des Strömungskreislaufs durch das Druckschöpfrohr noch genügend Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsring vorhanden ist und das Ende des Saugschöpfrohres so weit in diesen Flüssigkeitsring eintaucht, daß jederzeit ein absolut sicheres Ansaugen gewährleistet ist.
• Um einen ungewollten Verlust an Betriebsflüssigkeit aus dem Schöpfraum zu vermeiden,, empfiehlt es sich, bei derartigen Schöpfrohren', einen Spritzschild anzuordnen, der das Ab-' spritzen vor den Eintrittsöffnungen der Schöpfrohre in radialer Richtung nach dem Mittelpunkt des Kreisringes zu verhindert.
• Die Saug- und Druckschöpfrohre können in der Weise in und außer Wirkung gesetzt werden, daß sie, wie bereits vorgeschlagen, entweder mit Absperrventilen versehen oder aber aus dem Flüssigkeitsstrom herausschwenkbar angeordnet werden.
• In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Teilschnitt aus einem Strömungskreislauf mit Saug- und Druckschöpfrohr, Abb.2 Saug- und Druckschöpfrohre, die je mit einem Spritzschild versehen sind.
• In dem Strömungskreislauf mit der äußeren, Schale e bildet sich unter Wirkung der Fliehkraft ein Flüssigkeitsring f, in den die feststehenden Saug- und Druckschöpfrohre a, b eintauchen. Das auf kleinerem Durchmesser liegende Druckschöpfrohr b taucht mit der Öffnung bi in. den Flüssigkeitsring fein und ist z. B. durch das Absperrventil d außer Betrieb zu setzen. Das Saugschöpfrohr a taucht finit der Öffnung a1 in den Flüssigkeitsring/ ein. Durch den Ejektor a3 wird in dem durch ein Ventil c absperrbaren Rohr a eine Saug-Wirkung ausgeübt. Die über die Leitung a durch den Ejektor a3 angesaugte Flüssigkeit verläßt an der öffnung a2 das Saugschöpfrohr a.
• In Abb. 2 sind die Öffnungen a1, b1 der Säug- und Druckschöpfrohre a, b je mit einem Spritzschild a4 bzw. b2 versehen, wodurch ein Spritzen radial nach innen vermieden wird.
• Für den Umfang der Erfindung ist es ohne Bedeutung, ob in derselben Maschine oder demselben Strömungskreislauf eines oder mehrere Schöpfrohre oder Schöpfrohrgruppen angeordnet sind. Auch können die Saug- und Druckschöpfrohre einzeln und unabhängig voneinander angeordnet sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRüCHE: i. Füll- und Leererrichtung für Kreiselmaschinen, insbesondere hydraulische Strömungsgetriebie mit feststehenden Saug- und Druekschöpfrohren, die entweder durch Absperrventile in den ,an den Schöpfrohren ,angeschlossenen Leitungen oder durch Ein- und Ausschwenken der Schöpfrohre selbst in und außer- Wirkung gesetzt werde-n, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (bi) des Druckschöpfrohres (b) auf kleinerem -Durchmesser liegt als die Öffnung (2i) des Saugschöpfrohres (a).
2. 2. Füll- und Leereinrichtung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Saug- wie auch die Druckschöpfrohröffnung (ai, bi) mit einem Spritzschild (ai, b2) versehen ist.