DE2555850C3 - Verfahren zum Filtrieren einer Suspension - Google Patents
Verfahren zum Filtrieren einer SuspensionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach Palentanmeldung P 25 55 851.4-27 gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs I.
Wie in der Patentanmeldung beschrieben ist. hat ein
solches Verfahren den Vorteil, daß bei Filtern an sich bekannter und üblicher Bauart mit einfachen Mitteln der
Flüssigkeitsenizug aus dem gebildeten Filterkuchen beschleunigt, die Filtriergeschwindigkeit erhöht und vor
allem die Zeit für die Waschphase verkür/t wird, da ein
Verschließen des aus gewünschten relativ großen Feststoffteilchen gebildeten Filterkuchens durch feinere
Feststoffteilchen der Suspension (Schlamm) verhindert wird.
Aus der DFPS 4 55 718 ist ein Verfahren /um
kontinuierlichen Filtrieren einer Suspen«ion mit an
einem umlaufenden Rahmen kippbar gelagerten Filter pfanncn bekannt, deren Filtratraum während oder
gleich nach der Füllung an eine Druckluftleitung angeschlossen wird, um ein Durchblasen von Luft durch
das I ilter und das /u filtrierende Out herbeizuführen
und dadurch ein abgestuftes Absetzen di;s Gutes zu
erreichen. Der auf geeignete Stärke eingestellte Luftstrom hindert das Absetzen des gröberen Gutes
nicht, wohl aber das Verstopfen des Filters durch Schlamm. Anschließend wird der Raum unterhalb des
Filters unter Vakuum gesetzt. Dieses bekannte Verfahrenbefaßt sich nicht mildem Problem des 1 usetzens des
Aus der GB-PS 7 17 654 ist es bekannt, ein Verfahren
zum Ausfiltern von Feststoffen aus einer Suspension dadurch zu verbessern, daß zunächst durch das Filter
geflossenes Filtrat wieder durch das Filter zurückgeleitet wird. Auch hierdurch soll aber nur das Filter selbst
gereinigt werden.
eingangs genannte Verfahren dahingehend aoch weiter
to zu verbessern, daß der Anteil der feinen Festsiaffteil
chen in oder auf der sich bildenden Schicht aus im
wesentlichen großen Feststoffteilchen verringert wird.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch I gekennzeichnete Verfahren gelöst
I^ Durch die Erfindung wird vor dem Entfernen der
Suspension das Absetzen von feinen Feststoffen auf der sich bildenden Schicht aus größeren Feststoffteilchen
verhindert Die feinen Teilchen bleiben über einer unmittelbar über der Schicht liegenden Zone suspendiert, die im wesentlichen durch die klare Gege.nstrom-
flüssigkeit gebildet wird. Somit können alle feinen Teilchen anschließend mit der Suspension entfernt
werden, so daß noch schneller Flüssigkeit durch den Filterkuchen gesaugt werden kann als bisher. Unter
Umständen kann die Notwendigkeit entfallen, die Suspension vor dem Filtrieren zu entschlammen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Teil eines waagerechten Drehpfannenfilters der Bauart mit Kipppfannen im Querschnitt;
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Betriebsvorgänge eines Filters nach Fig. I;
F i g. 2A eine Abänderung eines Teils der Darstellung nach F i g. 2;
« F i g 3 eine teilweise schematische Ansicht eines
Bandfilters;
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Teils des
Bandfilters nach Fig. 3 im Längsschnitt; und
Fig 5 einen schematischen Querschnitt längs der ■»>
Ebene V-Vin Fig.4.
Der in F i g. I dargestellte Teil eines Drehpfannenfilters an sich üblicher Bauart mit kippbaren Filterpfannen
hat. wie genauer im Hauptpatent beschrieben ist. ein
U-formiges Abzugrohr 54 mit einen mit öffnungen
*> versehenen Grundabschnitt 56. der geringfügig kurzer
ist als die l-änge d<" Filterpfanne 12. Über abgewinkeile
Endarme 58 und bO und Verlängerungen 62 und 64. die durch l.ager 66 und 68 reichen, ist das Abzugrohr 54 in
einer Tragkonstruktion 70, 72 drehbar gelagert. v> Biegsame Schläuche 74 und 76 verbinden die Verlange
rungcn 62 und 64 mil einer feststehenden I Inierdruckquelle. die so gesteuert werden kann, daß sie zeitlich
synchron mit der Drehung des filters das Abzugrohr 54 öfinen oder schließen kann Die Anordnung der Lager
'''< 66 und 68, die. wie dargestellt, mittig zur Stellung der
Filterpfanne 12 in K ι g I angeordnet sind, und die l„angc
der Kndarme 58 und 60 des Abzugrohres 54 sind so getroffen, daß in der in Fig. I gezeigten Stellung der
Filterpfannen der Grundabschnitt 56 des Abzugsrohres M1 54 in der Suspension der Kiltcrpfannc 12 mit nur so
geringem Spiel über dem auf seiner I ilterfläche
befindlichen Kuchen liegt, daß er fast die gesamte Suspension mit den feinen, sich langsamer absetzenden
Feststoffen von der Oberseite des Kuchens abziehi. h) Allgemein soll die Suspension möglichst aus der
unmittelbaren Nahe der Kuchenoberfläche abgezogen werden.
Lager 66, 68 ermöglichen ein Schwenken des Abzugsrohres 54 in jede Filterpfanne bzw. aus dieser heraus,
z. B. durch die Wirkung der Pfannenwand, die genauer im Hauptpatent beschrieben ist
Die Filterpfanne 12 ist auf einem über einen Schlauch 38 an eine Unterdruckeinrichtung anschließbaren
Saugrohr 16 montiert und um deren Achse kippbar. Während sich im Anschluß an die Suspensionsaufgabe
die im wesentlichen große Feststoffteilchen enthaltende Schicht bildet, wird jedoch im Gegensatz zu bekannten
Filtervorrichtungen kein Unterdruck ausgeübt, sondern im Gegenteil durch das Saugrohr 16 eine unter Druck
stehende Flüssigkeit zugeführt. Folglich bildet sich der
Kuchen in der Filterpfanne 12 auf der Filterfläche lediglich durch Absetzen von Feststoffen durch
Schwerkraft gegen die von unten einströmende Flüssigkeit Der Schlauch 38 der Filterpfanne wird erst
mit Unterdruck beaufschlagt wenn der größte Teil der über dem Kuchen befindlichen Suspension entfernt
worden ist
F i g. 2 zeigt schematisch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in ihren verschiedenen Betriebssiufen mit einer
Einrichtung, die während der Bildung der ge tanntcn
Schicht eine Gegenstromflüssigkeit von unten durch die Filterfläche und die sich bildende Schicht leitet. Die
Betriebsstufen sind mit den Buchstaben A bis G bezeichnet; die Stellungen der Filterpfannen an diesen
Stufen und die verschiedenen Anschlüsse sind schemalisch dargestellt Die Drehung der Filterpfannen um die
Filterachse wird in der Figur als von links nach rechts erfolgend angenommen.
In Fig.2 wird die Filterpfanne an der Stufe A nach
dem Abladen und Waschen an der Stufe G gerade in die waagerechte Stellung zurückgeführt und durch Unterdruck einer Vakuumpumpe VAC wird die Filterfläche
wieder zurückgestellt Ist in der Stufe Bdas Kippen der
Filterpfanne nach links beendet, so wird sie über eine Pumpe 73 und eine zu einer Aufgabeeinrichtung 75
führenden Rohrleitung mit Suspension aus einem Vorratstank 71 beladen. Wenn sich eine Filterpfanne in
den Abschn;>t der Stufe B bewegt, wird dessen
Unterdrucksystem geschlossen und über eine Druckpumpe 77 und ein damit verbundenes Rohr 34 mit
Wasser bis zu einem Druck gefüllt, der geringfügig über dem hydrostatischen Druck der Suspension in den
Filterpfannen in der Stufe B liegt. Sowohl die Unterdruckrinrichtungen als auch die Orucksteuerpunipe 77 sind über ein Ventilsteuersystem an die
Filterpfannen angeschlossen.
Die in der Stufe ß befindlichen Filterpfannen werden
also über die auf ihren Bo,ten befindlichen Filterflächen
mit einem Gegenstrom aus Wasser beaufschlagt, und «lies wird in der Stufe ("fortgesetzt, wo die Suspension
iiber dem Kuchen, der bei Bewegung der Kilterpfanne
durch die Stufen Sund ('durch Absetzen der größeren
Feststoff leuchen in der Filterpfanne \2 gebildet wurde,
über das an einen Unterdruckaufnehmer 78 mit einer Flüssigkeitspumpe 80 angeschlossene, mit Unterdruck
arbeitende Abzugrohr 54 entfernt wird Wenn sich das
Kntfernen von Suspension aus der F ilterplanne 12 dem
(;nde nahen, wird deren Unterdrucksystem, wie durch
die mii Pfeilen versehene Linie angegeben, von der
Stufe Can zum Vorratstank 71 hin entwässert. Wenn sich die Filterpfanne 12 von der Stufe C in die Stufe D
bewegt, wird deren Unterdrucksystem zu einem Unterdruckaufnchmer 82 hin geöffnet, dessen Flüssigkeitsauslaß an die Saugscilc der Druckpumpe 77
angeschlossen ist. In rW Stufe D >-ird auf die
Filterpfanne 12 erstmalig Waschflüssigkeit aus einer Einrichtung 84 aufgegeben, die gerade ihre vVaschwasseraufgabe zur vorhergehenden Ftllerpfpnne beendet.
Darstellungsgemäß wird die abgesaugte Wascnflüssigkeit dieser ersten Waschung verwendet um über den
Unterdruckaufnehmer 82 und die Druckpumpe 77 die erwähnte Gegenstromflüssigkeit zu liefern. Diese
Anordnung ist besonders wirtschaftlich, da für die Gegenstromflüssigkeit kein zusätzliches Wasser benö
tigt wird (abgesehen davon, daß gelegentlich eine
geringe Menge von Frischwasser zugesetzt werden muß).
In üblicher Weise wird in der Stufe £zum zweitenmal
Waschwasser aufgegeben, das durch die Filterpfannen
zu einem zweiten Unterdruckempfänger hin abgelassen
wird, dessen Flüssigkeit als Waschwasser zur vorhergehenden Einrichtung 84 gepumpt wird. Dieser Vorgang
wird in der Stufe FaIs eine dritte Waschung wiederholt In der Stufe G wird die Filterpfanne entladen, wobei
deren Unterdrucksystem an eine Druckluftquelle zur Reinigung der Filterfläche angeschlossen werden kann.
Bei einer Änderung hinsichtlich \Kr Stufe C kann
gemäß F ι g. 2A statt der Verwendung dts Abzugsrohres 54 die Suspension durch Kippen der Filterpfanne
eiitfernt werden, z. B. in ein Becken 86, dai den
Unterdruckaufnehmer und die Flüssigkeitspumpe in F i g. 2 ersetzt. Die Entwässerungsleitung aus dem
Unterdrucksystem dieser Filterpfanne zum Vorratstank 71 enthält einen Unttrdruckaufnehmer 88, der durch
jo niedrigen Unterdruck beim Kippen den Kuchen festhält.
Nach dem Kippen wird die Filterpfanne in die waagerechte Lage zurückgestellt während sie in die
Stufe D eintritt. Die Gegenstromflüssigkeit wird wie in F i g. 2 zugeleitet. Es versteht sich, daß dies in
r» entsprechender Weise auch bei einem Filter möglich ist.
bei dem die Filterpiannen feststehen und die Suspensions- und Waschwasseraufgabeeinrichtungen gedreht
werden.
F ι g. 2 und 2A können auch zur Erläuterung der
Erfindung bei einem Bandfilter mit einzelnen Filterpfannen dienen, bei dem die Filterpfannen in einer geraden,
im wesentlichen waagerechten Bahn durch die Stufen B bis λ über Unterdruckbehälter getragen werden.
mit Flüssigkeit gefüllt, die unter einem über dem
hydrostatischen Druck in den Filterpfamen liegenden konstanten Druck steht. Da in diesem Fall die
Flüssigkeit nicht abgezogen werden muß. wird die Pumpe 77 besser an eine Quelle reinerer Flüssigkeit
>o angeschlossen als das Waschwasser aus dem Unterdruckempfänger 82. wobei die Abzugleitung von
der Stufe (entfällt.
Die Filterpfannen sollten in der Stufe B genügend
lange verweilen damit skh die größeren Feststoffteil-
>i cn.-n uurch die Gegenstromflüssigkeil hindurch zur
Bildung des Kuchens absetzen können. Diese Zeit hängt von der verarbeiteten Suspension ab und kann leicht
bestimmt werden. Bei einer Phosphatgesteinsuspension
sind z. B. gewöhnlich 10 bis 15 Sekunden ausreichend.
mi Die hier beschriebene Gegenströmung verlängert nicht
wesentlich die erforderliche Gesamtzeit, aber sie gestattet eine längere Absetzzeit ohne nennenswerte
Ansammlung von Feinstoffen auf dem Kurhen.
"'· Erfindung bei einem Bandfilter der Bauart, bei d^r der
Kuchen unmittelbar auf einem sich bewegenden Filterband gebildet wird, welches dort zu einem
Behälter geformt wird, wo die Suspension gegeben und
der Kuchen mit Waschwasser behandeil wird.
In Fig. 3 wird ein übliches Filterband 100 an dem in
der Zeichnung linken Ende über Walzen 102 und 104, unter einer formenden Stange 106 und einer sich
verjüngenden Suspensionsaufgabedüse 108 unter zwei Waschwasseraufgabeeinrichtungen 110 bzw. 112, über
eine Trommel 114 am in der Zeichnung rechten Ende, wo der Kuchen abgekratzt wird, vorbei an einem
Waschsprühkopf 116 und einer Sammelpfanne 118, wo das Band durch seine Unterseite gewaschen wird, und
über dazwischen angeordnete Spannwalzen zurück zur Walze 102 geführt. Bei den Wasch- und Unterdnickeinrichtungen
läuft das Band übertragende. Flüssigkeit aufnehmende Unterdruckräume VC die mit Öffnungen
versehene obere Platten haben und an ihren Böden durch mit Ventilen versehenen, zu Aufnehmern VR
verlaufenden Rohrleitungen verbunden sind. Vom Boden der Aufnehmer VR wird das Wasser mittels
Pumpen P abgezogen, während an ihrer Oberseite Luft durch eine Leitung L für einen gewünschten Unterdruck
durch eine Pumpe VPabgesaugt wird. In der von jedem Unterdruckraum VC zu dessen Aufnehmer VR führenden
Leitung List ein Entlüftungsventil A V vorgesehen.
Ein Gegenstromwaschcn erfolgt durch Rezirkulieren von Waschwasser von der zweiten /ur ersten
Waschwasseraufgabceinrichtung über eine Rohrleitung VVl.
Vom Bereich der Stange 106 bis in Nähe der Trommel 114 sind durchlaufende Seitenwände 120 und 122
vorgesehen (F i g. 5), die mit den Unterdruckräumen VC einstückig verbunden sein können. Die formende Stange
106 wird in der Weise, daß sie zur Bildung der Seiten eines Behälters die Seiten des Bandes 100 nach oben
gegen die Seitenwand 120 und 122 dreht, wobei das anfängliche oder linke Ende des Behälters von der
Stange 106 geformt wird. Das entfernt gelegene Ende des Behälters wird durch einen Bandverlauf zur
Trommel 114 mit einer leicht aufwärts gekrümmten Neigung gebildet.
Wie in der Patentanmeldung beschrieben ist. erstreckt sich ein durchlöchertes Abzugrohr 124 feststehend
über den Kanal zwischen den Seitenwänden 120
•j"d !22 über de.-r vcr Erreich des A.u—·—->h"~ "·'.
dem Band gebildeten Kuchen. Die entgegengesetzten Enden des Abzugsrohres 124 sind über Rohre 126 und
128 an ein mit einem Ventil versehenes Rohr 131 angeschlossen, das an einen Unterdruckaufnehmer VR'
angeschlossen ist. Die vom Abzugrohr 124 abgezogene Suspension wird mittels einer Pumpe P vom Boden des
Unterdruckaufnehmers VR' entnommen. Von der Saugseite der Pumpe VP wird über einen an der
Oberseite befindlichen Anschluß an die Leitung L ein
Unterdruck auf den Unterdruckaufnehmer VR' ausgeübt.
Bei herkömmlichen Konstruktionen sind an einem Aufnehmer VR angeschlossene Unterdruckräume VC
unterhalb des Bandes in der Zone der Schichtbildung vorgesehen. Bei der vorliegenden Konstruktion sind
zwei Behälter oder Räume 130 und 132 vorgesehen, die
an ihren Böden mit Ventilen versehene Anschlüsse zu einem Rohr 134 haben, durch das von einer Pumpe P
Dnickwasser geliefert wird, und die »freie« Abschnitte
136 und 138 haben. Der Abschnitt 136 befindet sich in Richtung der Bandbewegung vor dem Raum 130.
während der Abschnitt 138 sich zwischen dem Raum 132 und dem ersten Unterdruckraum VCerstreckt. Die
Abschnitte 136 und 138 sind mit geschlossenen Oberseiten versehen, während die Räume 130 und 132
ähnlich den Unterdruckräumen VC durchlöcherte Oberseilen haben, so daß darin aufgenommenes
Druckwasser durch das Band und den sich darauf bildenden Kuchen aufwärtssirömt, wie durch die nach
«hen gerichteten Pfeile in diesen Räumen dargestellt ist.
Im Betrieb werden die Räume VC, 130 und 132 sowie
die Abschnitte 136, 138 in Längsrichtung des Bandverlaufes hin- und herbewegt, wobei der in Fig. 4 links
gestrichelt angegebene Hub in der Vorwärlsrichtung der Bandbewegung mit etwa zwei Drittel seiner Länge
ausgeführt ist. In dieser Hubrichtung wird auf die Unterdruckräume VC ein Unterdruck ausgeübt und
werden die Räume 130 und 132 mit Druckwasser beaufschlagt, wie durch die darin befindlichen Pfeile in
Fig. 4 dargestellt ist. Während des Rückhubes werden
die Ventile in den zu den Unterdruckräumen VC führenden Unterdruckleitungen geschlossen, um ein
Haften des Bandes an den Oberseiten der Unterdruckräume VC durch Unterdruck zu vermeiden. Es kann
auch erwünscht sein, während dieser Zeitdauer das Ventil in dem zu den Räumen 130 und 132 führenden
Rohr 134 zu schließen.
Der freie Abschnitt 138 ist geringfügig breiler als die
Hublänge und so angeordnet, daß am Ende des Rückhubes der erste Unterdruckraum VC in Richtung
der Bandbewegung jenseits des Abzugrohres 124 im Abstand angeordnet ist. Dies unterbindet zu Beginn des
Vorwärishubes ein Kurzschließen der unter dem Abzugrohr 124 befindlichen Suspensionsflüssigkeil in
diesen Unterdruckraum hinein und unter dem Einfluß des dann auf diesen Unterdruckraum ausgeübten
Unterdruckes. Der Abschnitt 138 ist auch ausreichend breit, um ein Kurzschließen von Flüssigkeit vom Raum
132 in den ersten Unterdruckraum VC hinein zu vermeiden. Der Abschnitt 136 verhindert wie der
Abschnitt 138 einen Flüssigkeitsstrom durch den Wandbereich, unter dem er während des in beiden
Richtungen erfolgenden Hubes liegt.
Wenn sich das Band von derSuspensionsaufgabedüsc
108 zum Abzugrohr 124 bewegt, setzen sich die größeren Feststoffteilchen im Becken zwischen der
Stange 106 und dem Abzugsrohr 124 ab. während die
Unterstützung durch die von unten durch das Filterband geleitete Flüssigkeit suspendiert bleiben, so daß sie. wie
bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen, vom Abzugrohr 124 mit der über dem Kuchen befindlichen
Suspension abgezogen werden können.
Die Arbeitsstufen und Anschlüsse eines Filters nach F i g. 3 bis 5 können den in dem Stufen ßbis C von F i g. 2
gezeigten gleichen, wobei die Filterpfannenanschlüsse von F i g. 2 durch unter dem Filterband befindliche
Behälter ersetzt sind, die Ablaßleitung von der Stufe C weggelassen ist. die Pumpe 77 auch an die Stufe C und
an eine vom Aufnehmer 82 unterschiedliche Flüssigkeitsquelle angeschlossen ist und die Einrichtung 84
durch die gemäß F i g. 3 angeordnete Einrichtung 110
ersetzt ist. Bei der Bewegung von der Stufe < E zurück zur Stufe B wird der Kuchen dann vom Band entfernt
und das Band gewaschen.
Versuche haben gezeigt, daß durch Kombinieren der hier angegebenen Gegenströmung mit einer Einrichtung
zum Entfernen der Suspension von der Oberseite des Kuchens die Wirksamkeit dieser Einrichtung
wesentlich verbessert wird Z. B. erlauben unter Gegenströmung gebildete Kuchen aus einer Phosphatgesteinsuspension,
die zum Entfernen von Schlamm nicht vorbehandelt worden war. eine Flüssiekeitsent-
Zugsgeschwindigkeit, die mindestens so groß ist wie bei Kuchen der gleichen Dicke, die ohne Gegenströmung
aus einer derartigen Suspension erzeugt wurden, die vorher entschlrmmt worden war und folglich einen viel
niedrigeren Schlammanteil enthielt. In beiden Fällen aber beträgt diese Flüssigkeitsentzugsgeschwindigkeit
das Vielfache der Geschwindigkeit bei einem Kuchen gleicher Dicke, der aus vorher entschlammter Suspension fHjf übliche Weise durch Unterdruck unter der
Filterfläche gebildet wurde. Die kostspieligen Vorentjchlammvorgänge können also in vielen Fällen eingespart werden.
Die Einlaßöffnungen der Abzugrohre 54 und 124 sollen dicht an der Oberseite des Kuchens liegen. Der
Gegenströmungsdruck soll z. B. einen Druck von nur etwa 51 bis 152 mm WS über dem hydrostatischen
Druck der Suspension über dem Kuchen bilden.
Die Gegenströmung kann auch bei einem Drehtischfilter angewendet werden. In diesem Fall können Räume
unterhalb der Tischoberseite in einem Bereich zwischen der Suspensionsaufgabe und der Suspensionsentfernung
von der Oberseite des Kuchens vorgesehen werden, die in der gleichen Weise wie bei den Räumen 130 und 132
von F i g. 3 mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeit gefüllt werden. Die Flüssigkeitsentfernung kann durch
ein Abzugrohr erfolgen, das dicht über der Tischoberseite angebracht ist und sich quer über den Tisch
zwischen den inneren und äußeren Umfangsflächen erstreckt, also wie in Fig.3 bis 5 einen Damm für ein
Suspensionsbecken bildet, oder durch Wegbewegen eines oberen Staubandes vom Tisch, um der über dem
Kuchen befindlichen Suspension ein Wegfließen vom Tisch zu ermöglichen.
λ τ>ι~«* 7Λ:-ι
Claims (3)
1. Verfahren zum Filtrieren einer Suspension mit relativ großen und feinen Feststoffteilchen, die auf
ein Filter mit im wesentlichen horizontaler Filterfläche, insbesondere auf ein Pfannenfilter.Tischfilter
oder Bandfilter, aufgegeben wird, worauf anschließend das Filtrat mittels einer Unterdt uckeinrichtung
entzogen wird, dann der Filterkuchen mit aufgegebener Waschflüssigkeit über die Unterdruckeinrichtung gespült wird und schließlich der Filterkuchen
entfernt wird, wobei die Filterfläche und die Behandlungseinrichtungen relativ zueinander bewegt werden, und wobei nach der Aufgabe der
Suspension und vor dem Filtratentzug über Unterdruck ein Absetzen der Feststoffteilchen unter
Schwerkraft so lange durchgeführt wird, bis sich auf der Filterfläche eine Schicht aus im wesentlichen
großen Feststoffteilchen gebildet hat, und danach die über dieser Schicht stehende, im wesentlicben
feine Festsj^ffteilchen enthaltende Suspension von
oberhalb der Schicht entfernt wird, nach Patentanmeldung P25 55851.4-27. dadurch gekennzeichnet, daß während der Bildung der im
wesentlichen große Feststoffteilchen enthaltenden Schicht eine Flüssigkeit von unten durch die
Filterfläche in die Suspension geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der nach oben fließenden
Flüssigkeit auf der Unterseite der Filterfläche um 50 bis 150 mm WS über dem hydrostatischen Druck der
Suspension auf der Filterfläche gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß fur die ach oben fließende
Flüssigkeit die Waschflünigkeit eines bereits durch die Unierdruckeinrichtung gesp ilen Filterkuchens
verwendet wird.
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