DE2036830A1

DE2036830A1 - Filtrationssystem und Filtrationsver fahren

Info

Publication number: DE2036830A1
Application number: DE19702036830
Authority: DE
Inventors: Thomas L Portage Mich Reece (V St A) P
Original assignee: Ronningen Petter Co Kalamazoo Mich V St A
Current assignee: Delaware Capital Formation Inc
Priority date: 1970-06-01
Filing date: 1970-07-24
Publication date: 1971-12-23
Also published as: DE2036830C3; DE2036830B2; GB1340726A; FR2095426A5; US3692178A

Description

Patentanwälte

Dipl.-Ing, A. Grünecker

Dr.-Ing. H. KinkeMey

Dr.-Ing. W. Stockmaif

B Manchen 22, MaximiliansU. 43

PH 3374 - 37/Ho ^ _Jul±

Ronningen-Petter Company

1813 South Burdick Street,

Kalamazop, Michigan, USA,

Filtrationssystem und Filtrationsverfahren

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Filtrationssystem und ein Filtrationsverfahren, unter Verwendung eines Behandlungsmediums sowie eines Rückspülmediums.

Insbesondere betrifft die Erfindung ein Filtrationssystem mit einem Gehäuse, das in seinem Innern ein Filterelement enthält, einer ersten Zuleitung zürn Einleiten eines Behandlungsmediums in das Gehäuse auf der einen Seite des Filterelements, einer ersten Abströrnleitung zur Aufnahme'von filtriertem Behandlungsmedium aus dem Gehäuse auf der entgegengesetzten ijeite des Filterelemente, einer zweiten Zuleitung zum .Einleiten eines Rückspülmediums in das Gehäuse auf der entgegengesetzten Seite des Filterelements, einer zweiten Abströmleitung zur Aufnahme des Rückspülmediums aus dem Gehäuse auf der erstgenannten üeite des Filtrierelements und einem Absperrorgan, das dazu dient, entweder (IJ zum FiI-

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trieren die erste Zuleitung und die erste Abs tr einleitung mit dem Gehäuse in Verbindung zu setzen oder (.2) zum Rückspulen die zweite Zuleitung und die zweite Abströmleitung mit dem Gehäuse in Verbindung zu setzen.

üs ist bekannt, zum Filtrieren Filter zu verwenden, in denen die zu filtrierende Behandlungsflüssigkeit dem Kaum zwischen einem Gehäuse und einem im inneren des Gehäuses angeordneten Filterelement unter einem hydrostatischen oder von einer Pumpe erzeugten Druck zugeführt wird.. Die Behandlungsflüssigkeit tritt dann durch das Filterelement, so daß Feststoffteilchen, die größer sind als die Öffnungen in dem Filterelement, von diesem zurückgehalten v/erden, während das erhaltene FIltrat von dem Filter in das üystem zur Verwendung des Filtrats abströmt. Durch rteinigen des Filterelements müssen die sich ansammelnden Verunreinigungen periodisch entfernt werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, das Filter rüekzuspülen, indem eine Rückspülflüssigkeit in Gegenrichtung durch das Filter geführt wird. Die das Filtergehäuse verlassende Rückspülflüssigkeit und die darin mitgeführten Filterkichenteilchen werden dann abgeführt, gewöhnlich in einen Abflußkanal.

Ein Beispiel eines besonders schwierigen Filtrationsvorganges ist das Filtrieren von stark pigmentierten Trüben bzw. Aufschlämmungen oder Brülien in der Papierindustrie. Derartige Trüben sind z.B. Schlicker zum Bilden von Tonüberzügen„ Leimungstrüben und ähnliche Aufschlämmungen. Durch das Filtrieren sollen undispergierte Feststoffe, Papierfasern und andere unerwünschte Veilchen entfernt werden. ICs hat sich gezeigt, daß derartige Trüben am v/irksamsten durch ein in einer Rohrleitung eingeschaltetes Druckfilter filtriert werden können, das mit einem Innenrüttler versehen ist, welches der zu filtrierenden Trübe hochfrequente Schwingungen von kleiner Amplitude aufzwingt. Diese Filter sind für große Strömungs-

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mengen pro Flächeneinheit der Bodenfläche geeignet und führen niciit oder kaum zum Überfließen, zur Schaumbildung und zum Auftreten von verunreinigungen hinter dem Filter. In derartigen Anlagen v/erden die einzelnen Filterelemente an Ort und Stelle durch Rückspulen gereinigt.

Nach den bekannten Rückspülverfahren wird die am Ende der Filtrationsperiode in dem' Druckfiltergehäuse und den daran-angeschlossenen Rohrleitungen befindliche, restliche Behandlungsflüssigkeit, die einerseits aus zu filtrierender !'rübe und ι andererseits aus gebildetem Filtrat besteht, vor "der Rückspü.lperiode nicht entfernt. Die restliche Behandlungsflüssigkeit vermischt sich mit der Rückspülflüssigkeit und wird mit ihr in den Abflußkanal abgeführt. Dies ist aus mehreren Gründen nachteilig. Beispielsweise ist in vielen Fällen die Behandlungsflüssigkeit sehr wertvoll, so daß ein beträchtlicher wirtschaftlicher Verlust auftritt, wenn sich die restliche Behandlungsflüssigkeit mit der Rückspülflüssigkeit vermischt und mit ihr in den Abflußkanal abgeführt wird. Dies gilt z»B. für die oben erwähnten pigmentierten Grüben in der Papierindustrie. Ferner wird die Rückspülflüssigkeit, gewöhnlich Wasser, häufig durch die restliche Behandlungsflüssigkeit verunreinigt, so daß erhöhte Anforderungen an den Reinigungs- f Vorgang zu stellen sind, dem die verunreinigte Rückspülflüs™ sigkeit unterworfen werden muß, ehe sie an das Abflußsystem des Werkes abgegeben werden kann.

Besonders bei der Verarbeitung von Behandlungsflüssigkeiten mit einem hohen Fest stoff gehalt, z.B. iCrüben zum Bilden von Überzügen auf Papier, ist es bei der Konstruktion von juruckfiltriersystemen wichtig, daß der Strömungsweg für die Behandlungsflüssigkeit glatt und ununterbrochen ist, so daß keine Taschen oder tote Zonen vorhanden sind, in denen sich die Behandlungsflüssigkeit sammeln kann. Infolge des hohen

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i^(lest st off gehalt s und der hohen Viskosität der Behandlungsflüssigkeit können sich sonst in solchen Taschen oder toten Zonen Feststoffe absetzen. Diese agglomerierten Feststoffe lösen sich von ihrer Unterlage ab und treten dann wieder in. die Behandlungöflüssigkeit ein. Da sie größer sind als die durch das Filterelement getretenen Feststoffteilchen, können sie die .Qualität des überzogenen Produkts beeinträchtigen. Insbesondere stromabwärts vom Filtriermaterial sollen daher Taschen, tote Zonen und dergleichen vermieden werden. Insbesondere soll die Möglichkeit einer weiteren Verunreinigung oder Verdünnung der filtrierten Behandlungsflüssigkeit oder von Lufteinschlüssen darin vermieden v/erden.

Allgemein schafft die Erfindung ein Filtrationsverfahren und eine Filtrationsvorrichtung, wobei das am Ende einer Filtrationsperiode in einem Filtriersystem verbliebene Behandlungsmedium vor dem Rückspülen des Filters, entfernt und für die Wiederverwendung rückgewonnen wird.

Insbesondere ist ein Filtrationssystem der eingangs angegebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Abströmleitung ein Kückgewinnungssystem zugeordnet ist, das nach dem Ende einer Filtrierperiode bis vor dem Beginn einer Ilückspülperiode zur Aufnahme von in dem üehäuse befindlichen Behandlungsmedium dient.

Gemäß der Erfindung ist bei einem Filtrationsverfahren der angegebenen Art vorgesehen, daß während einer Filtrationsperiode ein zu filtrierendes Behandlungsmedium in einer ersten Kichtung durch ein ein Filterelement enthaltendes Gehäuse geführt wird, wobei unerwünschte Teilchen aus dem Behändlungsmedium entfernt werden, das am Ende der Filtra-Sionsperiode die Strömung des Behandlungsmediums beendet und das in dem üehäuse verbliebene Behandlungsmedium entfernt Wird, so daS das üehäuse von Behandlungsmedium frei ist, und Ic out feint s Behandluiigsmedium zurückgewonnen wird,, daß Ό ei*¹» !»v'kspülmedium in der entgegengesetzten dichtung" ^#<v « JH ' Klause gefütir-t wird _B m& Verunreinigungen von fiem

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Filterelement zu entfernen, und das Rückspülmediura und die von ihm mitgeführten, verunreinigenden !'eilen von dem Gehäuse abgezogen werden, go daß das Gehäuse von dem liückspülmedium frei ist, und daß während der nächsten Filtrationsperiode erneut Behandlungsmedium in das Gehäuse eingeleitet wird.

Gemäß der Erfindung ist ferner bei einem Filtrationsverfahren und einer FiI trat lötvorrichtung der vorstehend angegebenen Art ein getrenntes Bystem von !Rohrleitungen und 'Absperrorganen vorgesehen, das dazu dient, die rückzugewinnen- ( de, restliche Behandlungsflüssigkeit von der üückspülflüssigkeit zu trennen.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die rückgewonnene Behändlungsflüssigkeit derart aufbereitet wird, daß sie zu dem Filtrationssystem zurückgeführt werden kann.

Vorteilhaft befinden sich die zusätzlichen Leitungen und Absperrorgane, die für die Hückgewinnung vorgesehen sind, während der Filtrationsperiode außerhalb des Strömungsweges der Behandlungsflüssigkeit, so daß die Gefahr einer Verunreini- ! gung der Behandlungsflüssigkeit weitestgehend herabgesetzt wird. I™

Der Erfindungsgegenstand kann zusammen mit einem bekannten ' Filtrationsverfahren bzw. einer bekannten Filtrationsvorrichtung zur Anwendung kommen. Eine solche Vorrichtung besitzt vorzugsv/eise eine oder mehrere Gütereinheiten mit je einem Gehäuse, das ein Filterelement enthält. Die Filtereinheiten sind mit Zu- und übströmleitungen versehen, die dazu dienen, U) während der Filtrationsperiode eine Behandlungsflüasigkeit dem Gehäuse auf der einen 3eite des Filterelements in das (iehäuse einzuleiten sowie die filtrierte J3e~

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handlungsflüssigkeit von der anderen Seite des Filterelements abzuziehen und (2) während der Rückspülperiode eine Rückspülflüssigkeit in der entgegengesetzten Richtung durch das Gehäuse und das Filterelement zu führen, damit die Verunreinigungen entfernt v/erden, die sich an dem Filterelement angesammelt haben. Erfindungsgemäß wird nach dem Ende der Filtrationsperiode und vor dem Beginn einer Kückspülperiode die am Ende der Filtrationsperiode in der Filtereinheit und den ihr zugeordneten Rohrleitungen enthaltene Behandlungsflüssigkeit von der^Gütereinheit'gewöhnlich mit Hilfe eines Druckgases, z.B. Druckluft, entfernt und in ein Rückgewinnungs-™ und Aufbereitungssystem abgeführt. Nach dem .entfernen der restlichen Behandlungsflüssigkeit von der Filtereinheit wird diese zum Reinigen des Filterelements mit der Rückspülflüssigkeit beschickt. Die Rückspülflüssigkeit und die von ihr mitgeführten Feststoffe werden gewöhnlich an einen Abflußkanal abgegeben.

weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung hervor. Darin zeigt:

Fig. 1 schaubildlich ein typisches System bekannter fc Art, in dem das Filtrationsverfahren und die

Filtrationsvorrichtung gemäß der Erfindung angewandt werden kann,

Fig. 2 eine Schrägansicht einer Filtrationsvorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine schematisierte Schnittansicht einer Filtereinheit und ihr zugeordneter Leitungen der Filtrationsvorrichtung nach Fig. 2,

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Fig. 4 eine schematisierte Schnittansicht einer bevorzugten .ausführungsform des Systems zum Rückgewinnen und Aufbereiten von Behandlungsflüssigkeit,

rig. 5 eine Schnittansicht im wesentlichen längs der Linie V-V in i'ig. 3 und

Pig. 6 eine schematisierte Schnittansicht eines vereinfachten Kückgewinnungs- und.Aufbereiturigssystems nach der Erfindung.

JJa die Erfindung am besten im Zusammenhang mit einem bekannten System verständlich wird, in dem es verwendet werden kann oder soll, wird zunächst ein derartiges System beschrieben. Nach ü'ig. 1 besitzt ein System bekannter Art eine JJruckfiltriervorrichtung, die erfindungsgemäß abgeändert sein kann. Das dargestellte System ist hier nur zur Erläuterung als iteispiel einer Anlage angegeben, in der die Erfindung vorteilhaft angewendet werden kann. Es versteht sich, daß die Erfindung in verschiedenen Behandlungssystemen angewendet werden kann, die mit Gütereinheiten versehen sind.

Das in Fig. 1 gezeigte System dient zum Auftragen eines Überzuges auf eine Papierbahn 10. Die Papierbahn 10 bewegt sich ständig in .ffeilrichtung A zwischen einer Auftragswalze 11 und einer stützwalze 12. Der untere !feil des Umfanges der Auftragswalze 11 taucht in einen Vorrat von filtriertem Überzugsmaterial, d.h. eine !rübe, in dem rechten Abteil 14 des Troges 13. Die Auftragswalze 11 dreht sich in Fig. 1 im Gegensinn des Uhrzeigers, wobei sie Überzugsmaterial aus dem Trog 13 mitnimmt und auf die Unterseite der Papierbahn 10 aufträgt. Eine Rakel 16 entfernt überschüssiges Übersugsmaterial von der Papierbahn 10. Das überschüssige überzugs-

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material fällt in das linke Abteil 17 des Troges 13. Die Abteile 14 und 17 des i'roges sind auf geeignete Weise, z..u. durch eine vertikale wand 18, voneinander getrennt, so daß sich das in dem Abteil 14 befindliche, frische filtrierte Überzugsmaterial nicht mit dem abgeschabten Überzugsmaterial in dem Abteil 17 vermischen kann. Das in dem Abteil 17 enthaltene Überzugsmaterial strömt durch eine Leitung 19 in den Vorratsbehälter 21 für das Überzugsmaterial. Zusätzliches filtriertes Überzugsmaterial wird über die Leitung in den vorratsbehälter 21 eingebracht. Das Überzugsmaterial wird mittels der .fumpe 23 von dem .behälter 21 abgezogen und über die Leitung 24 in die xJruckfiltriervorrichtung 26 eingeleitet. Gegebenenfalls kann man mit der Leitung 24 einen .Druckmesser 27 verbinden, der den Druck des flüssigen Überzugsmaterials genau anzeigt.

In der Ausführungsform nach Pig. 1 besteht die Druckfiltriervorrichtung 26 aus fünf parallelgeschalteten Druckfiltereinheiten 28. Es versteht sich, daß je nach den jeweils vorhandenen Anforderungen eine größere oder eine kleinere Anzahl von Druckfiltriereinheiten vorgesehen sein kann.

Das flüssige Uberzugsmaterial fließt aus der Leitung 24 gegebenenfalls durch den Druckmesser 27 sowie einen Verteiler 29 für die Behandlungsflüssigkeit in das untere Ende jeder Piltereinheit 28. Die Flüssigkeit strömt durch die Druckfiltereinheiten aufwärts und wird in ihnen filtriert, wobei unerwünschte Teilchen entfernt werden. Von den Druckfiltereinheiten 28 fließt das ü'iltrat über einen Sammler 30 für die Behandlungsflüssigkeit und eine leitung 31 in das rechte Abteil des Troges 13» um dann auf die Materialbahn aufgetragen zu werden.

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Die Druckfiltereinheiten 28 können in gewählten Zeitabständen rückgespült werden, damit die darin angesammelten Verunreinigungen entfernt v/erden. Zu diesem Zweck ist eine Zuleitung 32 vorgesehen, die dazu dient, eine .Rückspülflüssigkeit, z.13. heißes Wasser odei: ein geeignetes Lösungsmittel, über einen Hahn 76 an einen Kückspülverteiler 33 abzugeben. Dieser ist mit dem oberen Ende je einer der xiruckfiltereinheiten 28 mit Hilfe von Hähnen 71 verbunden, die nachstehend ausführlicher beschrieben sind. Die unteren .rinden der Druckfiltereinheiten 28 "sind durch ebenfalls nachstehend genauer beschriebene Hähne 72 mit einem rtückspülsammler 34 verbunden, der seinerseits über eine Leitung 36 mit einem Abflußsystem in Verbindung steht.

Fig. 3 zeigt den Innenaufbau einer Druckfiltereinheit 28. Diese besteht aus einem rohrförmigen G-ehäuse 41, das an seinem unteren .rinde durch einen Krümmer 42 und eine geeignete Schnelltrennkipplung 43 mit einer Leitung 44 verbunden ist. Das obere .rinde des Gehäuses 41 ist durch eine weitere Üchnelltrennkupplung 47 mit einem iirümmer 46 und dieser ist durch eine weitere Schnelltrennkupplung 48 mit einer Leitung 49 verbunden. Die Kupplungen 43, 47 und 48 sind von geeigneter, handelsüblicher Art und bestehen vorzugsweise aus Schnelltrennkupplungen mit Nockenverriegelung, damit die ϊβΐΐβ der Filtereinheiten für die .Reparatur oder zum Austausch schnell voneinander getrennt werden können.

In dem rohrförmigen Gehäuse 41 ist ein Filterelement 51 angeordnet. Dieses wird von einem durchbrochenen Filterrohr gebildet, das an seinem unteren .rinde durch eine unperforierte Platte 53 abgeschlossen ist. Das liohr 52 hat an seinem oberen üinde einen Hingflansch 54, dessen radial äußerer Teil auf einer Schulter 56 ruht, die im .bereich des oberen Undes des Gehäuses 41 vorgesehen ist. Mit dem unteren .rinde des Krümmers

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kann der Plansch 54 gegen das Gehäuse 41 festgeklemmt werden. Das Rohr 52 ist an seinem oberen Jiinde · of fen und steht direkt mit dem Innen kanal des Krümmers 46 in Verbindung.

Gegebenenfalls kann in dem Kohr 52 ein Diffusor 57 angeordnet sein, wie er in der USA-Patentschrift 3 587 712 angegeben ist, um eine wirksame und gleichmäßige .reinigung des Filterelements 51 während der liückspülperiode zu gewährleisten.

Man kann in dem Gehäuse außerhalb des Filterelements auch einen druckluftbetätigten Rüttler vorsehen, wie er in der USA-Patentschrift 3 161 591 gezeigt ist. tiin derartiger itüttler versetzt die Behandlungsflüssigkeit im Bereich der Filterfläche in hochfrequente Schwingungen mit niedriger Amplitude. Dadurch wird einerseits eine große Strömungsmenge sowie eine zuverlässige Reinigung gewährleistet und andererseits die zu filtrierende Trübe oder sonstige Behandlungsflussigkeit in einem einheitlichen Zustand gehalten.

Das Filterrohr 52 kann in verschiedenen, bekannten Formen ausgeführt sein. Beispielsweise kann es aus einem geeigneten verstärkten Metallsiebgewebe oder vorzugsweise aus einem geschlitzten Metallrohr bestehen. Die Einzelheiten der Aus·-, bildung des Filterrohrs 52 bilden keinen Teil der ürfindung-, und brauchen daher nicht näher beschrieben zu werden.

Die obere Leitung 49 ist mit einem Dreiwegehahn 71 verbunden, über den die leitung 49 wahlweise mit dem Rückspülverteiler oder dem Sammler 30 für die Behandlungsflüssigkeit verbunden werden kann. Die untere Leitung 44 ist ebenfalls mit einem Dreiwegehahn 72 verbunden und kann über diesen mit dem Verteiler 29 für die Behandlungsflüssigkeit oder einer Leitung 74 verbunden werden. In Fig. 3 sind die Hähne 71, 72 in der Stellung gezeigt, die sie während der Filtrationsperiode

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einnehmen, wobei die zu filtrierende l'rübe oder sonstige Behänd lungs flüssigkeit von dein Verteiler 29 über die Leitung 44, die Pil te i* einheit 28 und die obere Leitung 49 ^u dem Sammler 30 fließt. Aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung können die Hähne 71t 72 im Gegensinn des Uhrzeigers um 90° in die Stellung für die Rückgewinnungs- und die kückspülperiode gedreht werden. Die Vorgänge während dieser Perioden werden nachstehend beschrieben. Während der Kückgewinnungs- und der Hückspülperiode stehen der Verteiler 29 und der. Sammler 30 für die Be hand lung s flüssigkeit nicht mit der Filtere inhei.t 28 in Verbindung.

Jetzt sei die der Filtereinheit 28 zugeordnete Anordnung beschrieben, die zum Hückgewinnen und Rückspülen dient. j£Ln in der Leitung 32 angeordneter Zweiwegehahn 76 steuert die Zuführung der Hückspülflüssigkeit zu dem iiückspülverteiler 33· Außer während der Rückspülperiode ist der Hahn 76 geschlossen. Zum Rückspülen einer oder mehrerer der Gütereinheiten 28 dreht man den Hahn 76 aus seiner in Fig. 3 gezeigten Stellung um 90° in seine Offenstellung. Der Rückspülverteiler 33 ist allen Filtereinheiten 28 gemeinsam und durch Leitungen 77 mit den einzelnen Filtereinheiten verbunden. Mit den Leitungen ist je ein Druckausgleichsventil 78 verbunden, oder auf dem Rückspülverteiler 33 ist ein einziges Druckausgleichsventil montiert. Wach dem Rückspülen einer Filtereinheit wird das Druckausgleichsventil 78 geöffnet, damit die Filtereinheit mit der Atmosphäre in verbindung gebracht wird und die RÜckspülflüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft aus der Gütereinheit ablaufen kann, ehe in der nächsten Filtrationsperiode die zu filtrierende Behandlungsflüssigkeit eingeleitet wird. Durch den vollständigen Ablauf der Kückspülflüssigkeit von der Filtereinheit vor Beginn der nächsten illtrationsperiode wird eine Verdünnung der während der nächsten Filtrationsperiode zugeführten Behandlungsflüssigkeit vermieden·

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Jetzt seien die Veränderungen erläutert, die gemäß der Erfindung in dem dargestellten oystem bekannter Art vorgenommen sind. Mit der Leitung 77 ist eine Zuleitung 79 für ein Druckgas, normalerweise Druckluft, verbunden. In der Luftzuleitung 79 ist ein Hahn 81 vorgesehen. Die Leitung 79 ist mit einem allen Gütereinheiten gemeinsamen Luftverteiler verbunden. Der Hahn 81 ist nur während der Ilückgewinnungsperiode offen. Während der Kückgewinnungsperiode ist ferner der Hahn 76 geschlossen, und der Hahn 71_; gegenüber der in Gig. 3 gezeigten Stellung um 90° im Gegensinn des Uhrzeigers verdreht, so daß Druckgas durch die Leitungen 77 und 49 und dann abwärts durch die Gütereinheit ?8 strömt, damit die am Ende der Filtrationsperiode in der Gütereinheit verbliebene Behandlungsflüssigkeit vor dem beginn der Kückspülperiode vollständig aus der Giltereinheit entfernt wird.

Die Verbindung der Druckluftleitung 79 mit der Leitung 77 gewährleistet, daß der ütrömungsweg für die Jiehandlungsflüssigkeit während der Gütrationsperiode nicht mit der Druckluftleitung 79 in Verbindung steht, so daß auch bei irrtümlichem Öffnen des Hahnes 81 während der Giltrationsperiode keine Luft in die Behandlungsflüssigkeit gelangt, -^ei einer Verbindung der Druckluftleitung 79 mit dem Krümmer 46 oder der Leitung 49 könnten sich dort .feststoffteilchen sammeln oder agglomerieren und in die filtrierte Behandlungsflüssigkeit eintreten und so zu einem rehler in dem Überzug auf der Papierbahn führen. Die Anordnung der Druckluftleitung 79 außerhalb des während der Js'iltrierperiode vorhandenen otrömungsweges für die üehandlungsflüssigkeit führt daher zu besseren Ergebnissen.

Die mittels der über die Leitung 79 zugeführten Druckluft aus eier ü'iltereinheit 28 verdrängte .Behandlungsflüssigkeit gelangt in der nachstehend beschriebenen Weise in das Kück-

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gewinriungs- und Aufarbeitungssystem. Die am Ende der J?iltrierperiode in der i'iltereinheit verbliebene Jiehandlungsflüssigkeit muß unter Druck zwangsvex'drängt werden, v/eil die Behandlungsflüssigkeit eine hohe Viskosität hat. Zum Verdrängen verwendet man ein Gas, gewöhnlich Luft, damit eine Verdünnung der dem Hückgewirmungs- und Aufbereitungssystem zugeführten restlichen Behandlungsflüssigkeit vermieden wird.

Die zurückgewonnene Behandlungsflüssigkeit und die liückspülflüssigkeit werden von der Gütereinheit 28 zu verschiedenen Zeiten über die Leitung 74 abgegeben. Diese ist mit einem Drei- ( wegehahn 83 versehen, über den abwechselnd Strömungsmittel in den Eückspülsammler 34 oder in die Hückgewinnungsleitung 84 gelangt. Die Leitung 84 wird möglichst kurz gehalten und ist entweder horizontal angeordnet oder abwärtsgeneigt, um das Fließen der rückzugewinnenden jaehandlungsflüssigkeit zu erleichtern. Die Leitungen 84 von allen Druckfiltereinheiten 28 sind mit einem gemeinsamen Hückgewinnungsverteiler 86 verbunden.

Der Hahn 83 ist in Ji'ig. 3 in der Stellung gezeigt, die er während der Rückspülperiode einnimmt, in der die Leitung 74 mit dem Hückspülsammler 34 in Verbindung steht. Während der g Küekgewinnungsperiode ist der Hahn 83 gegenüber seiner in Pig. 3 gezeigten stellung um 90° im Uhrzeigersinn verdreht, so daß er die Leitung 74 mit der Leitung 84 verbindet. Die Stellung des Hahns 83 während der Jj'iltrationsperiode ist für die Funktion der Vorrichtung nicht v/ichtig, weil der Hahn 83 während dieses Zeitraums durch den Hahn 72 von dem System abgetrennt ist. Zur bequemeren automatischen Steuerung befindet sich der Hahn 83 während der i'iltrierperiode jedoch vorzugsweise in der Stellung, in der er die Leitung 74 mit der üückgewinnungsleitung 84 verbindet.

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Fig. 2 zeigt eine Filtrieranordnung, die aus drei i/ruckfiltereinheiten 28 besteht, von denen jede mit den vorstehend beschriebenen Leitungen und Absperrorganen versehen ist. Die Anzahl der in einer nnlage vorgesehenen Filtereinheiten 28 ist von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Beispielsweise kann man mit einer einzigen Filtereinheit in Fällen auskommen, in denen ein intermittierender Betrieb genügt, während für einen kontinuierlichen Betrieb mehrere iiruckfiltereinheiten verwendet werden. In einer Anlage'mit mehreren Filtriereinheiten, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, arbeitet jede Filtereinheit 28 unabhängig von den anderen, so daß sie durch Betätigung der ihr zugeordneten Absperrorgane von dem Uystem getrennt werden kann, ohne daß dadurch die Funktion der anderen Filtereinheiten beeinträchtigt würde, nan kann daher eine Einheit rückspülen, v/ährend die anderen Filtereinheiten weiter filtrieren. Ferner läßt sich jede Filtereinheit zur Wartung oder reparatur mit Hilfe der zugeordneten Kupplungen schnell und leicht ausbauen, ohne daß der Betrieb der anderen Filtereinheiten behindert würde.

Die Hähne 71, 72 für jede Filtereinheit haben Betätigungshebel 91» die miteinander gekuppelt sind, hier durch eine otange 92, so daß beide xiähne am Beginn und am .rinde der Filtrationsperiode gemeinsam betätigt werden können, ύ±η Betätigungsgriff 93 kann abnehmbar in eine ^'assung in den unteren Hebeln 91 eingesetzt und zum Betätigen der Hähne 71, 72 für jede Filtereinheit betätigt v/erden. Die Hähne 76, 81, 83 sind als handbetätigbare Hähne dargestellt, können aber auch kraftbetätigt werden, z.B. mit Hilfe von Druckmittel- oder üilektroenergie. li'erner versteht sich, daß das ganze Arbeitsspiel der Filtrationsvorrichtung mit hilfe einer geeigneten Programmsteuerung automatisch gesteuert werden kann.

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.Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zürn aufarbeiten der während der Kückgewinnungsperiode von der Fi Hereinholten entfernten Behandlungsflüssickeit, so daß diese zuw wiederverwendung dem System zur Verwendung der Behandlungsflüsoigkeit zurückgeführt werden kann. In dem vorliegenden Ausführungsbeis-piel ist der Rückgewinnungssammler 86 durch eine Leitung 96 mit eineem Filter 97 verbunden, das vorzugsweise unter Schwerkraftwirkung arbeitet und ein GefäiS 98 besitzt, in dem sich zwischen seinem oberen und unteren Ende ein filterelement 99, z.B. ein schräges Sieb,, quer durch das Gefäß erstreckt, so daß die rückgewonnene Behandlungsflüssigkeit unter Schwerkraftwirkung durch das Filterelement 99 hindurch abläuft. Ee versteht sich jedoch, daß das Filter 97 nicht in allen Fällen erforderlich ist und daß an dieser Stelle auch andere Filter, z.B. mit einem schwingenden Filterelement, verwendet werden können.

Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Anordnung der Leitungen 84, des Kückgewinnungssammlers 86 und der Leitung 96, die sich am einen Ende des Sammlers 86 befindet. Vorzugsweise werden die Rückgewinnung und das Rückspülen in den Filtereinheiten I, II und III in dieser Reihenfolge nacheinander durchgeführt. Während der Rückgewinnung aus der Filtereinheit III wird daher der ganze Rückgewinnungssaramler 86 entleert, so daß alle Flüssigkeit aus ihm entfernt wird, die nach der vorherigen Rückgewinnung aus den Filtereinheiten l und II darin verblieben war. Es wird also eine verlängerte Verweilzeit der Behandlungsflüssigkeit im Jtiückgewinnungssystem vermieden. Besonders bei .oehandlungsflüssigkeiten hoher Viskosität ist diese Maßnahme zweckmäßig, weil sie ein Absetzen von Feststoffen im Rückgewinnungssystem verhindert.

Gemäß Fig. 4 erstreckt sich vom Boden des Gefäßes eine Leitung 101 abwärts, die einen Breiwegehahn 102 enthält, so daß die filtrierte und rückgewonnene Behandlungsflüssigkeit in einen

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Behälter 103 oder über die Leitung 104 in das Abflußsystem geleitet werden kann, während einer normalen Rückgewinnung befindet sich der Hahn 102 in der in Fig. 4 gezeigten Stellung, in der er die rückgewonnene Behandlungsflüssigkeit in' den Behälter 103 führt, aus dem sie z.B. über die Leitung 22 in das Öystem zur Verwendung der Behandlungsflüssigkeit rückgeführt werden kann.

In manchen Fällen, insbesondere wenn die Behandlungsflüssigkeit einen hohen Fe-s'tstoffgehalt hat, kann es zweckmäßig it sein, das Rückgewinnungssystem von Zeit zu Zeit mit einer gewissen i'ienge der Rückspülflüssigkeit durchzuspülen und dadurch von in ihm enthaltener Behandlungsflüssigkeit zu befreien. Normalerweise ist es zweckmäßig, das Rückgewinnungssystem in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nach dem Rückspülen der letzten .uruckfiltereinheit ill durchzuspülen. Das Durchspülen kann gegebenenfalls auch häufiger erfolgen, z.B. nach dem Rückspülen jeder Druckfiltereinheit.

Zum Durchspülen des Rückgewinnungssystems wird der Hahn 102 aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Flüssigkeit über die Leitung 104 in das Abflußsystem gelangt. Die beim Durchspülen des Rückgewinnungs- W systems anfallende Flüssigkeit wird zweckmäßig verworfen, weil diese Behandlungsflüssigkeit verdünnt und normalerweise für die Rückführung in das ijystem zur Verwendung der Behandlungsflüssigkeit nicht geeignet ist.

Fig. 6 zeigt ein abgeändertes Rückgewinnungs- und Aufbereitungssystem. Dieses System ähnelt im wesentlichen dem in Fig. 4 gezeigten. Entsprechende Teile sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen. In diesem Ausführungsbeispiel sind der i Hahn 102A und die Leitung 104A der Filtereinrichtung 97a vorgeschaltet. Diese Anordnung ist besonders dann zweckmäßig, ι

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ί wenn die zum 'Durchspülen des Rückgewinnungssystems dienende j .flüssigkeit nicht durch das Sieb der i'iltereinrichtung 97A ^; fließen soll.

Vorstehend wurde die Wirkungsweise des Filtriersysteins schon angedeutet. Zum klaren Verständnis der Erfindung wird die Wirkungsweise nachstehend im ganzen beschrieben und ein.vollständiges Arbeitsspiel'einer Gütereinheit erläutert. Das-., selbe Arbeitsspiel ,wird natürlich'in allen, Gütereinheiten durchgeführt. Je nach der gewünschten Arbeitsweise können die Arbeitsspiele der Gütereinheiten gleichzeitig oder zu verschiedenen Zeiten durchgeführt werden.

(A) Filtrationsperiode. .

Während der Filtration in einer Gütereinheit 28 befinden sich die Hähne 71, 72 in der in Gig. -3 gezeigten Stellung, so daß die zu filtrierende Jäehandlungsflussigkeit von dem Verteiler 29 für die Behandlungsflüssigkeit über die Leitung 44, die Filtereinheit 28 und die obere Leitung 49 zu dem Sammler JO für die Behandlungsflüssigkeit gelangt und von dort im gereinigten Zustand an das System zur Verwendung der Behandlungsflüssigkeit z.B. den in Fig. 1 gezeigten l'rog, abgegeben wird. Dieser Schritt wird wie üblich durchgeführt und deshalb nicht näher erläutert.

(B) Rückgewinnungsperiode.

Nach dem Ünde der Filtrationsperiode wird bis vor dem Beginn der Rückspülperiode der Hahn 83 in eine Stellung gebracht, in der er die Leitung 74 mit der Leitung 84 verbindet. Die Hähne 71, 72 werden aus der in Fig. 3 gezeigten ί Stellung im Gegensinn des Uhrzeigers um 90° gedreht, so daß der Verteiler 29 und der Sammler 30 die Behandlungsflüssigkeit von den Leitungen 44 bzw. 49 abgetrennt werden. Die

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Gütereinheit 28 enthält jetzt eine gewisse Menge der Behandlungsflüssigkeit, die der Filtration unterworfen wird.

Dabei ist z.B. eine gewisse Menge der Dehandlungsfiuss-igKeit außerhalb des Hohrs 52 und eine gewisse Menge Giltrat' i,E Innern des üohrs enthalten. Die restliche Behandlungsflüssigkeit soll in einem solchen Zustand rückgewonnen werden, daß sie"%nHias zu ihrer Verwendung dienende System abgegeben werden kann. JjS ist möglich, daß ein Teil der restlichen Behandlungsf lüssigkeit unter Schwe'rkraftwirkung in das' Kückgewinnungssystem fließt, doch ist diese Menge infolge der hohen Viskosität der Behandlungsflüssigkeit nur klein.

Nachdem die Hähne 71 und 12 in der vorstehend beschriebenen Weise um 90° im Gegenzeigersinn gedreht worden sind, wird der Hahn 81 geöffnet, so daß er ein Druckgas, gewöhnlich Druckluft, über die !leitungen 77 und 49 an'die Gütereinheit 28 abgibt. In dieser strömt das Gas abwärts und drückt dabei die in der Filtereinheit zurückgebliebene Behandlungsflüssigkeit über die Leitung 44, den Hahn 72, die Leitung 74, den Hahn 83 und die Leitung 84 in den Rückgewinnungssammler

Das druckluftunterstützte Ausbringen der zurückgebliebenen Behandlungsflüssigkeit aus der Gütereinheit 28 gewährleistet, daß die Behandlungsflüssigkeit, obwohl sie mindestens eine gewisse Viskosität besitzt, im wesentlichen vollständig aus der Giltereinheit 28 austritt und in den Rückgewinnungssamraler 86 gelangt. Die rückgewonnene Behandlungsflüssigkeit strömt dann über die Leitung 96, das Güter 97, die Leitung 101 und den Hahn 1U2 in den Behälter 103» Dabei kann sich ein ^rJ?eil des auf dem Gilterelement 52 befindlichen Gilterkuchens ablösen und in d;as iiückgewinnungaaystem gespült werden. Diese Geststoffe werden durch das oieb 98 von der rückgewonnenen Behandlungsflüssigkeit entfernt.

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während „der liückgev/innungs peri ode nimmt der Hahn 102 die in I¹Ig* 4 gezeigte stellung ein und befindet sich der Hahn 76 in der in rig. 3 gezeigten öchließstellung. Am ünde der Hüclcgewinnungsperiode wird der Drucklufthahn 81 geschlossen und der Hahn 83 im Uhrzeigersinn um 9ü° in die in i'ig. 3 gezeigte Stellung.

(C) Rücksnülperiode. .

Danach wird der Hahn 76 geöffnet, so daß üückspülflüssigkeit über den !{ückspülverteiler 33» die Leitung 77, den Hahn 71, ( die Leitung 49, die Gütereinheit 28, die Leitung 44, den Hahn 72, die Leitung 74 und den Hahn 83 in den Kückspülsammler 34 gelangt. Die strömende Kückspülflüsaigkeit spült das Filterelement 52 und nimmt die Ji'ilterkuchenteilchen in den Kückspülsammler 34 mit. Da die am Ende der i'iltrationsperiode in der Gütereinheit zurückgebliebene iiehandlungsflüssigkeit schon während der rtüekgewinnungsperiode entfernt worden ist, gelangt während der iiückspülperiode nur eine vernachlässigbar kleine Menge der -liehandlungsflüssigkeit in das Abflußsystem. Gewöhnlich genügt es für ein gründliches reinigen des Ji'ilterelements, wenn während eines Zeitraums von etwa 10 bis 15 Sekunden Kückspülflüssigkeit in einer Menge von etwa 660 bis 760 l/min, durch die Gütereinheit tritt. ' Auch dieser Vorgang ist üblich und braucht nicht näher beschrieben zu werden.

Wenn das Rückgewinnungssystem nicht durchgespült zu werden braucht, kann das nachstehend beschriebene Durchspülen des Rückgewinnungssystems entfallen. Andernfalle wird das Rückgewinnungssystem wie folgt durchgespült.

ι (D) Durchspülen dea Rück^ewinnungssystems. \

j Das Rückgewinnungssystem braucht nicht nach jede« Rückspulen jeder Filtereinheit durchgespült zu werden. Gewöhnlich genügt

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es, das liückgewinnungssystem nach dem Rückspulen der letzten Gütereinheit einer l'Ütriervorrichtung durchzuspülen. V/enn es in einer bestimmten Anlage zweckmäßig oder notwendig ist, kann jedoch das iiückgewinnungssystem auch nach dem Rückspülen jeder Druckfiltereinheit durchgespült werden.

Zum Durchspülen des iiückgewinnungssystem nach dem Rückspülen wird der Hahn 83 aus der in JJ'ig. 3 gezeigten Stellung um 90° im Uhrzeigersinn gedreht und der Hahn 102 (oder 102A) aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung um 90° im Uhrzeigersinn gedreht. Jetzt gelangt die immer noch durch die Gütereinheit 28 fließende Rückspülflüssigkeit durch die Leitung 84, den Rückgewinnungssammler 86, die Leitung 96, das Filter 97 und den Hahn 102 in das Abflußsystem, wobei restliche Behandlungsfltiesigkeit aus dem Rückgewinnungssystem herausgespült wird. Dieses Durchspülen kann in wenigen Sekunden durchgeführt werden. Danach werden die Hähne 83 und 102 in die in Fig. 3 bzw. 4 gezeigten Stellungen zurückgedreht. Das in dem Rückgewinnungssystem verbleibende Durchspülwasser kann im Bedarfsfälle durch Zwangsverdrängung mit Druckluft entfernt werden.

(E) Entleerung der Filtereinheit.

Nach dem Rückspülen der Filtereinheit und gegebenenfalls dem Durchspülen des Rückgewinnungssystems wird der Hahn 76 geschlossen und danach das Druckausgleichsventil 78 geöffnet, worauf die in der Leitung 49 # der Filtereinheit 28, der Leitung 44 und der Leitung 74 enthaltene Rückspülflüssigkeit unter Schwerkraftwirkung in den Rückspülsammler 34 abläuft. Danach werden die Hähne 71, 72 in ihre in Fig. 3 gezeigten Stellungen zurückgestellt, worauf die vorstehend beschriebene Filtration wiederholt werden kann. Da die Kückspülflüssigkeit aus der Filtereinheit 28 entfernt worden ist, wird die während der nächsten ü'iltrationsperiode eintretende Behandlungsflüssigkeit nicht verdünnt.

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Ein Giltrationssystem mit mehreren Gütereinheiten 28 arbeitet in der vorstehend beschriebenen Weise, doch werden die Rückgewinnung, das Hückspülen, das Durchspülen und das Entleeren gewöhnlich nur bei jeweils einer Gütereinheit durchgeführt, während in den anderen Filtereinheiten des Giltrationssystems weiterfiltriert wird, so daß die Abgabe der filtrierten .Behandlungsflüssigkeit an das zu ihrer Verwendung dienende System nicht unterbrochen wird.

Da sich die zusätzlichen Bestandteile des iiückgewinnungssjrstems, und zwar die Leitung 79» der Hahn 83, die Leitungen 84 ' usw. außerhalb des während der Filtrationsperiode vorhandenen Strömungsweges für die iiehandlungsflüssigkeit befinden, wird die glatte, ununterbrochene Strömung der Behandlungsflüssigkeit nicht gestört. Somit wird durch die Anordnung des iiückgewinnungssystems nicht die Möglichkeit vergrößert, daß besonders stromabwärts von dem Güterelement 52 große i'eilchen in die Behandlungsflüssigkeit gelangen. Da die .bestandteile des Kückgewinnungssystems nicht mit den zwischen den Kupplungen 43 und 48 befindlichen Druchfiltereinheiten verbunden sind, kann jede Gütereinheit 28 zur Wartung und Reparatur leicht von dem üystem abgetrennt bzw. ausgebaut werden, ohne daß davon das Rüekgewinnungssystem betroffen würde. |

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Claims

Patentansprüche

MJ Filtrationssystem, mit einem Gehäuse, das in seinem Innern ein .filterelement enthält, einer, ersten Zuleitung zum Einleiten eines Behandlungsmediuras in das Gehäuse auf der einen Seite des Filterelemente, einer ersten Abströmleitung zur Aufnahme von filtriertem üehandlungsmedium aus dem Gehäuse auf der entgegengesetzten Seite des Filterelemente, einer zweiten Zuleitung zum Einleiten eines Rückspülmediums in das Gehäuse auf der entgegengesetzten Seite des Filterelemente, einer zweiten Abströmleitung zur Aufnahme des Rückspülmediums aus dem Gehäuse auf der erstgenannten Seite des Filtrierelements und einem Absperrorgan, das dazu dient, entweder (1) zum Filtrieren die erste Zuleitung und die erste Abströmleitung mit dem Gehäuse in Verbindung zu setzen oder (2) zum Rückspülen die zweite Zuleitung und die zweite Abströmleitung mit dem Gehäuse in Verbindung zu setzen, dadurch 'g e k e"n"n ζ eic hn e t , daß der zweiten Abströmleitung (74) ein xiückgewinnungssystem (84 usw.) zugeordnet ist, das nach dem Ende einer Filtrationsperiöde bis vor dem Beginn einer liückspülperiode zur Aufnahme· von in dem Gehäuse (41) befindlichem Behandlungsmedium dient.
2.. Filtrationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine im Bereich der ersten Zuleitung (49) mit dem Gehäuse verbundene Druckgaszuleitung (79) nach dem Abtrennen der ersten Zuleitung von dem Gehäuse bis vor dem Anschluß der zweiten Zuleitung (32} an das Gehäuse zum Herausdrücken von in dem Gehäuse vorhandenem Behandlungsmedium dient.

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BAD ORiGiNAL
3. FiItrationssystem nach Anspruch 2, mit einer Abströmleitung für das Behandlungsmedium, einer Zuleitung für das JUickspülmediura, einem an das Gehäuse angeschlossenen Abströmanschluß und einem Absperrorgan, das mit der Abströmleitung für das üehandlungsxaedium sowie der Zuleitung für das Rückspülmedium verbunden und geeignet ist, wahlweise eine dieser beiden Leitungen mit dem Abströmanschluß zu verbinden, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckgäszuleitung (79) mit der ,Zuleitung (77) für das Kückspülmedium ■ verbunden ist. '* ■ '
4. Filtrationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß das Kückgewinnungssystem ein Sieb (99) zum Entfernen von großen Teilchen aus dem rückgewonnenen Behandlungsmedium besitzt.
5. Filtrationssystem nach wenigstens einem der Ansprüche

1 bis 4, mit einer Zuleitung für das üehandlungsmedium, einer Abströmleitung für das Kückspülmedium, einem an das Gehäuse angeschlossenen Zuleitungsanschluß und einem Absperrorgan, das mit der zuleitung für das Behandlungsmedium und der Abströmleitung für das Kückspülmedium verbunden und geeignet ist, wahlweise eine dieser beiden !leitungen mit dem Zuleitungsanschluß zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abströmleitung (34) für das Kückspülmedium und dem Kückgewinnungssystem ein weiteres Absperrorgan (83) eingeschaltet ist.
6. Filtrationssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet., daß das Rückgewinnungssystem ein Absperrorgan (102 oder 102a) besitzt, das geeignet ist, durch das Kückgewinnungssystem strömendes Strömungsmittel wahlweise in ein Gefäß zur Abgabe des Behandlungsmediums an das Filtrationssystem abzugeben oder aus dem Filtrationssystem abzuführen.

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7. Ji'iltrationssystem wenigstens nach Anspruch 5, in dem das erste Absperrorgan ein Dreiwegsehalter ist, der zwischen der Zuleitung (29) für das Jiehandlungsmedium und einer -abströmleitung eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Absperrorgan (83) ein Dreiwegschalter ist, der mit der Abströmleitung (74) und

• dem Hückgewinnungssystem (84 usw.) verbunden und geeignet ist, Strömungsmittel wahlweise an das Hückgewinnungssystem oder an das Abflußsystem abzugeben, und daß das Kückgewinnungssystem einen dritten Dreiwegschalter (102 oder 1O2A) " besitzt, -der geeignet ist, Strömungsmittel wahlweise an ein. Rückführgefäß oder an das Abflußsystem abzugeben.
8. Filtrationssystem nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß das Rückgewinnungssystem zwischen dem zweiten und dem dritten JJreiwegschalter (83 bzw. 102) ein unter Schwerkraftwirkung arbeitendes Filter (97) aufweist.
9. Filtrationssystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Rückgewinnungssystem zwischen dem dritten Dreiwegschalter (102A) und dem Rück-

fe führgefäß ein unter Schwerkraftwirkung arbeitendes Filter (97A) besitzt.
10. Filtrationssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9» in dem mehrere Gehäuse, welche Filterelemente enthalten, parallelgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Dreiwegsehalter (83) für alle Gehäuse durch kurze Leitungen (84) mit einem gemeinsamen Rückgewinnungssammler (86) verbunden sind, der mit einem einzigen dritten Dreiwegschieber (102 oder 1Ü2A) in Verbindung steht.

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11. Filtrationsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dai3 ν/Uhr end-.einer FiI trat ionsperiode ein zu filtrierendes Behandlungsmedium in einer ersten Kichtung durch ein ein Filterelement enthaltendes Gehäuse geführt wird, wobei unerwünschte Teilchen aus dem iiehandlun^smedium entfernt v/erden, daß am jin.de der Filtrationsperiode die !strömung des Behandlungsmediums beendet und das in dem Gehäuse verbliebene Behandlungsmedium entfernt wird, so daß das Gehäuse von'Behandlun_tismedium frei is,t, daß dann ein Hückspülmedium in der entgegengesetzten Kichtung durch das Gehäuse geführt wird, um Verunreinigungen von dem Filterelement zu entfernen, und ' das Kückspülmedium und die von ihm mitgeführten, verunreinigenden Teilchen von dem Gehäuse abgezogen werden, so daß das Gehäuse von Kückspülmedium frei ist, und daß während der nächsten Filtrationsperiode erneut Behandlungsmedium in das Gehäuse eingeleitet wird.
12. Filtrationsverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die genannte Menge des Behandlungsmediums abgeführt bzw. entfernt wird, indem ein Druckgas in das Gehäuse eingeleitet und in zur genannten entgegengesetzter Richtung durch das Gehäuse geführt wird.
13· Filtrationsverfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Filtrationsperiode beendet wird, indem durch Betätigung eines ersten Absperrorgans die Jüintrittsöffnung des Gehäuses von der Zuleitung für das Behandlungsmedium abgetrennt sowie mit einem Abflußsystem verbunden wird und durch Betätigung eines zweiten Absperrorgans die Austrittsöffnung des Gehäuses von der Abströmleitung für das Behandlungsmedium getrennt sowie mit einer Zuleitung für das Rückspülmedium verbunden wird, und daß die in dem Gehäuse verbliebene Menge des Behandlungsmediums über ein in dem Abflußsystem angeordnetes, weiteres Absperrorgan an ein Rückgewinnungssystem abgegeben wird.

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BAD ORiGIMAL
14. ü'iltrationsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13» dadurch gekennzeichnet'» daß beim Kückgewinnen der genannten Menge des Kückspülmediums diese ilenge durch Sieben von großen Teilchen befreit wird, ehe die
genannte Menge des Behandlungsmediums wieder in das i'iltrationssystem eingeleitet wird.
15. Filtrationsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14» dadurch gekennzeic.hne.t , daß das liückgewinnungssystem in''Zeitabständen mit flüssigem üückspülmedium durchgespült und dadurch von .Behandlungsmedium befreit wird und daß danach das liückspülmedium aus; dem iiückgewinnungssystem entfernt wird. ■' _; ..

ORiGiNAL

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